"Thank you, sorry, thank you!"

Wie vor einem Jahr ist Chris wieder zu Besuch in Berlin und auch diesmal nehmen Chris und Flo nach Midsommar einen Podcast über das neueste Werk von Ari Aster auf: Beau is afraid. Wir beide verehren den Hauptdarsteller Joaquim Phoenix sehr. Wir unterhalten uns über das tragische Schicksal von Joaquims Bruder River Phoenix, über die Erfolge der Produktionsfirma A24 und Ari Asters Filmografie, bevor wir dann zum eigentlichen Kernstück des Podcast kommen: dem Film "Beau is afraid". Wir sind uns einig, dass die ersten beiden Teile des Films, die Szenen in und um Beaus Wohnung und die Familiengeschichte in der Vorstadt, die stärksten Teile des Films sind. Angst, Schuld und Trauma werden hier in verschiedenen Varianten des gesellschaftlichen und familiären Zusammenlebens ausgelotet, die alptraumhafte Zustände annehmen. Chris bemerkt, dass Beau im Alltag mit einer Sprachfloskel eine Strategie entwickelt hat, mit der er seine Angst in der Konfrontation mit seiner Umwelt bewältigen möchte: "Thank you, sorry, thank you." Doch damit schliddert er von einer katastrophalen Situation in die nächste, ohne die Möglichkeit zu bekommen, die Situation selbst in die Hand nehmen zu können. Der Zuschauer könnte annehmen, dass Beau in einer fast schuldlosen Weise seinem Schicksal ausgeliefert sei, wäre da nicht seine Mutter. Die zweite Hälfte des Films wird von einem Mutter-Sohn Konflikt dominiert, der manchmal so banal ist, dass nur die überladenen und ausschweifenden Bilderwelten von Ari Aster der Leinwand etwas Gehaltvolles geben können. Der Film schafft trotz allem und gerade dank der genialen Kameraführung und des ausschweifenden Set-Designs mächtige Bilder, die im Kopf hängen bleiben. Wir tauchen in verschiedenen Tiefen des Films ab, sind uns uneins über die Bedeutung des Ganzen, finden aber schöne Referenzen in anderen Werken und gesellschaftlichen Phänomenen. Unsere Route führt uns durch das periphere Lichtenberg an einem heißen Nachmittag unter der Woche, das so leer und leblos wirken kann wie das Ende des Films Beau is afraid.

Shownotes

Mitwirkende

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Chris Flor
Erzähler
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Florian Clauß

