EGL025 Onggi und Kimchi: vom Töpfern und Zubereiten der Koreanischen Köstlichkeit

"Zu viel Kimchi."

Ein besonderes Geburtstagsgeschenk sollte es werden: eine moderne Variante des koreanischen Onggi-Topfes, in dem Flo sein eigenes, selbstgemachtes Kimchi fermentieren kann. Dabei geht es um Töpfern, Fermentieren und den Zusammenhang zwischen Sauerkraut und der koreanischen Köstlichkeit Kimchi. Wir sprechen mit einer koreanischen Köchin und einer experimentierfreudigen Töpferin, um besser zu verstehen welche Rolle der traditionelle Onggi-Topf bei der koreanischen Kunst der Fermentation spielt. Dank der Kapillaren in der keramischen Oberfläche des Topfes wird das darin aufbewahrte Essen nicht nur vor Licht und Luft geschützt, sondern auch vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Die poröse Oberfläche des Tons sorgt für eine natürliche Belüftung, die eine optimale Umgebung für Bakterien und Hefen schafft, um Lebensmittel zu fermentieren und dadurch ihren Geschmack und ihre Haltbarkeit zu verbessern. Die südkoreanischen Onggi-Töpfe sind aber mehr als nur einfache Gefäße zum Aufbewahren von Lebensmitteln. Sie sind ein lebendiger Ausdruck der traditionellen koreanischen Kultur und Kunsthandwerkskunst.

Shownotes

Mitwirkende

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Micz Flor
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Barbara Jenner
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Sarl
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Kimchi Queen

Transcript

Kimchi Queen
0:00:00–0:00:04
Frage stelle, nochmal Frage erkläre und dann nochmal wieder...
0:00:04–0:00:08
Ja, dann werde ich die Frage dann auch koreanisch übersetzen und dann werde
0:00:08–0:00:12
ich das dann wieder umgekehrt machen. Richtig. Du kannst auch zwischendurch
0:00:12–0:00:14
auf Deutsch antworten, wenn du möchtest.
0:00:15–0:00:19
Okay, vielen, vielen Dank. Also erstmal lieber Flo, das ist eine Aufnahme für dich zu deinem 50.
Sarl
0:00:28–0:00:29
Geburtstag. Hallo, hallo.
Micz Flor
0:00:29–0:00:29
Hallo?
Sarl
0:00:30–0:00:32
Ich habe noch nicht auf Aufnahme gedrückt.
Micz Flor
0:00:32–0:00:36
Warte mal ganz kurz, jetzt bin ich irgendwie... Hörst du mich?
Sarl
0:00:36–0:00:38
Ich höre dich sehr gut.
Micz Flor
0:00:38–0:00:39
Sehr gut, okay.
Sarl
0:00:39–0:00:46
Dann mal zurück zur Aufnahme. Record. Ah.
Micz Flor
0:00:46–0:00:47
Wie fangen wir jetzt am besten an?
Sarl
0:00:48–0:00:50
Oh, ich hätte da so ein paar Ideen.
Micz Flor
0:00:50–0:00:52
Okay. Dann schieß du mal.
Sarl
0:00:52–0:00:58
Ja. Ich würde sagen, ein Anfang war tatsächlich auf Flo mit seiner besinnlichen
0:00:58–0:01:04
Feiertags- und smackhaften Jahr-2022-Karte, die er uns geschickt hat, oder?
Micz Flor
0:01:04–0:01:07
Du meinst die, die er immer rausschickt?
Sarl
0:01:07–0:01:13
Nein, ich meine die mit den Rahmensuppen, die er uns geschickt hat.
0:01:13–0:01:19
Und das war ja eigentlich so der Anfang der ganzen Geschichte, mit all den Rezepten.
Micz Flor
0:01:19–0:01:22
Ne, die Rezepte... Also wir machen ja quasi was ganz Spezielles.
0:01:22–0:01:26
Also wir haben ja so ein bisschen jetzt ein Problem, weil wir steigen jetzt
0:01:26–0:01:31
ja für die Leute, die das hier nur als Podcast Folge hören, steigen wir mitten
0:01:31–0:01:34
ein quasi. Das heißt, die interessiert dieses ganze Vorspiel auch nicht.
0:01:34–0:01:36
Aber zumindest das Setting müssten wir kurz erklären.
0:01:36–0:01:40
Worum geht es in dieser Folge? Kannst du uns mal ganz kurz sagen,
0:01:40–0:01:42
wie wir dazu kamen, dass wir überhaupt diese Folge produzieren?
Sarl
0:01:43–0:01:45
Ja, es geht eigentlich um Flos 50.
0:01:48–0:01:53
Geburtstag und über diese Karte, die er uns irgendwann mal geschickt hat,
0:01:53–0:01:56
bezüglich seiner Suppen und Rezepte.
0:01:57–0:02:03
Er dann tatsächlich auf die Idee kam, auch ihm ein sehr schönes Geschenk zu machen.
0:02:04–0:02:11
In dem Fall etwas, was mit diesem ganzen Essensbereich zu tun hat.
Micz Flor
0:02:11–0:02:15
Ja genau, wir können es ja schon mal genauer benennen, weil das steht ja dann
0:02:15–0:02:19
für die, die es jetzt hören, steht es ja eigentlich auch schon im Feed,
0:02:19–0:02:22
halt für die Folge drin, es geht um Kimchi.
0:02:22–0:02:27
Und dann hatte er irgendwann mal erzählt, dass er dieses Kimchi spannend findet,
0:02:27–0:02:30
weil das ist so ein bisschen das, was früher Sauerkraut wohl in Deutschland war.
0:02:30–0:02:33
In jedem haushalt gibt es dann so ein kleines festchen wo
0:02:33–0:02:36
halt dieses kimchi gärt und das war
0:02:36–0:02:39
so eine idee von was was wir eben machen wollten und
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dann hattest du so ein bisschen recherchiert und hat das was
0:02:42–0:02:45
zurückgeschickt ganz speziell
0:02:45–0:02:48
eben aus dieser koreanischen tradition wie
0:02:48–0:02:51
kimchi angesetzt wird und das war dann der nächste schritt ja
0:02:51–0:02:55
genau unter dem zusammenhang muss ich vielleicht
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auch dazu sagen dass ich dann hier in düsseldorf bei
0:02:58–0:03:01
einem sehr leckeren koreaner war und die
0:03:01–0:03:04
dame dann uns irgendwie im detail erklärte wie
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sie das kimchi auch tatsächlich selbst ansetzt und das war eigentlich wirklich
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der anfang dann auch für die idee aha das kann man ja auch irgendwie selbst
0:03:13–0:03:17
machen ja das wäre natürlich auch noch ein ding was wir jetzt vorhaben mal gucken
0:03:17–0:03:22
ob es dann klappt dass wir weil wir sind an den unterschiedlichsten enden der
0:03:22–0:03:24
republik ich bin in berlin du bist in Düsseldorf,
0:03:24–0:03:29
dass wir aber selber auch für diese Produktion mal losgehen und so ein paar Sachen erfragen.
