0:16:25–0:16:29
Wir hören uns das gleich nochmal an. Dann lasse ich das jetzt erstmal offen.
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Ich starte mal hier die Aufnahme.
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Beziehungsweise das, was ich dann von Text to Speech bekommen habe.
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Also man muss sagen, weil das halt ein amerikanisches Modell ist,
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die haben alles im Dialekt.
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Und ich rotiere die Stimmen ein bisschen, damit es ein bisschen variiert.
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Wie er abends vor Sorge sich im Bett herumwälzte, da sagte seine Frau zu ihm,
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höre Mann, morgen früh nimm die beiden Kinder, gib jedem noch ein Stückchen
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Brot, dann führ sie hinaus in den Wald, mitten inne, wo er am dicksten ist,
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da mach ihnen ein Feuer an und dann geh weg und lass sie dort,
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wir können sie nicht länger ernähren.
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Nein, Frau, sagte der Mann, das kann ich nicht über mein Herz bringen,
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meine eigenen lieben Kinder zu den wilden Tieren zu führen, die sie bald in
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dem Wald zerreißen würden.
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Wenn du das nicht tust, sprach die Frau, so müssen wir alle miteinander hungerssterben.
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Da ließ sie ihm keine Ruhe, bis er Ja sagte.
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Die zwei Kinder waren auch noch wach von Hunger und hatten alles gehört,
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was die Mutter zum Vater gesagt hatte.
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Gretel dachte, nun ist es um mich geschehen und fing erbärmlich an zu weinen.
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Hänsel aber sprach, sei still, Gretel, und gräm dich nicht, ich will uns helfen.
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Damit stieg er auf, zog sein Röcklein an, machte die Untertüre auf und schlich hinaus.
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Da schien der Mond hell und die weißen Rieselsteine glänzten wie lauter Batzen.
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Hänsel bückte sich und machte sich sein ganz Rocktäschlein voll davon.
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So viel nur hinein wollten, dann ging er zurück ins Haus.
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Tröste dich, Gretel, und schlaf nur ruhig, legte sich wieder ins Bett und schlief ein.
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Morgens früh, ehe die Sonne noch aufgegangen war, kam die Mutter und weckte sie alle beide.
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Steht auf, ihr Kinder, wir wollen in den Wald gehen, da habt ihr jedes ein Stücklein Brot.
0:18:46–0:18:50
Aber haltet's zu Rate und hebt's euch für den Mittag auf.
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Gretel nahm das Brot unter die Schürze, weil Hänsel die Steine in der Tasche
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hatte. Dann machten sie sich auf den Weg in den Wald hinein.
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Wie sie ein Weilchen gegangen waren, stand Hänsel still und guckte nach dem
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Haus zurück. Bald darauf wieder und immer wieder.
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Der Vater sprach, Hänsel, was guckst du zurück und hältst dich auf?
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Hab acht und marschier zu.
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Ach, Vater, ich sehe nach meinem
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weißen Kätzchen. Das sitzt oben auf dem Dach und will mir Ade sagen.
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Die Mutter sprach, einar, das ist dein Kätzchen nicht. Das ist die Morgensonne,
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die auf den Schornstein scheint.
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Hänsel aber hatte nicht nach dem Kätzchen gesehen, sondern immer einen von den
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blanken Kieselsteinen aus seiner Tasche.
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Auf den Weg geworfen. Wie sie mitten in den Wald gekommen waren, sprach der Vater.
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Nun sammelt Holz, ihr Kinder. Ich will ein Feuer anmachen, dass wir nicht frieren.
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Hänsel und Gretel trugen Reisig zusammen, einen kleinen Berg hoch.
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Da steckten sie es an. Und wie die Flamme recht groß brannte, sagte die Mutter.
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Nun legt euch ans Feuer und schlaft. Wir wollen in dem Wald das Holz fällen.
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Wartet, bis wir wiederkommen und euch abholen. Hänsel und Gretel saßen an dem
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Feuer bis Mittag, da aß jedes sein Stücklein Brot, und dann wieder bis an den Abend.
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Aber Vater und Mutter blieben aus, und niemand wollte kommen und sie abholen.
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Wie es nun finstere Nacht wurde, fing Gretel an zu weinen.
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Hänsel aber sprach, »Wart nur ein Weilchen, bis der Mond aufgegangen ist.« Und
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als der Mond aufgegangen war, fasste er die Gretel bei der Hand,
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da lagen die Kieselsteine wie neu geschlagene Batzen und schimmerten und zeigten ihnen den Weg.
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Da gingen sie die ganze Nacht durch, und wie es morgen war, kamen sie wieder
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bei ihres Vaters Haus an.
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Der Vater freute sich von Herzen, als er seine Kinder wieder sah,
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denn er hatte sie ungern allein gelassen.
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Die Mutter stellte sich auch, als wenn sie sich freute, heimlich aber war sie bös.