Transcript

Florian Clauß
0:00:00–0:00:05
Schon mal gut gelaufen. Jetzt gehen wir da lang. So, und jetzt starte ich den Track.
0:00:07–0:00:09
Bitte nicht stören. Hast du deinen Störn angemacht?
Chris Flor
0:00:09–0:00:12
Ach so, ja, Störn ist auch gut.
Florian Clauß
0:00:12–0:00:13
Nee, das ist nicht Störn.
Chris Flor
0:00:14–0:00:20
Den Fokus, den kannst du hier. Hier, Fokus. Do not disturb. Okay.
Florian Clauß
0:00:21–0:00:25
Hallo und herzlich willkommen bei eigentlich Episode 32.
0:00:27–0:00:34
Und heute, ich muss sagen, es ist nicht eine Premiere, sondern das zweite Mal zu Gast.
0:00:35–0:00:38
Ich bin sehr, sehr, sehr froh, dass es geklappt hat.
0:00:38–0:00:41
Nämlich Chris, Chris Flohr. Hallo.
Chris Flor
0:00:41–0:00:42
Tada, hallo.
Florian Clauß
0:00:43–0:00:47
Freut mich. Also ich habe schon, das, es ist immer nicht ganz einfach,
0:00:47–0:00:53
dass wir uns zusammenfinden für eine Episode, weil du wohnst ja nicht hier in
0:00:53–0:00:54
Europa, sondern in Kalifornien.
0:00:58–0:01:03
Deswegen einmal im Jahr auf Heimatbesuch treffen wir uns.
0:01:03–0:01:07
Und jetzt wird es auch geklappt, dass wir eine Folge aufnehmen zusammen.
0:01:07–0:01:13
Und was tatsächlich auch der Fall ist, das letzte Mal haben wir ja zusammen
0:01:13–0:01:16
über Midsommar geredet von Ari Aster.
0:01:16–0:01:23
Und heute wollen wir auch über Ari Aster reden, nämlich über seinen neuen Film Bo is Afraid.
0:01:24–0:01:28
Zu Genese von diesem Thema vielleicht gesagt,
0:01:28–0:01:34
dass du hattest den geguckt, Chris, hattest du mich dann noch mal angeschrieben
0:01:34–0:01:40
und meintest so gucken, unbedingt gucken und ich hatte den auch auf meiner Watchlist,
0:01:40–0:01:42
aber hat mich natürlich dann total motiviert.
0:01:43–0:01:46
Wir steigen so ein bisschen ein, das Thema.
Chris Flor
0:01:46–0:01:52
Ja, ich habe so ein bisschen so eine Idee, wie ich dann halt so sagen,
0:01:52–0:01:54
wie ich dann da so reinkommen konnte.
Florian Clauß
0:01:57–0:02:01
Aber okay, wir werden auf jeden Fall spoilern. Also das heißt,
0:02:01–0:02:06
wir werden Inhalte vorwegnehmen. Wer den Film noch nicht gesehen hat und ihn sehen möchte, der...
Chris Flor
0:02:07–0:02:08
Und nicht gespoilert werden möchte.
Florian Clauß
0:02:08–0:02:13
Genau, und nicht gespoilert werden möchte, der sollte dann diesen Podcast nicht anhören.
0:02:14–0:02:20
Wir fangen bei Ari Aster an. Ari Aster ist der dritte Regiefilm von ihm,
0:02:20–0:02:23
wieder von A24 produziert.
0:02:26–0:02:30
Hatten wir das letzte Mal, glaube ich, nicht erwähnt, das hatten wir ganz groß
0:02:30–0:02:34
auf der Liste. Was für eine geniale Produktionsfirma A24 ist.
0:02:38–0:02:43
A24 hat zuletzt sogar mehrere Oscars gewonnen, mit Zeitreisen parallel, once.
Chris Flor
0:02:44–0:02:48
I feel like I did everything, everywhere, all at once.
Florian Clauß
0:02:48–0:02:51
Yeah, you know, everything, everywhere, all at once.
0:02:53–0:02:59
Da war, glaube ich, der große Erfolg von A24. Aber ich weiß nicht.
0:03:01–0:03:04
Nicht in Vorbereitung dieser Sendung, aber so ein bisschen, man könnte schon
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sagen, dass die A24 auch viele Independent-Filme produziert.
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Wie zum Beispiel Kelly Reichardt, also wo wir auch schon mal eine Episode hatten
0:03:13–0:03:17
mit First Cow. Kelly Reichardt wird... und einige Horrorfilme.
0:03:20–0:03:25
Und Ari Aster hat, glaube ich, alle drei Filme sind von A24 produziert.
0:03:26–0:03:29
So weit ich bin ich
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mir nicht 100
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prozentig hereditary war ja
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der erste das debüt von ari aster ich glaube 2018 ist er rausgekommen und da
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war er schon nach diesem debüt wurde als sehr vielversprechend gehandelt mit
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summer ist glaube ich so der stern von ari aster wobei Da war ich halt wieder,
0:03:53–0:03:59
auch Leute kenne, die mir sagten, sie machten Hereditary sehr gerne und fanden
0:03:59–0:04:01
Midsommar blöd. Ja, die haben halt keine Ahnung.
Chris Flor
0:04:01–0:04:04
Die haben keine Ahnung und ich weiß auch nicht, wo die jetzt stehen würden mit diesem.
Florian Clauß
0:04:04–0:04:11
Genau, und dieser Film, ich glaube, man muss sehr viel von einem Regisseur halten,
0:04:11–0:04:12
dass er so einen Film machen kann.
0:04:13–0:04:19
Also, ich glaube, es gibt wenig Filme, die, oder wenig Produktionsbedingungen,
0:04:19–0:04:23
die so viel Freiheit dem Regisseur lassen, dass er eben so einen Film produzieren kann.
0:04:24–0:04:28
Also das ist soweit vorweggenommen von Bo is Afraid.
0:04:29–0:04:38
Das Cast von dem Film ist mit Joaquim Phoenix natürlich auch wirklich so top angesiedelt.
0:04:41–0:04:44
Was fällt dir noch? Fällt dir noch irgendein bekannter Schauspieler ein?
Chris Flor
0:04:44–0:04:48
Warte mal, Parker Posey ist da drin auch.
0:04:48–0:04:54
Das ist ja so eine Generation X, irgendwie, was weiß ich, Schwarm,
0:04:54–0:05:01
Jungenschwarm von unserer Generation, würde ich mal sagen, die diese Eileen spielt.
Florian Clauß
0:05:01–0:05:02
Ja, genau, ja, ja.
Chris Flor
0:05:03–0:05:05
Sonst, wer, berühmte Schauspieler?
0:05:08–0:05:12
Ja, man kennt die Gesichter halt. Dieser Anwalt dann am Ende,
0:05:12–0:05:15
den kennt man halt von so Comedy, Fernseh-Comedy-Shows.
0:05:23–0:05:28
In der Familie, wo er zwischenzeitlich landet, den Vater, den hat man auch schon
0:05:28–0:05:31
gesehen, aber da habe ich jetzt nicht genau nachgeschaut, wo der her ist.
0:05:31–0:05:37
Da sind ein paar bekannte Gesichter dabei. Der große Name, der einzige große Name ist glaube ich...
0:05:37–0:05:42
Phoenix und Parker Posey ist dann halt so eine Indie-Größe.
Florian Clauß
0:05:44–0:05:47
Ich möchte nochmal kurz so ein bisschen bei Joachim Phoenix bleiben,
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weil ich weiß nicht, wann ist dir der Schauspieler Joachim Phoenix das erste
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Mal so aufgefallen in deiner Guckenskarriere? Gladiator?
Chris Flor
0:05:58–0:06:05
Ja. Und da wusste man, das war der Bruder von River Phoenix und man dachte irgendwie, River
0:06:05–0:06:11
war ja diese Legende, auch eine Generation X-Legende, der große Schauspieler,
0:06:11–0:06:18
der unser James Dean, weil er halt dann gestorben ist, man dachte,
0:06:18–0:06:23
das würde eine große Karriere werden und dann war der halt dann auf einmal verschwunden.
0:06:23–0:06:28
Joaquin Phoenix, dachte man halt, dass der als Bruder dann halt einfach so noch
0:06:28–0:06:34
eine kleine Seitenkarriere hat.
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Das hatte eigentlich niemand gedacht, dass der so eine große Karriere aufmacht
0:06:38–0:06:41
und was für ein großartiger Schauspieler der auch ist. Und er ist auch wirklich
0:06:41–0:06:42
einer meiner Lieblingsschauspieler.
Florian Clauß
0:06:43–0:06:46
Ja genau, also ich stimme dir hundertprozentig zu.
0:06:47–0:06:51
Das ist tatsächlich Joachim Phoenix ist für mich auch einer wirklich ein großartiger Schauspieler.
0:06:52–0:06:55
Ich mag ihn total gerne, ich finde ihn auch richtig schön.
0:06:56–0:07:03
Und auch die Parallele zu dem Titel Bo is Afraid heißt ja nichts anderes als Schön hat Angst.
0:07:03–0:07:06
Ja, ja, ja. Schön hat Angst, ja.
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Und ich finde bei Bo is Afraid, ich finde es unglaublich, wie er nicht dieses
0:07:15–0:07:20
typische Jack-im-Phoenix-Gesicht hat, weil der hat ein unglaubliches Charisma.
0:07:20–0:07:23
Der muss nur ein bestimmtes Gesicht machen, hat eine unglaubliche Präsenz.
0:07:24–0:07:28
Und in dem Film kommt das nicht einmal vor, ja. Es kommt so in Augenzwickern
0:07:28–0:07:31
vor, wo du dann denkst, Du denkst so, ja, das ist Joachim Fenix, wie ich ihn kenne.
0:07:32–0:07:38
Und das finde ich, also auch die Schauspieler, die schon ihre Leistung, sehr, sehr stark.
Chris Flor
0:07:38–0:07:40
Hast du ihn in Inherent Vice gesehen?
Florian Clauß
0:07:40–0:07:42
Nee, den habe ich nicht gesehen.
Chris Flor
0:07:42–0:07:45
Thomas Pynchon. Und da ist es so relativ ähnlich.
0:07:46–0:07:51
Also nicht ganz anders natürlich, aber halt die Sprachmelodie und so weiter ist relativ ähnlich.
0:07:51–0:07:57
Da ist der Charakter die meiste Zeit auf irgendwelchen Drogen drauf muss dann deswegen,
0:07:57–0:08:02
ist halt unsicher, muss die Sachen so verstehen aus dieser Drogenerfahrung heraus
0:08:02–0:08:08
und ich fand so vom Klang der Stimme und so weiter fand ich ihn da am Nächsten.
Florian Clauß
0:08:10–0:08:11
Inherent Vice?
Chris Flor
0:08:11–0:08:13
Inherent Vice. Das habe ich gesehen.
Florian Clauß
0:08:13–0:08:14
Das ist doch auch die Literaturverschiebung.
Chris Flor
0:08:15–0:08:16
Thomas Pynchon. bisschen.
Florian Clauß
0:08:20–0:08:25
Von der Art her hat mich der erinnert. Bicklebowski soll ich sagen.
0:08:25–0:08:30
Bicklebowski, nein, wo die auch die ganze Zeit Drogen nehmen und in Las Vegas sind.
Chris Flor
0:08:30–0:08:33
Ah, ja, vielen Leuten in Las Vegas, genau, diese beiden Filme. Ja, vielen Leuten.
0:08:33–0:08:39
Und ich finde auch, selbst der Roman von Pinschern hat auch von beidem was,
0:08:39–0:08:41
aber ist auch ein klasse Roman.
0:08:41–0:08:44
Der liest sich auch ruckzuck durch und der macht Spaß. Das ist,
0:08:44–0:08:49
würde ich mal sagen, auch wenn jemand so Respekt und ein bisschen Angst davor
0:08:49–0:08:54
hat, Pinschenbuch zu lesen, dann sollte er mit Herr Inherent Weiss anfangen, er oder sie.
Florian Clauß
0:08:56–0:09:00
So, wir verlassen jetzt die Straße. Ich habe extra gesagt, Chris,
0:09:00–0:09:02
wir suchen uns einen Weg, wo wir nicht viele Autos haben.
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Aber wir werden dir natürlich alles mit KI ausbügeln, von Authentic.
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Wir hören uns dann wieder so schnaufend im Studio an. Mal gucken,
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wie weit wir das dann reinfiltern, rausfiltern.
0:09:17–0:09:20
Joachim Phoenix, noch ganz kurz zu seiner Biografie, weil du hattest schon angesprochen,
0:09:20–0:09:25
River Phoenix, sein Bruder, hat seinen letzten großartigen Film,
0:09:25–0:09:28
der hat mich damals total geprägt, My Private Idaho.
Chris Flor
0:09:28–0:09:30
Oh, oh, ja, ja, ja. Ja. Das war sein letzter Film?
Florian Clauß
0:09:30–0:09:35
Das war der letzte, oder es hat, glaube ich, angefangen und es wäre in den anderen Filmen gestorben.
0:09:36–0:09:41
Und es hat tatsächlich gestorben in den Armen von, von, äh, Jackie Phoenix.
Chris Flor
0:09:41–0:09:43
Ah, wirklich? Woran ist er gestorben?
Florian Clauß
0:09:43–0:09:43
Na ja, Speedball.
Chris Flor
0:09:44–0:09:44
Ah, shit.
Florian Clauß
0:09:44–0:09:45
Also das war ja so die Partyprobe.
Chris Flor
0:09:45–0:09:47
Klassiker.
Florian Clauß
0:09:47–0:09:50
Ja, Klassiker. bekannte Schauspieler
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oder Musiker. Sweet Boy ist eine Mischung aus Heroin und Kokain.
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Das Fatale daran ist, dass eine Überdosierung dann nicht unbedingt gemerkt wird,
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da das eine putscht, das andere zieht einen runter.
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Und viele sterben dann eben dann über diese Dosierung. – Euphorie und eins beruhigt
0:10:10–0:10:13
und das andere… – Ich weiß noch,
0:10:13–0:10:17
das war für mich tatsächlich dramatischer als der Tod von Kurt Cobain.
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Weil er ungefähr, das war ja so 92, 93, Kurt Cobain 94, ich weiß nicht mehr.
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Er hat auch einen der Jungs in Stand By Me gespielt. Damit ist er groß geworden,
0:10:27–0:10:28
war halt so ein Kinderschauspieler.
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Die Familie, die waren in einer Sekte Mitglied, Children of God,
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wie man sich so eine Sekte dann halt damals irgendwie so vorstellt,
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muss halt recht hart gewesen sein.
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Und die haben sich auch komplett distanziert, also sie sind ausgetreten,
0:10:43–0:10:45
haben dann abgeschworen und...
Chris Flor
0:10:46–0:10:48
Nur die Kinder oder auch die Eltern?
Florian Clauß
0:10:48–0:10:51
Alle, alle die Eltern auch. Also es war ja zu der Zeit, ne? Und ich glaube,
0:10:51–0:10:55
dann waren die noch jung, da haben die ja so ein bisschen Erfahrung gemacht.
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Er ist aber auch in der Zeit, und ich glaube, das hat er dann auch durch das
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Sektenleben mitbekommen, er lebt, glaube ich, seit seiner Kindheit vegan und
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ist auch ein ganz starker Tierschützer.
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Das trifft sich, ich glaube, dann mit deinen Themen sehr gut.
Chris Flor
0:11:11–0:11:14
Ja, also deswegen ist er mir halt auch noch mal sehr nah.
0:11:14–0:11:18
Also ich würde den als Schauspieler auch super finden, aber ich finde dann halt auch,
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Ich kenne dann halt eben auch die Videos, wo er dann erst mal einen Preis verliehen
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bekommt und dann genau dieselben Sachen sagt, die ich halt dann überall schon
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gelesen hatte und ich halt auch zutiefst empfinde.
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Ich freue mich darüber, dass wir so einen guten Schauspieler halt auch haben,
0:11:38–0:11:44
dem halt das Tierwohl auch im Zentrum steht und der so eine Situation wie eine
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Preisverleihung dann halt dazu verwendet,
0:11:48–0:11:52
auch wenn es natürlich sehr vielen Leuten irgendwie auf die Nerven geht,
0:11:52–0:11:55
wenn sowas passiert und das jetzt nicht um...
Florian Clauß
0:11:55–0:12:01
Ja, also ich würde sagen, der Werte-Kompass zeigt in eine ähnliche Richtung
0:12:01–0:12:04
und das finde ich auch gut,
0:12:04–0:12:08
wenn eben Schauspieler oder bekannte öffentliche Persönlichkeiten dann auch
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die Gelegenheit nutzen, das auch entsprechend die Werte dann zu vertreten.
0:12:12–0:12:13
Das ist ja nicht immer selbstverständlich.
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Zu meinem Private Idol, da kommen wir so ein bisschen in diesen Kosmos von Gus van Zandt.
0:12:19–0:12:24
Der hat einen Film gedreht, ich weiß nicht, ob du den geguckt hast, Last Days.
0:12:25–0:12:27
Das sind die letzten Tage von Kurt Cobain, so ein bisschen.
Chris Flor
0:12:27–0:12:28
Ah, so habe ich gesehen.
Florian Clauß
0:12:28–0:12:31
Ja, den finde ich auch super stark.
Chris Flor
0:12:31–0:12:37
Ja, der ist anstrengend auch. Also, der ist auch sehr anstrengend,
0:12:37–0:12:39
weil man schaut den sich an und denkt dann, dass man halt irgendwie so einen
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coolen Kurt Cobain mitkriegt und dann ist das halt wirklich eine nervige Figur.
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Du siehst einfach, wie der verfallen ist.
Florian Clauß
0:12:49–0:12:52
Das finde ich so eindrücklich, dass er so nahe erzählt, wie er auch überhaupt
0:12:52–0:12:56
nicht mehr kommunizieren kann, wie er nur noch seine Rituale hat,
0:12:56–0:12:56
seine Cornflakes-Packung.
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Völlig desolat. Also Also dieser ganze Ruhm ist einfach total abgefallen,
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das ist einfach ein kaputter Typ.
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Und das finde ich schon, ja der ist anstrengend, aber finde ich irgendwie so
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erzählt, dass es fast ein Dokumentarfilm ist.
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Okay, jetzt langer Bogen durch die Filmgeschichte hin zu dem Film, Bow is Afraid.
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Und ja, vielleicht fangen wir mal einfach an, so mit einem Eindrücken und gehen
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dann in die Geschichte rein.
Chris Flor
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Also ja, der kam raus und ich habe mich auf den gefreut, aber halt auch wusste
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von den Previews nichts.
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Ich gucke bei Previews oft nicht so genau hin, weil ich mir nichts Spoiler lassen
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wollte. Habe dann aber doch geguckt und wusste dann wirklich nicht,
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was ich davon erwarten sollte.
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Habe mich dann da schon darauf gefreut, wollte mir den aber auch nicht im Kino
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ansehen, weil ich ja eigentlich nicht mehr so gerne ins Kino gehe.
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Und dann dauerte es ja Ewigkeiten, bis der digital erhältlich wurde.
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Als der dann im Kino war, ich habe so eine Signalgruppe, so eine Filmgruppe
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und da war eine davon, war in dem Film und hat während des Filmes über die Signalgruppe
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hat sich da halt gemeldet.
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Also ich schaue mir den an, es ist so unangenehm, ich habe so Angst.
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Und die Gruppe hat das dann halt so gelesen und wir haben uns dann gefragt,
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bist du an deinem Handy, während du in dem Film sitzt, bist du wahnsinnig?
0:14:26–0:14:28
Da hat jemand gesagt, ja, ich kann nicht anders, ich konnte nicht anders.
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Und die hatte dann nachher gesagt, dass ihr der Film...
0:14:33–0:14:36
Also sie hat gesagt, er wäre sehr anstrengend gewesen und er hat ihr nicht gefallen.
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Auch eine Tierschützerin und halt auch sehr interessiert an guten Filmen,
0:14:42–0:14:46
aber hat ihr halt nicht gefallen. Das war ihr aber, glaube ich,
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einfach zu anstrengend.
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Als ich den dann...
Florian Clauß
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Ganz kurz, der Film ist ja quasi so als, wie sagt man, Psychothriller,
0:14:56–0:14:58
Horror und aber auch Komödie.
Chris Flor
0:14:59–0:14:59
Ja, ja.
Florian Clauß
0:15:00–0:15:02
Also er hat auch noch die Komödie mit drin.
Chris Flor
0:15:02–0:15:07
Ja, das ist ja alles drin, aber man hat trotzdem so, eigentlich hat man halt
0:15:07–0:15:11
kurz mittendrin eine Verschnaufpause, aber es gibt halt diesen Comic Relief
0:15:11–0:15:15
gibt es nicht. Also selbst die komödienhaften Dinge sind ja trotzdem sehr anstrengend.
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Da zum Beispiel halt diese überspitzten Szenen, wo er wohnt in seinem Wohnbezirk.
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Das ist halt alles natürlich irgendwie lustig, wie das halt so diese überspitzte
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Variante von Urban Life.
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Also das ist ja wie sich dann hier irgendwie Fox News irgendwie Downtown San
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Francisco oder so was vorstellt.
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Irgendwie wo man halt die ganze Zeit Angst um sein Leben haben muss,
0:15:42–0:15:44
wo es geklaut wird und so weiter.
Florian Clauß
0:15:47–0:15:53
Also der Film ist so grob in vier Teile gegliedert, würde ich jetzt mal so sagen.
0:15:53–0:15:57
Der erste Teil ist da, was du jetzt gerade beschrieben hast.
Chris Flor
0:15:58–0:16:02
Ja, ich würde nochmal gerne zurückgehen, also worum er geht.
0:16:02–0:16:05
Also, Bo is afraid, der geht zum Angst.
0:16:07–0:16:11
Ich wollte einfach mal schauen, welche Themen du in dem Film siehst.
0:16:12–0:16:16
Also erstmal halt die Angst, der Typ hat halt eine Angststörung,
0:16:16–0:16:21
geht halt auch zum Psychologen deswegen, nimmt Medikamente gegen die Angst.
0:16:22–0:16:32
Geht um Kindheitstrauma und Kindheitstrauma verursacht wohl durch eine narzisstische
0:16:32–0:16:34
Mutter, würde ich sagen.
0:16:35–0:16:43
Es geht auch um Trauer wieder, wie der Mitzoma, also um den Verlust der Familie
0:16:43–0:16:49
und allein in der Welt sein und auch um Familie finden und so weiter.
0:16:49–0:16:53
Siehst du, hast du noch andere Themen?
Florian Clauß
0:16:53–0:16:59
Ja, du hast es implizit genannt, aber ein ganz starkes Motiv ist die,
0:16:59–0:17:05
also die nazistische Mutter, quasi die Störung von Vater-Mutter,
0:17:05–0:17:12
Sohn-Mutter-Beziehung und der Verlust des Vaters, Der Vater ist der,
0:17:12–0:17:15
der bei der Zeugung gestorben ist.
Chris Flor
0:17:16–0:17:22
Weil er genau wie Bo halt auch ein Herzrumor hat. Wie nennt sich das? A heart grow?
Florian Clauß
0:17:22–0:17:23
Murmur.
Chris Flor
0:17:23–0:17:29
Nein, hart Murmur wird das im Film genannt. Aber hat halt einfach so ein Herzgeräusch,
0:17:29–0:17:31
den Bo auch hat. Das wird halt von der Mutter...
0:17:32–0:17:35
Aber es ist halt ja nicht unbedingt klar und das löst sich auch nicht auf,
0:17:35–0:17:37
ob das jetzt stimmt oder nicht.
Florian Clauß
0:17:37–0:17:41
Wirklich. Und es geht viel um toxische Beziehungen,
0:17:41–0:17:46
toxische ist ja so ein Schlagwort, aber die toxischen Beziehungen,
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die natürlich zwischen Sohn und Mutter, aber auch dann in dieser anderen Familie
0:17:53–0:17:54
auch, da diese Beziehungen.
0:18:02–0:18:05
Angststörung, dann damit zusammenhängt, dieses ganze Surreale,
0:18:05–0:18:09
es geht ja auch ins Psychedelische, ganz stark.
0:18:12–0:18:15
Und dann Familie und diese Vaterlinie, die dann auch nochmal da,
0:18:15–0:18:19
Großvater und so weiter dann aufgezeigt wird.
Chris Flor
0:18:19–0:18:22
Also ja, auch eben diese Sache,
0:18:22–0:18:25
gute Mutter, böse Mutter, diese Geschichte,
0:18:25–0:18:30
oder halt insgesamt ein Elternteil, das Conditional,
0:18:30–0:18:37
Unconditional Love, diese, mir fallen halt die ganzen Worte nur in Englisch an,
0:18:37–0:18:42
deswegen, also diese Nurturing Mother und halt eben diese narzisstische Mutter,
0:18:42–0:18:47
Die Sachen, da tauchen ja auch verschiedene Frauenfiguren auf,
0:18:47–0:18:54
die dann halt dann auch ein bisschen so was vorleben, wie so eine nurturing mother oder halt auch so,
0:19:03–0:19:06
eine gesunde, unterstützende, emotional unterstützende Familie dann halt irgendwie so vorleben.
0:19:06–0:19:13
Besonders in der mittleren Szene im Wald, da gibt es halt diese Verschnaufpause,
0:19:13–0:19:17
wo sich die Leute umeinander kümmern und halt aneinander verstehen.
Florian Clauß
0:19:17–0:19:21
Es gibt so eine Parallelgesellschaft, die so eine kleine Utopie da ausbaut.
0:19:22–0:19:25
Aber, ich glaube, das haben wir nicht explizit genannt, aber das wird explizit
0:19:25–0:19:29
in den ersten Minuten des Films ganz stark als Motiv.
Chris Flor
0:19:29–0:19:30
Die Geburt?
Florian Clauß
0:19:30–0:19:40
Die Geburt auch, aber es geht um Angst und Schuld. Guilty! Das ist der Kernmoment
0:19:40–0:19:44
für die Hauptmotive, die diese Handlung treiben.
Chris Flor
0:19:44–0:19:48
Ja, und das fand ich, ja gut, das war halt dieses Wort war halt toll,
0:19:48–0:19:52
weil der Arzt fragt ihn...
0:19:53–0:19:58
Fragt Beau, ob er sich schuldig fühlt, dass er längere Zeit nicht bei seiner Mutter war.
0:19:58–0:20:00
Fühlst du dich schuldig, dass du längere Zeit nicht bei meiner Mutter warst?
0:20:00–0:20:05
Und er beantwortet das nicht so richtig, sagt halt nichts.
0:20:05–0:20:08
Und dann schreibt der Arzt, schreibt dann guilty auf seinen Blog.
0:20:08–0:20:11
Also er schreibt nicht feels guilty, sondern schreibt halt guilty.
0:20:11–0:20:16
Also da ist die Schuld, wird dann halt so festgeschrieben auch.
0:20:16–0:20:19
Und ja genau, um diese Schuld geht es ja die ganze Zeit.
Florian Clauß
0:20:20–0:20:25
Aber du wolltest jetzt nochmal, quasi bevor wir in die Teile der Geschichte
0:20:25–0:20:30
einsteigen, nochmal den Bogen spannen mit den Motiven, was sich da noch für...
Chris Flor
0:20:30–0:20:34
Ja, genau. Ja, ich glaube, aber die hatten wir jetzt eigentlich alle schon so...
0:20:34–0:20:38
Hatten wir genannt, ne? Hatten wir angesprochen und natürlich gehen die alle ineinander über.
Florian Clauß
0:20:39–0:20:44
Ja, ja. Ja, und generell bei einem Film ist es, glaube ich, ganz schwierig und
0:20:44–0:20:46
das ist, glaube ich, in den ersten Teilen sehr gut gelungen.
0:20:47–0:20:52
Also wenn man jetzt von vier, fünf Teilen ausgeht, den ersten Teil, was jetzt quasi...
Chris Flor
0:20:53–0:20:56
Ich hatte den eigentlich als einen normalen Dreiakter gesehen.
Florian Clauß
0:20:56–0:20:59
Okay, also ich würde jetzt, kann ich auch gleich nochmal sagen,
0:20:59–0:21:06
aber was bei dem Film jetzt tatsächlich stattfindet, passiert als reale Handlung,
0:21:06–0:21:13
was von ihm halluziniert ist, ja, und was einfach nur so ein Traumzustand ist, ja.
0:21:13–0:21:18
Also es wird nicht richtig aufgelöst, man weiß nicht, was jetzt tatsächlich
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wahr ist. Das ist ein klar syrilistisches Prinzip.
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Was dann für meine Ansicht irgendwann umkippt.
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Also jetzt zu den Teilen. Es gibt den ersten Teil, oder was ich jetzt Teil bezeichnen
0:21:32–0:21:35
will, wo er beschrieben wird in New York, seiner Wohnung.
Chris Flor
0:21:36–0:21:38
Ist das New York? Das ist New York.
Florian Clauß
0:21:38–0:21:42
Soll New York darstellen. Ist in Kanada gedreht.
0:21:42–0:21:46
Soll New York darstellen. Die Wohnung ist in einem total verwahrlosten Viertel.
0:21:46–0:21:50
Es liegt ein Leich auf der Straße. Es sind obskure Nachtgestalten.
0:21:54–0:21:57
Irgendwelche obdachlosen, irgendwelche voll tätowierten, komischen Leute.
Chris Flor
0:22:00–0:22:04
Auch läuft Latin-Music, zu der die tanzen, und ich glaube, da ist halt eben
0:22:04–0:22:05
auch wieder der Verweis,
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diese Angst, die halt geschürt wird von so Rassenrechten, so rechte Nachrichtensender
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in den USA, Also da spielt halt auch rein.
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Ich habe halt auch immer diesen Winkel auf, was verursacht hier Angst?
Florian Clauß
0:22:26–0:22:31
Also gesellschaftlich, in diesem ganzen Wokeness, dann ist natürlich dann die
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Integration und die Diversität ein ganz wichtiges Motiv,
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aber gleichzeitig natürlich auch gesellschaftlich, was dann Angst bereitet und
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was nicht kennengelernt, was man nicht kennt.
0:22:43–0:22:46
Das zu solchen Zuständen führen kann.
Chris Flor
0:22:46–0:22:52
Ich kenne Menschen in meiner Umgebung, in den USA, die halt sehr viel Fox News und so weiter hören.
0:22:53–0:22:57
Und die haben zum Beispiel, wir hatten gesagt, wir würden uns in unserem Büro
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in San Francisco treffen.
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Und der hatte am helllichten Tag, und der hatte tatsächlich Angst,
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zu Fuß in San Francisco rumzugehen,
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weil er diese Bilder hatte, Großstadt, USA Großstadt, dass es halt wirklich
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gefährlich ist, dass es wirklich so ist, dass einer mit einem Messer ankommen
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könnte und einen ersticht oder so was.
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Also ich glaube halt diese Angst, diese Vorstellung ist dann halt da dargestellt in, also...
0:23:31–0:23:39
Selbst in dieser Flohmarktszene, wo man sich eine Waffe anguckt und die Waffe lädt im Flohmarkt.
Florian Clauß
0:23:41–0:23:45
Das sind so dystopische Zustände, die eine jenseitige Gesellschaft beschreiben.
0:23:47–0:23:52
Und klar, das passiert ja auch. Aber man weiß nicht, ob es tatsächlich passiert.
0:23:52–0:23:56
Aber das ist so, wie man sich das ausmalen könnte in einem Albtraum.
0:23:56–0:23:59
Also das ist albtraumhafte, die Kulisse, die da entsteht.
0:23:59–0:24:04
Die da auch super, also von der Stimmung her, finde ich den ersten Teil ganz grandios.
Chris Flor
0:24:04–0:24:08
Aber ich glaube halt nicht nur ein Albtraum, ich glaube, dass so ein kollektiver
0:24:08–0:24:12
Albtraum, so ein kollektiver Fiebertraum über urbanes Leben,
0:24:12–0:24:15
glaube ich, ist da schon, über ein multikulturelles urbanes Leben,
0:24:15–0:24:18
wird dann halt so dargestellt auch.
Florian Clauß
0:24:18–0:24:22
Ja, dann sind wir ja natürlich wieder so bei den Archetypen,
0:24:22–0:24:25
dann müssten wir nochmal mit mit den jüngsten Archetypen,
0:24:25–0:24:30
Aber die werden da auch so, also das ist halt diese Logik aus so einem Albtraum,
0:24:30–0:24:34
die dann ganz stark hochkommt und die auch solche Motive so gesellschaftlich
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irgendwo verankert in so einer Mimesis, aber jetzt natürlich total übertrieben
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und überspitzt dargestellt.
0:24:43–0:24:49
Und der zweite Teil ist dann, nach einem Unfall wacht er dann bei einer Familie
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in so einem vor Ort auf und besetzt quasi das Jugendzimmer der Tochter der Familie
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und er wird unglaublich von denen,
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die ihn angefahren haben, wird er gepflegt,
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gesund gepflegt und er wird dann, wie sagt man, er kriegt dann halt so eine
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unglaubliche Aufmerksamkeit und wird fast wie so ein zweites Kind dann auch
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in der Familie behandelt.
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Hat aber gleichzeitig einen Fußfessel. Es gibt auch wieder die surrealen Momente
0:25:17–0:25:20
in diesem. Das ist der zweite Teil. Kommen wir auch gleich nochmal.
Chris Flor
0:25:20–0:25:21
Dann der dritte Teil.
Florian Clauß
0:25:21–0:25:24
Der dritte Teil wäre für mich dann eben diese, was wir schon angedeutet haben,
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diese Parallelgesellschaft, diese im Wald, diese Theatergruppe.
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Theatergruppe, auch wieder Parallele zum Midsommar. Dann gibt es da tatsächlich
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ein Theaterspiel und dann fängt der Film, das Stilmittel zu wechseln.
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Er erzählt eine Geschichte, wie er mit seinen Söhnen, Also er als Hauptfigur
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in einer kompletten animierten Szene und ganz unterschiedlichen Animationstechniken.