Kimchi Queen
0:03:29–0:03:33
Ich freue mich sehr, dass ich irgendwie die Aufnahme jetzt mit ihnen beiden hier machen darf.
0:03:35–0:03:38
Ich drehe mal kurz das Handy um, dann geht das auch in die richtige Richtung,
0:03:38–0:03:39
hoffentlich zumindest.
0:03:40–0:03:45
Vielleicht mal eine Frage, so zum Anfang, gibt es, Kimchi ist ja nicht gleich
0:03:45–0:03:48
Kimchi wahrscheinlich, oder? Es gibt ja wahrscheinlich ganz viele Arten von Kimchi.
0:04:14–0:04:15
Sehe ich das richtig?
0:04:24–0:04:30
Das sind 8 Regionen, und zwar gibt es charakteristische Kimchi-Sorten für diese Regionen.
0:04:30–0:04:34
So ist das zum Beispiel, die weiter nördlich in den Land hinein,
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also zu Nordkorea hin, dass es weniger Pepperoni-Pulver gibt und deshalb die
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Kimchi-Sorten eher weiß ausfallen, also eher hell ausfallen.
0:04:42–0:04:45
Und dann weiter südlich, dann eben andersrum, dass es wieder bösiger wird.
0:04:48–0:04:50
Genau, so ist es. Ja, klar.
0:04:54–0:04:58
Regionen eben, die so heißen. Also je südlicher, desto schärfer wird es auch?
0:04:58–0:05:00
Ist das so der Fall? Je südlicher, desto schärfer wird es auch?
0:05:00–0:05:04
Je südlicher, desto schärfer wird es auch? Je südlicher, desto schärfer wird
0:05:04–0:05:08
es auch? Je südlich, desto scharf, wegen dem Wetter. Wegen dem Wetter, genau.
Micz Flor
0:05:12–0:05:15
Und dieses Kimchi-Festchen oder sowas, du auch, da hattest du mir was geschickt,
0:05:15–0:05:20
wo ich zuerst so ein bisschen naiv die Idee hatte, dass wir das selber töpfern
0:05:20–0:05:23
könnten, aber du hattest das dann gleich recherchiert und mir vorgehalten.
0:05:25–0:05:29
Weil das spezielle Kimchi-Töpfchen, das hat bestimmte Anforderungen, die da wären.
0:05:30–0:05:34
Du hast das irgendwie ein bisschen mehr auf dem Zettel als ich glaube ich gerade.
Sarl
0:05:34–0:05:39
Ja, ich habe jetzt auch den Begriff kann ich nicht, ich kann nur ablesen wie er ist.
0:05:39–0:05:46
Ongi wird dieses Töpfchen bezeichnet und dieses Töpfchen kann man,
0:05:46–0:05:52
diesen Topf, da sind ja auch in Teilen größere Töpfe, kann man selbst auch herstellen
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Und die müssen mit einem bestimmten Ton,
0:05:54–0:05:58
aber auch mit einer bestimmten Lasur mehrfach lasiert, versehen werden,
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damit sie auch durchlässig sind.
0:06:03–0:06:05
Denn es geht ja auch um so einen Fermentierungsprozess.
Micz Flor
0:06:05–0:06:10
Ich habe auch schon eine Töpferin, also so eine spurgefundene Töpferin,
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du erinnerst dich vielleicht an das Vögelchen, das gegenüber von der Markthalle
0:06:15–0:06:18
9, da war diese Kneipe, da saßen wir auch mal drin.
0:06:18–0:06:21
Die gibt es nicht mehr und da drin ist jetzt aber so ein Laden,
0:06:21–0:06:22
der heißt Villa, W-I-L-L-A.
0:06:23–0:06:27
Und da ist auch eine Frau drin, die töpfert, die macht so Kastentöpfer-Sachen und...
Barbara Jenner
0:06:28–0:06:32
So, hier bin ich jetzt bei Villa Atelier & Store.
0:06:34–0:06:38
Und guck mal, ob ich da...
0:06:46–0:06:49
Hallo! Hallo! Hallo, ich suche die Barbara, die ist ganz hinten.
0:06:49–0:06:58
Hallo, Barbara. Wow, das ist ja riesig hier.
0:07:01–0:07:04
Du, eigentlich würde ich jetzt einfach das Mikro dir gleich anstecken.
0:07:04–0:07:07
Ist das okay? Entschuldigung. Nein, ist alles gut.
0:07:08–0:07:13
Du, vielen Dank, dass das klappt. Ja, gerne. Vielleicht stellst du dich noch
0:07:13–0:07:15
mal kurz so ein bisschen vor.
0:07:17–0:07:21
Also, mein Name ist Barbara Jenner und ich bin Künstlerin und Designerin.
0:07:22–0:07:26
Finden kann man mich unter Oberstudios, also mein Designstudio heißt Oberstudios.
0:07:27–0:07:32
Da geht es mir darum, Objekte in Serie zu produzieren, hauptsächlich funktionale Sachen.
0:07:32–0:07:37
Und mein Keramiklabel heißt Atelier von Ehren, nach dem Namen meines Urgroßvaters.
0:07:40–0:07:45
Und das Label gibt es noch relativ kurz erst, das ist erst vier Monate alt,
0:07:45–0:07:50
als Atelier von Ehren. Mein Urgroßvater heißt Julius von Ehren und er war Maler in Hamburg.
0:07:52–0:07:55
Und auch bei diesen Impressionisten war er sehr bekannt für seine Enten-Darstellungen.
0:07:55–0:07:58
Enten? Genau. Vögel? Genau.
0:07:59–0:08:03
Irgendwie fand ich den Namen immer so toll. Und ich habe dann einen Namen für
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mein eigenes Label noch gesucht.
0:08:06–0:08:10
Dann hat meine Freundin gesagt, nimm doch einfach den Namen von deinem Urgroßvater.
0:08:14–0:08:17
Das passt auch irgendwie ganz gut, weil da geht es wirklich um diesen künstlerischen
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Umgang mit Ton und Ausstellungen.