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Nicht lange danach war wieder kein Brot im Hause, und Hänsel und Gretel hörten,
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wie abends die Mutter zum Vater sagte, einmal haben die Kinder den Weg zurückgefunden,
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und da habe ich's gut sein lassen.
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Aber jetzt ist wieder nichts als nur noch ein halber Laib Brot im Haus.
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Du musst sie morgen tiefer in den Wald führen, dass sie nicht wieder heimkommen
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können. Es ist sonst keine Hilfe für uns mehr.
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Dem Mann fiel es schwer aufs Herz. Und er gedachte, es wäre doch besser,
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wenn du den letzten Bissen mit deinen Kindern teiltest, weil er es aber einmal
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getan hatte, so durfte er nicht Nein sagen.
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Hänsel und Gretel hörten das Gespräch der Eltern.
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Hänsel stand auf und wollte wieder Kieselsteine auflesen. Wie er aber an die
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Türe kam, da hatte sie die Mutter zugeschlossen.
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Doch tröstete er die Gretel und sprach, Schlaf nur, lieb Gretel,
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der liebe Gott wird uns schon helfen.
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Morgens früh erhielten sie ihr Stücklein Brot, noch kleiner als das vorige Mal.
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Auf dem Wege bröckelte es Hänsel in der Tasche, stand oft still und warf ein Bröcklein an die Erde.
0:21:55–0:22:00
Was bleibst du immer stehen, Hänsel, und guckst dich um, sagte der Vater. Geh deiner Wege.
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Ach, ich seh nach meinem Täubchen, das sitzt auf dem Dach und will mir Ade sagen.
0:22:05–0:22:10
Du Narr, sagte die Mutter, das ist dein Täubchen nicht, das ist die Morgensonne,
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die auf den Schornstein oben scheint.
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Hänsel aber zerbröckelte all sein Brot und warf die Bröcklein auf den Weg.
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Die Mutter führte sie noch tiefer in den Wald hinein, wo sie ihr Lebtag nicht
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gewesen waren. Da sollten sie wieder einschlafen bei einem großen Feuer.
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Und abends wollten die Eltern kommen Geh deiner Wege. und sie abholen.
0:22:30–0:22:35
Zum Mittag teilte Gretel ihr Brot mit Hänsel, weil der seins all auf den Weg gestreut.
0:22:35–0:22:40
Der Mittag verging und der Abend verging, aber niemand kam zu den armen Kindern.
0:22:42–0:22:46
Hänsel tröstete die Gretel und sagte, wart, wenn der Mond aufgeht,
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dann sehe ich die Bröcklein Brot, die ich ausgestreut habe, die zeigen uns den Weg nach Haus.
0:22:52–0:22:57
Der Mond ging auf, Wie aber Hänsel nach den Bröcklein sah, da waren sie weg.
0:22:57–0:23:01
Die vieltausend Vöglein in dem Wald, die hatten sie gefunden und aufgepickt.
0:23:02–0:23:06
Hänsel meinte doch, den Weg nach Haus zu finden und zog die Gretel mit sich.
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Aber sie verirrten sich bald in der großen Wildnis und gingen die Nacht und
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den ganzen Tag, da schliefen sie vor Müdigkeit ein.
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Und gingen noch einen Tag, aber sie kamen nicht aus dem Wald heraus und waren
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so hungrig, denn sie hatten nichts zu essen als ein paar kleine Bärlein,
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die auf der Erde standen.
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Am dritten Tage gingen sie wieder bis zum Mittag. Da kamen sie an ein Häuslein,
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das war ganz aus Brot gebaut und war mit Kuchen gedeckt, und die Fenster waren von hellem Zucker.
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Da wollen wir uns niedersetzen und uns satt essen, sagte Hänsel. Ich will vom Dach essen.
0:23:41–0:23:44
Isst du vom Fenster, Gretel. Das ist fein süß für dich.
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Hänsel hatte schon ein Gutstück vom Dach und Gretel schon ein paar runde Fensterscheiben
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gegessen und brach sich eben eine neue aus.
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Da hörten sie eine feine Stimme, die von innen heraus rief, Knuper,
0:23:58–0:24:00
Knuper, Kneischen, wer knupert an meinem Häuschen?
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Hänsel und Gretel erschraken so gewaltig, dass sie fallen ließen,
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was sie in der Hand hielten, und gleich darauf sahen sie aus der Türe eine kleine,
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steinalte Frau schleichen.
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Sie wackelte mit dem Kopf und sagte, Ei, ihr lieben Kinder, wo seid ihr denn hergelaufen?
0:24:17–0:24:21
Kommt herein mit mir, ihr sollts gut haben. haben, fasste beide an der Hand
0:24:21–0:24:22
und führte sie in ihr Häuschen.