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Einmal Stop Motion, auch gezeichnet und so weiter.
Chris Flor
0:25:55–0:25:56
Völlig unterschiedlich.
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Pappkultisten, die so hochklappen und drehen.
Florian Clauß
0:26:01–0:26:05
So wie Wes Anderson teilweise. Also völlig unterschiedlich.
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Und dann kommt es zu der Beerdigung von seiner Mutter, die angeblich gestorben
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sei, gibt es diese Odyssee, wie er dann zu dem Haus kommt und trifft dort auf seine Mutter.
0:26:18–0:26:24
Das ist so der vierte Teil, der sich dann mehr oder weniger auflösen und dann
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am Ende die Verhandlung könnte man dann das hier machen.
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So grob einteilen und ich will es mal in meiner Meinung vorwegnehmen,
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dass ich den Film bis zur Hälfte, ziemlich genau, quasi in der 90.
0:26:42–0:26:44
Minute, fängt er an zu kippen.
Chris Flor
0:26:44–0:26:45
Okay.
Florian Clauß
0:26:45–0:26:49
Also für mich jetzt. Davor fand ich ihn unglaublich stark und dachte,
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wow, und dann kommt da so eine Willkürlichkeit rein, dass ich den nicht mehr ernst nehmen kann.
Chris Flor
0:26:55–0:26:57
Okay, und das wäre dann quasi...
Florian Clauß
0:26:57–0:27:01
Mit dem Anfang der Animationsszenen. Okay.
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Also, das war so, ne? Also, diese ganzen Szenen und die ganze Geschichte bis
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zu dieser Wandertheatergruppe, wo ich mich auch sehr stark an Station Eleven erinnere.
Chris Flor
0:27:16–0:27:16
Ja, ja, hatte ich auch.
Florian Clauß
0:27:17–0:27:21
Und dann fängt er eben an zu kippen. Also, so ging's mir, und dann fand ich
0:27:21–0:27:24
ihn eher nervig. Also, ich konnte ihn einfach nicht mehr ernst nehmen.
Chris Flor
0:27:24–0:27:25
Ah, okay.
Florian Clauß
0:27:26–0:27:27
Vielleicht sagst du.
Chris Flor
0:27:28–0:27:32
Okay, also ich habe den auch tatsächlich in zwei Etappen geguckt.
0:27:32–0:27:36
Also ich habe den erst, ich habe erst den Anfang geguckt und dann habe ich gemerkt,
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okay, jetzt ist nicht genügend Zeit, um den ganz durchzugucken.
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Dann habe ich ihn wirklich auch ungefähr bis dahin.
0:27:42–0:27:49
Nee, ich musste auf. Ich musste sogar aufhören, als er bei dieser Familie gelandet
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war in dem Vorort mit dieser Schwester.
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Ich fand dieses, wie die Schwester sich verhalten hat, fand ich halt enorm anstrengend.
0:27:59–0:28:02
Und hab das dann nicht mehr ertragen und hab dann auch wirklich Angst bekommen.
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Und ich muss halt auch sagen, also es ist, also ich hab dann da aufgehört und
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hab dann wieder angefangen.
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Hab dann aber danach gemerkt, dass mir eben auch ein bisschen der Faden verloren
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gegangen ist. Ich hab auf einmal nicht mehr ganz verstanden,
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wie der Film funktioniert.
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Weil der halt eben läuft und ändert sich und ändert sich und führt dann halt
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so hin und natürlich ein Schritt nach dem nächsten. Das ist alles irgendwie
0:28:28–0:28:30
in so einer Logik, in so einer Traumlogik.
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Es ist dann doch logisch, wie es halt immer weitergeht und der schließt ja dann
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auch irgendwie den Kreis mit dem Thema des Wassers und so weiter.
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Aber mir ging es halt auch so ein bisschen so, dass ich den Faden verloren hatte.
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Ich war mir dann auch am Ende nicht mehr sicher, ist es wirklich...
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Es ist wirklich ein guter Film. Als der Film vorbei war, dem Abend,
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habe ich gedacht, er hat mich sehr bewegt.
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Ist es ein guter Film? Ich weiß es nicht genau. Habe dann aber gemerkt,
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dass ich die nächsten Tage sehr, sehr viel, immer jeden Tag darüber nachgedacht
0:29:05–0:29:09
habe. Und so ungefähr eine Woche lang habe ich mich immer wieder an Sachen erinnert.
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Und an mehr kann man halt eigentlich von einem Film nicht erwarten, finde ich.
0:29:14–0:29:17
Und habe mich dann entschieden, okay, das ist dann so oder so halt ein guter Film.
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Ich glaube aber halt eben auch, dass er, ich wollte mir halt jetzt für unser
0:29:22–0:29:26
Gespräch ihn mir noch mal angucken, habe das aber die ganze Zeit vor mir her
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geschoben, weil er wirklich sehr schlimme Gefühle ausgelöst hat.
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Und dann halt kann man ja vielleicht sagen,
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dass ich ja durchaus Erfahrungen mit Angstzuständen habe,
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hatte auch zeitlange Medikamente genommen, bin in Therapie gegangen und kenne
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halt auch sehr viele dieser Strategien,
0:29:52–0:29:58
die halt auch Bo selber benutzt, um irgendwie einer gefährlichen Welt irgendwie auszuweichen.
0:29:58–0:30:02
Und das geht eigentlich die ganze Zeit, als roter Faden führt ja diese,
0:30:02–0:30:06
er sagt immer Thank you, sorry, thank you.
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Also einfach diese Sache um Gottes Willen bloß nicht Missmut in der Umgebung hervorzurufen.
0:30:15–0:30:21
Einfach damit es halt sicher bleibt in der Umgebung, damit man selber in einer
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sicheren Position ist. und diese Strategie,
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Das ist natürlich bei Beau durch diese Mutterbeziehung,
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diese unberechenbare Mutter, wo er dann auch gerade immer in dieser Kommunikation,
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vielleicht können wir da auch jetzt mal anfangen, diese Kommunikation mit seiner,
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da kommen wir nicht durch.
Florian Clauß
0:30:41–0:30:42
Nee, da müssen wir schwimmen.
Chris Flor
0:30:43–0:30:45
Aber da kann man doch sehr tatsächlich lachen, oder?
Florian Clauß
0:30:46–0:30:51
Ja, gerne, können wir gerne. Also was du sagst, der hat auch immer Thank you
0:30:51–0:30:53
und... Thank you, sorry, thank you.
Chris Flor
0:30:53–0:30:54
In so dieser Kombination.
Florian Clauß
0:30:55–0:30:59
Und er war ganz oft, es ist immer Whaaat? Wo er dann Was? Whaaat?
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Ja, ja. Whaaaat? Guckt immer so das Zeichen Whaaaat? Was machst du hier?
Chris Flor
0:31:05–0:31:06
Was passiert hier? Ja, ja, ja.
Florian Clauß
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Und das finde ich so großartig gespielt von ihm.
Chris Flor
0:31:09–0:31:16
Auch, also er versteht schon, dass die Situation, also dass ihm da halt auch Gewalt zugefügt wird,
0:31:16–0:31:22
weil er das in gewisser Weise vielleicht auch zulässt durch diese Attitüde,
0:31:22–0:31:26
Aber er übernimmt nicht wirklich so eine Verantwortung.
Florian Clauß
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Das ist ja sein Gült.
Chris Flor
0:31:29–0:31:33
Das ist auch der Vorwurf seiner Mutter, die die Mutter am Ende macht.
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Und das einzige Mal, wo sie halt Recht hat auch über ihn, dass er halt eben
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nicht die Verantwortung übernehmen muss. Aber es ist auch verständlich.
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Wir springen halt jetzt nach vorne. Aber in dieser Rede dann am Ende sagt ja die Mutter so,
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Mutter so, dass er genau das, dass er halt nie Verantwortung übernommen hat für sein Leben,
0:31:57–0:32:02
dass er halt immer so ausgelotet hat, wenn ich jetzt das mache oder das nicht
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mache, dann muss ich das nicht machen oder das passiert nicht mit mir oder würde
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dann dies mit mir passieren.
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Aber seine Mutter sagt ihm dann halt aber auch in dieser selben Rede,
0:32:12–0:32:13
ich habe alles für dich gegeben,
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ich habe das bisschen Liebe, was bei mir im Tiefsten war,
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muss ich rausdrücken, um dir zu geben, ich habe dir hoffentlich genügend Angst
0:32:22–0:32:25
vor der Welt mitgegeben,
0:32:25–0:32:28
damit du sicher bist in der Welt und die Mutter, das Business, was die Mutter hatte,
0:32:28–0:32:32
das sieht man auch in den Zeitungsausschnitten, geht ja immer um Security,
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Safe, also Rasierklingen und Allergiemedikamente und Security und so weiter,
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das ist ja so ihr Business und dann – und ich glaube auch Tabletten,
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also Pharma – auch Tabletten, aber das da sehe ich halt auch wieder diesen Rückschluss
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zur Gesellschaft, halt eben auch wieder diese Security und dann.
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Angst einjagen, um Kontrolle zu behalten, irgendwie ist ja dann,
0:32:58–0:33:03
ist ja eben so eine Technik halt eben auch, wie das, was ich vorher beschrieben
0:33:03–0:33:04
habe, über diese urbane...
Florian Clauß
0:33:05–0:33:09
Ja, und auch ein Gesellschaftszustand in Amerika, weil also diese,
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man spricht ja jetzt quasi von der dritten Drogenepidemie in Amerika,
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durch eben diesen Oxytocin-Konsum, das ist ja,
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also Und da finde ich halt diese Dimension, wo es auch über diesen individuellen
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Mutter-Sohn-Konflikt hinausgeht, sondern eine gesellschaftliche Relevanz darstellt,
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mit diesem Tablettenkonsum.
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Es fängt an bei den Therapisten, der ihnen dann einfach auch eine neue...
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Okay, probiere jetzt die Tablette. Es wird ja überhaupt nicht...
Chris Flor
0:33:40–0:33:42
A cool new drug, sagt er oder so.
Florian Clauß
0:33:42–0:33:47
Genau, aber nimm die auf jeden Fall mit Wasser. Und da fängt quasi dieser Horrortrip
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an. Man weiß jetzt auch nicht, ob dann diese Tabletten das dann auch evoziert
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haben, ausgelöst, oder ob das jetzt so sein Normalzustand ist.
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Was mich daran auch, das möchte ich den Sidekick machen, weil das ist irgendwie
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auch einer der wichtigsten Filme von diesem Jahr und letzten Jahrhandel,
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ich glaube, diesmal, ist, ich weiß nicht, ist es ein Dokumentarfilm,
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ob du den auch schon gesehen hast, nämlich All the Beauty in the Bloodshed?
Chris Flor
0:34:12–0:34:14
Nee, habe ich nicht gesehen.
Florian Clauß
0:34:14–0:34:14
Das ist von Laura,
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Poitras, die maßgeblich Snowden mit quasi begleitet hat in seinen Leaks und
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ihn auch mit geschützt hat und die hat ja diesen Film über Snowden,
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den Dokumentarfilm, ich weiß nicht, ob du den geguckt hast?
Chris Flor
0:34:33–0:34:34
Nee, auch nicht.
Florian Clauß
0:34:34–0:34:37
Auch ganz stark. Und das ist eine Biografie von Nan Goldin.
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Nan Goldin ist eine Fotografin, die vor allen Dingen in den 70ern und 80ern
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groß geworden ist und teilweise hier in Berlin gewohnt hat und in diesem ganzen
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transschwulen Umfeld groß geworden ist,
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auch als Aktivistin viel für diese ganz,
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dichten Fotografien gemacht hat.
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Und sie, ich hab die auch damals tatsächlich, die war dann im Martin-Gropius-Bau,
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hat eine Ausstellung geöffnet, das war so 2014.
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Und da war die halt total drauf, da dachte ich so, was ist denn mit der los?
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Und da war die halt oxyabhängig, also von diesem, ihr wurde das verschrieben,
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ja, von einem Arzt, das ist ein Drama in den USA.
Chris Flor
0:35:21–0:35:25
Ich kenne Leute, also ich kenne einen, der das irgendwie, der hat Rückenschmerzen
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und der ist dann ganz schlimm da abhängig geworden. Der hat es wieder raus geschafft,
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aber der ist auch nicht richtig in Ordnung mehr.
Florian Clauß
0:35:31–0:35:35
Und das ist eine ganze Aktivistengruppe. Also der Film erzählt auf der einen
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Seite quasi die Lebensgeschichte von Nangal Goldin. Auf der anderen Seite wird
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sie als Aktivistin gezeigt.
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Und diese Tabletten, also dieses, wurde ja systematisch von einer Familie,
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von der Familie Sackler wurde das dann ja verbreitet.
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Man hat dann auch so Empfehlungen den Ärzten gegeben, wenn jetzt Schmerzen,
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wenn Patienten mit leichten Schmerzen kommen, dann verschreibt ihnen doch bitte dieses Medikament.
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Und damit, das ist quasi wie so ein ... Also, es ist im Prinzip wie ein Opiumkrieg im eigenen Land.
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Also, das, was dann als Opiumkrieg in China gelaufen ist, damit die Briten reinkommen
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und da halt irgendwie ihre Sachen exportieren können, ist das da passiert.
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Also, das heißt, es sind ganz normale Leute, sind abhängig sind gestorben und
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problem auch wenn dann eben das oxy zitin Oxycodone, Oxycodone,
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Oxys kann man sagen. Wenn das abgesetzt wird, dann...
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Ist die Abhängigkeit ja nicht weg und viele sind dann eben auf dem Schwarzmarkt
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und kaufen sich dann eben Äquivalente und es gibt dieses künstlich hergestellte Heroin Ja,
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das ist Fettenau Fettenau,
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ja Und das kommt dann rein,
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ja und das ist halt super gefährlich, weil man da schnell überdosieren kann
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Genau, weil das wirklich so ganz Also wenn das in einem Schwarzmarkt hergestellt
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wird, hast du halt so Krümelchen, die dann halt so hoch dosiert sind,
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dass wenn du die schnupfst, dann sofort tot bist.
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Aber die müssen halt in der Trägersubstanz verteilt werden und diese Verteilung
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läuft nicht richtig. Deswegen hast du ganz viele Drogentoten.
Chris Flor
0:37:18–0:37:22
Ja, ich habe gehört, dass dieses Fetanol so gut wie in allen illegalen Drogen
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momentan in den USA halt, wenn man irgendwas kauft, selbst eine Ecstasy oder
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sowas, ist da irgendwie Fetanol drin.
Florian Clauß
0:37:29–0:37:37
Weil es ist relativ billig zu produzieren, weil es halt synthetisch herstellbares hergestellt wird.
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Und der Film zeigt dann Nan Goldin als Aktivistin, wo die gegen die Sackler,
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haben halt so ein Greenwashing gemacht.
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Die haben ganz in ganz vielen bekannten Galerien und Museen,
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haben die halt so einen Ausstellungsraum, da gibt es halt, die haben unglaubliche
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Gelder da denen gespendet.
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Und du siehst den halt am Anfang, ich glaube, das ist dann das MoMA,
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wo die dann auch eben dann eine Aktion machen und sagen hier,
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dieser Raum wird gefördert von Säckler und Nie wieder Oxy und so weiter.
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Die kriegen dann irgendwann, werden die gehört mit ihrer Kampagne.
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Und das folgt dann so, der Film endet dann halt da.
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Und das ist ganz normale Familien, die von dieser Epidemie betroffen sind,
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dann in der Konfrontation mit den Settlern. Die müssen dann über acht Stunden
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sich anhören, die einzelnen Schicksale. Und die wechseln halt wirklich in drei Minutentakt.
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Und das ist so dramatisch, weil wirklich ganz normale Leute ihre Kinder verlieren,
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ihre Lebenspartner und so weiter.
Chris Flor
0:38:44–0:38:47
Ja, wobei halt so ganz normale ist ja auch, muss ja noch nicht mal,
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es ist ja selbst wenn es, also man muss ja nicht sagen ganz normal.
Florian Clauß
0:38:52–0:38:55
Voll in der gesellschaftlichen Mitte, sonst ist es ja immer so,
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weißt du, so diese Opiate sind ja immer irgendwie eine randgesellschaftliche Bewegung.
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Also das passiert ja nicht, aber das ist einfach durch diese Verschreibungstaktik,
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ist es in so einer gesellschaftlichen Mitte angekommen und betrifft da ganz
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viele. Also es ist wirklich, man spricht wirklich von der dritten Drogenepidemie.
Chris Flor
0:39:14–0:39:19
Ja, ich kenne auch einige Leute, die ziemlich hart abgestürzt sind.
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Also nicht das wir jemals verschrieben bekommen haben, aber über den Schwarzmarkt
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Oxys ab und zu mal genommen haben, immer mehr genommen haben und dann irgendwie Familie zerstört.
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Also ein richtiger, wahnsinniger sozialer Abstieg aus der Mittelklasse raus.
Florian Clauß
0:39:36–0:39:42
Und das, was sich dann so ikonografisch damit verbindet, das ist vielleicht
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in Amerika ganz normal, aber in Europa kennt man das nicht. Das sieht man auch
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in einem Film, diese orangenen Pillendosen.
Chris Flor
0:39:49–0:39:55
Ja, klar. Aber da würde ich auch nochmal sagen, da geht es wirklich nicht nur um diese Opiate.
0:39:56–0:40:06
Da geht es halt eben um normale Psychopharmaka und halt eben diese Schwester da in diesem Das war's.
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Gut, ich glaube, wir brauchen die Geschichte nicht nachzuzählen,
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nur weil das hat ja jeder, der sich das hier anschaut, hat es ja.
Florian Clauß
0:40:12–0:40:16
Ja, aber vielleicht nochmal so diese New York-Episode, also dieses,
0:40:16–0:40:21
er kaut sich, er muss dann halt, er kriegt diese Tabletten verschrieben,
0:40:21–0:40:26
dann muss er, wird ihm nochmal gesagt, das darfst du nicht ohne Wasser einnehmen.
Chris Flor
0:40:26–0:40:30
Und er googelt das dann auch und das sieht so aus, als ob man da wirklich auch
0:40:30–0:40:32
strandstirbt, wenn man das nicht mit Wasser trinkt.
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Also, we remember John, der hat dann, ein John hat wohl im Internet,
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er wird dann gezeigt, er hat wohl die Tablette ohne Wasser genommen.
Florian Clauß
0:40:42–0:40:44
Und er muss dann...
Chris Flor
0:40:44–0:40:47
Ja, aber das ist halt auch so kompliziert zu erklären. Also,
0:40:47–0:40:49
die Sache, diese ganze, das ist wirklich...
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Das ist halt, was ich denke, was halt so hart ist in diesem Stück,
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in diesem Film, ist, dass es eine Tragödie ist, die einfach abläuft.
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Also der hat irgendwie, ist er guilty oder nicht, das ist halt die Frage.
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Aber die Sache ist, der Film fängt an und dann läuft es durch,
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bis er dann bestraft wird. Also bis er mit dem Tode bestraft wird,
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geht es halt von vorne bis hinten. Und es sind einfach ein Ursache,
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Wirkung, Ursache, Wirkung.
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Es fängt halt an, es fängt wirklich, da fängt es halt wirklich mit der Tablette an.
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Also er kriegt die Tablette verschrieben, die nimmt er, braucht das Wasser,
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hat kein Wasser im Haus, weil die Sache abgeschaltet ist.
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Der Schlüssel war ihm gestohlen worden, weil er ins Flughafen will,
0:41:35–0:41:44
deswegen muss er die Tür auflassen. Er geht rüber, telefoniert, ja gut, dann...
Florian Clauß
0:41:44–0:41:45
In diesem Rockstore, in diesem...
Chris Flor
0:41:46–0:41:49
In diesem Convenience Store, ja genau. Geht dann, holt dann das Wasser.
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Mittlerweile sind die ganzen Leute von der Straße, also die ganzen gefährlichen
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Gestalten, sind in seiner Wohnung, machen Party. Er muss draußen warten,
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er kommt rein, nimmt ein Bad und dann ist aber auch so eine Brown Recluse-Spinne.
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Also diese Spinne, die kennt man hier nicht.
Florian Clauß
0:42:08–0:42:09
Ja, die kennt man in Amerika.
Chris Flor
0:42:10–0:42:13
Sehr bekannt. Und was ist denn das für eine Spinne? Das ist auch eine Ostküstenspinne.
0:42:14–0:42:18
Brown Recluse heißt, die verstecken sich halt auch. Die verstecken sich, kommt dann raus, beißt.
0:42:19–0:42:20
Wenn sie sich bedroht fühlt.
Florian Clauß
0:42:20–0:42:21
Ist sie aggressiv?
Chris Flor
0:42:23–0:42:26
Defensiv, aber halt gefährlich. Also enorm aggressiv-defensiv.
Florian Clauß
0:42:27–0:42:31
Also wenn sie sich bedroht fühlt, dann fängt sie sofort an zu beißen.
Chris Flor
0:42:31–0:42:36
Ja, und beißendes Gift sorgt dafür, also sorgt für eine Entzündung und eine
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Wunde, die dann aber nicht heilt.
0:42:38–0:42:44
Und das ist total schwer, selbst ein unterärztlicher Obhut, da muss man halt
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wirklich monatelang Tabletten nehmen, Wunde dann halt irgendwann abheilt.
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Das ist ganz schlimm, dieses Ding.
Florian Clauß
0:42:49–0:42:52
Ich wusste ja auch nicht, was... also ich dachte auch, das ist eine Referenz,
0:42:52–0:42:55
das ist jetzt auch so ein... so ein Arche... Archäophobie oder Arachnophobie?
Chris Flor
0:42:57–0:42:57
Das ist halt...
Florian Clauß
0:42:58–0:43:01
So ein phobischer Zustand oder ist das halt tatsächlich real?
Chris Flor
0:43:01–0:43:04
Ja, ja, das gibt's halt wirklich und das ist aber auch halt eben was,
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wovon man Angst haben kann, natürlich. Arachnophobie natürlich,
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aber das ist halt wirklich gefährlich, diese Dinger.
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Und dann nimmt ein Bart, dann oben an der Decke hält sich so ein Typ fest,
0:43:17–0:43:20
der sich nicht bewegen möchte, weil die Spinne auf ihm auf dem Rücken sitzt,
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der hat halt auch Angst, fällt dann runter ins Bad mit dem, mit Bo,
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Bo rennt nackt auf die Straße aus Angst.
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Und dann aber zur gleichen Zeit geht dann auch so ein Killer um in seiner Neighborhood,
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der halt der nackte Killer irgendwie, der ein weißer Mann, ein unbeschnittener
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weißer Mann oder so, wird einfach nur beschrieben.
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Und er rennt raus auf die Straße, das war auch eine krasse Szene,
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er rennt dann raus auf die Straße, sieht dann diesen Killer ihm gegenüber,
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beide sind nackt. Er rennt dann weg, rennt zu einem Polizisten.
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Der Polizist hält dann eine Pistole und denkt, dass der Bo der Killer ist.
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Bo hat irgendwie so eine Figur in der Hand, die er seiner Mutter zum Todestag des Faschischen wurde.
Florian Clauß
0:44:14–0:44:14
Das Marienkind.
Chris Flor
0:44:16–0:44:20
Maria mit Kind. Und er sagt dann, drop your weapon.
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Und er lässt es wirklich fallen und er steht wirklich da überhaupt nicht mehr
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bedrohlich und der Polizist dann so Don't make me do this! Come on man,
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don't make me do this! Und halt aber die ganze Zeit eigentlich ist er wirklich nicht mehr...
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Und Bo fragt die ganze Zeit, ja was
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soll ich machen? Und das ist halt auch wirklich so ein Thema irgendwie.
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Also Bo fragt die ganze Zeit irgendwie die Leute, ja was soll ich denn machen?
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Was soll ich machen? Und er kriegt aber auch keine klaren Antworten.
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Und er wird aber immer gezwungen, Verantwortung zu übernehmen für Sachen,
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wo halt einfach nicht klar ist, was jetzt die Erwartungen sind.
Florian Clauß
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Das ist ein ganz gutes Bild, wie du das beschrieben hast, dass die Bühne eigentlich
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immer an ihm vorbeigezogen wird und er muss dann in so einem Ursache-Wirkungs-Rad
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gucken, wo er bleibt und dann fragen, wo muss ich denn hin, was wollt ihr jetzt von mir?
Chris Flor
0:45:04–0:45:07
Die Sache war ja vorher auch eher...
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Wollte die Mutter besuchen und sein Schlüssel wurde geklaut.
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Er ruft die Mutter an und sagt hier, ich verpasse den Flug und sie ist halt
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total sauernd eingeschnappt, obwohl halt eigentlich Bo halt wirklich ein Problem hat.
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Sein Gepäck ist geklaut worden, sein Schlüssel geklaut werden,
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er ist nicht sicher in seiner Wohnung mehr, weil halt irgendwelche Kriminellen
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seinen Schlüssel haben und er sagt dann irgendwie, und dann sagt seine Mutter,
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ja, I'm sure you'll do what's right.
0:45:34–0:45:38
Und dann fragt er sie, ja, what do you think I should do?
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What is right? What do you think I should do? Und sie gibt ihm halt keine Antwort irgendwie.
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Das heißt, er wird quasi, also sie könnte ja in einer gesunden Beziehung,
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würde die Mutter sagen, ich wünsche mir das und das von dir.
0:45:54–0:45:58
Dann könnte Beau sagen, das ist vielleicht hier und da ein bisschen schwierig.
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Ich könnte das und das anbieten. Ich selber wünsche mir das.
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Und dann würde man das verhandeln. Und dann am Ende kommt man zu einer Lösung
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von Mensch zu Mensch und dann ist alles geklärt.
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Und er sagt dann ja auch irgendwie, die Mutter sagt nichts und er sagt dann,
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come on, let's fix this, we can do this, we can fix this.
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Aber er hat schon wahrscheinlich durch seine Therapie und so weiter gelernt,
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dann irgendwie zu sagen, okay, was sind deine Wünsche und das Ganze zu verhandeln.
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Aber die Mutter sperrt sich dem. Das sind halt eben diese narzisstischen Mechanismen,