Micz Flor
0:08:21–0:08:24
Ich habe mit ihr noch nicht gesprochen, aber das wäre zum Beispiel die erste
0:08:24–0:08:26
Person, mit der ich dann mal Kontakt aufnehmen würde.
0:08:27–0:08:30
Und anhand von dem, was du schon recherchiert hast, die ihr vorstellen würde,
0:08:30–0:08:32
was wir von ihr erwarten und was wir uns erhoffen.
0:08:33–0:08:37
Dass sie dann so ein bisschen aus dieser Materialseite her, was dazu sagen kann,
0:08:37–0:08:39
da bin ich mal sehr gespannt.
Sarl
0:08:40–0:08:44
Und dann müssen wir natürlich vielleicht noch mal warten und gucken,
0:08:44–0:08:49
wann wir tatsächlich mit dem fertigen Topf dann auch das Kimchi ansetzen können.
Micz Flor
0:08:49–0:08:52
Ja, da habe ich noch gar nicht dran gedacht. Wahrscheinlich müssten wir das
0:08:52–0:08:56
Ding wirklich selber auch einmal füllen und einmal irgendwie dann durchgären
0:08:56–0:08:58
lassen oder fermentieren oder wie auch immer das geht,
0:08:58–0:09:02
das geht so dass wir diesen dieses geschenk dann
0:09:02–0:09:05
auch schon mit kimchi übergeben bei meinem
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besuch in berlin hatte ich das gedacht also dann
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würden wir wahrscheinlich vom ablauf her wir machen so ein
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bisschen diese die vorarbeit und
0:09:14–0:09:17
diese ganzen interview sachen die machen wir hier du bist ja in düsseldorf quasi
0:09:17–0:09:22
auch mitten im asiatischen herzen deutschlands und da ist ja unglaublich viel
0:09:22–0:09:27
die rahmen läden wurde mich immer eingeladen hast die sind ja schon legendär
0:09:27–0:09:31
und genial und die hoffnung ist jetzt dass das ganze auch irgendwie für ich
0:09:31–0:09:34
glaube kimchi kommt aus korea oder das habe ich mit so,
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Bisschen, irgendwie habe ich das in Erinnerung. Auch das müsste man wirklich nochmal rausfinden.
0:09:41–0:09:43
Das heißt, wir werden mal gucken, dass wir da ein bisschen Interview,
0:09:43–0:09:47
ein bisschen über die Geschichte. Du kannst ja gleich da, wo du im Restaurant
0:09:47–0:09:48
warst, nochmal hingehen mit Aufnahmegerät.
0:09:50–0:09:51
Müssen wir mal schauen.
0:09:53–0:09:55
Mikrotechnik oder sowas, was immer du da auch nimmst. Ich meine,
0:09:55–0:09:58
das Headset ist vielleicht gar nicht schlecht. Müssen wir mal schauen.
0:09:59–0:10:04
Und ich werde hier erstmal die Töpferin kontaktieren und mit der sprechen.
Kimchi Queen
0:10:07–0:10:10
Und dann kommen wir wieder zusammen online erst
0:10:10–0:10:15
mal so wie jetzt ja würde ich auch vorschlagen ich wollte
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noch eine sache erzählen die vielleicht auch für die heutige für den heutigen
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teil der folge interessant sein könnte sind sie damit auch einmal so ganz persönlich
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gefragt haben sie irgendwann gelernt durch ihre eltern oder sowas dann kimchi
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zu machen ist das irgendwie sowas was man so beigebracht bekommt?
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Normale andere Frauen, ja, aber aus dem ich nicht. Ich nicht.
0:10:39–0:10:43
Aber früher in Korea gewohnt und dann gar nicht gemerkt.
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Und dann später, sowieso ich aus Deutschland gekommen, jemand nicht erklären
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zu mir, Kimchi oder trotzdem, ich muss Kimchi essen. Und dann ich versuche das.
0:10:53–0:10:55
Aber so alle Leute loben.
0:10:55–0:10:57
Und dann ich gerne, ich mache.
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Mein Hobby ist Koch. Plötzlich bin ich dann in Deutschland gekommen. Früher nicht.
0:11:06–0:11:11
Aber, glaube ich, meine Mama kann sehr gutes Essen machen. Ja.
0:11:12–0:11:15
Deswegen von meiner Mama. Haben Sie das gelernt, genau.
0:11:16–0:11:20
Andere Frauen auch zu Hause von allen lernen, von Mama oder Oma.
0:11:21–0:11:24
Ja, meine Mama kommt aus Südunterland.
0:11:25–0:11:27
Sie ist von dort gekommen.
0:11:28–0:11:32
Sie ist ein sehr, sehr guter Kimchi-Macher. Und Essener auch.
0:11:32–0:11:36
Okay. 50 Prozent bekomme ich von meiner Mama.
0:11:37–0:11:38
Und dann 50 Prozent ...
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Nein, 30 Prozent ungefähr, die mache ich gerne.
0:11:42–0:11:48
Und dann 20 Prozent Übung. Okay. Versuche das, das schmeckt nicht.
0:11:48–0:11:52
Und dann andere noch mal, das ist dazu. Und dann immer besser,
0:11:52–0:11:57
bis jetzt. Okay. Also man probiert sich letztendlich aus, ne?
Sarl
0:11:59–0:12:02
Deshalb war wirklich vor jedem Häuschen stand so ein Topf. Und das scheint in
0:12:02–0:12:04
Korea ja wohl so üblich zu sein.
0:12:06–0:12:10
Und das ist ja auch unsere Idee für Flo, das so ähnlich zu gestalten.
0:12:10–0:12:15
Zumindest, dass in seinem Vorgarten oder hinten in seinem Garten irgendwann
0:12:15–0:12:16
mal so ein Töpfchen steht.
Micz Flor
0:12:16–0:12:21
Genau. Also ich werde jetzt folgendes machen. Ich werde die Töpferin kontaktieren.
0:12:24–0:12:27
Kannst du mir noch mal diesen Link schicken? Wir haben ja schon eine Gruppe
0:12:27–0:12:32
aufgemacht mit den Infos zu den... Wie heißt die nochmal, diese Töpfer?
Sarl
0:12:32–0:12:33
Für diese Töpferwerkstatt?
Micz Flor
0:12:33–0:12:36
Nee, die Töpferwerkstatt, das schicke ich dir dann, wenn es irgendwie eingetütet
0:12:36–0:12:40
ist. Aber die, ähm... Die Org... Nee, wie heißt die nicht? Org...