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Da ward gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker,
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Äpfel und Nüsse, und dann wurden zwei schöne Bettlein bereitet,
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da legten sich Hänsel und Gretel hinein und meinten, sie wären wie im Himmel.
0:24:36–0:24:41
Die Alte aber war eine böse Hexe, die lauerte den Kindern auf und hatte,
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um sie zu locken, ihr Broteuslein gebaut, und wenn eins in ihre Gewalt kam,
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da machte sie es tot, kochte es und ass es und das war ihr ein Festtag.
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Da war sie nun recht froh, wie Hänsel und Gretel ihr zugelaufen kamen.
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Früh, ehe sie noch erwacht waren, stand sie schon auf, ging an ihre Bettlein
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und wie sie die zwei so lieblich ruhen sah, freute sie sich und gedachte,
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das wird ein guter Bissen für dich sein.
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Sie packte Hänsel und steckte ihn in einen kleinen Stall und wie er da aufwachte,
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war er von einem Gitter umschlossen, wie man junge Hühnlein einsperrt,
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und konnte nur ein paar Schritte gehen.
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Das Gretel aber schüttelte sie und rief, steh auf, du Faulenzerin,
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hol Wasser und geh in die Küche und koch gut zu essen,
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dort steckt dein Bruder in einem Stall, den will ich erst fett machen,
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und wann er fett ist, dann will ich ihn essen, jetzt sollst du ihn füttern.
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Gretel erschrak und weinte, musste aber tun, was die Hexe verlangte.
0:25:40–0:25:45
Da ward nun alle Tage dem Hänsel das beste Essen gekocht, das er fett werden sollte.
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Gretel aber bekam nichts als die Krebsschalen, und alle Tage kam die Alte und sagte,
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»Hänsel, streck deine Finger heraus, dass ich fühle, ob du bald fett genug bist.«
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Hänsel streckte ihr aber immer ein Knöchlein heraus, da verwunderte sie sich,
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dass er gar nicht zunehmen wolle.
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Nach vier Wochen sagte sie eines Abends zu Gretel, sei flink,
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geh und trag Wasser herbei, dein Brüderchen mag nun fett genug sein oder nicht,
0:26:10–0:26:14
morgen will ich es schlachten und sieden, ich will derweil den Teig anmachen,
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dass wir auch dazu backen können.
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Da ging Gretel mit traurigem Herzen und trug das Wasser, worin Hänsel sollte gesotten werden.
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Frühmorgens musste Gretel aufstehen, Feuer anmachen und den Kessel mit Wasser aufhängen.
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Gib nun acht, bis es siedet, sagte die Hexe, ich will Feuer in den Backofen
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machen und das Brot hineinschieben. reinschieben.
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Gretel stand in der Küche und weinte blutige Tränen und dachte,
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hätten uns lieber die wilden Tiere im Walde gefressen, so wären wir zusammen
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gestorben und müssten nun nicht das Herzeleid tragen und ich müsste nicht selber
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das Wasser zu dem Tod meines lieben Bruders sieden.
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Du, lieber Gott, hilf uns armen Kindern aus der Not.
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Da rief die Alte, Gretel, komm gleich ich einmal hierher zu dem Backofen.
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Wie Gretel kam, sagte sie, guck hinein, ob das Brot schon hübsch braun und gar
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ist, meine Augen sind schwach, ich kann nicht so weit sehen und wenn du auch
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nicht kannst, so setz dich auf das Brett,
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so will ich dich hineinschieben, da kannst du darin herumgehen und nachsehen.
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Wenn aber Gretel darin war, da wollte sie zumachen und Gretel sollte in dem
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heißen Ofen backen und sie wollte es auch aufessen, das dachte die böse Hexe.
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Und darum hatte sie das Gretel gerufen.
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Gott gab es aber Gretel ein und sie sagte, ich weiß nicht, wie ich das anfangen
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soll, zeig's mir es erst, setz dich drauf, ich will dich hineinschieben.
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Und die Alte setzte sich auf das Brett und weil sie leicht war,
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schob sie Gretel hinein, soweit sie konnte und dann machte sie geschwind die
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Türe zu und steckte den eisernen Riegel vor.
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Da fing die Alte an, in dem heißen Backofen zu schreien und zu jammern.
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Gretel aber lief fort und sie musste elendiglich verbrennen.
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Und Gretel lief zum Hänsel, machte ihm sein Türchen auf und Hänsel sprang heraus
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und sie küßten sich einander und waren froh.
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Das ganze Häuschen war voll von Edelgesteinen und Perlen, davon füllten sie
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ihre Taschen, gingen fort und fanden den Weg nach Haus.
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Der Vater freute sich, als er sie wieder sah. Er hatte keinen vergnügten Tag
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gehabt, seit seine Kinder fort waren und ward nun ein reicher Mann.
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Die Mutter aber war gestorben. Das ist das Ende der Geschichte.