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um einer Problemlösung aus dem Weg zu gehen, um den Konflikt darzuhalten und
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damit halt die Kontrolle aufrecht zu erhalten. Das passiert halt in diesem Moment.
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Und das ist halt ähnlich, wie spiegelt sich das auch wieder in dieser Situation
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mit dem Polizisten, der natürlich selber auch total gestresst ist.
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Aber Beau, durch den ganzen Film durch, so was kann ich denn machen?
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Ich bin doch bereit, das zu machen, was die Situation von mir erwartet.
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Aber er kriegt halt einfach diese Ansagen nicht, weil halt alle anderen mit
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sich selber auch so beschäftigt sind, mit den eigenen Ängsten und so weiter,
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dass sie ihre Wünsche nicht ausdrücken können.
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Also muss Bo die ganze Zeit raten, was wollen denn die anderen von ihm?
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Ja, aber das ist dann die Szene, wo er dann halt merkt, der Polizist,
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er schießt ihn gleich. Dann dreht er sich rum und rennt weg und wird dann von dem Auto überfahren.
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Und später stellt sich dann halt noch raus, dass er, Gehirnerschütterung hat
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er wohl erstmal vergessen, aber war doch bei Bewusstsein, dass der Typ ihn dann,
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dieser nackte Killer, ihn dann halt auch ein bisschen erstochen hat,
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durch die Hand durch und in den Bauch.
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Ja, diese prachtige Szene.
Florian Clauß
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Ja, so schlimm. Und man sieht auch, das wird so ganz leicht angedeutet,
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dass er halt unglaublich dicke Eier hat. Bo! Like in Phoenix.
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Nein, die Figur. Man weiß auch warum, weil er wahrscheinlich nie irgendwie sich
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getraut hat, jemals irgendwo seinen Samen loszuwerden. Das ist ja nach ihm so.
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Und er hat dann das Problem.
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Und dann wird auch dann in dieser Familie, in der Arztfamilie,
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dann meint der Arzt auch so, dass quasi seine Hoden sehr dick sind und er müsste die mal untersuchen.
Chris Flor
0:48:17–0:48:19
Naja, Ultraschall machen lassen.
Florian Clauß
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Und das ist auch so ein absurder, also so ein surrealer Moment, ja.
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Also es ist, ja, das kommt aber auch später dann noch mal so,
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ne, dass er tatsächlich nicht ejakulieren will, kann, weil er dann eben die Angst hat zu sterben.
Chris Flor
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Weil die Mutter ihm das quasi so eingetrichtet hat,
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der Vater sei gestorben in der Hochzeitsnacht,
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wo er gezeugt wurde, während er gezeugt wurde, weil er halt eben,
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ja und sowohl Boes Vater als auch der Großvater, als auch der Urgroßvater hatten
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alle das gleiche Schicksal.
Florian Clauß
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Genau, das ist ja so der, was ihn auch total zeugungsunfähig macht,
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Bewegungslosigkeit, das heißt, diese ganze Sexualität kann er nicht ausleben.
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Das ist ja so sein, auch sein Angstzustand.
Chris Flor
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Die andere Sache, aber das sind zwei, also das sind ja zwei Sachen.
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Die eine Sache ist, die Mutter sagte, okay, wenn er halt kommt,
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dann sein Herz versagt, würde sterben, wie die ganzen männlichen Vorfahren.
0:49:28–0:49:31
Die andere Sache ist, dass die Mutter auch so ihm,
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erzählt, was für ein Frauentyp sein Typ ist.
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Er lernt dann ja, das ist eine Rückblende später,
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raucht er diesen Joint, wo drei Dinge drin sind, wo nicht, was für.
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Drei Dinge sind da drin, bestimmten Typ hätte, dass die Frau müsste wissen,
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was sie will und stark sein und also ich weiß nicht mehr genau,
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wie sie es beschreibt, also quasi wie sie selbst irgendwie hat,
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so quasi dann und sie könnte, da müsste der Mann aber auch stark sein,
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aber dann schiebt sie halt gleich hinterher.
0:50:28–0:50:34
Sie könnte ihm halt helfen auch, solche Frauen zu verstehen,
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weil in Wirklichkeit nur Frauen Frauen verstehen können.
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Und jede Frau kann sich glücklich schätzen, wenn sie mit Bo zusammen ist.
0:50:45–0:50:53
Aber sie quasi, ja vielleicht, also gut, da können wir da einfach mal bleiben.
0:50:53–0:50:57
Also diese Kombination, das ist die Art von Frau, die die Mutter,
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die halt so die Autorität hat.
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Die Mutter ist die einzige Person, die in seinem Umfeld die Frauen wirklich verstehen kann.
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Er kann also kein Urteil darüber fällen, wer jetzt gut und wer schlecht ist
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als Partner. Dann sagt sie auch noch, dass den richtigen Lebenspartner zu finden,
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ist die wichtigste Entscheidung, die man überhaupt treffen kann, also in seinem Leben.
0:51:22–0:51:27
Dann also auch so, ja, die Frau müsste so sein wie sie selber und sie hat es
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dann so bei der schon beurteilt, Elaine ist wohl in Ordnung,
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so von ihrem Urteil, in dem Fall.
0:51:36–0:51:42
Dann Elaine ja dann irgendwie der Urlaub abgebrochen wird von ihrer Mutter,
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weil Beau und Elaine sich da geküsst haben im Urlaub, muss sie dann abreisen
0:51:47–0:51:56
und die bringt dann Bo dazu, ihm zu versprechen, dass er auf sie wartet, also auch so sexuell.
0:51:56–0:52:03
Das heißt, er ist dann halt quasi durch diese Lüge,
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oder man weiß es nicht genau, über dieses Herzversagen beim Geschlechtsverkehr
0:52:07–0:52:16
Und über dieses Versprechen ist er quasi, darf er ja überhaupt niemanden anderes
0:52:16–0:52:17
und alles durch die Mutter verursacht.
0:52:17–0:52:22
Darf er, hat er nur diese eine Person, mit der er irgendwie sich paaren dürfte.
0:52:23–0:52:24
Und selbst da wäre es gefährlich.
0:52:25–0:52:30
Und die wird dann, stellt sich später noch raus, die wurde dann auch angestellt
0:52:30–0:52:34
von der Mutter. Also die war ständig unter Kontrolle der Mutter halt auch.
Florian Clauß
0:52:35–0:52:37
Ja, also im Prinzip verliert der komplett seine Entscheidungswerkzeuge.
0:52:39–0:52:45
Also hat auch die nie irgendwie ausgeprägt, weil er eben in diesen Versprechen
0:52:45–0:52:48
festhängt und in diesem Angstzustand sein Leben zu verlieren.
Chris Flor
0:52:48–0:52:49
Ja.
Florian Clauß
0:52:50–0:52:51
Bei der Paarung. Ja.
0:52:53–0:52:57
Was ja dann auch später dann passiert in so einer übertragenen Form.
Chris Flor
0:52:57–0:52:58
Ja, ja.
Florian Clauß
0:52:58–0:53:02
Nach diesem Unfall kommt der dann, wird er eben von diesen,
0:53:02–0:53:07
er wird von einem Wohnmobil umgefahren eine frau am steuer von denen erwacht
0:53:07–0:53:13
dann auf in dem jugendzimmer von der tochter dieser familie dieses dieses ehepaar
0:53:13–0:53:16
ja tony die tochter tony tony Genau.
0:53:17–0:53:22
Und erlebt da auch so eine absurde Situation. Also da haben wir auch wieder
0:53:22–0:53:23
so die gesellschaftlichen Traumatisierungen.
Chris Flor
0:53:25–0:53:26
Ja, genau. Die gesellschaftlichen Traumatisierungen.
Florian Clauß
0:53:29–0:53:35
Da übernimmt er mehr oder weniger dann die Rolle des verstorbenen Sohnes von
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der Familie. Der Sohn ist in einem, wahrscheinlich Afghanistan, umgekommen.
Chris Flor
0:53:40–0:53:44
Ja, es ist irgendwie ein Fantasyland, glaube ich, vom Namen her.
0:53:44–0:53:46
Ich bin mir nicht sicher, vielleicht gibt es das auch.
Florian Clauß
0:53:47–0:53:51
Genau, er war bei der Armee und ist dann quasi gestorben. Der Freund von ihm, der...
Chris Flor
0:53:52–0:53:59
Ganz kurz, also er wohnt in Tonys Zimmer, obwohl Nathan oder Nathes Zimmer leer
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steht. Genau. Die Leerstelle bleibt dann, ja, die bleibt dann erhalten.
0:54:04–0:54:07
So ein Museum für den Sohn, das muss leer stehen, also anstatt dass er dann
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da drin sein darf, wohnen kann und Tony in ihrem Zimmer bleiben darf,
0:54:12–0:54:17
muss Tony im Wohnzimmer schlafen und er schläft im Tons Zimmer,
0:54:17–0:54:18
Naths Zimmer steht leer.
Florian Clauß
0:54:19–0:54:27
Und draußen in einem Wohnwagen wohnt dann der stark traumatisierte Freund von
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dem verstorbenen Sohn, der im gleichen Alter, der auch quasi in dessen Arm er gestorben ist.
0:54:33–0:54:38
Der wird auch von der Familie aufgenommen, also die Familie ist quasi in Sammelsurium ein Traumata.
0:54:41–0:54:44
Und gleichzeitig versuchen die eine totale Normalität, Das ist ja die ganze
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Fassade, dieses ganze Interieur ist ja ein absoluter Durchschnitt von der amerikanischen
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kleinbürgerlichen Familie, das da gezeigt wird, mit den ganzen,
0:54:57–0:55:01
komischen Familienverbindungen. Also Toni, die Tochter, die ist wahrscheinlich so die Normalste.
Chris Flor
0:55:02–0:55:03
Ja, aber halt auch.
Florian Clauß
0:55:03–0:55:04
Auch eben.
Chris Flor
0:55:04–0:55:08
Die nimmt ja auch die ganze Zeit, die hat auch immer diese orangenen Fläschchen mit sich.
Florian Clauß
0:55:08–0:55:10
Ja, die nimmt Tabletten, Drogen, aber...
Chris Flor
0:55:10–0:55:13
Die ganze Zeit ist die eigentlich nur am Tabletten schlucken, wie so M&M's.
Florian Clauß
0:55:14–0:55:19
Aber gleichzeitig wird sie ja nicht ernst genommen. Sie wird ja von ihren Eltern ausgesperrt.
0:55:20–0:55:24
Sie kriegt nicht die Position in der Familie. Und natürlich führt das dann zu
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so einer gesunden Abwehrreaktion.
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Und Bo ist dann wieder so in so einem Zustand, eingeschränkt durch den Unfall,
0:55:33–0:55:39
kann sich schwer bewegen, wird dann rumgeschoben und guckt die ganze Zeit und
0:55:39–0:55:41
ihm passieren wieder so Sachen, ja.
Chris Flor
0:55:42–0:55:45
Ja, was ich da auch nicht so hundertprozentig, was auch nicht, glaube ich,
0:55:45–0:55:55
klar wird, ist, also die Mutter in dieser Situation scheint selbst auch irgendwie Gefangene,
0:55:55–0:56:00
Also erst mal, sie versucht dann ja schon, sie gibt ihm die Tasse zum Beispiel,
0:56:00–0:56:02
wo der Nate draufsteht und sie macht mit ihm Puzzles.
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Also sie möchte schon, dass Bo so ein Ersatz Nate ist.
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Andererseits darf er auch nicht in den Raum rein. Und dann versucht sie ihm
0:56:09–0:56:13
ja dann, also sie scheint auch eine Gefangene zu sein.
0:56:13–0:56:19
Sie versucht ein paar Mal, ihm wichtige Sachen zu sagen und unter der Hand mitzuteilen,
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ohne dass es der Vater mitkriegt.
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Einmal sagt sie ihm hier, also möchte gerade irgendwas anfangen,
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und dann kommt halt der Mann rein und dann hört sie halt auf und dann flüstert
0:56:33–0:56:37
sie ihm zu, hier, schau mal auf Kanal 78 im Fernsehen, dann schaut er nach und
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dann sieht er halt, sich selber wird er gefilmt, kann dann auch vorspulen und
0:56:41–0:56:44
sieht dann wirklich auch das Ende des Filmes halt so in Einzelaufnahmen.
0:56:44–0:56:49
Dann an einer Stelle gibt sie ihm halt eben diese Nähtasse und dann unten drunter
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ist eine Serviette Wette und da steht dann drauf,
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stop incriminating yourself, also da kommt diese Schuldfrage halt wieder auf,
0:56:57–0:57:03
dass er sich selbst inkriminiert durch sein Verhalten und dann sagt halt Bo
0:57:03–0:57:05
wieder, what does it mean?
0:57:06–0:57:08
Er weiß es ja nicht.
Florian Clauß
0:57:09–0:57:11
Was wir komplett ausgelassen haben, ist nämlich,
0:57:11–0:57:17
dass Bo noch in der Wohnung da in New York einen Anruf bekommt,
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dass seine Mutter gestorben sind und er dann eigentlich dann also auch das eine
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leiche ohne kopf eine frauen leiche und dann gibt es so indizien wo dann klar wird,
0:57:32–0:57:39
das ist schon sehr lustig die Szene, genau und er wird informiert,
0:57:39–0:57:44
Mutter ist gestorben, ja die Szene ist klasse wo dann halt auch das auch realistisch,
0:57:44–0:57:46
also dann doch auch irgendwie.
Chris Flor
0:57:47–0:57:51
Aber dann das, dass dann halt am Telefon er sich mit diesen UPS-Menschen unterhält,
0:57:51–0:57:56
wo dann halt klar wird, dass...
0:57:58–0:58:01
Seine Mutter halt gestorben ist, aber er es irgendwie nicht wahrhaben möchte.
Florian Clauß
0:58:01–0:58:07
Und er kommt dann wieder, also er wird dann angeleitet nach dem Unfall und so weiter.
0:58:07–0:58:11
Dann soll die Beerdigung sein und er muss dahin kommen.
Chris Flor
0:58:11–0:58:15
Nein, nein, nein, aber das kommt ja erst raus, als er bei der Familie steht.
Florian Clauß
0:58:15–0:58:20
Genau, genau, genau. Aber das ist so das nächste Ziel von ihm,
0:58:20–0:58:25
dass er irgendwie zu dieser Beerdigung muss, weil alle warten auf ihn.
Chris Flor
0:58:25–0:58:30
Alle warten auf ihn, das ist eine Frage der Ehre auch. Es ist eine Beleidigung,
0:58:30–0:58:39
eine Schande für die Mutter, wenn die nicht beerdigt wird.
0:58:39–0:58:44
Und irgendwie wird dann auch aus der Bibel zitiert, an derselben Nacht,
0:58:44–0:58:46
man darf nicht über Nacht die Leiche liegen lassen.
Florian Clauß
0:58:46–0:58:51
Also es wird die komplette Druckfolie wieder aufgefahren und er ist wieder...
0:58:51–0:58:56
Und er kann ja natürlich nichts dafür. Er versucht dann weg und alle und die
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in der Familie, also der Vater, der Familienvater ist halt Arzt und er meinte,
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ja, kein Problem, ich fahr dich dann morgen hin und dann war wieder irgendwas,
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immer kommt was dazwischen.
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Und dann kommt Toni, die Tochter, sagt, ich fahr dich hin. Aber dann gibt es
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halt so eine kleine Psycho-Ausfahrt, wo sie ihn dann fertig machen.
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Und er kommt nicht mehr.
Chris Flor
0:59:16–0:59:19
Aber die Szene musst du ja wirklich anhalten, weil das war für mich nicht mehr
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zu ertragen, wo die halt immer Auto setzen.
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Und dann sie ihn filmen, die Freundin von Tony, und sie ihn dann filmen.
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Und er soll halt einen Joint rauchen. Und ich so, was ist da drin?
0:59:31–0:59:33
Drei Sachen sind da drin. Aha.
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Ich will nicht. Und dann zwingen sie ihn dann halt dann zu rauchen.
0:59:36–0:59:39
Und dann merkt er aber, dass sie ihn gar nicht nach Hause fahren,
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sondern dass sie ihn wirklich nur umarmen und so fahren.
Florian Clauß
0:59:42–0:59:47
Genau. Also er wird dann gemobbt. Aber auch das finde ich so ein normales Verhalten in der Situation.
Chris Flor
0:59:47–0:59:47
Ja, ja, klar.
Florian Clauß
0:59:47–0:59:49
Aber es ist natürlich total brutal.
Chris Flor
0:59:49–0:59:55
Und er noch mal mit Toni, sie schläft auf dem Sofa, er kommt raus nachts und
0:59:55–0:59:58
möchte auf Toilette gehen grade. Muss auf Toilette, kommt raus,
0:59:58–1:00:01
sagt, ich muss nur auf Toilette, magst du vielleicht in dein Zimmer gehen?
1:00:01–1:00:04
Und dann antwortet sie nicht wieder.
1:00:04–1:00:08
Und er sagt dann, ja, macht mir nichts aus, ich schlaf gerne auf dem Sofa,
1:00:08–1:00:12
ich find Sofas gut, und du kannst dann rein.
1:00:12–1:00:17
Und dann sagt sie, no, go back into my bed and close the door oder so.
1:00:17–1:00:21
Und dann, obwohl er eigentlich aufs Klo muss, da geht er halt so zurück und
1:00:21–1:00:23
geht rein und sagt, ja, wenn deine Meinung Ende ist, ist es auch okay,
1:00:23–1:00:28
dann können wir dann wechseln und so und macht dann, und dann, thank you for the drink.
Florian Clauß
1:00:28–1:00:31
Also er kann ja auch sich, er kann sich da nicht so richtig durchsetzen.
Chris Flor
1:00:31–1:00:32
Naja.
Florian Clauß
1:00:32–1:00:35
Also er ist ja auch irgendwie so da vielleicht schuld.
Chris Flor
1:00:36–1:00:39
Ja, ja, und dann hätte, wenn er sich da so ein bisschen mehr,
1:00:39–1:00:44
er hätte da wirklich auch, ja, hätte da auch sich weniger rumschubsen lassen
1:00:44–1:00:46
und dann halt auch irgendwie ein bisschen.
Florian Clauß
1:00:48–1:00:52
Er setzt seine Interessen nicht so richtig durch, also die Verantwortung,
1:00:52–1:00:54
die dann wieder ihm fehlt, für sich einzustehen.
1:00:56–1:01:01
Er flieht dann aus der Familie, nachdem er dann eine Fußfessel bekommt,
1:01:01–1:01:04
und das ist nur for your best.
Chris Flor
1:01:04–1:01:09
Ja, um dann seine Daten zu überwachen, also seine Gesundheitsdaten.
Florian Clauß
1:01:10–1:01:17
Und dann fängt diese Odyssee an, wo er wieder quasi zu dem Haus seiner Mutter zurückkommt.
Chris Flor
1:01:17–1:01:23
Ja, aber das ist ja Tony. Tony dreht dann so durch und sagt,
1:01:23–1:01:26
sie wollte jetzt irgendwie den Nate's Zimmer anmalen.
1:01:29–1:01:35
Und dann schreibt sie halt hin mit so einem Farbtoff und möchte ihn so kombinieren.
1:01:35–1:01:42
Dann in rosa, genau, was ihr Zimmerfarbe ist und dann, er möchte halt nicht,
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mitmachen und dann sagt sie, Und dann bringt sie die Farbe stirbt,
1:02:02–1:02:09
die Mutter kommt rein und sagt, Now I see you, now I know you are a demon oder sowas.
1:02:09–1:02:14
Und dann hetzen sie halt eben diesen anderen Soldaten,
1:02:14–1:02:21
diesen traumatisierten Kameraden von dem verstorbenen Sohn, hetzen sie dann
1:02:21–1:02:26
eben hinterher und er muss fliehen. Und da kommt er dann halt in den Wald rein.
Florian Clauß
1:02:26–1:02:29
Der in den Wald reinkommt, trifft auf die Theatergruppe, die so wie gesagt so
1:02:29–1:02:30
eine kleine utopische Parallelgesellschaft.
Chris Flor
1:02:32–1:02:37
Die Frau, die ihn findet, ist halt auch schwanger und die guckt dann halt gleich,
1:02:37–1:02:46
ist um sein Wohl bemüht, schaut danach, schaut sich die Wunden an,
1:02:46–1:02:48
dass er sich wäscht und so weiter.
1:02:48–1:02:51
Die ist halt dann quasi so eine positive Mittelfigur
1:02:51–1:02:55
und ihr schenkt er dann halt nämlich dann auch diese marienfigur
1:02:55–1:02:59
die zuvor zerbrochen war
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die war zerbrochen als er sie
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hat fallen lassen als der polizist ihn bedroht hat wurde
1:03:05–1:03:09
wieder zusammen geleimt von der mutter in dem haus ja und dann auf den nachttisch
1:03:09–1:03:16
als er aufgewacht ist und die schenkte er dann halt eben dieser frau die ihnen
1:03:16–1:03:22
dann halt in in diesem wald quasi gefunden und gerettet hat vielleicht.
Florian Clauß
1:03:23–1:03:26
Und er kommt dann auch, er wird dann irgendwie von der Gesellschaft aufgenommen.
1:03:26–1:03:30
Und das hat mich dann auch diese ganze, das hat mich sehr stark an Midsommar
1:03:30–1:03:34
erinnert, wie dann halt erst mal sehr fürsorglich füreinander,
1:03:34–1:03:35
miteinander umgegangen wurde.
1:03:36–1:03:40
Und dann fängt dieses Theaterstück an, wo er sich dann quasi mit seinen zwei
1:03:40–1:03:45
imaginären Söhnen, die dann von ihm getrennt wurden. Drei. Drei, stimmt, drei.
1:03:47–1:03:51
Und wo er dann seine Reise durch die Welt irgendwo inszeniert sieht und sagt,
1:03:51–1:03:53
Das bin ich ja, ich bin das ja.
Chris Flor
1:03:54–1:03:56
Wobei das halt wirklich ein Stück im Stück im Film ist.
Florian Clauß
1:03:57–1:04:00
Und ich finde, da wird es halt so eine gewisse Willkürlichkeit.
1:04:01–1:04:03
Da wird es halt irgendwie verlässt. Also ich meine, wir hatten schon vorher
1:04:03–1:04:06
diese Bühne der Nachvollziehbarkeit verlassen, schon früh.
1:04:07–1:04:09
Aber da finde ich halt halt so egal.
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Da wird einfach extrem viel Visuelles erzeugt, aber ohne dass man jetzt noch
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so irgendwie einen Bogen bekommt und das ist gar nicht mehr so.
1:04:21–1:04:28
Da kann man auch nicht mal in die Interpretation reingehen, weil das so ein
1:04:28–1:04:32
bisschen verwahrlost ist in der Kausalität.
1:04:33–1:04:34
Also auch nicht mal so eine syriane...
Chris Flor
1:04:36–1:04:41
Also da waren ja schon Parallelen zu dieser Geschichte,
1:04:41–1:04:52
die dann erzählt wurde im Theaterstück Die Eltern sind gestorben und er geht auf den...
1:04:54–1:04:57
Ich weiß nicht, also da waren ja schon Parallelen, sowohl zu dem,
1:04:57–1:05:00
was halt vorher in dem Film passiert ist, wo er in dieser Familie angekommen
1:05:00–1:05:04
ist. gekommen ist, da war ja dieses Theaterstück hatte dann schon...
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So ähnliche Themen, wie was ihm dann halt auch vorher schon passiert war.
1:05:11–1:05:15
Und natürlich war es eher so eine Übung, vielleicht kommt es einem so vor,
1:05:15–1:05:19
dass dann halt eben, also er sieht das Theaterstück, auf einmal ist er selber
1:05:19–1:05:20
in dem Theaterstück drin.
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In dem Theaterstück wird halt so eine Geschichte erzählt,
1:05:25–1:05:31
die so ein bisschen an diese Geschichte erinnert, In dem Fall hatte er dann
1:05:31–1:05:33
halt irgendwie eine Partnerin gefunden,
1:05:33–1:05:40
hat Kinder gezeugt, wurde von denen aber dann getrennt wegen einer großen Flut,
1:05:40–1:05:42
hat dann sein ganzes Leben versucht, die zu finden.
1:05:46–1:05:52
Dann wird ihm irgendwie ein Verbrechen in die Schuhe geschoben in diesem Theaterstück.
1:05:57–1:06:03
Er flieht, dann irgendwie wird alt und dann endlich, okay, aber das ist es halt
1:06:03–1:06:09
nämlich, dann gesteht er seine Sünden, er gesteht seine Schuld.
1:06:10–1:06:15
Und dann auf einmal kommt er in den Wald und findet seine Kinder wieder.
1:06:16–1:06:19
In diesem Theaterstück ist halt dieser Moment, wo sich alles wendet von ich
1:06:19–1:06:21
habe meine Familie verloren und
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so weiter, gesteht er seine Schuld und man hört aber nicht, was er sagt.
1:06:24–1:06:27
Also vorher hört man, was er sagt, aber dann fragt sich dann natürlich,
1:06:27–1:06:32
was hat denn Bo zu gestehen? Was ist die Schuld, die er gestehen könnte damit?
1:06:32–1:06:36
Also weil ich glaube, das würde er natürlich auch gerne tun.
1:06:36–1:06:40
Ich glaube, Bo würde sehr gerne gestehen, sagen, okay, das ist meine Schuld,
1:06:40–1:06:41
das habe ich falsch gemacht.
1:06:43–1:06:47
Aber es gibt halt nichts, was er sich von der Seele reden kann.
1:06:50–1:06:55
Insofern fand ich dieses Theaterstück dann schon auch ... Es zerfleddert das
1:06:55–1:06:57
ganze Narrativ halt enorm. Aber es halt ...
1:06:58–1:07:03
Es hört ja auf, weil er gar kein Vater sein kann, weil er noch nie Sex gehabt
1:07:03–1:07:06
hat. Das kommt halt in einem Gespräch mit den fiktiven Söhnen vor.
Florian Clauß
1:07:07–1:07:11
Was ist, wenn wir mal über diese Schuldfrage sprechen?
1:07:12–1:07:21
Bei Beau the Freight, Guilty und also du hast es in unserem Vorgespräch selber
1:07:21–1:07:24
angesprochen, Chris, deswegen möchte ich das nochmal aufgreifen.
1:07:26–1:07:28
In Midsommar haben wir ja irgendwie so diesen Charakter Chris,
1:07:28–1:07:34
der mit seiner Passivität und auch mit seiner,
1:07:34–1:07:39
ja eben seiner Verantwortungslosigkeit, so eine gewisse,
1:07:39–1:07:45
ja, so eine gewisse Schuldrolle dann erfüllt und das haben wir ja in unserem letzten Podcast,
1:07:45–1:07:50
den wir zusammen aufgenommen haben über Midsommar, ziemlich lange diskutiert
1:07:50–1:07:55
über diesen Charakter Chris, der dann eben seine… Chris.
Chris Flor
1:07:55–1:07:56
Christian.
Florian Clauß
1:07:56–1:08:03
Sorry, Chris. Du wirst mit K.A. geschrieben.
Chris Flor
1:08:03–1:08:06
Das ist der passive Typ, der nix gebacken kriegt.
Florian Clauß
1:08:08–1:08:13
Aber was mich dabei irgendwie so ein bisschen treibt, ist halt,
1:08:13–1:08:20
ob das jetzt so ein generelles Ding von Ari Aster ist, dass er da diese ...
1:08:23–1:08:27
Verantwortungslosigkeit von seinen Hauptcharakteren dann so herausarbeitet,
1:08:27–1:08:30
dass dann eine ganze Geschichte daraus ausrollt.
1:08:32–1:08:36
Und vielleicht hast du ja noch mal da irgendwie ein paar Gedanken gemacht in die Richtung.
Chris Flor
1:08:36–1:08:41
Ja, also ich denke erstmal, das hatten wir ja damals auch gesagt über diesen
1:08:41–1:08:45
Crystian, dass er quasi an so einem gewissen Punkt ist er halt wie auf einer
1:08:45–1:08:48
Schiene und er rollt also seinem Untergang so entgegen.
1:08:48–1:08:55
Und da hast du ja diese Tragödie, dieses Element der Tragödie hast du ja auch,
1:08:55–1:08:57
wo und dann halt einfach so...
1:09:01–1:09:05
Eine Charakteristik oder eine Schuld bei, oder eine Entscheidung, irgendwas, ne?
1:09:05–1:09:10
Also bei den alten griechischen Dramen war das ja dann, äh, Tragödien,
1:09:10–1:09:15
war das ja, dass, dass da, also einfach die Götter und das war einfach alles
1:09:15–1:09:17
schon so, stand alles eigentlich schon so fest.
1:09:18–1:09:25
Und du, näh, du kommst halt nicht aus dieser, also die Schienen sind halt gelegt,
1:09:25–1:09:28
Du kommst halt aus diesem Untergang nicht raus.
1:09:28–1:09:31
Du weißt halt auch am Anfang, wenn du dir eine Tragödie anguckst,
1:09:31–1:09:34
auch mit der Shakespeare, du weißt, es kann gar nicht gut ausgehen.
1:09:35–1:09:37
Einfach weil sich diese ganzen Weichen halt schon so stellen,
1:09:37–1:09:41
dass es halt wirklich in diese Richtung geht. Und es kann kein Rauskommen mehr.
1:09:41–1:09:45
Und ich hab das, also bei dem Bow is Afraid denke ich halt auch,
1:09:45–1:09:48
dass es von Anfang bis Ende eigentlich, also wie das ...
Florian Clauß
1:09:48–1:09:54
Du meinst halt so diese klassische, ja, dieser klassische Hate,
1:09:54–1:09:56
der dann überrannt wird von seinem Schicksal.
1:09:57–1:10:00
Die Frage, ob das auch Bo so...
1:10:02–1:10:05
Ist der überhaupt ein Held? Kann man ihn als Held bezeichnen?
1:10:06–1:10:10
Weil das war ja dieses Beispiel von mir in der Tragödien-Geschichte,
1:10:10–1:10:19
dass der Held eigentlich in so einer Situation kommt, wo er von seinem Schicksal
1:10:19–1:10:21
überrollt wird, wie du gesagt hast,
1:10:21–1:10:25
Aber eine gewisse Handlungslosigkeit hat, ne?
1:10:25–1:10:27
Wo er dann eben nichts mehr beeinflussen kann.
Chris Flor
1:10:27–1:10:30
Ja, also, jetzt mal Tragödie, ne? Du kannst ...
1:10:31–1:10:33
Macbeth ist vielleicht so ein super Beispiel jetzt hier auch.
1:10:33–1:10:36
Weil du hast dann nämlich auch ... Du hast halt diesen Macbeth selber,
1:10:36–1:10:42
der eigentlich ganz ... Der macht halt so sein Ding in diesem ganzen Machtspiel,
1:10:42–1:10:44
ist eigentlich relativ zufrieden.
1:10:44–1:10:48
Und, ähm, Lady Macbeth ist dann halt eben dieser Einfluss, der dann reinkommt.
1:10:51–1:10:55
Und diese Co-Dependenz zwischen den beiden führt dann halt quasi zu diesem Untergang,
1:10:55–1:10:57
dass dann auf einmal dieser Ehrgeiz reinkommt.
1:11:03–1:11:07
Also er geht halt auf den Untergang zu, weil er halt es nicht schafft,
1:11:07–1:11:10
also auch er schafft es dann halt auch nicht so dagegen zu drücken und sagen,
1:11:10–1:11:14
nee, das ist mir alles zu gefährlich, sondern lässt sich davon also quasi auch
1:11:14–1:11:16
passiv dann halt mitnehmen.
1:11:16–1:11:20
Sag ich mal, also ich habe jetzt nie richtig Macbeth interpretiert,
1:11:20–1:11:23
aber das ist halt so ein bisschen so das Gefühl, was ich daraus dann irgendwie
1:11:23–1:11:27
kriege. Und sowohl dieser Christian als auch Bo ...
1:11:29–1:11:33
Ähm, also, Christian ist natürlich nicht der Held jetzt in dem,
1:11:33–1:11:36
äh ... äh, in, äh, im Midsommar.
1:11:37–1:11:39
Ich würde schon sagen, dass Bo halt eben dann doch der ...
1:11:41–1:11:43
Held ist einfach in der Geschichte, in dieser ...
1:11:45–1:11:51
Puh, ja, also ... Ist halt doof, ne? Ich möchte jetzt nicht anfangen mit der Hero's Journey oder so.
1:11:51–1:11:55
Einfach so diese Sache, dass du halt einen Charakter hast, der an einem bestimmten
1:11:55–1:12:00
Punkt ist und der durchläuft dann was und dann verändert sich was und dann kommt
1:12:00–1:12:01
man halt irgendwo am Ende an.
1:12:02–1:12:07
Und, äh, also so ganz grob, ist ja schon ... Diese Bo-Geschichte ist ja schon
1:12:07–1:12:09
eben so eine Odyssee, die halt so durchmacht.
1:12:10–1:12:14
Insofern würde ich sagen, ja, hält schon in dem Sinne. Ähm,
1:12:14–1:12:19
und die, die, äh, Schuld ist halt diese Passivität,
1:12:19–1:12:26
würde ich sagen, aber die ist ja auch dann so ein bisschen schuldlos schuldig,
1:12:26–1:12:36
weil er ja diese Passivität durch diese dominante Mutter dann halt quasi aufgesogen hat.
1:12:36–1:12:42
Er hat ja keine, er hat ja nicht das Gefühl, dass er überhaupt einen Einfluss
1:12:42–1:12:45
hat. Also er möchte natürlich auch immer...
1:12:48–1:12:53
Autorität und Agency abgeben, weil er sich das nicht zutraut.
1:12:55–1:12:58
Dadurch, weil halt diese Mutterfigur halt so dominant war.
Florian Clauß
1:12:58–1:13:06
Aber ist das dann quasi auch der Punkt für den Charakter, wo man das entschuldigen kann?
1:13:08–1:13:12
Ich mein, das fängt mit der Geburt von ihm selber an, aus der Perspektive von ihm.
1:13:13–1:13:20
Man sieht den quasi, der Filmanfang ist ja quasi so der, aus der Ego-Perspektive,