Sarl
0:12:40–0:12:40
Ongi.
Micz Flor
0:12:40–0:12:43
On-Docs. Ongi. Ongi.
Sarl
0:12:43–0:12:45
Genau, Ongi, also O-N-doppel-G-I.
Kimchi Queen
0:12:47–0:12:52
Ich hab interessant gefunden. Ungi ist... Ungi macht das Töpfernis hier.
0:12:54–0:12:58
Töpfer erklären auf Koreanisch besser. Sie haben gerade erklärt,
0:12:58–0:13:04
dass Ungi eben diese Form ist von dem Behälter, weil das eben ein rundes Behälter
0:13:04–0:13:08
ist. Und deshalb heißt es Ungi. Ungi ist Material...
Micz Flor
0:13:09–0:13:12
Ich hoffe, das wird Ungi ausgesprochen, weil das macht Spaß zu sagen.
0:13:15–0:13:18
Da werde ich die Töpferin kontaktieren. Geh dann mit dieser Beschreibung da
0:13:18–0:13:19
mal hin und sprech mit der.
Barbara Jenner
0:13:20–0:13:25
Ich weiß, es gibt eine lustigerweise eine Aufbautechnik, die heißt,
0:13:25–0:13:26
glaube ich, auch Ong, also mit zwei G.
0:13:27–0:13:33
Ongi, Onji, keine Ahnung. Genau. Und das ist auch eine Technik in der Keramik,
0:13:33–0:13:43
da hat man zwei, da hat man Holzteile, die man quasi, man klopft den Ton in die Höhe.
0:13:44–0:13:47
Und da werde ich jetzt, ich habe einen Bekannter von mir, der ist Koreaner und
0:13:47–0:13:49
der fährt jetzt zurück und der bringt mir alles mit.
0:13:50–0:13:58
Also hoffe ich. Ich muss ihn noch fragen, aber der ist Experte in Karamellkirche. Das ist ja super.
Micz Flor
0:13:58–0:14:03
Ich fände es spannend. Okay, gut Lars, ich danke dir.
0:14:05–0:14:10
Es ist lustig so zu sprechen mit so einem Konzept, das haben wir glaube ich so noch nie gehabt.
0:14:11–0:14:14
Aber wir werden das jetzt öfter noch mal hier so kurz schließen und dann werde
0:14:14–0:14:15
ich vielleicht auch ein bisschen entspannter.
Sarl
0:14:15–0:14:17
Ja, das hoffe ich auch.
Micz Flor
0:14:17–0:14:19
Okay, bis dann.
Sarl
0:14:19–0:14:19
Mach's gut.
Micz Flor
0:14:19–0:14:20
Tschüss. Bis dann. Ja.
Sarl
0:14:20–0:14:21
Bis dann.
Barbara Jenner
0:14:24–0:14:27
Ich fange jetzt mal einfach an. Ja, kommst du auch wieder hinterher. Und zwar ist es so,
0:14:27–0:14:35
der Flo, mit dem ich zusammen diesen Podcast mache, der wird 50,
0:14:35–0:14:40
und wir wollten dem, zur Zeit wollten wir dem was Persönliches schenken.
0:14:40–0:14:43
Eine Sache, was er sehr gerne macht, ist kochen. Und worauf er,
0:14:43–0:14:46
glaube ich, große Lust hätte, wäre, selber Kimchi herzustellen.
0:14:48–0:14:52
Kimchi ist ja was, was fermentiert ist, also nicht unähnlich deutsche Sauerkraut.
0:14:53–0:14:58
Es gibt im koreanischen ganz spezielle Objekte, die heißen Onggi.
0:15:00–0:15:04
Die Sache von diesen Onggi-Töpfen ist, dass das einerseits glasiert ist,
0:15:04–0:15:09
damit es wasserfest ist, andererseits aber pürös bleibt, damit dann doch irgendwie,
0:15:09–0:15:13
ich weiß gar nicht, da Luft durch die Gewände gehen kann.
Sarl
0:15:19–0:15:20
Da bin ich.
Micz Flor
0:15:20–0:15:26
Warte mal, jetzt muss ich auch noch mal. Gut, ja, ich habe viel zu erzählen.
0:15:29–0:15:33
Also was jetzt den handwerklichen Teil angeht, also das Töpfern.
0:15:33–0:15:38
Ich habe aber keine Neuigkeiten, was jetzt so diesen, sage ich mal,
0:15:38–0:15:42
Content-Teil des Fermentierens und des Kimchi-Machens angeht.
0:15:42–0:15:46
Ich hab da sogar eine Mail an die südkoreanische Botschaft geschrieben,
0:15:46–0:15:50
ob die irgendeinen Kulturattaché haben, mit dem ich mal sprechen könnte.
0:15:50–0:15:52
Hab da aber noch keine Antwort bekommen.
0:15:53–0:15:58
Ja, aber hatte, hatte ich der ja auch schon geschrieben, hat mich mit einer Töpferin unterhalten.
0:15:58–0:16:02
Und die hab ich ein bisschen überfallen und hab halt einen Termin gemacht,
0:16:02–0:16:04
ohne ihr zu sagen, worum es geht.
Barbara Jenner
0:16:04–0:16:09
Und da wollte ich erstmal allgemein fragen, ob du damit irgendwas anfangen kannst.
0:16:10–0:16:14
Porosität, wasserdicht, Brenntemperatur, wie macht man das? Ich arbeite auch
0:16:14–0:16:16
teilweise mit so, oder ich habe einen...
0:16:18–0:16:21
Vor einem Jahr oder so, oder vor zwei Jahren, habe ich mich beschäftigt mit Blumentöpfen.
0:16:24–0:16:28
Das ist zum Beispiel ein Test. Und da war der Innentopf porös,
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damit er das Wasser von...
0:16:30–0:16:32
Und dann ein Außentopf, und da hat man das Wasser reingegeben,
0:16:32–0:16:40
und dann war die Idee, dass die Pflanze sich das Wasser aus dem porösen Ton,
0:16:40–0:16:41
irgendwie durch den porösen Ton holt.
0:16:43–0:16:50
Das gleiche Prinzip gibt es für Lebensmittel, um die frisch zu halten,
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kann man die Porösität von Ton ausnutzen.
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Oder bei Weinkühlern wird das auch verwendet, weil die werden bei 950 ungefähr gebrannt.
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Und wenn die mit Wasser, das Prinzip vom Weinkühler ist, man füllt das mit Wasser
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und dann verdampft, also dann geht das, zuerst saugt das, der Ton,
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das Wasser auf und dann gibt es aber wieder ab und dadurch entsteht eine Kühlung.