1:13:20–1:13:23
wie er aus dem Kanal von seiner Mutter kommt.
1:13:23–1:13:29
Und die Frage ist halt, kann man ihn dann irgendwie schuldfrei,
1:13:29–1:13:36
also ist das wirklich so, also was ist das dann letztendlich von Ari Aster für
1:13:36–1:13:38
einen Zug, dass er das dann halt so inszeniert?
Chris Flor
1:13:39–1:13:43
Ich mein, also Beau möchte ja gar nicht, ne? Der möchte nicht mit dabei sein.
1:13:43–1:13:48
Der schreit nicht als Baby, der muss erst beatmet werden und einen Klaps kriegen,
1:13:48–1:13:51
bevor er überhaupt anfängt zu leben. Also, der hat kein Interesse, mitzumachen.
1:13:53–1:13:58
Und wird dann halt quasi dann halt so reingezerrt ins Leben.
1:13:59–1:14:02
Und aus dem wohligen Wasser heraus, aus dem er kommt.
1:14:03–1:14:08
Und muss halt dann raus, wird dann halt geboren. Und dann, warum schreit er
1:14:08–1:14:10
nicht, warum schreit er nicht, was ist los? Und dann wird er beatmet und dann
1:14:10–1:14:14
kriegt er einen Klaps. Und dann, komischerweise ist es ja immer aus seiner Sicht,
1:14:14–1:14:17
aber dann sieht man auf einmal seinen Po, also diesen Baby-Po.
1:14:19–1:14:22
Und dann ist er halt in der Welt drin. Also ich würde sagen,
1:14:22–1:14:27
er ist erst mal, das ist ja sehr existenzialistisch vom Ansatz,
1:14:27–1:14:29
ist es ja, also er ist halt...
1:14:31–1:14:33
Ungefragt ist er halt rein und wird halt schuldlos schuldig.
1:14:33–1:14:37
Ich würde schon sagen, dass er jetzt, ähm, ne, ne ...
1:14:39–1:14:44
Also, eigentlich schon einfach Pech hat irgendwie. Also, wahrscheinlich mit so einer Passivität.
1:14:45–1:14:50
Das ist er. Und das ist so seine Schuld. Aber halt auch dieses ganze Trauma,
1:14:50–1:14:53
was dann oben draufkommt, ist ja nicht seine Schuld. Und die Sache,
1:14:53–1:14:55
dass er natürlich in einem ...
1:14:56–1:15:04
Also, in dem Wald, diese Kommune da in dem Wald, die so herzlich und unterstützend
1:15:04–1:15:08
und so weiter ist, das wäre natürlich für so jemanden wie Bo, wäre das halt ...
1:15:11–1:15:14
Eine gute Umgebung, in der er halt hätte aufwachsen können oder in der er hätte
1:15:14–1:15:17
heilen können, wenn er genügend Zeit gehabt hätte.
1:15:18–1:15:23
Aber die Chance hat er ja nicht, weil er halt eben so durchrast und dann auch
1:15:23–1:15:25
in seine Vergangenheit halt auch einholt.
1:15:25–1:15:32
Aber er kann ja nix dafür, ne? Er wurde... Ähm, ne? Also, diese ganze Reise,
1:15:32–1:15:34
geht raus, muss Wasser holen.
1:15:36–1:15:41
Ähm, dann, Badewanne, rennt raus, ist nackt. Der Typ möchte ihn abschlechen,
1:15:41–1:15:42
die Polizei möchte ihn erschießen.
1:15:43–1:15:46
Ähm, er wird angefahren, ne? Also, es ist eher, ähm ...
Florian Clauß
1:15:46–1:15:50
Sorry, aber wenn wir jetzt dann noch mal auf Midsommar zurückkommen, da ist es ja auch so,
1:15:50–1:15:56
dass Christian als Charakter immer von einer Situation in die nächste stolpert,
1:15:56–1:16:01
gleichzeitig, ich glaube, das ist so sein Punkt, dass er nicht zu seiner Freundin steht.
1:16:01–1:16:06
Ich glaube, das ist so das, was ihn dann halt auch schuldig macht,
1:16:06–1:16:07
einfach in der Passivität.
1:16:09–1:16:13
Und das ist, was vielleicht auch den Charakter abhebt von Bo,
1:16:13–1:16:19
aber gleichzeitig ist das ja bei Bo is afraid.
1:16:21–1:16:26
Der, wie du sagst, der rast da so durch und wird von einer Sache in die nächste
1:16:26–1:16:29
geworfen und hat nirgendwo Griff.
1:16:30–1:16:34
Der kann sich ja nicht irgendwo halten und der ist ja einfach nur so ausgeliefert.
1:16:35–1:16:40
Und ich frage mich, ob dann eben, um das nochmal so ein bisschen von dem anderen
1:16:40–1:16:42
Charakter von Christian von Midsommar,
1:16:42–1:16:51
dass der durchaus viel mehr Griff gehabt hätte, um eben dieser finalen Verurteiler
1:16:51–1:16:53
in diesem Gericht zu entkommen.
1:16:53–1:16:58
Wir haben ja quasi ähnliche Situationen zum Ende. Ich greife jetzt vorweg,
1:16:58–1:17:02
aber dass wir am Ende dann diese Verurteilungsszene haben, also das jüngste
1:17:02–1:17:06
Gericht oder das Gericht, was dann halt auf der einen Seite dann eben Beau verurteilt.
1:17:08–1:17:13
Auf der anderen Seite bei Midsommar haben wir ja auch eine Art von ja,
1:17:13–1:17:18
selbstgemachter Justiz, die dann in dieser Community herrscht,
1:17:18–1:17:26
Ja, wo dann eben toddurch verbrennen, mit eben auch selber, dass dann halt tatsächlich
1:17:26–1:17:31
eigene Mitglieder der Community damit verbrannt werden.
1:17:31–1:17:37
Also es geht ja nicht nur so um irgendwie die und wir, sondern da wird ja auch
1:17:37–1:17:41
schon so eine gewisse Vermischung dann gemacht in der in der Verurteilung.
1:17:43–1:17:45
Und ich versuche gerade so ein bisschen den Unterschied herauszuarbeiten.
Chris Flor
1:17:45–1:17:52
Ja, okay. Ich glaube es ist sehr ähnlich, also ich glaube aber noch,
1:17:52–1:17:54
dass halt eben dieser Christian, dessen...
1:17:58–1:18:03
Also wir wissen ja nicht, wo ihr herkommt und die Familie ist ja eben nicht
1:18:03–1:18:05
eine geerbte Familie, sondern so eine Wahlfamilie.
1:18:07–1:18:09
Da sind ja ganz viele Wahlfamilien in diesem Midsommar.
1:18:13–1:18:17
Die irgendwie, you guys are my family, als die da liegen und diese Pilze essen,
1:18:17–1:18:23
diese Gemeinschaft, dann halt auch sowieso der Freundeskreis und so weiter.
1:18:24–1:18:27
Die Schuld von dem Christian war ja, dass er nicht zu seiner Freundin steht.
1:18:27–1:18:33
Die Schuld in Bo ist, dass er nicht zu seiner Mutter steht. Also so von der
1:18:33–1:18:40
Anklage her, dass er halt die Opfer seiner Mutter nicht zu wertschätzen weiß.
1:18:40–1:18:41
Und das eine ist ja eben die Wahlfamilie.
1:18:42–1:18:50
Er hat sich die Freundin ausgesucht und gibt ihr nicht, was sie braucht in dem eigenen Trauma.
1:18:51–1:18:56
Und jetzt bei Bo ist es ja einfach, dass er sich die Familie nicht ausgesucht
1:18:56–1:19:01
hat. Also ich glaube, es ist halt eben noch tragischer, weil es halt eigentlich
1:19:01–1:19:02
sich nicht verhindern lässt.
Florian Clauß
1:19:02–1:19:05
Also noch deterministischer dann in der Konstellation.
Chris Flor
1:19:05–1:19:08
Ja, er kann ja nicht raustreten. Er kann ja nicht raus aus der Sache.
1:19:08–1:19:12
Er ist halt von Anfang an drin. Er versucht hier und da,
1:19:12–1:19:15
und es ist halt eben diese Szene, die halt mir wirklich das Herz bricht,
1:19:15–1:19:17
wo er halt mit seiner Mutter telefoniert,
1:19:17–1:19:24
dann irgendwie, we can fix this, von wegen, also, dass dieser Konflikt,
1:19:24–1:19:27
er merkt es schon, er möchte da raustreten, aber er kann nicht raustreten.
1:19:27–1:19:30
Die Sache ist halt, hält ihn dann halt so fest.
1:19:31–1:19:33
Natürlich jemand der stärker oder anders,
1:19:35–1:19:39
veranlagt ist als Bow, würde das natürlich hinkriegen, aber halt Bow eben nicht.
Florian Clauß
1:19:40–1:19:44
Ich kann nicht nachvollziehen, das ist genau der Punkt. Diese Wahlfamilie auch
1:19:44–1:19:50
bei Midsommar ist ja eine bewusste Entscheidung von den Charakteren,
1:19:50–1:19:56
die dann halt diese Verbindung eingehen und damit dann auch eine andere bewusste
1:19:56–1:20:00
Verantwortlichkeit quasi einhergeht. geht.
1:20:00–1:20:06
Während bei Boaz Afraid ist dann dieses in die Wiege gelegte Muttertrauma,
1:20:06–1:20:12
was dann halt ausgebreitet wird. Ja, das ist nachvollziehbar,
1:20:12–1:20:14
dass er dann überhaupt keine Wahlmöglichkeit hat.
1:20:16–1:20:21
Und dann ist halt auch die Frage der Verantwortlichkeit, wo wir jetzt eingestiegen sind,
1:20:21–1:20:25
ist, wie weit ist er verantwortlich für sein Handeln,
1:20:25–1:20:30
also für seine Schuldfrage, ob er die überhaupt als Personen,
1:20:30–1:20:36
als Individuum so lösen kann, oder ob das jetzt wirklich so das Machtspiel von
1:20:36–1:20:41
höheren, also das Spiel von höheren Mächten ist, die das dann so weitertragen.
Chris Flor
1:20:42–1:20:46
Er ist ja nie in einen Vertrag eingegangen mit irgendjemand.
1:20:46–1:20:52
Also er war ja, also Bo, da wurde ja nie was ausgehandelt.
1:20:53–1:20:57
Also er ist nicht in der Lage, irgendwie was auszuhandeln. Und dann dadurch
1:20:57–1:20:59
halt, ja genau, würd ich sagen, weniger Verantwortung.
1:21:02–1:21:06
Wobei man eben natürlich, natürlich hätte er Sachen anders machen können.
1:21:08–1:21:13
Und das wäre dann besser ausgegangen für ihn. Also es gibt ja sehr viele Möglichkeiten,
1:21:13–1:21:17
wo man denkt, nur ein bisschen anders oder hier mal was gesagt oder da mal noch
1:21:17–1:21:18
mal nachgefragt oder sowas.
1:21:18–1:21:22
Aber selbst wenn er das versucht, irgendwie selbst wenn er versucht,
1:21:22–1:21:26
Sachen zu klären, wird er ja dann auch immer abgewimmelt, so bei der Familie
1:21:26–1:21:31
zum Beispiel, wo er da unterkommt, wo er dann fragt, ja was soll das bedeuten?
1:21:31–1:21:35
Stop incriminating yourself. Was soll das bedeuten? Und er kriegt halt nie eine Antwort.
1:21:38–1:21:42
Die ist halt, ja, es ist doof zu sagen, aber es ist halt eben so ein bisschen
1:21:42–1:21:45
der Prozess Kafka-esk irgendwie,
1:21:45–1:21:50
dass die, da ist, die Schuld ist da, aber man weiß Ich weiß nicht genau,
1:21:50–1:21:55
woher denn die Schuld überhaupt kommt, weil die halt von Anfang an irgendwie schon mit dazugehört.
Florian Clauß
1:21:55–1:22:00
Und wie du gesagt hast, er will ja verstehen. Er will ja irgendwie ...
1:22:00–1:22:02
Er will's besser machen, er will's verstehen.
Chris Flor
1:22:02–1:22:02
Ja.
Florian Clauß
1:22:02–1:22:05
Aber gleichzeitig kommt er aus den Situationen nicht heraus,
1:22:05–1:22:07
wo er ständig in Anklage steht.
1:22:08–1:22:11
Und das ist so, was ihn da so treibt durch die Handlung.
1:22:11–1:22:18
Dass er eigentlich so ... Also, würden wir jetzt mit dem Exkurs über Mützer mal sagen,
1:22:18–1:22:27
dass Beau durchaus von seiner Verantwortungslosigkeit freigesprochen werden kann.
Chris Flor
1:22:28–1:22:36
Das ist halt eben der Verteidigungsanwalt bei der Verhandlung am Ende,
1:22:36–1:22:41
der ruft dann »He was afraid« und das ist ja eben die Sache,
1:22:41–1:22:47
also der Beau ist in die Welt hineingeworfen und versucht halt wirklich nur
1:22:47–1:22:55
damit klar zu kommen und alles was er macht ist in Reaktion darauf was ihm um
1:22:55–1:22:58
sich zu schützen vor den sachen die ihm angst machen und in,
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sofern zu entschuldigen würde ich mal sagen natürlich
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bei christian genauso also das natürlich bei jedem mensch kann man das halt
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dann kann man dann so weit hingehen ja aber ich würde schon sagen dass halt
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diese verteidigung also wir kriegen das ja mit in dem film es ist ja unfair
1:23:15–1:23:20
was passiert und und die verteidiger verteidigungsanwalt hat recht ich weiß
1:23:20–1:23:22
gar nicht wer das ist ob er das auch ob ob das derselbe Schauspieler ist,
1:23:22–1:23:26
ob das dann auch Joaquin Phoenix ist, oder wer dieser Anwalt ist,
1:23:26–1:23:27
der dahinten irgendwie dann vom ...
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Der defenestriert wird dann am Ende und dann halt ins Wasser geworfen wird.
1:23:33–1:23:36
Also, das gilt, dass selbst diese Entschuldigung ...
1:23:36–1:23:40
Er hat halt Angst und versucht halt, nur mit dieser Angst klarzukommen.
1:23:41–1:23:42
Das wird dann halt auch ...
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Ist dann ungültig in der Welt, die halt ...
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Die dann Schuld zuweist und dann halt verurteilt. Ja. vollstreckt, der ist es egal.
Florian Clauß
1:23:56–1:24:02
Ja, also im Prinzip ist das jetzt so zurückgeworfen auf die eigene archaische Angst,
1:24:02–1:24:11
die dann wo insofern überhaupt nicht mehr Schütz, sondern eben diese Handlung dann reintreibt.
1:24:13–1:24:19
Würde ich jetzt mal so, okay, also das heißt, er kann überhaupt keine Verantwortung übernehmen,
1:24:19–1:24:23
weil er einfach dieses Pettern von der Angst,
1:24:23–1:24:28
diese Verantwortung dann überhaupt überlagert, er kann überhaupt nicht da reingehen und sagen,
1:24:28–1:24:33
okay, ich übernehme jetzt mal verantwortungsbewusst,
1:24:33–1:24:39
also dann wissen wir, bei diesem Theaterspiel, wenn er dann Söhne gehabt hätte,
1:24:39–1:24:45
würde er auch eine gewisse Konsequenz in der Welt dann halt auch spüren und könnte sagen,
1:24:45–1:24:51
an diesem Punkt, okay, übernehme ich die Verantwortung und ist so,
1:24:51–1:24:55
dass ich da eben auch handeln kann.
1:24:55–1:25:01
Aber ihm wird durch die Angst quasi überhaupt dieses, die Möglichkeit sich zu
1:25:01–1:25:03
wehren, wird ihm genommen.
Chris Flor
1:25:04–1:25:10
Das ist auch interessant, weil ihm wird ja auch dann quasi genommen diese Sache
1:25:10–1:25:11
dieses Erwachsenwerden,
1:25:11–1:25:16
Kinder haben Verantwortung übernehmen, selber zu gestalten,
1:25:16–1:25:19
das wird ihm ja genommen dadurch, dass er halt diese Angst hat,
1:25:19–1:25:24
dass er keinen Sex haben darf oder so, dass halt die Mutter ihm das so versperrt,
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sowohl Sex zu haben, als auch einen würdigen Partner, eine würdige Partnerin zu finden.
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Aber natürlich ist es auch so, jeder ist so Ursache, Wirkung,
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ist dann quasi Opfer und niemals Täter und so natürlich.
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Ja, wie gesagt, also was dann an Widerständen hätte kommen können gegen dieses,
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wäre halt einerseits eine liebevolle Umgebung, die ihm dann so unterstützt oder
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halt irgendwas aus ihm selbst heraus, was dann halt so durchbricht.
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Also nicht ein Effekt von Einflüssen von außen ist, würde ich mal sagen.
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Und beides fehlt halt. Und das ist halt sein Pech. Es ist nicht seine Schuld.
Florian Clauß
1:26:16–1:26:19
Ja, es ist dann wieder so, wenn man dann beim Anfang des Filmes ist,
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das Urvertrauen, was dann vielleicht einfach in so einer psychologischen Interpretation
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gefehlt hat, dass er auch dann entsprechend die Verantwortung übernehmen kann.
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Also ich glaube, das haben wir jetzt ganz gut nochmal so herausgearbeitet und
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werfen jetzt nicht Ari Aster vor,
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dass er seine Hauptcharaktere in eine gewisse Schuldunfähigkeit durch Verantwortungslosigkeit schickt,
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sondern dass wir da schon so unterschiedliche Aspekte haben,
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im Vergleich von Midsommar zu Bows of Raid.
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Ich wollte noch mal einen anderen Aspekt ansprechen, den hast du auch noch schon
1:27:01–1:27:06
erwähnt, nämlich die Bedeutung des Wassers in dem Film.
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Wir haben ja, das Wasser kommt in unterschiedlichen Formen und Elementen vor.
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Ja, und da können wir nochmal so zusammentragen, was uns da aufgefallen ist
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bei Boris Zephred, wo überall das Wasser auftaucht.
Chris Flor
1:27:23–1:27:26
Also erstmal natürlich in seinem Namen, Wassermann, er ist der Wassermann, das ist sein Nachname.
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Und aber dann ja genau diese Geschichten.
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Tabletten müssen mit Wasser genommen werden. In dem Theaterstück ist es die
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Flut, die ihn von seiner Familie trennt.
Florian Clauß
1:27:41–1:27:42
Also das dann ja dann.
Chris Flor
1:27:44–1:27:48
Aber dann halt auch die Sache, dass er jetzt diese Elaine trifft,
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als sie auf einem Cruise-Ship sind. Also die machen ja eine Wasserrundfahrt.
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Dann dann das erste Mal, wenn er mit Elaine redet, rennt sie rum und sagt,
1:27:58–1:28:00
da ist eine Ertrunkene im Pool, da ist eine Ertrunkene im Pool,
1:28:00–1:28:04
da ist jemand ertrunken im Wasser, ist ja eine Sache, die dann da ist.
1:28:05–1:28:10
Aber dann halt auch eben dieses Trinken, hast du dann später auch diese Toni,
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dieses Mädchen in der Familie, trinkt ja Farbe und nicht Wasser.
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Also eigentlich bräuchte sie ja, sie würde ja Wasser trinken wollen,
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also sie müsste, das Gesunde wäre Wasser zu trinken, aber sie trinkt halt Farbe und das tötet sie.
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Also da ist ja auch, da steckt ja auch allerhand drin und da kann man dann irgendwie dann reingehen.
1:28:30–1:28:36
Und ich habe dann halt ein bisschen versucht zu schauen, was halt Wasser ist
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und also was das Wasser sein könnte. Und ich hab halt dann ein paar Sachen, das gibt halt eben...
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Interpretation von Träumen oder von insgesamt Symbolen in Filmen bietet sich halt Jung irgendwie an.
1:28:55–1:29:00
Und für Jung ist halt eben, bedeutet halt Wasser das Unbewusste.
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Und das ist halt eben so ein Element, das halt einerseits, klar es ist flüssig
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und es schwimmt und so weiter.
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Blablabla. Aber es ist halt eben auch ein Element, das halt alle,
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das ist so die Grundsätze des Lebens, das alle miteinander verbindet.
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Und das Unbewusste ist ja bei Jung halt eben auch was Kollektives,
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dass es was ist, was uns alle miteinander verbindet.
1:29:27–1:29:34
Also das Unbewusste ist, das Bewusste grenzt uns von unserer Umwelt ab.
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Dadurch, dass wir uns sehen in der Umgebung und dass das Unbewusste,
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dieses Wasser, verfließt und fließt halt zwischen Individuen.
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Also wir gehören alle zu demselben unbewussten Quari.
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Das ist so ein bisschen diese Jungschi-Idee. Das hätte einerseits aber ja unbewusster.
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In diesem Fall aber denke ich, dass es bei ...
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Hier gibt es diese Supermärkte, wo die so Fische haben, die lebend verkauft werden.
Florian Clauß
1:30:09–1:30:12
Also hier ist nicht nur in Europa, oder?
Chris Flor
1:30:13–1:30:17
Ah, nee, nee, nee, hier genau. Ja, nee, nee, hier. Ich sage hier, ich meinte dort.
1:30:18–1:30:22
Also in Kalifornien, da gibt es halt diesen Supermarkt und du gehst halt vorbei
1:30:22–1:30:25
und da sind diese Fische in so einem Aquarium, die kann man zum Essen,
1:30:25–1:30:29
kann man kaufen, sind dicht bei dicht und die sind halt in dem Wasser drin und
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das Wasser riecht unangenehm und die kommen da aber nicht raus.
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Das heißt, alles die die pinkeln da rein, die pupen da rein,
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die kriegen da ihr Futter reingestreut, das ist alles das Wasser und die kommen
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da halt einfach nicht raus und ich glaube, dass das so ein bisschen auch,
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Da halt auch bei Boris Afraid so ein bisschen dieses Ding ist.
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Also einerseits das, was uns umgibt, also diese ...
1:30:53–1:30:58
Das Wasser im Mutterleib, das Wasser, was sie trinken müssen zum Überleben,
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das Wasser, was uns treibt durch die Geschichte, also so transportiert am Ende
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ja auch dieses Boot oder dieses Schiff und so weiter, was sie fährt.
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Aber ich glaub halt ja, also ganz platt würde ich mal sagen,
1:31:11–1:31:13
dass das Wasser so quasi die ...
Florian Clauß
1:31:14–1:31:21
Dass das das unterstützen die familie vergiftet
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ist also wenn man das wieder auf diese trinksituation unter
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farbe überträgt und dann vergiftet und wenn man irgendwie das beispiel von der
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familie was einen dann umgibt und was in quasi was dann halt dem einzelnen ermöglicht
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sich wohl zu fühlen seiner umgebung wenn wenn dann die bedingung nicht da sind,
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dann eben auch durch die Mutter dann eben so diese Bewegungsunfähigkeit auslöst von ihm.
Chris Flor
1:31:50–1:31:53
Ja, also auch wieder diese Toni halt eben, die diese Farbe trinkt.
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Sie ist in dieser Familie, das Trauma in der Familie. Sie kommt halt aus diesem
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Wasser nicht raus, was sie halt umgibt.
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Und anstatt halt ein Wasser zu kriegen, was ihren Durst löscht,
1:32:02–1:32:11
ist eine Farbe auch, Also eben so, ja klar, also können wir jetzt hier lostreten, diese Sache.
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Die Farbe sollte den Raum ihres verstorbenen Bruders übermalen mit ihren eigenen
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Farben, aber halt auch mit dem Namen von eben Bo.
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Also, dass sie sich halt einrichten möchte in diese Familie,
1:32:28–1:32:34
aber das halt einfach in diesem Kontext einfach destruktiv ist und sie dann tötet.
Florian Clauß
1:32:34–1:32:41
Ja, das Wasser als mächtiges Element und eben auch als quasi als der Boden der Verurteilung, ne?
1:32:41–1:32:45
Also wenn man das jetzt mit so einem, irgendwo mit einem Schiff dann quasi entkommen
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möchte, man hat diesen kleinen Kanal der Utopie, ne?
1:32:50–1:32:54
Das Wasser des Hades, irgendwie, man geht dann halt irgendwie in einen anderen
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Raum rüber und auf einmal findet man sich in so einer Stadionsituation und wird verurteilt.
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Und Bo selber wird ja dann quasi im Wasser ertrinkt.
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Also das ist ja so diese… Kommen wir vielleicht später nochmal darauf zurück,
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diese ganze Verurteilungsszene.
1:33:14–1:33:19
Aber es ist auf jeden Fall spannend zu sehen, was das Wasser da für eine Bedeutung spielt.
1:33:20–1:33:24
Aber auch dann möchte ich nochmal in meiner eigenen Kritik anmerken,
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dass dann natürlich Ari Aster mit so einem...
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Ja, mit so einem Tool, mit so einem Koffer arbeitet an allen möglichen bedeutungsschwangeren
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Symbolen und das dann halt so, ja, ganz gut durcheinander wirft.
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Also ich glaube, das gelingt ihm dann auf der einen Seite und dann gibt es halt
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uns, die diesen Film sehen, dann anfangen irgendwie die Bedeutung reinzulesen.
1:33:51–1:33:54
Und ich weiß nicht, inwiefern das
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auch eine gewisse Willkürlichkeit im Arrangement ist, in der Geschichte.
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Und man kann sich da nicht gut ausbreiten.
1:34:03–1:34:04
Das ist ja irgendwie so.
Chris Flor
1:34:04–1:34:07
Ja, nee, ich glaube schon, dass es poetisch ist. Also ich glaube schon,
1:34:07–1:34:11
dass es schon, weil es ist halt so offensichtlich, Wassermann.
1:34:12–1:34:16
Und dann sind diese Sachen da. Natürlich wirft ihr das halt alles so rein.
1:34:16–1:34:20
Und wie das mit der Bedeutung wird, dann halt so ein bisschen so locker in der
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Hand gehalten so. Aber ich glaube schon, dass da, dass das schon eine Entscheidung
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natürlich war, dass das Wasser halt eine Rolle spielt.
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Ich habe immer mein Robert Gernhard Reimund Zeit Buch in der Tasche, das hole ich mal raus.
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Da gibt es dieses, also der ist von dieser neuen Frankfurter Schule,
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Titanic, so ein Schreiber. Und der hat hier Deutung eines allegorischen Gemäldes.
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Kennst du das?
Florian Clauß
1:34:49–1:34:50
Nee, kenn ich gar nicht.
Chris Flor
1:34:50–1:34:56
Okay. Deutung eines allegorischen Gemäldes. Fünf Männer. Also zu dem Thema hat
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Bedeutung in diesen Symbolen, dass man sagt, okay, das Wasser bedeutet hier dieses oder jenes.
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Also Deutung eines allegorischen Gemäldes. Fünf Männer sehe ich inhaltsschwer.
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Wer sind die fünf? Wofür steht wer?
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Des ersten Wams strahlt blutig rot. Das ist der Tod. Das ist der Tod.
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Der zweite hält die Geißel fest. Das ist die Pest. Das ist die Pest.
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Der dritte sitzt in grauem Kleid, das ist das Leid, das ist das Leid.
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Das vierte Schild trieft giftig nass, das ist der Hass, das ist der Hass.
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Der fünfte bringt stumm Wein herein, das wird der Weinreinbringer sein.
Florian Clauß
1:35:32–1:35:39
Ende. Wow. Ich bin beeindruckt, wie spontan du das dann so vorgetragen hast.
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Ich dachte so kurz, diese fünf apokalyptischen Reiter, aber das wird ja dann auch wieder gebrochen.
Chris Flor
1:35:45–1:35:48
Ja, der fünfte ist halt der Weinreiniger.
Florian Clauß
1:35:48–1:35:49
Genau, das ist die Service-Schicht quasi.
Chris Flor
1:35:52–1:35:56
Also natürlich, weil die Sachen bedeuten halt was und dann bedeuten sie halt nichts.
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Ja, das stimmt. Also teilweise sind sie, die gehören halt zur Geschichte dazu und,
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aber das Poetische würde ich mal sagen, ist dann halt eben dieses,
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diese Themen halt so reinzubringen und du hast halt sowohl, die Sachen,
1:36:11–1:36:13
du hast halt diese Elemente und die bedeuten was.
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Ja. Die werden dann aber in eine Geschichte eingefügt, die dann auch Sinn ergibt.
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Dann gibt es den Weinreinbringer, solche Elemente in der Geschichte,
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die sich selber bedeuten.
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Dann gibt es andere, die bedeutungsschwanger sind, die dann aber auch in diese
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Geschichte eingefügt werden.
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Also diese Idee der paradigmatischen Ebene der Bedeutung, der Gleichheit und
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der Differenz wird übertragen auf die syntagmatische Ebene der Welt.
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Der Zeit, dass man diese Elemente aneinander anordnet und ob das jetzt bewusst ist oder unbewusst,
1:36:53–1:37:00
ob wir das jetzt rein interpretieren oder nicht, also diese aktive Kraft der
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Poetik existiert ja in dem Text dadurch,
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dass halt eben diese Bedeutungen dann halt auf dieser syntagmatischen Ebene
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halt dann halt so laufen.
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Also insofern würde ich jetzt nicht unbedingt denken, okay, das hat der da einfach
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nur so hingeworfen und wir interpretieren das rein, sondern es ist halt einfach
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poetisch da und dann können wir das halt rauslesen, wenn wir wollen.
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Ich glaube, diese Dichte ist zu stark, als dass man sagen könnte,
1:37:33–1:37:37
das ist nicht motiviert vom Ari Aster.
Florian Clauß
1:37:37–1:37:41
Ja, das entspricht dann auch wieder diesem klassischen Surrealismus,
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wo man ja auch quasi diese Traumsequenzen noch mal motiviert durch Jungen.
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Und da sind wir auch dann wieder quasi im klassischen Surrealismus mit Bonoel und Ali,
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wo dann bestimmte bedeutungsschwangere oder einfach bedeutungsvolle Bilder aneinandergereiht
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werden, die dann so eine Metaebene von Bedeutung schaffen.
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Aber und da kommt wieder mal eine Kritik, so gewisse Willkürlichkeiten auch zulassen.
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Und das ist aber trotzdem finde ich das irgendwie, wie du das jetzt mit dem
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Gedicht nochmal verbunden hast, so eine Poetik.
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Die Frage ist, ob der Film für uns eine poetische Ebene hat oder ob der jetzt
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so… Würdest du ihn so generell so… Ich finde ihn sehr gehetzt.
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Ich finde da gibt es wenig… Also für mich hat dann irgendwie,
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jetzt auch ganz konservativ ausgedrückt, aber Poetik hat ja dann so eine gewisse…
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so schafft Räume, wo man eine gewisse Reflexion dann für sich erlaubt,
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wo man eine gewisse Ruhe dann auch hat.
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Aber der Film bietet ja nicht irgendwo eine Ruhe.
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Der geht ja von einer Situation in die nächste und überwirft dich mit Bildern
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und schafft ganz wenig solche Reflexionsräume, oder?
Chris Flor