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Das Verdunsten außen zieht die Wärme aus. Genau, genau. Und woran ich jetzt
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gerade arbeite, tatsächlich, das sind so Duftbausteine und da nutze ich auch die Porosität.
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Das heißt, das sind so kleine Tonsteine, die niedrige Brand sind und da kann
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man dann Öle drauf träufeln und dann gehen die,
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dann will ich, dass die gehen zuerst rein, aber dann auch wieder raus.
0:17:41–0:17:45
Also das heißt, der Ton zieht sich das und gibt das wieder ab.
0:17:47–0:17:50
Und also man kann das auf jeden Fall nützen. Bei Essen ist das Problem,
0:17:50–0:17:54
dass da will man es eigentlich genau, da will man es nicht, weil das halt nicht
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mehr lebensmittelsicher oder Lebensmittel, wie sagt man?
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Lebensmittelecht, glaube ich. Auf jeden Fall, wenn die, da ist eigentlich je
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höher das gebrannt ist, desto besser, Aber das modert halt dann auch,
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weil der Ton ist natürlich, wenn der porös ist, dann ist er anfällig.
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Und dann, wenn da Öle reingehen, zum Beispiel, dann wird das organisch, das zersetzt sich.
Micz Flor
0:18:18–0:18:19
Ich weiß nicht, hast du als Kind getöpfert?
Sarl
0:18:19–0:18:25
Nein. Doch, ja, vielleicht in der Schule mal. Ich glaube, ich erinnere mich
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an so eine Echse oder so was. Okay.
Micz Flor
0:18:27–0:18:30
Es hat mich so erinnert, halt an so die Kindheit, dieses Gefühl,
0:18:30–0:18:34
es ist alles immer so ein bisschen kühl und feucht. in so Töpfer-Umgebung.
0:18:36–0:18:41
Ja, aber es war echt spannend, wirklich schöne Sachen. Da schicke ich dir dann
0:18:41–0:18:43
auch noch Sachen. Sie hat mir Fotos geschickt.
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Das wusste ich auch nicht. Es gibt große Unterschiede, je nachdem,
0:18:48–0:18:50
mit welcher Hitze man die Sachen brennt.
Barbara Jenner
0:18:50–0:18:53
Der verglast ab einem gewissen... Also jeder Ton ist ein bisschen anders,
0:18:53–0:18:54
je nach chemischer Zusammensetzung.
0:18:57–0:19:01
Porzellan zum Beispiel ist die reinste Form, du hast dann halt fast nur mehr Kaolin drinnen.
0:19:04–0:19:07
Und Porzellan brennt total dicht, also das heißt, es wird höher gebrannt,
0:19:07–0:19:13
das wird bei 1280 bis 1300 und industrielles Porzellan sogar bei 1400 gebrannt.
0:19:16–0:19:20
Und dann ist das komplett, das schrumpft auch dann, wesentlich mehr als Steinzeug,
0:19:20–0:19:26
es schrumpft so 16 Prozent ungefähr und das wird wirklich komplett dicht.
0:19:26–0:19:31
Und 16 Prozent, wenn man jetzt eine Tasse machen würde, dann heißt 16 Prozent, die würde wirklich...
0:19:32–0:19:36
Die wird wesentlich kleiner, genau. Die zieht sich zusammen.
0:19:37–0:19:39
Und Steinzeug ist so...
0:19:46–0:19:49
Also Porzellan muss auch sehr, sehr langsam trocknen, d.h. zuerst gibt es eine
0:19:49–0:19:53
Trockenschwindung, die vor dem Brand ist, dann gibt es eine Brennschwindung
0:19:53–0:19:54
und dann gibt es noch eine zweite Brennschwindung.
0:19:56–0:19:58
Also das passiert in Schritten.
0:20:00–0:20:07
Und das, was eigentlich passiert ist, ist, dass sich die Masse verdichtet und das Wasser geht raus.
0:20:08–0:20:15
Und bei Steinzeug gibt es auch Toner, die ab einer gewissen … Also ich brenne
0:20:15–0:20:20
mit 12,20, die bei 12,20 verglasen. Und das will man eigentlich bei Lebensmitteln.
0:20:21–0:20:24
Bei Vasen will ich das, weil ich weiß natürlich nicht, dass es undicht ist.
Micz Flor
0:20:24–0:20:29
Die hart gebrannten Sachen, die sind total wasserfest. Und die nicht so heiß
0:20:29–0:20:32
gebrannten Sachen, die haben dann auch eher so Kapillare drin.
0:20:32–0:20:39
Und das ist ja auch das, was eben in diesem mystischen Ongi-Raum dafür sorgt,
0:20:39–0:20:41
dass das so genial darin fermentiert.
0:20:41–0:20:45
Und diese Ongis sind inzwischen in Korea wohl auch Kulturgut.
Kimchi Queen
0:20:48–0:20:55
Also man hat am Anfang für das Material von diesem Ongi,
0:20:55–0:21:01
von dem Behälter, Das erst aufgetaute, nach dem Winter aufgetaute Erde benutzt
0:21:01–0:21:05
und das dann verarbeitet, weil das am neutralsten ist.
0:21:05–0:21:08
Also vom Geruch her auch nicht an die Lebensmittel weitergibt,
0:21:08–0:21:13
sondern halt wirklich am optimalsten dafür ist. Am saubersten, ja.
0:21:16–0:21:18
So lange hält es? Es hält lange.
0:21:21–0:21:26
Und es gibt keine Bakterien. Und die Temperatur ist...
0:21:31–0:21:36
Wenn man Tofu backt, sieht man keine kleine Löcher, aber es sind Löcher drin.
0:21:37–0:21:39
Ja, das habe ich mir auch schon gelesen.
0:21:39–0:21:43
Wasser ist heiß und Luft ist warm. Also ist es besser.
0:21:44–0:21:49
Nicht nur für die Kimchi, sondern auch für die Soße, Gochujang,
0:21:49–0:21:55
Doenjang, Wasser, Mul, und dann Zwiebeln und so. In Korea wurden diese alles in die Pfanne gelegt.
0:21:56–0:21:59
Diese Behälter werden nicht nur für das Aufräumen von Kimchi benutzt,
0:21:59–0:22:03
sondern auch für Sojasoße, Doenjang, also diese Sojabohnenpaste.
0:22:06–0:22:09
Ja. Und Wasser auch.
0:22:09–0:22:15
Wir haben immer hier reingekommen und die Sojabohnen gelegt.
0:22:15–0:22:19
Nicht nur Kimchi, sondern auch andere Sachen. Ja, genau. Das ist eigentlich
0:22:19–0:22:23
wie ein Kühlschrank früher auch gewesen. Ja. Und noch was noch so toll war...
Sarl
0:22:24–0:22:28
Ja, es fühlte sich für mich so an wie eine semipermeable Mentran,
0:22:28–0:22:31
die hat man ja auch irgendwo so aus dem Bio-Unterricht.
0:22:34–0:22:36
Also es darf in eine Richtung diffundieren, in die andere nicht.
0:22:37–0:22:42
Und in dem Sinne halt, es ist ein Schutz nach außen, aber anscheinend darf das
0:22:42–0:22:50
Kimchi den eigenen Geruch nach außen diffundieren. So hörte sich das so ein bisschen an.
Micz Flor
0:22:50–0:22:54
Das ist dann wahrscheinlich wirklich so ein Kapillarthema. Also die Oberflächenspannung
0:22:54–0:22:58
von Wasser, die sorgt halt dafür, dass es ab einer gewissen kleinen Größe von
0:22:58–0:23:00
diesen Kapillarlöchern nicht mehr durchfließen kann.
0:23:00–0:23:04
Aber Luft kann auch durchdiffundieren, wie du sagst. Und gleichzeitig,
0:23:04–0:23:06
du hast mir auch so ein Video geschickt, wo einer so einen Topf macht.
0:23:07–0:23:12
Da ist es dann wiederum so, das steht auch in dem Text, dass innen drin wird es aber glasiert.
Barbara Jenner
0:23:14–0:23:17
Aber Gläsur und Poräsität, das widerspricht sich eigentlich.
0:23:17–0:23:22
Also Gläsur dichtet ab, da will man ja, dass nichts durchgeht und dass man es
0:23:22–0:23:25
abwischen kann. Und das ist ja Glas, Gläsur ist Glas eigentlich.
0:23:26–0:23:33
Klassur ist eigentlich eine Mischung aus verglasenden Teilen und Tonteilen.
0:23:33–0:23:37
Je mehr ich damit arbeite, mit Klassur, ich mische mittlerweile meine Klassur
0:23:37–0:23:43
auch selber, und je mehr man versteht, was die machen, desto mehr weiß man,
0:23:43–0:23:44
wie die dann rauskommen.
0:23:45–0:23:51
Es gibt so viele Faktoren, die man beeinflussen kann, zum Beispiel wie opak
0:23:51–0:23:56
das ist, wie glänzend das ist, wie weiß das ist, also die Farbe.
0:23:56–0:23:59
Es gibt halt unterschiedliche Bestandteile, die man je nachdem,
0:23:59–0:24:01
was man haben will, eben beeinflussen kann.
0:24:01–0:24:04
Und ich bin da erst am Anfang bei den Klassuren, aber das ist eine Riesenwissenschaft,
0:24:04–0:24:08
da gibt es Experten, die sich damit beschäftigen und ich werde auf jeden Fall,
0:24:08–0:24:12
da muss ich auch noch viel, viel mehr lernen, oder da will ich auch noch viel, viel mehr lernen.
Micz Flor
0:24:12–0:24:15
Soll ich dir einfach mal die E-Mail vorlesen, was sie geschickt haben?
Sarl
0:24:15–0:24:15
Ja, gerne.
Micz Flor
0:24:18–0:24:21
Also, danke für deine Nachricht. Ich wollte mich auch schon melden,
0:24:21–0:24:23
meine Recherche hat mich nur bedingt weitergeführt.
Barbara Jenner
0:24:25–0:24:30
Genau, Chong Hong hat mir erzählt, dass man die Töpfe...
0:24:32–0:24:38
In der Erde vergrabt. Also eigentlich traditionell werden diese Töpfe,
0:24:38–0:24:42
die haben diese spezielle Form, die werden mit diesen Klopfwerkzeugen gemacht,
0:24:42–0:24:45
ziemlich groß, und dann werden die in der Erde vergraben. Und dann werden die ausgemontiert.
0:24:46–0:24:49
Genau, werden das fermentiert. Und niedrig brennen würde ich,
0:24:49–0:24:54
da gibt es auch unterschiedliche Informationen, ich habe bis jetzt auf einer
0:24:54–0:24:56
Seite steht, dass die niedrig gebrannt werden, auf der anderen Seite steht,
0:24:56–0:25:01
dass es hoch gebrannt wird, also es gibt irgendwie, da gehen die Meinungen scheinbar auseinander.
0:25:02–0:25:05
Das, was Chonghong auch noch gemacht hat, weil das würde ja auch,
0:25:05–0:25:10
das, was wir das erste Mal besprochen haben, dass die Glasur ja eigentlich die
0:25:10–0:25:14
Porösität wieder negiert, das ist nicht so.
0:25:14–0:25:17
Er hat gemacht, das ist eine spezielle Glasur, das ist so wie eine Engobe,
0:25:17–0:25:19
also das brennt nicht dicht.
0:25:20–0:25:23
Das hatte ich auch irgendwo mal gelesen, dass es dann so eine Glasur gibt,
0:25:23–0:25:27
wo man eben so Sand mit reinreibt oder sowas, dass dann Klammern drinbleiben oder irgendwas.
0:25:27–0:25:33
Irgendwie ist es auf jeden Fall nicht so eine Glasur, die verglast und abdichtet,
0:25:33–0:25:37
sondern einer, der den Tonkörper immer noch offenbohrig lässt.
Micz Flor
0:25:37–0:25:43
Es scheint, als gäbe es die traditionellen Ongi-Töpfe, die auch noch immer produziert
0:25:43–0:25:47
werden und dann etwas modernere Abwandlung des deutschen Sauerkrauttopfes,
0:25:47–0:25:48
der mit Gewichten funktioniert.
0:25:49–0:25:51
Also das hattest du ja auch schon geschickt, der Sauerkrauttopf.
0:25:53–0:25:56
Ich weiß nicht, der Sauerkraut, ich find's super als Objekt,
0:25:56–0:25:57
der ist auch total schön.
0:25:58–0:26:04
Aber ich weigere mich gerade so, Flo, im Geiste sind Sauerkraut-Topf so Top
0:26:04–0:26:09
50 Jahre, hier ist der Sauerkraut-Topf. Und eine Uhr von Körnstein.
Sarl
0:26:09–0:26:14
Ja, aber interessant finde ich trotzdem, die deutsche Tradition des Sauerkraut-Machens
0:26:14–0:26:20
doch dem Kimchi-Machen sehr ähnlich ist. Also irgendwie scheinen wir geschmacklich
0:26:20–0:26:22
zumindest auf einer Welle zu liegen.