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Ja, ich hatte halt eben der... Ja, ich fand den Film überwältigend.
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Musste den halt, wie gesagt, so auch irgendwie anhalten und dann erst mal verarbeiten.
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Und dann fertig gucken und dann weiterverarbeiten.
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Und, ähm ... Genau aus dem Grund, weil halt eben diese Reflexionszeit bleibt
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einem da nicht. Und das ist ja ...
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Aber das Problem hab ich häufiger bei Filmen, dass ich anhalten muss und erst
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mal irgendwie aufholen muss, wenn es irgendwo zu peinlich wird oder zu gruselig oder irgendwie so was.
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Dann muss ich irgendwie anhalten und dann halt aufholen.
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Und da ist es, glaube ich, schon so, dass man die Sachen erst mal so verarbeiten
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muss. Und dann halt eben diese Elemente...
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Es wird eben so sagen, Poetik, also ganz strukturalistisch gesehen,
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ist ja Poetik wirklich nur diese Sache, du hast so dieses Charakteristikum des Gleichen und das.
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Gegensätzlich, also das Gegensätzliche und das Gleiche.
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Und das hast du übertragen auf die Sache, wie du die Elemente anordnest,
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horizontal, also in der Zeit oder irgendwie so nebeneinander.
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Ja, was ich ja irgendwie erstaunlich finde, ist, dass wenn man sich diese ganzen Filme ...
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Du schaust dir Midsommar an, du schaust dir Hereditary an, du schaust dir jetzt Boaz Afraid an.
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Und die sind ja alle von der Stimmung extrem anders und auch von der Ästhetik,
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von der Art, wie Realismus und Surrealismus und magischer Realismus und so weiter,
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Psychologisches, dann halt so einfließt.
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Das ist ja alles, die fühlen sich halt alle irgendwie anders an.
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Aber ich habe jetzt noch mal diesen Studentenfilm von Ari Astemian geguckt.
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Das ist ein Kurzfilm, den kann man sich auch auf YouTube anschauen.
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The Strange Story oder The Strange Thing with the Johnsons.
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Da können wir ja mal einen Link dann auch hin machen zu dem Film.
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Und der Film ist um einiges, also von der Stimmung her, von diesen surrealistischen
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Elementen, ist der um einiges näher dran an Boris Afraid als an diesen anderen Sachen.
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Aber trotzdem war das so ein bisschen auch so ein Schlüssel,
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wo ich gedacht habe, jetzt ist es halt relativ eindeutig worum es Ari Aster
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geht in seinen Filmen hauptsächlich und das geht immer um Familien,
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es geht immer um Trauma das innerhalb von Familien herrscht,
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es geht häufig um Trauer und und wie man mit Trauer umgeht.
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Aber ja, es geht eigentlich um diese
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Horror-Elemente, die halt aus einer Familiensituation heraus entstehen.
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Ja, in die man dann quasi rein ...
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Sich teilweise reinfährt, teilweise reinrutscht irgendwie, und die man dann
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halt am Ende ausbaden muss.
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Das ... ist mir da so aufgefallen.
Florian Clauß
1:42:22–1:42:27
Also okay, das ist nochmal so als übergeordneter Spannungsbogen bei Arya Aster festzustellen.
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Dann sind wir natürlich gespannt, was er als nächstes macht.
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Wie wir die Familie wieder so als die Keimzelle von Traumata und Zerstörung
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oder auch haben wir das irgendwie die Familie als eine Möglichkeit der Heilung oder der Ruhe vorkommt?
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Ich glaube nicht, es ist immer, also bei Hereditary ist ja auch die Familie das Kopflose.
Chris Flor
1:43:00–1:43:04
Ja, ich meine es gibt halt diese Gegenentwürfe, es gibt halt eben diese Sekte
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bei Midsommar, die ja doch sowas hat, so eine Familie, in der man heilen kann,
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die halt einen ganz und rund macht.
Florian Clauß
1:43:14–1:43:19
Aber auch verquert von der Gesellschaft, also dann bist du ja nicht mehr so integrationsfähig.
Chris Flor
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Ja, ja. Und dann halt eben, wie gesagt, auch wie schon erwähnt,
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diese Theatergemeinschaft auch, die ja auch eben so eine heilende...
Florian Clauß
1:43:29–1:43:33
Ja, ich glaube am ehesten die Theatergemeinschaft. Also wenn man das so aufbauen
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möchte, das ist, glaube ich, so die Outlaws, die Theater... So ein bisschen,
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dann bist du wieder bei Bergmann, ne? Das siebte Siegel oder Fanny und Alexander, die Geschichten.
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Die Theatergesellschaft oder die Theaterfamilie, die dann so als die Familie wahrgenommen wird,
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wo man sein kann, wer man ist oder auch nicht ist und gleichzeitig so aufgenommen ist.
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Also, ja, ich finde, wir haben jetzt mal so mehrere Dimensionen nochmal aufgemacht,
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sind aber noch nicht so ganz am Ende der Geschichte.
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Vielleicht sollten wir jetzt nochmal einschwenken und zum letzten Teil der Geschichte,
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nämlich wir waren noch zuletzt in dieser Theaterszene und kommen in das Haus der Mutter.
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Ach echt? Ah, da sind wir noch gar nicht. Deswegen würde ich jetzt mal sagen,
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wir können uns dann noch mal um die Szene unterhalten, wie das...
1:44:37–1:44:40
Ja, wie das jetzt fortlaufend ist, auch die Gerichtsverhandlungen dann vielleicht
1:44:40–1:44:44
nochmal ein bisschen näher besprechen. Okay?
Chris Flor
1:44:44–1:44:45
Okay.
Florian Clauß
1:44:45–1:44:53
Vielleicht steigen wir nochmal da in die letzten Teil ein, wo er dann deiner
1:44:53–1:44:54
Mutter gegenüber steht.
Chris Flor
1:44:55–1:44:59
Ja, also ganz kurz. Er hat ja dann auch endlich Sex.
1:44:59–1:45:02
Also die Sache war, Elain kommt auch,
1:45:02–1:45:06
also er kommt zu dem Haus aus dem Wald, kommt er dann ins Haus,
1:45:06–1:45:12
im Haus endlich an, hat die Beerdigung verpasst zu seiner großen Schande,
1:45:12–1:45:16
ist dann jetzt alleine im Haus. Die Leiche ohne Kopf liegt da.
1:45:20–1:45:24
Er sieht die auch. Na gut, das können wir dann später. Er dann kommt.
1:45:25–1:45:33
Elaine als erwachsene Frau, eben gespielt von Parker Posey, taucht dann halt
1:45:33–1:45:37
auf und er sagt er ihr, dass er auf sie gewartet hat.
1:45:37–1:45:42
Sie ist davon sehr, sehr gerührt und entscheidet sich dann, dass man dann jetzt
1:45:42–1:45:45
doch irgendwie dann Sex haben könnte. Das fand ich sehr deprimierend.
Florian Clauß
1:45:45–1:45:47
Aber nur zu Maria Carey.
Chris Flor
1:45:48–1:45:52
Ja, eben. Das war halt sehr deprimierend. Sie kommt halt rein und sagt,
1:45:52–1:45:56
okay, Bedroom where? Und dann gehen sie halt zum Wasser und fragen,
1:45:56–1:45:57
gibt es hier irgendwo Kerzen?
1:45:57–1:46:01
Und dann macht sie halt Maria Carey an und dann geht es halt gleich mit dem Sex los.
1:46:02–1:46:07
Er überlebt, Er kommt und überlebt das, aber kurz danach kommt sie und stirbt.
Florian Clauß
1:46:08–1:46:10
Ja, weil sie friert halt ein.
Chris Flor
1:46:10–1:46:12
Sie friert halt ein, sie stirbt nicht mehr, sie friert halt ein.
1:46:12–1:46:16
Sie ist halt so dann starr und ja,
1:46:16–1:46:22
wie auch, hat sie halt auch diese roten, roten Augen, rot geräderten Augen,
1:46:22–1:46:28
wie halt auch die Toni damals hatte, als sie dann die Farbe getrunken hatte.
1:46:28–1:46:34
Also wer weiß, aber die Toni war halt schlaff und sie ist halt so während des
1:46:34–1:46:35
Orgasmus halt so eingefroren.
1:46:35–1:46:41
Dann kommt die Mutter rein und sagt, ja toll, so, das macht mein Sohn immer
1:46:41–1:46:46
so, wenn er denkt, ich bin tot und so weiter. Stellt sich raus und er hatte das dann aber auch...
Florian Clauß
1:46:46–1:46:47
Sie werden dann auch gleich die Bettwäsche...
Chris Flor
1:46:47–1:46:51
Ja genau, ich ziehe gleich die Bettwäsche runter. Und er sagt,
1:46:51–1:46:54
er sagt ihr dann aber, er wusste,
1:46:54–1:46:57
dass sie nicht wirklich tot war, weil er die hat die Hände gesehen und das war
1:46:57–1:47:03
seine, also das Kindermädchen oder die Haushilfe, die sich dann quasi geopfert
1:47:03–1:47:09
hat, um dann diesen Streich quasi oder diesen...
1:47:10–1:47:16
Also die Mutter hatte quasi ihren Tod inszeniert, damit, um den Sohn zu überführen,
1:47:16–1:47:20
dass er ein schlechter Sohn ist, mehr oder weniger. Also darum ging es,
1:47:20–1:47:21
um halt seine Schuld zu beweisen.
1:47:22–1:47:28
Und dann wird es halt ziemlich heftig, dann ist halt auch noch mal eine Szene,
1:47:28–1:47:31
die ich dann ziemlich heftig fand, wo er dann halt so merkt,
1:47:31–1:47:35
was das ist, dass es halt so ein wirkliches Machtspiel ist und er möchte dann halt so weggehen.
1:47:36–1:47:39
Und sie sagt, ah, where are you going? Und lässt ihn aber nicht.
1:47:40–1:47:43
Also was ja das Gesund ist, man sieht, das ist eine toxische Situation,
1:47:43–1:47:46
man möchte sich aus der entfernen. Sie lässt ihn aber nicht sich aus der Situation
1:47:46–1:47:48
entfernen. Das ist halt eben auch so ein Trick.
1:47:52–1:47:55
Und bringt ihn halt wieder in die Situation rein, dann stellt sich raus,
1:47:55–1:48:01
dass der Psychologe oder der Therapeut auch von der Mutter angestellt war und
1:48:01–1:48:06
alles aufgenommen hat und alle Sachen, die er mal über seine Mutter auch gesagt
1:48:06–1:48:09
hatte, auch alle sehr verständliche Sachen mit der Mutter geteilt hatte.
1:48:09–1:48:14
Das fand ich auch interessant, wie dieser Schauspieler oder diese Figur,
1:48:14–1:48:20
die ja so sehr freundlich und liebevoll war, mit derselben Mimik und Gestik
1:48:20–1:48:23
auf einmal so bedrohlich und gemein wurde, das fand ich...
Florian Clauß
1:48:23–1:48:25
Ja, der ist aber auch toll, der Schauspieler.
Chris Flor
1:48:25–1:48:26
Kennst du den von anderen?
Florian Clauß
1:48:27–1:48:29
Nee, doch, ich hab dann extra nochmal geguckt und ich glaube,
1:48:29–1:48:34
in einem Film hab ich... Es ist aber auch eher so ein Theater-Schauspieler, der kommt von der Bühne.
Chris Flor
1:48:34–1:48:38
Ja, Wahnsinn. Aber dann wirkt er halt zu seiner Mutter...
Florian Clauß
1:48:38–1:48:40
Aber wann kommt denn diese Szene mit dem Dachboden?
Chris Flor
1:48:41–1:48:48
Oh, die kommt dann... Die kommt eigentlich noch davor, ne? er wirkt ja. Genau, also er wirkt.
Florian Clauß
1:48:48–1:48:51
Aber auch dieses ganze, man muss vielleicht sagen, dieses Haus, also es ist ja,
1:48:51–1:48:56
dieser Kontrast zwischen diesen total zerfallenden Wohnungen in dem New Yorker
1:48:56–1:49:00
Stadtteil, hin zu diesem Haus, das total offen und von der Architektur her dann
1:49:00–1:49:04
so ein Interieur-Highlight ist, ne?
Chris Flor
1:49:06–1:49:10
Und auch, was ich da auch noch erwähnt haben möchte,
1:49:10–1:49:14
ist, dass er wohl, dass Bo anscheinend nicht selber arbeitet,
1:49:14–1:49:20
dass er die Kreditkarte, weil er hat, als er den Flug nochmal buchen möchte
1:49:20–1:49:24
am Anfang, ruft er die Mutter an und sagt, die Kreditkarte funktioniert nicht mehr.
1:49:24–1:49:27
Also, was ist hier los? Die Kreditkarte funktioniert nicht mehr.
1:49:28–1:49:31
Und also, dass er wohl von der Mutter ausgehalten wird, aber halt wirklich nur
1:49:31–1:49:36
auf so einem Level, halt in so einer Armut halt auch, aber er halt auch selbst nicht arbeitet.
1:49:37–1:49:39
Und in diesem Theaterstück kam das ja auch vor, dass er...
1:49:40–1:49:43
Ach, jetzt gehen wir wieder zu den Preisen.
1:49:44–1:49:48
Aber in dem Theaterstück wurde ja auch klar, dass diese Idee,
1:49:48–1:49:55
das Essen von dem eigenen Geld zu kaufen, das man selber verdient hat durch
1:49:55–1:49:58
die eigene Arbeit, dass das halt was wahnsinnig Wertvolles ist.
1:49:58–1:50:03
Und das hatte er ja nicht. Er ist ja die ganze Zeit unter Kontrolle von seiner Mutter her.
Florian Clauß
1:50:03–1:50:07
Ja, die eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau ist und ganz viele Auszeichnungen
1:50:07–1:50:11
hat und dann auch entsprechend das Geld und das Haus und so weiter.
1:50:11–1:50:14
Also dann gibt es ja diese Szene, wo dann halt auch er bestraft wird.
1:50:14–1:50:18
Er wird auf den Dachboden geschickt. Auf dem Dachboden sieht er sich selber als verwahrlosten...
1:50:20–1:50:21
Weiß ich nicht was.
Chris Flor
1:50:23–1:50:26
Dünner Joaquin Phoenix. Ich frage mich, ob er sich selber abgemagert hat,
1:50:26–1:50:29
was der Joaquin Phoenix ja auch immer macht, oder ob das CGI war.
Florian Clauß
1:50:29–1:50:36
Ja, und es ist ein riesengroßer Penis, der seinen Vater wohl verkörpern soll.
1:50:37–1:50:40
Er wohnt unter diesem Dachboden, der ein böses Gesicht hat.
Chris Flor
1:50:42–1:50:43
Und wie so eine...
Florian Clauß
1:50:45–1:50:47
Also wie so eine Krabbe, mit so Haken-Armen.
1:50:52–1:50:56
Und dann auch ihn da bedroht, aber er schlägt zurück und da sticht ihn.
Chris Flor
1:50:57–1:50:58
Nein, nein, nein, der andere, der Typ.
Florian Clauß
1:50:58–1:51:00
Ja genau, der andere, seine Eier, genau.
Chris Flor
1:51:02–1:51:06
Dieser traumatisierte Soldat kommt rein, greift den Vaterpenis an,
1:51:06–1:51:11
der halt so groß, was es nicht darf, fünf, sechs Meter groß ist.
Florian Clauß
1:51:11–1:51:15
Und dann, ach ja, da wird's für mich halt schon, okay, dann kommt er wieder runter.
Chris Flor
1:51:15–1:51:19
Aber es ist auch interessant, finde ich, dass niemand wirklich tot ist.
1:51:19–1:51:22
Die Mutter ist nicht tot, der Vater ist nicht tot, der Typ ist nicht tot.
1:51:23–1:51:26
Die sind alle nicht wirklich tot.
Florian Clauß
1:51:26–1:51:30
Und dann gibt's halt diese, was du jetzt schon so beschrieben hast,
1:51:30–1:51:33
diese Szene, wo er dann halt wirklich anfängt, seiner Mutter zu wirken.
1:51:34–1:51:38
Aber er dann auch im letzten Moment zurückschreckt. Und dann ...
1:51:38–1:51:40
I'm sorry, I'm sorry, I'm sorry.
Chris Flor
1:51:42–1:51:46
Und dann fällt sie aber um und man denkt, sie könnte tot sein, also dann noch mal tot.
1:51:46–1:51:51
Das war ja auch am Anfang, der Therapeut fragte ja in der Sitzung ganz am Anfang,
1:51:51–1:51:55
möchtest du jemals deine Mutter
1:51:55–1:51:58
töten? Das ist ja wirklich eine komische Frage. Und er so, but, what?
1:51:59–1:52:03
Und dann, why do you ask this? Und dann sagte er, ja, es wäre doch normal,
1:52:03–1:52:09
dass man das einerseits möchte, Andererseits das aber auch überhaupt nicht möchte,
1:52:09–1:52:14
sagt dann der alte Therapeuten. dann am Ende passiert es und er wirkt sie und hört dann halt dann auf.
1:52:15–1:52:21
Und er geht dann raus aus dem Haus, steigt in ein Boot, fährt mit dem Boot in
1:52:21–1:52:24
den See und dann kommt er in so eine Grotte irgendwie rein.
1:52:24–1:52:29
Und da ist dann auf der einen Seite ist die Mutter dann wieder mit dem Anwalt,
1:52:29–1:52:34
mit dem er nur, also mit ihrem Anwalt, mit dem er nur am Telefon vorher gesprochen
1:52:34–1:52:35
hatte über die Beerdigung.
1:52:35–1:52:38
Auf der anderen Seite ist sein eigener Anwalt. Ist er das selber?
1:52:38–1:52:41
Das ist sehr schwer, man sieht ihn nicht, die Stimme ist ganz klein.
Florian Clauß
1:52:41–1:52:45
Also es ist wirklich so ein Riesen-Arena. Hat mich dann auch so ein bisschen
1:52:45–1:52:46
wieder an Gladiator erinnert.
1:52:47–1:52:52
Also wo dann auch quasi er als Maximus im Zentrum, als König,
1:52:52–1:52:57
Kaiser, da die Verhandlung führt gegen den Gladiator.
1:52:59–1:53:03
Und er ist aber so in diesem... Also es ist aber auch... Es ist ja schon schön
1:53:03–1:53:06
inszeniert. Da siehst du ja wirklich so einen... Oben so ein Würfel mit Leinwand,
1:53:06–1:53:08
wo dann irgendwelche Szenen eingestreut.
1:53:08–1:53:13
Wir werden als Beweis dafür gelassen, dass er sich nie um seine Mutter gekümmert hat.
Chris Flor
1:53:14–1:53:19
Und er hat auch so eine Scheinverhandlung, weil es schon klar ist,
1:53:19–1:53:22
dass seine Schuld am Ende bewiesen ist.
Florian Clauß
1:53:22–1:53:26
Und auch sein Anwalt, der dann eine Gegenrede startet, aber auch dann einfach
1:53:26–1:53:31
so runterstürzt von der Brüstung und dann auch tot ist und liegen bleibt.
Chris Flor
1:53:31–1:53:34
Aber seine Entschuldigung war halt, he was afraid,
1:53:34–1:53:39
also als Kind, wenn er irgendwie nicht gut war oder sowas zu seiner Mutter,
1:53:39–1:53:44
dass er sich versteckt hat vor ihr, dann hat dann der Anwalt halt erklärt,
1:53:44–1:53:47
und das stimmt ja auch, he was afraid.
1:53:47–1:53:51
Also da kann man einem Kind keinen Vorwurf machen, Angst gehabt zu haben.
1:53:52–1:53:55
Aber dann wird es trotzdem ins Wasser geworfen.
1:53:56–1:54:02
Und dann kommt es zur Todesstrafe, aber das passiert fast automatisch.
1:54:03–1:54:07
Der Bootsmotor tuckert irgendwie rum, die ganze Zeit weiß man,
1:54:07–1:54:08
da wird irgendwas passieren.
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Dann dreht sich einfach das Boot um und dann sieht man noch,
1:54:13–1:54:17
wie das Boot wackelt, der strampelt halt noch und dann irgendwann hört es auf zu strampeln.
1:54:17–1:54:20
Und die Mutter sagt dann halt, oh my baby, my baby.
1:54:20–1:54:24
Sie hat halt wieder dieses Fürsorgliche irgendwie,
1:54:24–1:54:30
also einerseits ist sie dafür verantwortlich, was da passiert ist,
1:54:30–1:54:36
andererseits ist sie halt das Opfer und leidet wegen seines Todes.
1:54:37–1:54:41
Und da stellt sie halt wirklich die Schuldfrage. Und in solchen Situationen
1:54:41–1:54:46
ist es dann natürlich auch so, Schuld sollte eigentlich nicht das Thema sein in so einer Beziehung.
1:54:46–1:54:50
Es sollte nicht sein, ist er schuld, ist sie schuld. Aber wir kommen halt aus
1:54:50–1:54:53
diesem Ding nicht raus, das ist jetzt die Mutter schuld, das ist er schuld.
1:54:54–1:55:01
Die Sache, um zu zeigen, dass man nicht schuldig ist, muss man halt so eine
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Opferrolle darstellen.
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Das ist halt auch eben in diesen narzisstischen Beziehungen sehr wichtig.
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Also sie hat ihr Kind verloren, alle sollen Mitleid mit ihr haben,
1:55:11–1:55:13
weil sie halt ihr Kind verloren hat.
1:55:15–1:55:20
Insgesamt ist diese Beziehung schon von vornherein dadurch verurteilt,
1:55:20–1:55:24
dass es überhaupt eben um Schuld geht und nicht um Wünsche und nicht um Unterstützung.
Florian Clauß
1:55:26–1:55:31
Ja, genau. Und in dieser Szene der Hinrichtung, die aber auch eher so wieder
1:55:31–1:55:36
eine Willkürlichkeit ist, das Boot so blubb, und das Häuschen so ein bisschen
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blubb, blubb, blubb, und finde ich aber auch ganz schön so.
1:55:42–1:55:45
Und du siehst dann im Hintergrund, es ist alles sehr abgedunkelt,
1:55:45–1:55:48
im Hintergrund siehst du es halt wie aus den Rängen, die dann halt wirklich
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sehr steil sind, so langsam die Leute dann halt.
1:55:52–1:55:52
Weggehen.
Chris Flor
1:55:52–1:55:53
Ja, sind halt vorbei.
Florian Clauß
1:55:53–1:55:58
Ja, so und es ist schon nicht mehr ganz tot, aber die gehen schon raus. Die Show ist vorbei.
Chris Flor
1:55:58–1:55:59
Hat sich schon entschieden.
Florian Clauß
1:55:59–1:56:06
Ja, und dann laufen die Credits halt die ganze Zeit und du hast so dieses Wassergeräusch
1:56:06–1:56:08
und du siehst die Credits von einem Film.
1:56:10–1:56:14
Ist ästhetisch, muss man ja sagen, wieder extremst gut gefilmt.
1:56:14–1:56:19
Ist der gleiche Kameramann, der auch bei Harry und Terry und Midsommar, der polnische.
1:56:20–1:56:22
Ich kann den Namen nicht aussprechen, Kameramann.
1:56:23–1:56:28
Vor allen Dingen der erste Teil. Da gibt's eine Szene, wo Bo mit seiner Mutter
1:56:28–1:56:30
telefoniert und mit der Kamera auch so ganz langsam wieder ...
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Wie schafft es einen, die Kamerafahrt in so einer Angst auszulösen?
1:56:35–1:56:40
Was bei Mützer mal so stark ist. Da gibt's auch einige Szenen einfach nur eine
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ganz leichte Bewegung und so eine ganz unterschwellige Angst wird aufgebaut.
Chris Flor
1:56:45–1:56:48
Ah, jetzt muss ich mir den noch mal angucken.
Florian Clauß
1:56:48–1:56:53
Ja, also es gibt halt diese eine Szene, oder ich meine, der erste Teil,
1:56:53–1:56:56
wenn man das jetzt so ein bisschen auf so einer Meta-Ebene betrachtet,
1:56:56–1:56:57
ist ja viel mit so Zentralperspektive.
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Du siehst ja immer so die Gänge, die Gänge von der Wohnung, von dem Treppenhaus, wie er da hinrennt.
1:57:05–1:57:10
Du siehst ihn immer im Zentrum, ja, und man könnte ja dieser,
1:57:10–1:57:14
also wenn man das jetzt irgendwie so ganz weit herholt, ist das ja die erste
1:57:14–1:57:16
Szene, vielleicht die Geburt von ihm. Und da ist er aus dem Geburtskanal,
1:57:16–1:57:20
aus dem Haus, dann wurde er erst dann rausgeworfen in die feindliche Welt.
Chris Flor
1:57:20–1:57:22
Ja, also die erste Szene ist ja sowieso die Geburt.
Florian Clauß
1:57:22–1:57:26
Ja, die erste Szene. Aber ich meine jetzt der erste Teil,
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dass er dann quasi so als hilfloses Kind dann so umherurt, Orientierung sucht,
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findet dann diese Orientierung bei dieser Familie, wird großgezogen, ist aber in so einer...
1:57:39–1:57:45
Und dann wird er verstoßen, kommt dann in den Wald. Also wenn man das so auf dieser Ebene...
Chris Flor
1:57:45–1:57:47
Ja, und das ist ja dann die Geschichte von diesem Theaterstück.
Florian Clauß
1:57:47–1:57:52
Genau, das ist dann so. Also da heißt es, auf dieser Ebene hast du es ja auch
1:57:52–1:57:53
wieder so ein bisschen gespiegelt.
1:57:57–1:58:02
Aber, wie gesagt, der Film für mich ist in der ersten Hälfte sehr stark.
1:58:02–1:58:06
Und in der zweiten Hälfte, also ab der 90.
1:58:06–1:58:09
Minute, der ist auch sehr lang, geht fast drei Stunden.
1:58:12–1:58:18
Ich habe mich bei der zweiten Hälfte quasi doch schon ein bisschen gelangweilt.
Chris Flor
1:58:18–1:58:19
Ach, gelangweilt, echt?
Florian Clauß
1:58:19–1:58:22
Ja, weil es halt irgendwie so da und hier.
Chris Flor
1:58:23–1:58:28
Ich finde insgesamt bei Filmen, der dritte Akt ist immer so schwierig,
1:58:28–1:58:30
weil da halt oftmals nichts Neues passiert.
1:58:32–1:58:37
Also ganz große, also ganz normale Beispiele, also diese ganzen Superheldenfilme und so weiter.
1:58:38–1:58:41
Die sind natürlich vorher auch schon langweilig, aber da wird es dann halt wirklich
1:58:41–1:58:46
nur noch, dann wird dann das Problem gelöst, irgendwie um eine Statistik wiederherzustellen.
1:58:46–1:58:47
Und dann wird halt einfach gekämpft
1:58:47–1:58:50
und gekämpft und gekämpft oder Autoverfolgungsjagd oder was weiß ich.
1:58:51–1:58:56
Und ich fand bei dem Film aber, dadurch, dass ich halt so orientierungslos war
1:58:56–1:58:59
und nicht wusste, was als nächstes passiert, also ich war schon,
1:58:59–1:59:02
also gelangweilt gar nicht, kein Moment.
1:59:04–1:59:09
Also ich hab mich halt auch gefragt und hatte mir halt auch gewünscht,
1:59:09–1:59:13
dass es irgendwie gut ausgeht, Aber das war ja eigentlich klar, dass es nicht passiert.
1:59:15–1:59:20
Aber ich merke, gelangweilt habe ich mich nicht, nee.
Florian Clauß
1:59:21–1:59:27
Ja, ich finde, insgesamt hat der Film sehr vielversprechende Ansätze,
1:59:27–1:59:33
aber letztlich ist es irgendwie so eine Überladung und er scheitert so ein bisschen
1:59:33–1:59:34
an der mangelnden Klarheit.
1:59:34–1:59:37
Die Klarheit, die er im Midsommar entwickelt hat.
1:59:39–1:59:43
Dieses unglaublich starke Motive, die durchgezogen sind, von hinten bis vorne,
1:59:43–1:59:48
das fehlt halt komplett bei dem Film. Die Kernbestandteile, also diese Paranoia
1:59:48–1:59:52
der amerikanischen Gesellschaft, ist da auch so als ziemlich ergiebiges Thema angesprochen.
1:59:53–1:59:57
Aber diese ganze ökonomische Abhängigkeit und die Überwachung,
1:59:57–2:00:04
was auch diese extreme Paranoia erzeugt, das finde ich halt in den ersten beiden
2:00:04–2:00:07
Teilen quasi sehr ausgereizt, sehr gut platziert.
2:00:08–2:00:13
Aber dann bleibt der halt irgendwo zwischen diesem Muttersohn-Konflikt zurück,
2:00:13–2:00:18
der Film. So, das wäre so mein Resümee von dem Film, aber...
Chris Flor
2:00:20–2:00:24
Okay, ja, also für mich, ich bin da vielleicht so ein bisschen auch durchgegangen ohne...
2:00:27–2:00:31
Also, ich war die ganze Zeit disorientiert. Im Nachhinein konnte ich dann halt
2:00:31–2:00:34
irgendwie Themen erkennen und die dann halt reinbringen.
2:00:34–2:00:41
Ich fand halt eben diese Mutter-Sohn-Sache dann ziemlich zentral für die ganze
2:00:41–2:00:44
Sache, weil das halt irgendwie am Anfang halt passiert und dann halt am Ende
2:00:44–2:00:48
wieder kommt, also diese Telefonate, deswegen hat mich das nicht gestört.
2:00:49–2:00:54
Ich dachte schon, dass der Film eigentlich darum geht hauptsächlich und dass
2:00:54–2:00:57
halt diese anderen Sachen zwischendrin halt der Abstecher sind.
2:00:58–2:01:02
Also ich habe mich nicht gelangweilt während des Films und das passiert nicht
2:01:02–2:01:06
sehr häufig irgendwie und ich bin dann davon, also für einen drei Stunden langen
2:01:06–2:01:13
Film, Dadurch, dass ich irgendwie die ganze Zeit emotional einpacke,
2:01:16–2:01:21
Also einbezogen war und dabei geblieben bin und so weiter.
Florian Clauß
2:01:21–2:01:25
Du hast ja auch gesagt, der hat dir starke Bilder für dich gepflanzt im Kopf. Ja.
2:01:26–2:01:28
Das kann ich auch nachvollziehen. Also es gibt schon Bilder,
2:01:28–2:01:31
die einfach drin bleiben in den Szenen.
Chris Flor
2:01:31–2:01:33
Ja, oder halt auch Gefühle irgendwie.
Florian Clauß
2:01:34–2:01:39
Ja, genau, so Emotionszustände. Das schafft der Film ganz gut.
Chris Flor
2:01:40–2:01:44
Ich fand den halt natürlich auch, wenn man sich dann jetzt auch Ari Aster,
2:01:44–2:01:50
Hereditary, Midsommar und den Film anguckt, dann sind die drei halt so sehr,
2:01:50–2:01:53
sehr, sehr, sehr unterschiedlich, also alle voneinander, deswegen...
Florian Clauß
2:01:55–2:01:59
Unsere Strecke, die war so ein bisschen auch verloren. Hier ist dir aufgefallen,
2:01:59–2:02:00
dass wir im Kreis gelaufen sind?
Chris Flor
2:02:00–2:02:02
Ja, so ein bisschen, aber jetzt
2:02:02–2:02:06
sind wir an einer ganz komischen Stelle gekommen, in so Garagen, die...
Florian Clauß
2:02:07–2:02:14
Ich finde die Ecke total toll. Ich mach mal eine Aufnahme. So.
2:02:14–2:02:19
Und weil wir werden jetzt, wenn wir hier durchschreiten, kommen wir quasi auf
2:02:19–2:02:20
einen Kauflandparkplatz.
2:02:23–2:02:27
Und dann können wir uns mit einer Pommes belohnen. Hier hinten.
2:02:27–2:02:30
Das ist ein riesen Kaufland Dichtenberg.
Chris Flor
2:02:30–2:02:31
Ah ja.
Florian Clauß
2:02:31–2:02:32
So schön peripher.
Chris Flor
2:02:33–2:02:35
Und wie kommen wir zurück?
Florian Clauß
2:02:35–2:02:38
Laufen. Okay. Das ist jetzt nicht mehr so weit.
Chris Flor
2:02:38–2:02:38
Okay, alles klar.
Florian Clauß
2:02:38–2:02:39
Okay.
Chris Flor
2:02:39–2:02:45
Aber ja, gut. Aber wie gesagt, also ich möchte nochmal, was ich am Anfang gesagt
2:02:45–2:02:48
habe, ich fand den Film, ich konnte mich nicht entscheiden, ob er gut ist oder nicht.
2:02:48–2:02:52
Was ich aber wusste, ist, dass er mich sehr mitgenommen hat.
2:02:52–2:02:56
Ich wusste, dass ich sehr viel darüber nachgedacht habe, auch Tage danach noch. und,
2:02:58–2:03:02
Ja, ich mich auch darauf gefreut habe, mich mit dir darüber zu unterhalten.
2:03:02–2:03:05
Und wir hatten das ja die ganzen letzten Tage. Wir hatten uns vorher schon gesehen
2:03:05–2:03:08
und wir haben uns extra nicht über den Film unterhalten. Uns hat es halt beide
2:03:08–2:03:12
gejuckt, dass wir, dass wir endlich dazu kommen.
2:03:13–2:03:17
Ja, insofern würde ich mal sagen, also ich würde schon sagen, ein guter Film.
2:03:17–2:03:22
Ja, irgendwie. Ich fände ihn also, wenn ich jetzt Ari Aster würde ich den würde
2:03:22–2:03:24
ich wahrscheinlich mit so mal schon an erster Stelle stellen,
2:03:24–2:03:28
dann den als zweiten und dann hereditary unten
2:03:28–2:03:31
dran obwohl der ich fand den auch nicht so
2:03:31–2:03:35
richtig ich muss noch mal angucken jetzt glaube ich habe den im kino gesehen
2:03:35–2:03:41
da fand ich schon ziemlich gruselig ja nee aber ja ich war ja gut aber der war
2:03:41–2:03:46
auch wieder der ist dann irgendwann auch gekippt das was bei mit zusammen fand
2:03:46–2:03:51
ich halt so toll dass der mit zusammen einfach so in dieser also also.
2:03:57–2:04:00
Ohne irgendwelchen übersündigen Sachen auskommt, komplett dann halt irgendwie
2:04:00–2:04:05
noch so spielen könnte, während Hereditary dann irgendwann so abgedreht ist.
2:04:05–2:04:11
Und ich glaube, das war auch ein bisschen, warum viele den gut fanden,
2:04:11–2:04:14
auch weil da wird Horror mit einer Mythologie dahinter und dann sieht man auch,
2:04:14–2:04:18
dann diskutieren die, was das mit den Hexen auf sich hat und wer die genau sind
2:04:18–2:04:27
und so weiter Und diese Mythologie dahinter ist ja für manche Leute sehr interessant
2:04:27–2:04:32
und sehr wichtig für so einen Nerd halt. Aber ich bin nicht die Art von Nerd.
Florian Clauß
2:04:33–2:04:36
Nein, mich interessiert das auch nicht so sehr. Okay Chris, vielen,
2:04:36–2:04:43
vielen Dank für unsere gemeinsame Tour und die Besprechung von Bo is afraid.
2:04:43–2:04:54
Die ganzen Informationen zu dem Film, zu unserer Tour könnt ihr auf eigentlich-podcast.de sehen.
2:04:54–2:04:58
Und ja, also vielleicht schaffen wir ja auch das im nächsten Jahr,
2:04:58–2:05:00
uns wieder zusammen zu finden.
2:05:01–2:05:05
Du bist der erste Gast in unserem, obwohl wir hatten ja auch eine Episode,
2:05:05–2:05:07
wo da schon auch jemand anderes mitgemacht hat.
2:05:08–2:05:11
Aber ich freue mich auf jeden Fall, wenn wir das nochmal wiederholen können.
Chris Flor
2:05:12–2:05:16
Also dann sage ich tschüss, bis bald, macht's gut, tschüss!

Mehr

Entdecke das Trauma hinter der happy happy Magie

In dieser Folge beginnen wir unsere Wanderung am ehem. Flughafen Tempelhof und ziehen gen Norden durch die Hasenheide. Wir sprechen über den Disney-Film "Encanto" aus dem Jahr 2021 und entdecken den Horrorfilm hinter der Happy Happy Magie (vgl. The Stepford Wives, 1975). Das Trauma ist hier nicht Gründungsmythos von Superheld:innen, sondern die buchstäbliche Leiche im Keller, die transgenerational in der Familie Madrigal wirkt. Der Film erzählt von der Identität der Generation der Enkelkinder, beschreibt, wie der Großmutter ihre Kontrolle zunehmend entgleitet und die unbedarfte Protagonistin Mirabel Antworten auf die brennende Frage findet: "Was war damals 'eigentlich' los?" Auf der Reise durch den Film und Berlin reflektieren wir die biologischen, psychischen und kulturellen Mechanismen, die eine "transgenerationale Weitergabe von Traumata" plausibel machen.

Shownotes

Mitwirkende

avatar
Micz Flor
Erzähler
avatar
Florian Clauß

Transcript

Florian Clauß
0:00:00–0:00:01
AG läuft.
Micz Flor
0:00:01–0:00:07
Läuft läuft bei mir auch ok apropos läuft.
0:00:07–0:00:14
Mir läuft die Nase und wir laufen los aber du musst klatschen.
Florian Clauß
0:00:13–0:00:15
Wer ist der Führer.
Micz Flor
0:00:15–0:00:18
Encanto Encanto.
Florian Clauß
0:00:18–0:00:28
Encanto Hallo und herzlich willkommen bei eigentlich Podcast heute den Filter Episode und auch heute,
0:00:28–0:00:34
laufen wir wieder eine Runde weil wir reden laufen und laufen und reden wir sind.
0:00:34–0:00:44
Mitch und ich floh und wir wechseln selber mit den Themen ab und deswegen die Frage mit ich kann ja so fragen,
0:00:45–0:00:54
warum also ich muss dich hat er auch ich hatte ja auch dann den Film gesehen und er mich gefragt warum.
Micz Flor
0:00:54–0:01:04
Encanto der Film den ich bestimmt nicht vorstellen Encanto von Disney kam 2021 raus,
0:01:04–0:01:07
Und,
0:01:07–0:01:20
ich habe die natürlich mit meiner Tochter und wegen meiner Tochter gesehen also ich werde es alleine nicht drauf gekommen zu schauen und einen cantus das spanische Wort für Zauber der,
0:01:20–0:01:28
ich weiß gar nicht ob den film klar wird aber ich habe später gelesen das ist wohl in Kolumbien sollte sein und.
0:01:29–0:01:34
Tja wir machen wir gleich drüber reden oder soll ich erst mal den film kurz zusammenfassen.
Florian Clauß
0:01:34–0:01:37
Die Einfassung ruhig mal kurz zusammen also wieder Spoiler Warnung.
Micz Flor
0:01:37–0:01:43
Weil der wann genau also es geht es geht los mit.
0:01:44–0:01:55
Ich weiß gar nicht mehr ich habe den nur einmal gesehen das ist ein bisschen schwierig weil ich weiß sie aber die Hand die Rahmengeschichte kann ich erzählen also es gibt die Hauptdarstellerin sozusagen ist ein animierter Film aber die Person heißt Mirabel,
0:01:55–0:01:59
Mirabelle ist 15 Jahre alt und
0:01:59–0:02:10
ist irgendwie so in diesem kleinen Dorf in Kolumbien total gut verbunden mit allen und die Kinder mögen sie die ältere mögen sie alle mögen sie.
0:02:10–0:02:22
Und sie wohnt zusammen mit ihren Geschwistern und ihren Cousinen und Cousins und Eltern alle zusammen und die Großmutter wohnen in einem Haus,
0:02:22–0:02:24
das Haus der Familie Mack
0:02:24–0:02:39
Madrigal heißen glaube ich und dieses Haus ist nicht nur irgendein Ausländer das ist so magisch Incanto Eiszauber das bewegt sich da bewegen sich die Fensterläden das Haus ist so was ist denn später nimmt Video-Interview mit einer der
0:02:39–0:02:49
Drehbuchautor in manchen der Wind hier ist zu stark im Interview mit einer Drehbuchautoren
0:02:49–0:02:58
habe ich denn später gehört dass die so dieses Bild im Kopf hat nisthaus sein wie so ein Hund das ist quasi immer der beides macht immer was das weckt die morgens auf und die mal diffus,
0:02:58–0:03:07
laufendes das guckt die irgendwie anders neigt den Kopf schief also die die Einzelteile des Hauses sind alle irgendwie wie verzaubert das ist lebendig,
0:03:07–0:03:16
irgendwie da wo du mir so unwohl im Hotel und dann hat sie ja vermisse andere Themen darin gesehen und die wollte ich.
0:03:17–0:03:27
Dann irgendwann mal hoch bringen und das ganze führte dann dazu dass die letzte Szene oder letzte der letzte Abschnitt das letzte Bild irgendwie mich.
0:03:27–0:03:30
Passt schon so horrormäßig gegruselt hat.
0:03:31–0:03:39
Und jetzt laufen wir könnte ich eine Party mit dem Hasenheide gibt eine Großmutter die hat drei Kinder,
0:03:39–0:03:49
und zwei also die hat zwei Töchter und einen Sohn der Sohn ist nicht mehr irgendwie anwesend am Anfang des Films Jack und später dazu aber die,
0:03:49–0:03:58
beiden Töchter haben beide wieder auch Kinder bekommen sie beide verheiratet auch und es heißt es gibt dann die Enkelkinder der Geld Mirabel dazu Mirabel hat zwei ältere Schwestern
0:03:58–0:04:04
und was besonders ist an der Familie Madrigal.
0:04:05–0:04:14
Ist das alle in der Familie außer der Großmutter haben eine magische Eigenschaft.
0:04:15–0:04:17
Es gibt Magie Zauber,
0:04:17–0:04:25
der nicht nur im Titel ist und auch in der Familie der hat eine eigene Eigenschaft z.b. kann eine sehr gut hören 1.
0:04:26–0:04:34
Eine der Enkelin ist ganz stark mirabells Mutter kann mit ihrem kochen Menschen heilen.
Florian Clauß
0:04:34–0:04:37
Wir können sich noch mal so verwandeln.
Micz Flor
0:04:37–0:04:39
Es gibt so einen Shapeshifter der.
0:04:40–0:04:49
Da muss ich mal gucken wie der heißt mir sogar alle Namen aufgeschrieben habe ich jetzt schon zu dunkel zum Lesen du hast recht es ist ich glaube kein Bruder sondern ein.
0:04:50–0:05:00
Friseur der kann sich unter Skifahren verwandelt der manchmal auch im Rahmen des Films dann irgendwie auf einmal eine Person zu sein scheint und dann auf einmal doch eine andere ist,
0:05:00–0:05:09
es gibt Isabel die kann überall Blumen zaubern macht alles wunderschön ist aber noch unter schöne Frau,
0:05:10–0:05:11
Und.
Florian Clauß
0:05:11–0:05:12
Und es gibt.
Micz Flor
0:05:13–0:05:17
Bruno Bruno Bruno.
Florian Clauß
0:05:17–0:05:19
We don't talk about Bruno.
Micz Flor
0:05:19–0:05:26
Bruno taucht später ist wieder auf im Anfang weiß keiner warum die Familien nicht über grüne sprechen möchte
0:05:25–0:05:34
die ganze Familie wohnt in dem Haus das ist Haus ist auch Animiert also es ist irgendwie beseelt das ist irgendwie wieso,
0:05:34–0:05:39
das macht somit also dass das weckt morgen ist auf dann
0:05:39–0:05:45
ginrin wird irgendwie mit den die Holzplatten die Holzengel aus diesem Zimmer.
Florian Clauß
0:05:44–0:05:55
Du hast jetzt gerade ganz schön Animiert verwendet also hätte ich so ein Anime Anime Anime also von Seele er ja aber einiges ist der auch fünfte animierte Filme.
Micz Flor
0:05:55–0:06:09
Ja genau darum aber es geht auch wirklich um dieses beseelten also es geht wirklich darum das Haus hat auch einen eigenen Charakter das Haus ist allerdings nicht bestimmen das ist ein bisschen das finde ich in der Tat schon so eine Form von unheimlich ne also buchstäblich unheimlich
0:06:09–0:06:18
so auch wie Freud unheimlich beschrieben hat als ihm der hat ja heimlich ist aber als als heimelich einerseits und andererseits aber eben,
0:06:18–0:06:25
genau dadurch bedrohlich wirkt weil dieses heimlich irgendetwas gepaart ist was unvorhersehbar scheint,
0:06:26–0:06:33
das Haus hat also so ein Geist der bringt alles ein bisschen zittern aber es scheint alles irgend sehr freundlich,
0:06:33–0:06:36
alle haben eine zauberhafte Kraft bekommen,
0:06:36–0:06:47
die irgendwann im Kindesalter von dem Haus quasi vergeben wird dann die die darin wohnen und bloß Mirabel hat keine Zauberkraft,
0:06:47–0:06:52
eine Geschichte am Anfang ist ihr kleiner Neffe der auch kurz vor der Zeremonie steht,
0:06:53–0:07:05
Zauberkraft zu bekommen die großen hat es auch total erpicht auf das ist alles gut läuft weil das ganze Dorf auch da irgendwie von abhängt dass dieses Haus Madrigal alles gut funktioniert,
0:07:05–0:07:12
bei dem geht's auch gut der kriegt die zauberhafte Eigenschaft Tierstimmen verstehen Zugang den Tieren kommunizieren.
0:07:13–0:07:17
Und so haben halt alle eben ihre,
0:07:17–0:07:25
Zauberkraft aber während der Zeremonie mit dem meinen cousin sieht.
0:07:26–0:07:37
Sieht Mirabellen auf einmal dazu Risse entstehen im Haus irgendwas ist da komisch also irgendwie siehst du sie ist nicht sowieso schon bisschen außen vor weil sie keine Zauberkraft hat aber da merkt sie auch irgendwas stimmt da nicht,
0:07:37–0:07:40
und den würde irgend auf den Grund gehen,
0:07:40–0:07:54
fängt an irgendwie Detektive schon bisschen rumzuspielen hier so richtig kriegt sie es aber nicht irgendwie zu packen was es ist und irgendwann jetzt Rahmen von der Zeremonie wo Isabell die schöne,
0:07:54–0:07:57
Die Schöne ich glaub Schwester sogar von,
0:07:57–0:08:12
weil die Blumensamen Handy soll irgendwie ihren ihren zukünftigen Ehemann treffen und der soll ein Antrag machen heiraten und das geht alles schief also in dem Moment wo diese Zeremonie ist weiß nämlich Mirabelle und das ist diesen Bruno.
0:08:12–0:08:18
Eigentlich ein Onkel von ihr der im Haus wieder neu gebaut Bruno quasi verdammt ist.
0:08:19–0:08:27
Den hat sie ihm gesucht weil sie dieses brüchige des Hauses mit Bruno verbindet irgendwie hat das dieses Bruno Thema muss irgendwie auf.
Florian Clauß
0:08:27–0:08:29
Aber ich will sie mir auch,
0:08:29–0:08:44
von dem Film dann nicht ganz verstanden habe ist dass sie wusste von dem oder sie hat dann zufällig das gefundene diesen diesen zerbrochenen Spiegel dann halt irgendwo auch in den Touren von dem Brunnen und dann gefunden.
Micz Flor
0:08:44–0:08:58
Dieses Haus ist halt insofern magisch als dass jedes Mal wenn jemand eine magische Kraft bekommt entsteht eine Tür für diese Person mit einem Zimmer für diese Person und dieses Zimmer ist so groß wie es halt sein muss und nicht so groß wie das Haus hergibt.
Florian Clauß
0:08:57–0:09:06
Und und dann eben in diesem Zimmer ist ist man auch geschützt wenn es von diesem Teil brutal wieder Inhalt Mirabel,
0:09:06–0:09:15
bin nur in das Zimmer von dem Bruno gegangen ist und auf einmal dann halt irgendwie so unglaublich abenteuerliche,
0:09:15–0:09:18
so so Passagen überqueren musste,
0:09:18–0:09:32
die kann man wenn die app stirbt oder angestellt geht doch nicht aber irgendwie ist es alles so ganz gut gegangen und sie hat es sich auch anhört getraut an habe ich die ganze Zeit gefragt sie als geschützt kann da nichts passieren
0:09:32–0:09:35
der Macht der sucht das Haus diesen Schutzzauber.
Micz Flor
0:09:36–0:09:42
Ja danke du hilfst mir gerade so richtig die Geschichte durch und wieder auf das Wesentliche zurückgekommen weil ja in der Tat,
0:09:42–0:09:47
sie versucht dieses Bruno Thema irgendwie aufzudecken und das
0:09:47–0:09:58
das ist in der Familie präsenter wir drüber gesprochen und gleichzeitig wird nur gesagt wie don't talk about Bruno das ist sogar ein Lied ist glaube ich sogar eines der erfolgreichsten Lieder von Soundtrack.
0:09:58–0:10:04
Ich will YouTube gucken und.
0:10:05–0:10:17
Sie geht in das Zimmer Bruno ist nicht mehr da sie findet da so Steine liegt die zusammen das sind die so ein Hologramm darin sieht sie sich vor dem Haus Madrigal und je nachdem wie sich nach rechts und nach links Pegnitz entweder das Haus,
0:10:17–0:10:20
ganz oder das Haus zerbrochen und kannst nicht richtig deuten,
0:10:20–0:10:28
und Bruno wird in dem anderen die dann irgendwann erklärt Essen vorgeworfen wird es eher immer schlimmes über die Familie gebracht hat
0:10:28–0:10:32
es war auf einmal während der Hochzeit von der 1,
0:10:32–0:10:40
Tante war Sturm und Unwetter ein anderer ist dick geworden und er hat das irgendwie vorher gesagt
0:10:40–0:10:50
und Bruno wurde dann quasi vertrieben weil immer so schlechte Sachen gesagt hat die dann auch noch passiert sind und sie findet und dann heraus dass.
0:10:50–0:10:59
Bruno Brasilien hinter der Fassade und der zwischen den Wänden immer noch in diesem Haus wohnt der ist gar nicht weg der ist quasi nur nicht mehr Teil der Familie
0:10:59–0:11:15
und sie spricht ihn an sie redet mit ihm und sie will irgendwie herausfinden was das mit dem Hologramm auf sich hat und er sagt er weiß es auch nicht er entschuldigt sich aber auch da gibt's auch ein ganzes Lied das dass er nie hat
0:11:15–0:11:19
schlechtes will Familie gebracht er hat einfach nur die Fähigkeit gehabt
0:11:19–0:11:28
die Zukunft vorher zu sehen und diese schlechten Dinge waren einfach am passieren und hat sie nur genannt und dann ich würde ihm aber die ursächliche Schuld gegeben
0:11:28–0:11:36
und ich will das ein bisschen beschleunigen weil es kommt dann auch noch heraus.
0:11:36–0:11:41
Und das ist ganz essentiell dass diese ganzen Magie des Hauses entsteht,
0:11:41–0:11:47
in so einer Urszene dass die Großmutter als sie jung war
0:11:47–0:11:57
ihren geliebten Mann und sie die mussten fliehen aus dem Dorf was ganz in der Nähe war dieses Dorf wurde überfallen wir wissen nicht genau von wem,
0:11:58–0:12:11
allerdings waren alle Menschen dort zu Fuß die Menschen überfallen haben kam mit Pferden ist Enes und bisschen hat es sowas wie die schwarzen Reiter von Herr der Ringe an einer Stelle die sind da nämlich auch an so einem Fluss und an diesem Fluss wird.
0:12:12–0:12:21
Der Vater der drei Kinder der Geliebte von der Großen Mutter umgebracht wird nicht gezeigt aber es wird,
0:12:22–0:12:26
auf alle Fälle deutlich gemacht und in dem Moment wo er,
0:12:26–0:12:36
die Momente die Frau mit den drei Kindern alleine ist in dem Moment wo er verschwindet entsteht eine magische Kerze die ist dann auf einmal da diese magische Kerze nimmt die.
0:12:37–0:12:44
Großmutter mit und um diese magische Kerze herum wächst dieses magische Haus ins zauberhafte Haus Mk.
Florian Clauß
0:12:44–0:12:53
Aldi eckernförde Quali die ganze Zauberkraft ne oder so ich symbolisiert die Temperamente zu zaubern.
Micz Flor
0:12:52–0:13:07
Ja ja und und das ist ein ganz wichtiger Punkt auf die später noch mal kommen also nur mit dem Tod des Mannes entsteht diese Magie und gleichzeitig wird dann diesen Magie identitaire wichtig für jede einzelne Person die in dem Haus wohnt die Identität.
0:13:08–0:13:15
GL kopiert sich um diese Fähigkeit und Mirabell hat keine und.
0:13:16–0:13:26
Heißt irgendwie so ein bisschen dass sie anders ist die Leute hören zwar noch so auf dieses auch von allen irgendwie gemocht aber sie ist halt nicht so in Anführungszeichen Superhelden cool also gerade in diesem.
0:13:26–0:13:31
Marvel DC Universum ohne Superkraft bist du halt nicht wirklich im Player.
Florian Clauß
0:13:30–0:13:38
Und und Mose sagen die ganze die ganze Dorfgemeinschaft die baut sich ja schon so um diese um dieses Haus.
0:13:39–0:13:49
Umrechner und partizipiert halt quasi von den magischen Kräften der Bewohner also sie sind schon so oder ist das Zentrum des Dorfes,
0:13:50–0:14:03
und alle feiern die halt total an weil die können da der Ernte helfen den kann man halt sehr einfach auch für den festen mitmachen kann und so weiter alles ist Kickl schon so eine sinngebende Einheit an.
Micz Flor
0:14:03–0:14:08
Genau ein vor allen Dingen wahrscheinlich sie zufälligerweise fallenden die eine,
0:14:08–0:14:21
Schwester die so stark ist die wirklich deine ganze eselherde einfängt die Häuser gerade rückt die wird dauernd in gebraucht und was hinzukriegen und auch mirabells Mutter die immer kochen kann und dann kommt ihr mit einem gebrochenen Arm.
0:14:22–0:14:33
Und der Arm bitte Gehalt also Magie ist für das für die für die Rolle der ganzen Familie im Dorf wichtig weil eben jeder einzelne zauberhafte Fähigkeit auch Themen dafür hilft.
0:14:34–0:14:45
So und sie kommt daneben zu Bruno sie entdeckt halt eben das Bruno und nichts Schlimmes getan hat und einfach nur gesehen etwas passieren wird das wollte bloß keiner hören.
0:14:46–0:14:54
Und dass das jetzt alles zusammenbricht kann er aber auch nicht irgendwie verändern oder voraussehen weil das ist genau geht Hologramm wo er nicht weiß in welche ri.
0:14:54–0:15:03
Ich weiß nicht mehr genau was der Kniff ist warum es passiert aber in der Tat bricht das ganze Haus zusammen.
0:15:04–0:15:09
Die Kerze erlischt fast.
0:15:13–0:15:15
Das wünsch ich dir den 2. mal Gesicht weiß.
Florian Clauß
0:15:14–0:15:22
Und er ich glaube in dem Moment verlieren auch alle ihre ihre Schwäche die Kerzen wird ihre Zauberkraft ne das heißt die.
0:15:22–0:15:33
Die starke die starke Schwester die alle Edeltanne ungeliebt hat kann auf einmal nicht mehr irgendwie Blumentopf kleben und Ganzen Zauberkräfte alle löschen.
Micz Flor
0:15:33–0:15:41
Und die Geschichte hört dann irgendwie Schluss damit auf dass sie alle zusammen das Haus wieder aufbauen dass dieses Dorf auch alle mag auch wenn sie keine,
0:15:41–0:15:44
da haben und.
0:15:44–0:15:53
Mirabel sich auch in die ganz herzlich kümmern kann immer um alle und irgendwie alles so gut zusammenhält und dann irgendwie sich so ein bisschen darum inszeniert Mirabel ist die.
0:15:54–0:16:08
Die als Zauberkraft einfach nur hat dass sie die Menschen zusammenführt na das ist nichts was quasi zauberhaft wirksam ist im Sinne von ich sehe etwas sondern was einfach nur zwischen dem Menschen in diesem sozialen Netz alle miteinander verbindet.
Florian Clauß
0:16:08–0:16:12
Ich habe nur ein ein richtiger Wunder dieser ganzen Zusammenbruch ist dann halt auch.
0:16:13–0:16:22
Analog zu Brunos Wiederauftreten der kommt er dann wieder da ist er wieder präsent auf einmal in den Familienleben und bei der Feier oder sowas.
0:16:23–0:16:28
Tritt er wieder auf und dann bricht dieses Haus zusammen.
0:16:29–0:16:42
Und und und aber auch noch erfährt ist das Bruno bei diesen ganzen Familienfeiern wo er nie da war aber er war immer Anwesen weil er direkt weil hier in Raum nebenan durch so ein Loch in der Tapete in der Wand,
0:16:43–0:16:48
ich bin halt die Familie sehen konnte und dass er auch immer der partizipiert immer Teil der Familie aber nicht sich.
Micz Flor
0:16:49–0:16:57
Genau und ich habe halt diesen Film geschaut und habe dann irgendwann.
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Mich so mit diesem Thema im transgenerationale Traumata das scheint ja irgendwie so durch also diese ganze Begründung des Hauses diesen ganzen money,
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Magie sie sagt schon mal nie da gibt's nämlich jetzt gleich hin da geht's ja irgendwie darum dass der Tod dieses zauberhafte RW.
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Das hängt ja scheinbar urseli miteinander zusammen und dann in diesem von der Oma geführten,
0:17:23–0:17:33
Familien Clan ist es auch total wichtig wenn man die Zauberkraft hat dass man die auch zeigt dass man was besonderes ist also eine unglaubliche Energie so einen Sohn Dieter gebunden ist auch.
0:17:34–0:17:38
Es muss alles gut sein damit.
0:17:38–0:17:44
Das darf sich nicht verändern das ist alles so bleiben wie es ist muss gut sein es muss hilfreich sein und.
0:17:46–0:17:52
Dieses Transgender Trauma das fand ich ran transgenerationale Weitergabe.
Florian Clauß
0:17:52–0:17:55
Es ist irgendwie so ein feststehender Begriff.
Micz Flor
0:17:55–0:18:01
Ja ja so ist es ist immer mehr wird es ein Thema es war in Deutschland schon länger auch Themas.
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Zu einem von den frühen in Deutschland von den frühen Themen wo das so in Anführungszeichen entdeckt wurde war.
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Es gab und Hamburg gab es so ein Feuersturm das war glaube ich 40er in zwei und.
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Und in diesem Feuersturm in Hamburg sind also mehrere 10.000 Menschen gestorben es war eine fürchterliche Nacht Brandbomben und sowohl auf die Arbeit der führt über die ganze Stadt wurde.
0:18:32–0:18:39
Und es kam dann immer mehr in der zweiten aber auch dritten Generation von,
0:18:39–0:18:44
Menschen die dann Hamburg waren kam dann auf einem in der Psychotherapie auch so,
0:18:44–0:18:56
Geschichten hoch in den Menschen Probleme hatten die sich gar nicht mehr ursächlich also zeitlich gar nicht mehr mit diesem Event verbunden sind aber wo einfach das so tief in diese Familiengeschichte eingeschrieben.
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Das ist immer noch wirksam wann hat dann irgendwie angefangen zu gucken und da gibt's halt.
0:19:03–0:19:08
Inzwischen in Deutschland natürlich hauptsächlich auch was im Zweiten Weltkrieg betrifft sowohl für Täter als auch.
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Verschiedene Theorien die sich halt wieder Weitergabe von Transgenerationale Traumata.
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Wobei ist natürlich da auch noch mal so ist es gerade auch in der.
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In der Ops tschuldigung hat die Straße überqueren die das gerade eben auch im Dritten Reich durch die Morde in den KZ in Holland.
0:19:35–0:19:39
Das auch ein ganz großes Thema ist wo man auch dann.
0:19:39–0:19:48
Eben nicht in Deutschland sondern auch überall in der jüdischen Gemeinde z.b. gemerkt hat es halt so ganz viel von so Familien Zeitrechnung ist halt.
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Die Stunde Null ist halt der Holocaust das ist also wo man einfach so merkt das halt in den Familien Themen,
0:19:56–0:20:04
etabliert sind aber dann auch in Therapien immer wieder Probleme aufgetaucht sind wo die Menschen manchmal merken ich weiß gar nicht wo du.
Florian Clauß
0:20:05–0:20:15
Und aber ist es immer noch ein präsentes Thema also kann man oder kann man sagen das ist irgendwie so die zweite Generation nach dem Krieg dann halt das Thema alt und nicht mehr so packt.
Micz Flor
0:20:16–0:20:25
Gute Frage und dann kommen wir nachher mal drauf zurück weil wir können das jetzt ja erstmal dann an dieser Familie Martingal anlegen wir haben halt quasi die Oma dir Testraum erleb,
0:20:25–0:20:37
die Oma die auch jemand ist die quasi mit viel Energie versucht alles zusammen zu halten es muss alles perfekt sein jeder muss seine Zauberkraft haben und so weiter und in der dritten Generation,
0:20:37–0:20:44
ist eine der jüngeren oder die zweitjüngste ist halt die Protagonistin zu 15 Jahre alt die hat eigentlich irgendwie keine sauber.
0:20:45–0:20:49
Und das ist in dieser Familie schlecht und.
0:20:50–0:21:00
Während ich diesen Film geschaut habe und ich muss um kurz ich komme zu deiner Frage zurück aber ich muss in kurze Streifen machen weil als ich dann angefangen habe diese Weitergabe Transgenerationale Weitergabe,
0:21:01–0:21:10
nachzudenken und wie sich das da irgendwie in dem Film inszeniert hat bin ich dann natürlich ins Internet gegangen habe gemerkt das unglaublich viel fand ich ausspannen unglaublich viel.
0:21:11–0:21:20
Therapeutische ja also Therapeutin family counseling sowas gerade bei amerikanischen.
0:21:20–0:21:26
Im Raum sich mit diesem Film auch sehr gut verbinden konnten und auch Gitarre bei gesprochen bist.
0:21:26–0:21:40
Gerade auch für Menschen mit Migrationshintergrund in Amerika dieser Film eingesetzt wird um bestimmte Themen in der Familie zur Sprache zu bringen die halt gar nicht anders angesprochen werden kann sowie das vielleicht früher in.
0:21:41–0:21:43
Bin in Märchen der Fall wann
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der oft drüber diskutiert im Märchen sind hat irgendwelche so tief Forenthemen drin tiefere Strömungen die uns Allergie verbinden und Märchen schauen hilft dann auch oder mit sich mit welchen aus dem Sitzen hilft auch bestimmte Themen erstmal innerlich überhaupt sowas zu aktivieren müssen sie auch
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Bearbeiter von Amerika so so so dass Encanto da eine große Rolle spielt und es geht dann oft eben.
0:22:06–0:22:13
Nicht also es geht auch um Transgenerationale Traumata auf flüchtlingsthemen und so aber oft auch einfach um diese Rolle
0:22:13–0:22:26
von Menschen in solchen Familien Anführungszeichen solchen Familien und zwar dann die die halt immer der Shapeshifter der halt immer gute Laune verbreitet immer einen Witz auf den Lippen hat das ist halt seine Art irgendwie Spannung in der Familie zu regulieren,
0:22:27–0:22:39
eine die halt für alle immer kocht und damit alle im gesunden hat die eine die altruistisch eben die edelste übertragen sind diese Esels Herden immer wieder zusammen treibt also soll ganz hilft,
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hilfsbereit altruistisch eben immer sich um alle kümmert die Isabel die so perfekt ist und immer Blumen macht ja die die dann,
0:22:46–0:22:55
auch einer der ersten ist die im Film auch eine eigene Transformation durchmacht und bei den,
0:22:55–0:23:04
also bei Bruno der kann er die Zukunft vorhersehen dann gibt es die Mutter von Mirabel die kann eben kochen und dann gibt es noch diese andere Tante der Name ich es vergessen habe
0:23:03–0:23:12
die hat die kann das Wetter irgendwie beeinflussen ich finde es ein bisschen so einen schönen Schreiben von etwas was die eigentlich mit trägt die ist
0:23:12–0:23:22
wenn du sie im Film siehst permanent damit beschäftigt Regenwolken über dem Kopf vertreiben also du hast nie das Gefühl ist das Wetter beeinflussen Ganze immer das Gefühl.
Florian Clauß
0:23:22–0:23:25
König komm mit mir ist nicht mehr hier die eigene Wolke über.
Micz Flor
0:23:25–0:23:26
Genau,
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und du hast doch so ein Peanuts mäßig ne Regenwald und du hast zuerst bei ihr das Gefühl dass sie permanent gegen so innere Dämonen kämpft damit um Himmels willen heute der Tag einigermaßen gut sein kann.
Florian Clauß
0:23:36–0:23:44
Ja ich finde es Regen über den Kopf des irgendeinen Kopf der Zettel dieses typische Comic Depression Lichtbildner ich habe schlechte Laune.
Micz Flor
0:23:44–0:23:54
Ja und bei ihr ist es aber irgendwie auch noch so es hat halt es hat halt irgendwie auch schon so leicht.
0:23:54–0:23:59
Zusagen nicht nur es ist nicht nur depressiv sondern die ist auch sehr agitiert nur oder,
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und sagte auch histrionisch so ein bisschen überdreht theatralisch bedrängt fast schon manchmal psychotisch ne dass die Wolke als ist gerade alles sehr dramatisch bei ihren
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so und was du vorhin gefragt hast dann komme ich jetzt wieder zurück ist halt okay wenn man jetzt nicht nur guckt welche Rollen spielen diese Charaktere in der Familie um irgendwie die Spannung zu dämpfen um die Geschichte zu verdrängen um,
0:24:23–0:24:30
um allem irgendwie so eine Wolldecke über zulegen damit Ruhe ist dann ist es in diesem,
0:24:30–0:24:44
Film mir auch so inszeniert ist erst in der dritten Generation jemand anfängt um hat Fragen zu stellen und eine ganz wichtige Szene die dann auch die Großmutter entspannt ist auch das Mirabell und die Großmutter wieder an diesem Fluss gehen und an diesem Fluss.
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Die Großmutter dann auch noch mal die Geschichte sozusagen loslassen kann,
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und sich auch ihrer Enkelin öffnet da würde ich sogar ein bisschen gerührt welches da gewiss der Enkelin öffnet und halt gewisser Weise des weitergibt gesagt okay ich bin jetzt auch ein alte Frau.
0:25:02–0:25:05
Kann es auch nicht ewig zusammen halten und das.
Florian Clauß
0:25:04–0:25:14
Also hier steht sich denn auch erstmal Schwäche eines ist heute erst im Moment wo dann halt irgendwie so die Patriarch and auch so auf einmal so sagt ok ich mache.
Micz Flor
0:25:16–0:25:27
Und was ich enorm spannend fand in diesem Bild drauf war wenn man sich mal überlegt was heißt denn diese Zauberkraft was ist das denn für ein Haus,
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dann ist eben dieser Tod des Großvaters bzw des Mannes der Begründerin des Zaubers,
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gebunden mit dieser Kerze das heißt in dem Moment ist irgendwas entstanden in der Oma.
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Was ich nicht verändern darf diese Kerze brennt ja schon seit Jahrzehnten die darf nicht ausgehen und dieses zauberhafte was wir sehen ist natürlich auch im Dorf gerne willkommen und so weiter und so fort.
0:26:01–0:26:10
Aber und das ist halt irgend so dieses Gefühl der sich bei mir eingestellt hat es in das immer beim Podcast Zettel eigentlich ne,
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was sehe ich denn da gerade eigentlich ist sie gerade eine ganze Reihe von Menschen z.b. dieses starke Frau die allen dauernd hilft
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geht das alles auf sich nimmt die auch irgendwie in einem Lied
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die Möglichkeit mal bekommt er über sich auszulassen wie anstrengend das ist immer bereit zu sein ja immer helfen sie könnte es so ganz viel Kraft gebunden persone unfreiheitlich da eingesetzt hat
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und die ist Ursel mit der Kerze verbunden und das ist auf alle Fälle dieses Transgenerationale Thema und.
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Ganz spannendes Thema in dem Bereich ist halt eben die Frage wie,
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geht es überhaupt transgenerationale Weitergabe also wie kann das so sein deshalb dieser Mann wurde ermordet in diesem Fluss dass man in die zehn Minuten im Leben der Großmutter warum wirkt das bis in die.
0:27:00–0:27:04
Andere Enkels Generation Nachhinein Bonn,
0:27:04–0:27:13
dazu ist halt in letzten Jahrzehnten im Meer Forschung entstanden also ein Thema was immer mehr auch irgendwie versucht wird besser zu verstehen,
0:27:14–0:27:18
und auch da teilweise weil sich die.
0:27:18–0:27:32
Wissenschaftlichen oder die Forschungsmittel verändert haben z.b. gibt inzwischen sogar in der Molekularbiologie in ganzen Bereich der sich mit der Weitergabe Transgenerationale also von Depression von bestimmten Themen beschäftigt.
Florian Clauß
0:27:33–0:27:37
Es gibt er Interesse dann kurz einhaken weil ich das dadurch an so eine Stunde erinnern,
0:27:38–0:27:49
ERV Empire noch erschienen ist ist ja sowieso alles immer so richtig zusammen bekommen aber es geht ihm dabei auch um die.
0:27:49–0:27:59
Hungersnot während des Krieges in Niederlanden und lass dir festgestellt habe in der Studie.
0:28:01–0:28:14
Wir festgestellt haben in der Studie ist dass das quasi die die Elterngeneration die von dieser Hungersnot betroffen waren das die Kinder von denen zu übergewichten ignite,
0:28:14–0:28:19
haben nicht nur keinen traumatische Weitergabe überall,
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über die Psyche oder so ne dann sehe ich auch genetisch dann sich dann so auch geäußert hat dass die dann halt aufgrund von,
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keine Ahnung wahrscheinlich den mangelnden Kohlenhydrat Haushalt dann halt auch deine Einschreibung haben dass er das halt weitergegeben hat und Kindern die anderen zu Übergewicht,
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eine ganze Generation von von von von von München in Niederlanden ist das auffällig dann so gewesen ist,
0:28:46–0:28:54
also ich weiß nicht so genau zusammen kommen aber das fand ich total faszinierend also das ist ja quasi wenn es so beschreibst auf der einen Seite natürlich,
0:28:55–0:29:01
die Psychologie übertroffen ist auf der anderen Seite aber auch genetisch dass ich das auch irgendwie ein schreib.
Micz Flor
0:29:01–0:29:06
Genau und das ist halt in der klassischen Genetik nicht einfach nachvollziehbar weil sich,
0:29:06–0:29:17
durch ein Traum hatte eigentlich deinen Genpool nicht verändert aber es war der Begriff der Epigenetik ich weiß nicht ob du den schon mal gehört hast der der schon länger kursierte es gab sogar schon,
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Karten 19 Jahrhundert Menschen gemeint haben mehr so richtig so richtig kann ich es mit dieser mit dieser Selektion nicht glauben da muss irgendwas anderes mit einem Berg.
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Digi Epigenetik ist heute im Prinzip gesetzt und die heißt das ist in der Tat zwischen dem Genpool und der Umwelt eine Verbindung gibt diese Verbindung heißt nicht,
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dass ich die Chromosom Reise sofort verändern muss in bestimmten logischen Sequenzen aber durch Umweltveränderung können bestimmte Aktivität.
0:29:49–0:29:51
Im Genom Bereich.
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Aktiviert werden oder gehemmt werden und diese Aktivierung kann dazu führen deshalb bestimmte Entwickler so bestimmte Prozesse.
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In Lauf gesetzt werden um Veränderung auf einer somatischen eben noch herzustellen. Es gibt auch irgendein Biologen des mich jetzt um recherchieren die hat mal so schön gesagt also,
0:30:13–0:30:23
das zufällige Selektion hingehen Pool dazu führt des Menschen entstehen in dieser Zeit ist für mich genauso unglaubwürdig wie ein Wirbelwind durch den Schrottplatz.
0:30:23–0:30:27
FIG danach steht eine startfähige Boeing 747.
Florian Clauß
0:30:27–0:30:35
Ja das ist ungefähr genauso wie wenn du halt irgendwie so irgendwelche im Buddhismus siehst und dann.
0:30:36–0:30:40
DER,
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Oma, die durch durch Sunrise fährt und nenten und im Winkel sagt dass ein Reiskorn aus der Spitze einer Nadel stehen bleibt so so,
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zufällig ist es wenn dass du ein Menschenleben als Wiedergeburt bekommst.
Micz Flor
0:30:57–0:31:06
Erkläre genau das ist Gefühl Buddhismus dafür kann ich nicht sprechen gehen wenn ich aus aber für die Genetik war das eben so und man hat dann,
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Epigenetik bedeutet dass die Umwelt mit unserem gehen Verbindung stehen kann.
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Bestimmte Bereiche aktivieren kann das kann eben dann uns auch somatisch verändern und das hat man gemerkt kann man auch
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weitervererben also es gibt so eine körperlich Leben sympathisch Leben und es funktioniert aber es gibt natürlich nicht nur diese somatische Ebene
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es ist auf alle Fälle auch so das natürlich kulturelle Themen also diese Oma in
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Encanto ist ja auch mit ihren Kindern und Enkelkindern verbunden die erzählt dann vielleicht bestimmt wegen eines der nicht ne die erzählt vielleicht gar nicht von dem Tod ihres Mannes vielleicht ist es für sie zu schwierig darüber zu sprechen
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aber im größeren Kontext ist es schon so dass diese Mischung von Generation natürlich auch Teile der Geschichten weiterbringen,
0:31:55–0:31:57
da finde ich oder wo sind wir eigentlich jetzt gerade.
Florian Clauß
0:31:58–0:32:05
Du meintest wohl wir sind wir hier wir sind hier eigentlich auf unseren klassischen Coconut Shrek.
Micz Flor
0:32:03–0:32:05
Stimmt genau.
Florian Clauß
0:32:05–0:32:16
Der der Wanderungen die wir immer gemacht haben als wir uns zu Corona Hochzeiten im Lockdown getroffen haben wir sind jetzt hier am Paul-Lincke-Ufer sie ist die Urlauber rechts.
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Und ja wir gehen uns Richtung Girlie.
Micz Flor
0:32:19–0:32:22
War das nicht der Google Campus von paar Jahren.
Florian Clauß
0:32:23–0:32:25
Kann sein weiß ich gar nicht.
Micz Flor
0:32:25–0:32:27
Es gab ja diesen diese.
Florian Clauß
0:32:27–0:32:31
Kopier Basel Restaurant von angeschissen Restaurant in dem Gebäude.
Micz Flor
0:32:31–0:32:45
Ja nee aber ich glaube es hatte Google gekauft und wollte ihn hier irgendwo bei der Google Campus machen und da haben sich wirklich alle auf die Hinterbeine gestellt und dagegen gekräftigt ja und ich hatte auch wirklich was getan ich glaube google ist da! Musst dich kümmern mal verlinken und den schauen oder.
0:32:46–0:32:54
Gut also zurück zu Encanto.
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Stimmt also es geht um Transgenerationale Weitergabe noch ne die Frage ist natürlich auch wie.
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Ok Epigenetik XYZ das kann man dann irgendwie sagen sowas wie depressive Anlage oder wie wie du schon gesagt hast an dem Beispiel die.
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Gewichtszunahme Hunger Essverhalten also ein gewisser also kann man sich vorstellen zu somatische Sachen die von unten zu basal durchkommen hängst nicht Kai solche Themen kann man sicherlich über Epigenetik,
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weitergeben hat man da auch z.b. über das Serum gefunden über RNA,
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und da gibt's unterschiedliche Theorien aber das ist natürlich dann sage ich mal sehr abwesend ne das ist so er so da geht schon das somatische das leibliche das Kabel ich hab es geht ja oft auch um Themen und z.b. eben bei,
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Deutschland im Herbst gibt's ja diese Szene von Fassbinder wo er mit seiner Mutter spricht auch über eben her 70er Jahre Film
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und da geht's natürlich sehr stark eben auch in Westdeutschland nach und Wiese Elterngeneration die Kriegsgeneration welche Auswirkung das hatten diesen Dialog und du siehst in diesem Dialog.
0:34:11–0:34:24
Skyrim auch von dem was Transgender ist in der Weitergabe heißt es gibt natürlich immer noch Dialog zwischen diesen Generation weil die leben ja gleichzeitig ist ja nicht so wie ein Staffelstab die man übergibt.
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Und das ist dass ich bei Encanto außer die wohnen alle in einem Haus also eine Form von Kultur wird es da geben die entweder ausgesprochen die in den Fassbinder sketch,
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es geht schon was Witze.
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Und übrigens die Filmmusik wusstest du das für für Deutsche im Herbst die Filmmusik hat Enrico Morricone gemeindereise.
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Über den sollten wir noch mal sagen vielleicht kannst du den Mann der nächsten Folge.
Florian Clauß
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15 Minute,
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Sabine mal kurz Frank weil es gibt in diesem Discos das halt quasi nur im Kontext der diese traumatischen Erfahrung du entstanden im stinkt und ist es in diesem Diskurs von.
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Von von dem was du geschrieben hast auch irgendwo behandelt also die Geschichte der Rasseliste Deutschland im Herbst ist ja auch quasi das Bild dafür.
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Dass das so zusammen.
Micz Flor
0:35:23–0:35:31
Ja es ist natürlich es ist auf alle Fälle eine Fangfrage nur weil keine Antwort ist richtig oder entweder zu wagen oder falsch.
Florian Clauß
0:35:31–0:35:35
Nee aber ich will ich wollte nur fragen ob das im Diskus behandelt ist nicht ob das jetzt irgendwie so.
Micz Flor
0:35:35–0:35:40
Ich würde anders formulieren sagen das ist es wird behandelt in der Herangehensweise an diesen,
0:35:40–0:35:50
Bereich also in der Forschung für die Forschung der Psychotherapie ist ja natürlich eine Sozialwissenschaft also hat wissenschaftliche Aspekte manchmal aber auch eher so
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hermeneutische Methode na das heißt es wird oft eben auch in individuellen Lebensläufen geschaut und zu schauen ob sich da dann bestimmte,
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soll ich sagen Plausibilitäten ergeben dass die beste Erklärung für bestimmte Phänomene für bestimmte Entscheidung,
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oder andersrum und mit Einstein zu sprechen die einfachste Erklärung ist die wahrscheinlichste und so wie ich vorhin gesagt habe das ist,
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in der Entdeckung von diesem kannst gerne zahlen Thema überhaupt Situation gab in den im Psychotherapie in Menschen berichteten dass sie irgendwelche Träume oder irgendwelche Ängste haben die sich einfach nicht erklären können