Kimchi Queen
0:26:23–0:26:28
Ja, damals, als ich ein Kind war, und dann nicht ... Damals,
0:26:28–0:26:31
ich wohnte in einem Nicht-Apartment. Ja. Und dann Haus.
0:26:32–0:26:37
Deswegen, meine Mama hat extra hier ein Haus und dann hier eine kleine ...
0:26:39–0:26:44
Wie Garage oder so, zum Beispiel. Nicht Garage, sondern genauso Garage aus.
0:26:44–0:26:55
Und dann eine Bühne, ein bisschen höher, und dann extra da, alle unsere Töpfe.
0:26:58–0:27:02
Kimchi-Töpfe, Gochujang, Ganjang, alle oben, da steht alles.
0:27:02–0:27:09
Meine Mama, jeden Morgen da hingehen, Ganjang ein bisschen mitbringen, Küche bringt das.
0:27:10–0:27:15
Ja, toll. Ja, genau. War sehr gut. Mein Mann kommt aus Landschafen.
0:27:20–0:27:25
Er hat noch mehr große, bis jetzt steht das zu Hause,
0:27:25–0:27:31
alte Häuser noch da, dann auch riesengroße Das nennt man Jangdokdae Das nennt
0:27:31–0:27:39
man Jangdokdae Wir sagen das auf Koreanisch Jang Mit Ganjang,
0:27:39–0:27:44
Doenjang Jang Dok heißt das Umgi,
0:27:44–0:27:52
Name Dok oder Hangari Umgi, alle gleiche Namen Dok, Jang, Dok,
0:27:52–0:27:58
Dae Wie Buneh Ist Jangdokdae das Wort?
0:28:00–0:28:03
Ja Ein Röter-Ort, wo man die Töpfe aufbefahrt und dann Tang tuckt,
0:28:03–0:28:06
also Tang ist eben die Soße und Röck ist die Togiboro-Tisch.
0:28:08–0:28:15
Togi ist Töpfe. Soßen-Behältnis-Ort. Das ist jetzt quasi einfach nur diese direkte
0:28:15–0:28:17
Übersetzung von den drei Buchstaben.
Micz Flor
0:28:18–0:28:23
Was ich dir anbieten könnte, ist eine etwas modernere Variante des Fermentierungstopfes
0:28:23–0:28:27
zu machen, die formal vielleicht zwischen traditionellem Ongi und deutschem
0:28:27–0:28:29
Sauerkraut-Topf liegt.
Barbara Jenner
0:28:29–0:28:33
Hier. Ich glaube, das ist so eine Mischung, vielleicht eine modernere Variante.
0:28:34–0:28:36
Und hier sind die, die der Größe, die koreanischen.
0:28:37–0:28:40
Das sind, glaube ich, die Sauerkraut-Töpfe, beziehungsweise es gibt hier in
0:28:40–0:28:46
Spanien, also ich bin mir nicht sicher, ob die aus Deutschland sind oder irgendwo anders.
0:28:48–0:28:49
Und das sind, glaube ich, Sauerkraut.
0:28:51–0:28:55
Ich würde es so machen, dachte ich mir, auf jeden Fall mit dieser Rinde und
0:28:55–0:28:58
so eine Mischung aus den beiden Varianten.
0:28:59–0:29:03
Und dann diese Tellerversion gefällt mir auch sehr gut und ich würde es so planen,
0:29:03–0:29:05
dass man dann auch so ein Gewicht reinlegen kann.
Micz Flor
0:29:06–0:29:09
Aus hygienischen Gründen will ich auch keinen niedrig gebrannten,
0:29:09–0:29:13
unglasierten Topf als Geschirr verkaufen, zumal es mittlerweile auch Kimchi
0:29:13–0:29:18
Fermentierungsboxen aus Plastik und Fermentierungsgläser gibt.
0:29:18–0:29:20
Na ok, wusste ich gar nicht, gläse auch schon.
0:29:23–0:29:27
Was sowohl bei der koreanischen als auch bei der deutschen Variante nie fehlt,
0:29:27–0:29:30
ist ein spezielles Rillensystem, auf dem der Deckel aufliegt,
0:29:30–0:29:33
um zu gewährleisten, dass die Gase entweichen können.
0:29:34–0:29:36
Das werde ich also auf jeden Fall mit einplanen.
0:29:37–0:29:41
Innen würde ich ihn gerne weiß glasieren, da die Glasur Lebensmittel echt ist
0:29:41–0:29:44
und auch sonst bereits vielfach erprobt. Falls du lieber eine andere Farbe möchtest
0:29:44–0:29:47
oder bereits Ideen dazu hast, sag bitte gerne Bescheid.
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Anne Bay hat sie noch ein paar Recherchebilder geschickt.
0:29:52–0:29:57
Falls ihr Favoriten habt, gebt gerne Bescheid. Wobei ich am liebsten eine eigene
0:29:57–0:30:01
Variation in Anlehnung an den traditionellen Ongi-Topf und mit Referenz auf
0:30:01–0:30:05
dem Sauerkrauttopf machen würde, also irgendwo dazwischen. Herzliche Grüße Barbara.
0:30:07–0:30:13
P.S. Ist der Podcast eigentlich schon live zu hören? Ich habe ja schon geantwortet,
0:30:13–0:30:15
dass das erst nach dem Geburtstag live geht.
0:30:16–0:30:18
Also hier hat es ein paar Sachen. Ich weiß nicht.
Sarl
0:30:18–0:30:19
Ja, sieht sehr schön aus.
Micz Flor
0:30:19–0:30:22
Aber ich scroll mal durch. Ich fand es wirklich auch so von der.
0:30:22–0:30:24
Das sind jetzt nicht ihre Arbeiten. Vielleicht manche Sachen,
0:30:24–0:30:27
weil das ist, glaube ich, alles on die.
0:30:27–0:30:30
Das hier ist auch nicht schlecht. So ein Plastiktopf sieht ganz cool aus.
Sarl
0:30:30–0:30:35
Ja, es ist ja ziemlich designt, ne? Ja. Ja, die sind alle derselbe Stil auch
0:30:35–0:30:42
irgendwie. Also es hat immer diesen eher flachen Deckel, der auch natürlich wichtig ist.
0:30:47–0:30:49
Ob das mit der Rille natürlich so gut ist?