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ja und das war dann immer so Spuren wo man nicht Gefühl hatte vielleicht ja vielleicht ist es etwas,
0:36:34–0:36:41
was ihn als Auftrag mitgegeben wurde was vor und woanders kommt vielleicht eben von älteren Generation kochen.
Florian Clauß
0:36:41–0:36:49
Also das heißt es ist ja dann irgendwo im System angelegt dass dieses dass dieses dieses Thema.
0:36:50–0:36:58
Irgendwann später wieder verhandelt werden muss da mit der mit der irgendwo jetzt nicht nach Heilung aber da mit der Auseinandersetzung passieren kann,
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und darf ich kurz im ich weiß nicht aber nur mit diesen diesem Weg zurück zu nehmen Film.
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Ist es denn in der Figur wenn wir jetzt bruno jetzt reinigen.
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Bruno hat ja dann Qualität ist ja Rieselfähigkeit betrugen vorauszusehen ist er so sowas zu nie.
0:37:18–0:37:25
Die Wahrheit Stellen in das heißt ernten und verwöhnten Blick aus dem was kommen kann und deswegen pass.
Micz Flor
0:37:25–0:37:28
Hast du ja nicht in dieses System was dann halt so.
Florian Clauß
0:37:26–0:37:37
Ja nicht in dieses System was dann halt so schon so wie du beschreibst und wenn sie aufgesetzt hat jeder hat seine Superkraft und damit da kann man sich ganz gut einrichten und muss nicht mehr zurück schauen oder irgendwas schauen was dann halt.
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Eventuell dann halt zu diesen, oder dieser Vergangenheit schön könnte und Bruno wird verbannt,
0:37:46–0:37:56
und dann kommt und es findet jetzt immer so stark als Bild weil es mir vorher nicht aufhören kommt der Mirabell im Spiel und finde diesen Spiegel und wie ist das Fenster zu Bruno,
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kann dann keine da ist da diese diesen Kanal wieder aufmachen,
0:38:02–0:38:15
das ist ja genau dieses dieses toom Gleichnis sie rennt hoch findet die Bruchteile des Spiegel sieht sich selber ist eigentlich nur eines Mediums für Bruno und dann halt diese Vergangenheit wieder irgendwie so ins Spiel zu bringen.
Micz Flor
0:38:16–0:38:21
Ja genauso Brutus Figur ist das nämlich wirklich so ein bisschen schwierig zu packen,
0:38:21–0:38:35
also wie don't talk about Bruno und dann manche von dem ist voll man fand ich von der therapeutischen texten heißen so let's talk about Bruno we should talk about the investors aber so richtig ist der ist wirklich schwer zu packen und.
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1 1 ich gebe dir recht das eines halt dieses Thema Wahrheit ne also es halt er entschuldigt sich auch sperren Leute hey ich habe einfach nur gesagt was ist oder was würde ich es von der Tür zu Kunft der wusste was in der Zukunft passiert aber ich habe es nicht gemacht,
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ich habe es einfach nur erzählt ne das hat was wahrhaftig ist oder in der alten Bedeutung was eigentlich ist
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das andere ist und das fand ich bei dem Film eben auch was mit dem Haus symbolisiert ist die Frage ist halt wo ist diese Störung wenn es in Transgender sein wo ist die angesiedelt und es gibt diesen Begriff der zwischen auch schon gehört von Borderline-Störung
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Beach Punta heißt offiziell emotional instabile Persönlichkeitsstörung Typ borderline und diese Borderline-Störung gibt es als Beobachtung schon sehr lange her weiß nicht bald
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100 Jahre ist noch nicht aber und die hieß Borderline weil die an so einer.
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Schwelle in den psychischen Störung angesiedelt ist zwischen was früher neurotische Störung hieß und,
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das heute als Konflikt beschrieben wird und was psychotisch ist was heute manchmal auch eben.
0:39:47–0:39:52
Mit strukturellen muss ein bisschen vorsichtshalber Strukturen Störung Verbindung gebracht war so und,
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an dieser Grenze ist es so dass das quasi das Störungsbild heißt diese Leute sind einerseits total
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kompetent kriegen viel auf die Rolle und sowas aber manchmal macht sozusagen Klick dann haben die irgendwie impulsdurchbrüche da Mandy wütend sauer dann fallen die in so ein leeres Loch nichts bedeutet irgendwas dann Ritzen die sich um dich,
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spüren also es gibt so Momente und die werden dann eben mit in Anführungszeichen psychotischen verbunden wo die auszunehmen.
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Also du kannst die sonst bekannten die sind wirklich an so einer Grenze ne und und Bruno finde ich ist.
0:40:29–0:40:43
Also es gibt die Mutter von Mirabel debug für alle damit ziehen gut geht ja ist ja gut integriert jeder liebt die Mama kocht und so ne und dann gibt es auf der anderen Seite Bruno der fällt komplett raus und in der Mitte ist eben diese Pieper oder paper oder wie sie heißt,
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die diese Wolke beim Kopf hat ebenso ihre Tochter Gott oh Gott oh nein nicht lassen die hat quasi irgendwie die kommt mit der Welt nicht gut klar ja jeder Tag scheint für sie Sonntag zu sein wo sie guckt.
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Alles einigermaßen gut zu regulieren damit sie nicht damit ihr nicht wieder die Kette runter.
0:41:00–0:41:11
Und das war für mich dann eher so diese Aufstellung von diese Störungsbildern also diese Pippa ist quasi Borderline so in der Mitte die ist noch in der Lage alles in diese hinzukriegen aber ein Teil von ihr,
0:41:11–0:41:21
ist sehr wohl ne Rabe für sage ich mal so eine Durchlässigkeit überschreibt sie alles na da wird sie dann eben psychotisch oder wahnhaft oder so,
0:41:21–0:41:34
mirabells Mutter ist in Anführungszeichen neurotisch die hat halt so ihr Ding sie will alle irgendwie heilen kocht für alle sowas ne ist ja auch ein bisschen übertrieben aber die mag ich ihn also und auf der anderen Seite ist Bruno,
0:41:34–0:41:46
der brunosee auf der mit den grünen Augen und der Zukunft sieht eine Vision hat na ich meine Visionen haben ist ja immer das psychotische auch nachher sieht halt so quasi eine sattes wahnhafte andererseits Halluzinationen.
0:41:46–0:41:59
Und so hatte ich das für mich irgendwie so ein sortiertes da sozusagen zufällig oder geplant ich weiß nicht wer sich das ausgedacht hat eben diese dieses Spektrum an Störungen über drei Leute abgebildet.
Florian Clauß
0:41:59–0:42:12
Also willst du mir da jetzt auch so auffällt ich mein klar du kannst natürlich diese ganze Renaissance dieser Superhelden Filme ist ja genau wie du her dachte eigentlich ist ja super das auch irgendwie.
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Störung Niedernhall.
Micz Flor
0:42:14–0:42:17
Die haben auch immer Trauma ne also.
Florian Clauß
0:42:17–0:42:18
Countdown HD.
Micz Flor
0:42:18–0:42:23
Alle traumatisiert gebissen zerstört gefesselt ertränkt was ich.
Florian Clauß
0:42:23–0:42:32
Immer einen Kater was dann als Synthese diesen Superhelden zu die Erschöpfung führt ne aber dann halt aber so,
0:42:32–0:42:34
wird SSL ca,
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ja das ist dann halt in diese in der Hochglanz marvelhelden in ausartet ne die dann halt auch langweilig sind und noch ein anderer Aspekt müssen wir das nicht auch benehmen,
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Film von den Kantonen aufgefallen ist es gibt,
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Time Machine Head es gibt ja eigentlich keinen Schurken weiß ja niemand ist Katatonie Superheld Superschurke der Ginster nicht und es heißt es ist intrinsisch irgendwas richtet sich gegen sich selbst der genau dieses,
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was du da geschrieben hast das ist halt eigentlich alle irgendwo der der Feind sitzt nicht das ist nicht in all senses.
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Personen oder personifizierte Schurke und geh übernommen der ist ja irgendwo da auch mit eingepreist und das habe ich halt eigentlich ein ganz schönes und typisches Bild ich musste mich so ein bisschen motivieren in Film.
0:43:25–0:43:38
Weiterzugucken Prinzessin Diana.
Micz Flor
0:43:38–0:43:39
Habe ich das so gesagt.
Florian Clauß
0:43:39–0:43:41
Kannst Du mir noch mal den stumpf gegeben.
Micz Flor
0:43:41–0:43:45
Ja okay ich habe das habe ich gemacht das stimmt aber nicht in Großburschla.
Florian Clauß
0:43:43–0:43:46
Nein aber du hast nicht nein du hast.
0:43:46–0:44:00
Großbuchstaben und du hast mir noch 1 Stunde gegeben bitte schau dir den an der ist ok und ich hatte im TV anschauen so ein bisschen so ein warmweißes doch langweilig aber so länger so wirst du erzählen und.
Micz Flor
0:44:00–0:44:14
Ich denke aber diese diese diese Art des Geschichte erzählen also diese was du sagst der Superschurke klar die klassischen Disney Filme die man dann irgendein kennt sind halt wenn es Märchen sind sowieso die böse Stiefmutter nur die böse Hexe oder so.
0:44:15–0:44:23
Aber es gibt eine ganze Reihe von diesem heldenreisen wie sie auch heißen ne also wo dann eben der hobbit mit dem Ring,
0:44:23–0:44:38
in drei Teilen wieder zurück kommt genau in den Ort hat alles gemacht wie er wollte wollte eigentlich ja nur das wie es immer war behalten geht los schmeiß diesen Ring ins Feuer kommt zurück und es ist Gott sei Dank alles wieder so wie es immer war,
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aber er kann nicht bleiben weil er hat sich auf der Reise verändert ne diese fahren der Transformationen ist glaube ich das was was du bei dem Storytelling glaube ich vor allen Dingen auch.
0:44:50–0:44:58
Ich glaube das ist in Film jetzt auch wieder mehr kommen wird weil so viele Serien gibt man sehr in hast du ja oft so dass dieses Spannungsfeld aufgebaut ist und das,
0:44:58–0:45:05
das kann sich auch nicht verändern weil in diesem Spannungsfeld kannst du jede Episode weitererzählen also Sopranos Mystic tan Nantes,
0:45:05–0:45:13
das sind die die wollen die töten und hin und her und dann läuft es ist verändern sich Dinge aber die Spannung bleibt immer gleich und in Filmen indem du es abschließt.
0:45:14–0:45:22
Ist glaube ich diese Transformation die innere Transformation die innere Reise dann die große Herausforderung und da gibt's hier Deichmann.
0:45:22–0:45:31
Wahrscheinlich auch im Buddhismus der kann sich besser also sicher sie Transformation Steam artig aber natürlich auch z.b. der Bibel jesus hat ja auch so.
Florian Clauß
0:45:30–0:45:40
Ja ich würde ich werd richtig den also du hast ja selber schon so aufgeschlagen aber es geht immer alles auf die Archaik zurück das heißt über die griechischen,
0:45:40–0:45:47
Tragödie Hilfe übernimmt alle Geschichten sind irgendwo da mit verankert und das ist so wo der,
0:45:47–0:45:55
Spannungen wieder aufgebaut wird dir du kannst ja alles nehmen dass er so viel drin und so viele Superhelden Geschichten alles möglich aber diese genau diese.
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Der Protagonist verändert sich während der während der Reise ja,
0:46:03–0:46:08
Odysseus und du hast ja die ganzen die ganzen Heldengeschichten lass dir da.
Micz Flor
0:46:09–0:46:23
Und bei dem Encanto dieses Transgenerationale möchte ich noch mit einem dritten Aspekt abschießen oder Epigenetik dann gibt's halt eben diese reale Weitergabe und dann gibt es aber natürlich auch noch die Frage was ist denn wenn die Großeltern nicht drüber reden wollten,
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Opa spricht nicht über Russland würde jetzt in Deutschland so eine typische Sache sein und.
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Und da ist es so und das fand ich total spannend nur weil du hast schon so ein Übergangsphänomen du musst quasi was von A nach B übergeben ohne dass die Dinge sich wirklich berühren und das ist z.b.
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Großes Thema gewesen was freut schon mit sich getragen hat der wollte als Teil seiner Heldenreise heute quasi,
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die Lösung finden wie.
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Geist und Körper miteinander verbunden sind ne also wie kann das denn sein wenn Kaper raumeinnehmend und Geist nicht wie können die überhaupt miteinander verbunden sein und ganz großes philosophisches Thema
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und Freud hat dann eben diese Libido und dieses diesen Trieb erfunden,
0:47:14–0:47:24
um etwas zu postulieren zu sagen es entsteht im somatischen und wirkt in seelische na also diese Übergänge diese herzustellen oder
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wenn du in der in der Biochemie schaust du ab wann ist es leben ja was brauchst du an Komplexität ums Leben sind diese Übergänge die finde ich auch persönlich sehr spannend und bei der transgenerationalen Weitergabe ist die Übergabe eben wie,
0:47:38–0:47:48
komme ich von A nach B Navi kann quasi die Mutter jetzt ganz klassisch gedacht die Mutter an ihr Kind Dinge übergeben ohne darüber zu sprechen dann kann es passieren und natürlich,
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wenn du jetzt in der Psychotherapie schaust war die Psychotherapie zu Freuds zeiten obwohl er sich diese,
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Gedankengut übergangen halt innerhalb des Körpers gemacht hat erstmal immer intrapsychische,
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Timna gehst halt du hast einen Konflikt gehabt freut selber wollte z.b. um noch mal auf Borderline zurückzukommen die wollte gar nicht mit psychotischen Menschen arbeiten das war zu,
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kompliziert für ihn das wurde er später in der psychodynamischen Arbeit überhaupt mit integriert der wollte mit Neurosen arbeiten das heißt die Analyse war in der Taten.
0:48:20–0:48:24
Meine Arbeit mit dem Material herauszufinden,
0:48:24–0:48:34
Ursachen zu finden zu benennen zu deuten aufzudecken und damit dann eben solche Aha-Momente auch entstehen zu lassen aus denen heraus dann auch sowas wie
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Heilung entstehen kann einfach weil sich Dinge auflösen dürfen die sind dann nicht mehr als Konflikt innerlich gebunden,
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sondern sind gelöst dieses intrapsychische.
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Würde man heute glaube ich gar nicht mehr passen und das finde ich halt so spannt also ein Transgenerationale Thema weil nach dem intrapsychischen kam das interpersonelle die Dinge entstehen ja zwischen uns
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na gerade es gibt ja viele Menschen die haben sie ins allein sind kein Thema aber immer wenn sie dann irgendwie eine Frau als Chef vorgesetzt bekommen da kommen sie gar nicht.
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Was heißt das scheint irgendwie was zu sein was überhaupt nur getriggert wird durch kontextvariable Leben und der Umgebung sind das interpersonelle.
0:49:21–0:49:35
Und dann geht's endlich weiter geht's hinein in die Gruppe das ist dann die Familie es geht hinein dann die Gesellschaft da bin ich dann wieder bei Fassbinder na also wo die Gesellschaft auch kulturell schon Dinge Transgender Zahl macht aber in diesem Übergang.
0:49:36–0:49:45
Von wenn ich nur intrapsychisch denke und zwei und eine Frau gebiert ein Kind und versorgt dieses Kind wenn ich nur.
0:49:46–0:49:54
Also da gibt's keine Membranen zwischen diesen beiden Systemen und das finde ich halt total den spannenden Moment da gibt es dann.
0:49:55–0:50:04
Einmal es gab diesen bin ich hot aisthesis englischer.
0:50:05–0:50:19
Psychotherapeut also auch kinderpsychotherapeuten Entwicklung sie weiß gar nicht wie man jetzt nennen sollte und der hat diesen schönen Satz gesagt der ist nosacz thing Essen in Vent also so etwas wie ein Säugling gibt es nicht hat er einfach mal so in die Welt gestellt und,
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was du damit sagen wollte ist halt dass in dem Moment wenn mir ein Säugling begegnet ist drumherum auf alle Fälle ein versorgen System eine primäre Bezugsperson meistens auf die Mutter die nur diese Säugling kann überhaupt nur überleben,
0:50:34–0:50:41
durch diese Beziehung zu diesem primären primären Bezugsperson und hat dann diesen Begriff der.
0:50:41–0:50:54
Der psychologischen Matrix geprägt zu sagen dass diese Matrix der Mutter ist es Orientierungssystem diese Säuglings und wir dürfen nicht vergessen dass jeder Mensch drei Monate zu früh in Anführungszeichen auf die Welt kommt der braucht einfach also.
0:50:55–0:51:06
Man kann ganz schön richtig oder falsch sprechen man muss davon ausgehen dass jedes Kind zu früh auf die Welt kommt weil ich darf nicht mehr erwachsen und kannst nicht mehr durch den Beckenboden.
0:51:07–0:51:13
Deshalb während andere Tiere einfach aufstehen und loslaufen aus der Menschheit wird so viel gehalten gesäugt.
Florian Clauß
0:51:13–0:51:19
Okay aber das geht dann halt immer nur mit dem Gegenteil also mit dem Gegenstück nehme ich das Versorgen System.
Micz Flor
0:51:19–0:51:22
Es braucht ja genau.
Florian Clauß
0:51:21–0:51:36
Alle gesetzten sind diese diese das kann ja nur stattfinden eben halt auch irgendwie so eingebettet ist in so einem System und deswegen kann man es jetzt nicht separieren und sagen es ist ein Säugling sondern sie muss in den Kontext beginnen.
Micz Flor
0:51:37–0:51:51
Also zu sagen es gibt in der es notfalls gibt nicht so etwas wie den Säugling sondern muss einfach sagen und das gilt natürlich holistisch gesehen für den ganzen Planeten es ist ja auch diese Riesen Thema ist mir jetzt gerade haben und mit dem Klimaveränderung sowas wie sind,
0:51:52–0:51:59
wir sind auf diesem Ast an dem wir sägen na das ist ja auch generell ein größeres Thema geworden wie die Dinge miteinander verbunden sind alle.
0:51:59–0:52:04
Und zu dieser winnicott und dann gibt's noch.
0:52:05–0:52:17
Björn Björn ist er hat sehr viel Gruppenpsychotherapie entwickelt auch in England gerade auch fürs Militär Militär ist er immer auch ein Innovationstreiber da konnten die nicht genügend.
0:52:18–0:52:27
Heilung bereitstellen für was damals im Zweiten Weltkrieg sehr weit verbreitet verbinden was wir im deutschen grabenkeule nennen.
0:52:27–0:52:29
Also dass die Leute einfach.
0:52:30–0:52:40
Die konnten in der Tat habe sie nicht mehr gerade gehen die mussten halt irgendwie schnell behandelt werden um wieder an die Front gehen zu können und da wurden den Gruppen behandelt das heißt sie hat über,
0:52:40–0:52:50
über dieses über den Krieg viel mit Gruppenpsychotherapie zu tun gehabt und hat daneben auch dieses Thema entwickelt so was heißt es eigentlich in Gruppen zur Arbeit.
Florian Clauß
0:52:50–0:53:01
Aber sie muss also das war schon so dass der im System nur mit Honig entwickelt hat um mir schnellstmöglich wieder zu Soldaten dann halt ein Soldat.
Micz Flor
0:53:02–0:53:04
Jetzt ein bisschen sehr verkürzen gesagt.
0:53:05–0:53:13
Also das muss ich jetzt offen lassen wir verlinken ist nämlich schon dort ich kann das jetzt nicht genau sagen wo die.
Florian Clauß
0:53:13–0:53:24
Nee aber ich meine das ist ja ist ja ist ja auch irgendwie jetzt moralisch kann man das ja einordnen aber es ist ja auch völlig nachvollziehbar.
Micz Flor
0:53:24–0:53:36
Also ja ja ja es ist tschuldigung ich habe das letzte Woche ein bisschen sehr fleischig gesagt aberich müsste noch mal verlinken.
Florian Clauß
0:53:36–0:53:39
Anekdote Schiller.
Micz Flor
0:53:40–0:53:51
Du ich muss noch mal gucken aber in meiner Erinnerung ist es das Bier und explizit den Auftrag bekommen hatten System zu entwickeln wie man in Gruppen Menschen unterstützen kann und.
0:53:53–0:53:59
Vielleicht war es ein bisschen schlimm zu sagen wieder an die Front zu bringen aber weil er Fälle unterstützen heilen.
Florian Clauß
0:53:59–0:54:07
Ja wahrscheinlich weil es einfach auf so eine massenhafte Auftritt war Anna komme ich in den Fußgängerzonen ist es auch 9.
Micz Flor
0:54:07–0:54:09
Ja das alles abgesperrt ist am Lausitzer Platz.
0:54:10–0:54:20
Fußgängerzone die hat das erste was wir gemacht haben waren halt diese Sitzbänke hier so abzustellen ist und UFOs dir einfallen lassen wenn wir noch andere Parkplätze weg da war das eine von den gar nicht gesperrt.
0:54:21–0:54:33
Die Leute sind hier dann wieso aufgeregte Wespen rumgefahren im Parkplätze gesuchten konnten sich nicht mehr hinstellen also so richtiges Drama dann haben die da hinten zu geschlossen das ist auch interessanter Transformationsprozess müsste man vielleicht.
0:54:34–0:54:35
Können wir nicht auf Gäste einladen.
Florian Clauß
0:54:36–0:54:40
Nee mich in Essen 10 in Wesel.
Micz Flor
0:54:40–0:54:43
Damit ich wirklich mal gar niemand sprechen wie die das hier sich.
Florian Clauß
0:54:43–0:54:48
Das war eine Initiative das habe ich ja auch irgendwie so in gewinnen.
0:54:49–0:55:02
Denk Schneebällen Demos bei der letzten Eindruck bekommen was genau ist autofreie Zone hier als Forderung.
0:55:03–0:55:10
Und das war ja auch genauso mit diesem versenkbaren Pollern interessant ist jetzt schon so umgesetzt ist.
Micz Flor
0:55:10–0:55:17
Also kleiner Vorgeschmack auf irgendeine Frage von uns weil ich würde dir wirklich jemand gerne mag wissen wie.
Florian Clauß
0:55:17–0:55:18
Ja super ja bin ich voll dafür.
Micz Flor
0:55:18–0:55:22
Ich habe erlebt gut ich beginne gleich essen oder.
Florian Clauß
0:55:22–0:55:24
Du brauchst jetzt noch eine.
Micz Flor
0:55:24–0:55:31
Du meinst 10 Minuten haben wir Schluss dann gehen wir was essen ja.
0:55:32–0:55:41
Bei der Trans ganzen Weitergabe ist es dann so dass Björn dass dergleichen seit wie wenig hat das so formuliert hat eben das.
0:55:42–0:55:54
Das wenn Menschen miteinander in Kontakt kommen vor dem Hintergrund der Objektbeziehungstheorie heißt es gibt in der Regel Mutter-Kind die Arten und das Kind was.
0:55:55–0:56:06
In diesem Rahmen sage ich mal so ganz im Rahmen dieser Theorie als Objektbeziehungstheorie Objekt heißt immer eben nicht ein Ding sondern eine Person also ein Objekt was mir wichtig ist ist in der Regel.
0:56:08–0:56:10
Menschen das.
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Dass das Kind komplett überfordert ist also erklingen und sich in seiner.
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Extremen Angst irgendwie an klammert aber auch psychisch Anklamer dass er darauf angewiesen ist die Person bleibt ne diese Person lässt das Kind nicht zurück,
0:56:29–0:56:40
dann stirbt das Kind ja sofort ne also es heißt es muss immer mitgenommen werden es muss immer getragen werden muss versorgt werden gewärmt werden es muss gewickelt werden auch und so und.
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Aus dieser Idee heraus wenn man sich jetzt überlegen würde.
0:56:49–0:57:02
Und das hat freut er sich auch schon ge Trans ganze Zeit beschäftigt hat aber er hat das so nicht formuliert der hat ja gefragt wie wird es eigentlich weitergegeben aber wenn man einfach auf diese dijane schaut also diesen Mutter-Kind klassischerweise dann.
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Ist es doch nachvollziehbar dass wenn die Mutter innerlich wie die Oma in,
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encanto einfach diesen Trauer die muss ja die hat ihren Mann verloren der wurde umgebracht du musst drei Kinder großziehen du musst dieses Haus bauen die muss die glaub,
0:57:19–0:57:27
an diese Kerze diese Kerze das ist alles muss irgendwie so die muss soviel zusammenhalten ist es nicht nachvollziehbar wenn man sagen würde.
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Transgenerationale Weitergabe kann einfach auch entstehen in dieser frühen Zeit.
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Dass die Mutter nicht angemessen offen ist für das Kind und seine manchmal vielleicht auch euch Hasen wünsche ja das ist da einfach
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die Mutter oder primär Personen kann der Vater sein wer auch immer nicht in der Lage ist sich dem so weit zu öffnen dass man damit regulierend eintreten kann was wenig heute eben diese psychologische Matrix nennt.
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Und dass dadurch dann eben Störung entstehen und dass das auch eine Form der Weitergabe ist bunt,
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Günter Ammon hat das halt da Symbiose Komplex das finde ich einen tollen Begriff Symbiose Komplex benannt
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der offen ist im für Transgenerationale Prozesse zu sagen es geht gar nicht darum Mutter Kind und das Kind ist gerade was neues und die Mutter ist was altes und die musst du sorgen gute sondern Symbiose komplexes gibt mir Gruppe eine primärgruppe,
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der sind in der Regel die Eltern drin vielleicht noch Geschwister Nachbarn wissen wir nicht und diese primärgruppe ist dafür in gewisser Weise verantwortlich.
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Das was das Kind braucht um sein ich zu entwickeln um sein Selbst zu entwickeln um das zu entdecken
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bereitzustellen und auch wenn eine Person manches nicht kann können anderes auch noch kompensieren aber wenn diese ganze Gruppe traumatisiert ist dann kann es wirklich schwierig sein und so kann es in der Tat sein das eine.
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Transgen transgenerationales Thema wie der Tod des Großvaters 1 Kanto nicht natürlich als Anekdote und Wissen weitergegeben wird.
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Sondern über Defizite in der Versorgung weitergegeben wird und dass das dann auch irgendwie in der zweiten Generation noch spürbar sein kann das.
Florian Clauß
0:59:16–0:59:24
Aber ist das jetzt nicht irgendwie einig in total gefährliches Pflaster für jetzt wenn er irgendwie so überträgt alleinerziehende Mütter.
Micz Flor
0:59:25–0:59:27
Visby.
Florian Clauß
0:59:27–0:59:40
Nee also diese die Versorgung Angst oder das traumatische Erlebnis wenn man stirbt und es ist ja irgendwie so Aldi dieses Trauma muss ja noch irgendwie so.
Micz Flor
0:59:40–0:59:53
Klar also das erste ist das in den meisten Fällen den Trauma passiert entsteht jetzt keine Post, zu Belastungsstörung die wirklich dazu führt dass man halt so defizitären nur noch in der Welt ist es von weg das zweite ist.
Florian Clauß
0:59:53–0:59:55
Sind wir jetzt keine Bedingung dafür das ist halt so.
Micz Flor
0:59:55–1:00:08
Ja also du kannst glaube ich ich möchte jetzt auch nicht das ist ein schwieriges gesund weil ich könnte jetzt natürlich auch wenn ich den Folge was du sagst sag nachher sind immer ist immer die ältere Generation schuld,
1:00:08–1:00:11
ich weiß ja nicht ne also wenn er die über.
Florian Clauß
1:00:10–1:00:12
Mutter warum hast du mich geboren.
Micz Flor
1:00:12–1:00:21
Genau heraus das möchte ich gar nicht sagen also ich glaube ich würde es anders formulieren ich würde sagen dass manche.
1:00:22–1:00:26
Manche Vorgänge manche.
1:00:27–1:00:38
Traumata die vielleicht auch gesellschaftliche also wir erleben jetzt gerade irgendwie in der Ukraine auch in der Situation die sind einfach zu groß als dass eine Person die mit sich alleine ausmachen kann,
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die ist vielleicht sogar zu groß als dass eine Person mit dem Therapeuten das ausmachen kann dass das eine Familie tragen kann eine Generation trank.
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Und dann wird es in der Tat weitergehen.
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Ich weiß nicht kennst du ja Dummheit dass eine Zeeland der meint dass in der Deutschland kam hatte sich gewundert wie viel Baumärkte es überall gibt.
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Bist du denn irgendwann gedacht hat wahrscheinlich ist das noch wegen dem Krieg.
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Alles fand ich ihn total interessante Beobachtung ich hätte diesen diese diese Verbindung hergestellt aber scheinbar ist es von außen gesehen auffällig wie viel Baumärkte wir haben ja und wer weiß also auf gesellschaftlicher Ebene gibt's da vielleicht,
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Weitergabe und da geht es nicht um eine Entschuldung sondern es geht einfach er.
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Um einen Heilungsprozess der nicht nur horizontal so passieren können sollen ja auch eine Vertikalität hat,
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wo Teile davon die Flut Wiesen ich finde es immer ein schönes Bild also wenn was überflutet wird dann bricht der Damen und das ist aber auch vorgesehen so ja und dann dauert es halt steht ja auch in der Bibel schon irgendwie bis ins dritte oder vierte Glied,
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kann sowas irgendwie bearbeitet werden,
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und da ist es dann halt so unter diesen Dreh möchte ich das schon noch rein bringen weil bei encanto.
1:01:56–1:02:01
Ist es halt so dass alle haben halt diese kompensatorischen Superkräfte,
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und nur die die es nicht hat der einfach nur nett ist und dann gut klarkommen könnte also die nichts besonderes ist aber einfach glücklich sein könnte dir wird immer vorgehalten sie haben nichts besonderes,
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so und dann erfahren wir halt sie geht wie du gesagt hast mit Bruno und Kontakt,
1:02:17–1:02:29
sprich damit der Großen Mutter sie ist halt wirklich dieses Herz in der Familie was irgendwie genug Erdung hat und auch genug Weichheit hat und genug Liebe hat und es ganz auch mal einfach zuzulassen und damit auch zu entspannt,
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aber was ist es Ende zu Ende ist das genau,
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dieses Mädchen ein Türknauf in der Hand hält und dann diesen Tür klaffende wieder aufgebaute Villa reinstecken dann kommt diese ganze Magie zurück und es war halt für mich wirklich wie so ein Horror momentoss Line Film drag me to hell.
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Schule in dem Moment denkt Gott sei Dank ist diese Münze jetzt irgendwie raus und dann in dem Moment ist dann nur ein Knopf drin und auf einmal öffnet sich die Hölle und zieht,
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in der letzten Minute unsere Protagonistin in die Hölle und für mich war das nach diesem ganzen transgenerationalen
1:03:08–1:03:13
dann auf einmal zu denken okay jetzt an das Haus aufgebaut das Haus ist auch nicht mehr,
1:03:13–1:03:23
das Haus ist nicht mehr dass es halt auch so ein Team was nicht mehr ein strukturelles Defizit ist aus ist nicht mehr immer in Bewegung und unsicher du weißt nie wo du hintrittst und auf einmal die Treppe weg und müssen sich irgendwie dieses Haus
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ist zwar ein Riesenspaß scheinbar aber es ist ja auch nicht zuverlässig du weißt ja nie ob du irgendwie für dich da ist wenn du irgendwie auf die Treppe gehst und schubst dich mal hierhin und dahin ist es so porös
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und gerade in dem Moment wo dieses Haus steht.
1:03:39–1:03:48
Kommt Mirabel nimmt diesen Türknauf und alles könnte einfach nur normales wunderschönen Vögel nehmen aber dann kommt dieser Magie zurück.
Florian Clauß
1:03:48–1:03:52
Aber das ist doch genau da wo sie ihren eigenen Raum deswegen finde ich es schon so.
1:03:53–1:04:00
Ich meinte natürlich sind Disney denken Disney Produktion aber insofern wenn ich das schon okay weil das.
1:04:00–1:04:09
Ja dann die Räume weiter verrückt ja und hat jedes Kind und seinen zaubertür im,
1:04:10–1:04:21
Ananas im Haus Raum hat ja jetzt können die Eingangstür die Welt erstellt wie sie ihren Zähnen auf einmal ihre Augen der ist imperialer geworden er ist nicht mehr dieses.
1:04:22–1:04:36
Transzendente irgendwo sondern der ist er dann halt in der Familie angekommen und es ist ja auch da dann quasi so eine gewisse Versöhnung du brauchst in mir EBM plus.
1:04:37–1:04:47
Aber das ist ja noch mal so ein sinnschritt irgendwie dass das ist halt so ein bisschen beende Realität angekommen ist.
Micz Flor
1:04:47–1:04:51
Ja und trotzdem also für mich war es halt so und das,
1:04:51–1:05:06
ich habe dann halt immer ein bisschen Hintergrund geschaut wer hat sich die Geschichte ausgeht was war für mich so ein bisschen so ein Grusel Effekt das halt so vieles von dem man sieht ja auch immer was man sehen will aber ich habe zuviel gefunden von hinten dran Kindesunterhalt inklusive diese Psychodynamik da drin dass man halt,
1:05:06–1:05:15
davon ausgeht dass halt jeder so eine Rolle spielt da müsste ich vienetta würzen ist in der Tat Störung weitergegeben werden des Menschen nicht anders können als
1:05:15–1:05:22
nur Rosen herzustellen und in dem Moment wo sie das nicht mehr tut es ist nicht so dass er einfach entspannt ist wie ihre Schwester Mirabellen auf einmal macht sie nur,
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10 und hat blaue Haare und deshalb total durchgeknallt ist jetzt ja nicht so als ob die total entspannt ist sondern das Pendel schwingt dann gleich in so einer anderes,
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und da war halt diese eine Person von diesen drei Leuten also ist je nachdem wo du Wikipedia guckst du heute strengstens drei oder zwei für das Drehbuch fand und die Story verantwortlich sind 1 ist halt die Frau heißt cherries Castros Mist oder so.
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Die war früher Schauspielerin dann hat sie Theaterstücke geschrieben und hat glaube ich mit Incanto ihren ersten.
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Feature film auf alle Fälle 1. Disney Film gemacht und die,
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die dann so ein bisschen auf YouTube gefunden es war erstmal das anzusehen wie schnell man aus dem Nichts quasi hinein springt hinten in diese Disney Universum Sache weil du findest dann halt noch Sachen wo sie,
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keine Ahnung 174 views wo sie so einen kleinen Workshop über zoom8 werden Corona wo eine sie schon fragt echt,
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I heard you working for the mouse also ich habe gehört das aber nicht für die Maus und dann sagt sie ja aber ich kann nicht drüber reden aber und dann auf einmal ist sie halt irgendwie Drehbuch Superstar und in diesen ganzen Interviews,
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und die hat halt irgendwie ein hin interessant Hintergrund jetzt und acting der hat die Platte Stücke geschrieben ist eine,
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was wohl relativ erfolgreich auch lief heißt peppers and Peace also Federn und Zehner und das ist halt so eine,
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auch schon dysfunktionales wohnt Thema irgendwie es geht es um Monster da drin also wirklich so ziemlich krasse Themen einmal habe ich auch Interview mit ihr gesehen wo sie mit zwei anderen irgendwie ein Stipendium bekommen hat für,
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für was zu schreiben und,
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das ist ja auch sowas von Horrorfilm und dass sie halt sich überlegt hat was wäre denn so das Schlimmste was ihr passieren könnte und wiege also ich weiß nicht mehr genau was ihr Gedanke war darum,
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aber da ist es schon interessant also ich hatte bei der wirklich Gefühl war.
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Interessantes Herangehen an so und wie kommt die überhaupt in dieses Disney Universum hinein wie ist das passiert.
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Und ich kann mir vorstellen um auf der zurückgekommen ist egal ich kann mir vorstellen dass Ende umgeschrieben wurde,
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müssen dem Moment wo das Haus irgendwie kaputt ist.
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Alle irgendwie auch mal schlecht gelaunt sein dürfen hässlich und nicht immer stark sein müssen.
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Und dann irgendwie Oma sagt ach jetzt geht's mir endlich gut das dann irgendwie Disney gesagt hat sorry aber,
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das Ende,
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kann die nicht einfach vielleicht dass die Magie kümmert Visum AG wieder die war so schön und dass das halbe ich weiß es nicht aber.
Florian Clauß
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Ich weine aber das fällt dir auch sofort aus und erstellen das ist ja auch irgendwie so eigentlich nicht mehr so präsent.
Micz Flor
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Genau das machen wir es auch wir sind am Ende und wir reden jetzt sofort aus wir schon Ende reden wir haben kein alternatives Ende sondern.
Florian Clauß
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Ja aber mit Stenzler echt nur mal so ein Ei Openair für mich muss ich wirklich sagen krass ich habe dass ich habe das,
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ich bin ja so ein bisschen geprägt durch die Gipsy Film er und hat er immer schon Aversion gegen Disney und dachte natürlich in das wandelnde Schloss Malteser.
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Das dass diese Wohnung das Haus weiß ich dann halt auch,
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lebt und wo das Feuer ich weiß nicht mehr den Namen von dem Feuer aber auch der der Geist des Hauses und sich dann überall transformieren InDesign,
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das habe ich dann so ein da viel besser bei und dann auf musical.ly gerückt hast das muss ich sagen.
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Total spannend und ja vielen Dank.
Micz Flor
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Ja gern geschehen ich fand es auch also wie gesagt ich habe zwischendrin manchmal irgendwie die Luft verloren und man erzählt ich weiß gar nicht genau warum
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so noch mal drüber nachdenken aber ich vielleicht ist auch so ein bisschen weil natürlich kann man dazu neigen die Dinge zu überinterpretieren ne also alles zu sehen was man will aber,
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gleichzeitig ist es eine tolle Schablone um solche Gedanken mal zu illustrieren und zu testen an.
Florian Clauß
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Ja also das war jetzt unsere Devise oder wir stehen jetzt hier an der nonnenstraße mitten vor unserem Lieblingslokal ich habe Hunger.
Micz Flor
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Da gehen wir hin ich habe Hunger wir waren eben gerade noch an diesem sehr sehenswerten feuerwehrbrunnen vorangeschritten ich liebe den südlich vom Mariannenplatz.
Florian Clauß
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Wir haben heute auch ganz schön ganz schön viel Strecke gemacht und mir tun die Beine weh ich hoffe euch hat Spaß gemacht und wir hören uns dann in zwei Wochen wieder.
Micz Flor
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Oder sehen uns auch www.heideblick.de wie geht auch ohne www.
Florian Clauß
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Es geht auch ohne www immer macht die Adresse mit W.
Micz Flor
1:10:28–1:10:29
Oh weh oh weh.
Florian Clauß
1:10:29–1:10:36
Also mach's gut tschüss.

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