0:30:50–0:30:54
Also ich meine, ich denke ja eigentlich, wenn man so über...
0:30:55–0:30:59
Wobei die anderen haben auch die Rille oben, alle. Die Frage,
0:30:59–0:31:03
die sich ja ergibt, ist, was will Flo auch damit machen?
Kimchi Queen
0:31:05–0:31:10
Neugierige sind Winterzeit und dann Sommerzeit. Wie kann man diese Unge benutzen?
0:31:12–0:31:17
Wo liegt das? Das ist der Punkt.
0:31:17–0:31:21
Früher, in der Sommerzeit, diese Unge Ein Graben eigentlich.
0:31:25–0:31:33
Ein Graben. In die Erde. In den Bach. In den Bach. Im Bachfluss.
0:31:34–0:31:41
Ja, genau. Neben. Ein bisschen Kühl. Lange Kühle braucht.
0:31:42–0:31:50
Und dann Winterzeit. Direkt. Und dann Küche. Neben dem Haus.
0:31:51–0:31:58
Küche und dann unter Boden, Erde ist weg und dann diese Umgehung zwischen,
0:32:01–0:32:04
Heu oder erst mal umhauen, dann rein.
0:32:06–0:32:11
Ah ja, okay, so wie so ein Nest eigentlich. Ja, weil ein bisschen warm oder
0:32:11–0:32:19
5 Grad, ungefähr 5 Grad. Deswegen lange rein.
Sarl
0:32:19–0:32:24
Und in dem Sinne weiß ich nicht, ob diese Rille, die jetzt bei den meisten der
0:32:24–0:32:28
Töpfe, die du jetzt dargestellt hast, da ist, nicht vielleicht auch hinderlich
0:32:28–0:32:33
sein können, kann, wenn es regnet oder wenn Feuchtigkeit von oben reingeht.
0:32:35–0:32:42
Also das kommt dann darauf an, ob Flo das ganz traditionell für sich handhaben
0:32:42–0:32:46
möchte, eben im Garten sein Kimchi zu verbuddeln.
Micz Flor
0:32:48–0:32:54
Ja, das ist natürlich auch ein essenzieller Teil unseres Podcasts,
0:32:54–0:32:57
also die Forschung jetzt mal hinzugehen mit Leuten, die wirklich Kimchi machen.
Sarl
0:32:58–0:33:02
Wie sieht es denn aus mit mit deiner forschung hast du ja
0:33:02–0:33:06
leider habe ich da nicht so viel gemacht Also ich
0:33:06–0:33:09
hatte wir waren weder bei takumi wo
0:33:09–0:33:14
man so beiläufig hätte natürlich fragen können die andere geschichte wäre tatsächlich
0:33:14–0:33:18
gewesen und das habe ich aber auch noch nicht geschafft die Dame zu fragen die
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bei der wir einmal in diesem koreanischen restaurant essen waren und die uns
0:33:22–0:33:27
ja in einer ausführlichkeit das erklärt hat Ich kann aber nicht ganz genau einschätzen,
0:33:27–0:33:30
ob diese Dame das mitmachen würde. Sie ist schon etwas älter.
0:33:33–0:33:36
Aber ich kann es versuchen, aber ich habe so ein bisschen Bedenken gehabt,
0:33:36–0:33:41
tatsächlich da jetzt rein zu stürmen und sie noch mal zum Thema Kimchi zu interviewen.
0:33:42–0:33:45
Ich glaube, das war sogar eins der ersten Male, dass wir Kimchi gegessen hatten
0:33:45–0:33:49
und wir die Frage gestellt hat, wie das hergestellt wird. Ja,
0:33:49–0:33:51
dann hat sie sehr bereitwillig darüber erzählt.
Kimchi Queen
0:33:51–0:33:56
Ja, man kann es auch so machen, aber das beste ist es, wenn es etwas sauer wird.
0:33:57–0:34:03
Aber wenn man es in einem Kühlschrank oder in einem Kühlschrank baut,
0:34:03–0:34:07
ist es am besten, weil es länger dauert.
0:34:07–0:34:13
Ich werde dir später noch mehr über Kühlschranken und Kühlschranken erzählen.
0:34:13–0:34:17
Die optimale Temperatur für das Kimchi ist 5 Grad.
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Und heutzutage hat man natürlich Kimchi-Kühlschränke, die das Ganze über diesen
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Zyklus programmiert dann eben auch verändern,
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von der Temperatur her, aber früher war es eben diese Ongi, diese Tontöpfe,
0:34:31–0:34:34
die dann halt für vier bis sechs Wochen zum Ausdruck kommen.
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Und das gereifte Kimchi zwischen der 4. und der 6.
0:34:42–0:34:48
Woche ist halt eben von der Säure her, von der Sauerhaftigkeit des Kimchis,
0:34:48–0:34:50
am besten. Das ist das optimalste.
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Und 5 Grad, das unter der Erde, das ist halt eben die optimale Temperatur für
0:34:59–0:35:02
die Aufbewahrung. Okay. Genau. Sag mal.
Micz Flor
0:35:05–0:35:07
Ja, ich habe noch eine andere Sache, so ein bisschen so eine Geek-Sache.
0:35:11–0:35:16
Okay, es ist jetzt eine Geek-Frage an dich von der Gestaltung von dieser Außenhülle.
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Ich sehe nicht, dass wir da drauf schreiben, alles Gute zum 50.
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Oder aus Ton oben eine 50 drauf machen oder
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das sehe ich irgendwie nicht und ich
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habe mit einer gleichzeitig überlegt was könnte man irgendwie machen was auch
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so ein bisschen flow entspricht was irgendwie vielleicht auch
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design mäßig interessant sein könnte und habe jetzt eine idee für die ich mich
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aber auch ein bisschen schäme weil die so super geeky ist aber ich will sie
0:35:49–0:35:52
dir mal kurz vortragen mal schauen was sie davon gespannt ist ich habe mir so
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einen runden top vorgestellt der wird so gedreht und dann ist das ja quasi so ein rundes.
0:35:56–0:36:03
Irgendwie spürt man ja auch, dass der quasi in Drehung war. Und dann kam mir folgende Idee.
0:36:07–0:36:12
Wenn man einfach mal sagt 100 Prozent ist so die ganze Höhe,
0:36:12–0:36:15
egal ob das jetzt ein Meter ist oder ob das 20 Zentimeter ist,
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100 Prozent ist 100. Wenn man einen Strich genau in der Mitte macht,
0:36:19–0:36:21
dann ist das irgendwie symbolisch eine 50.
0:36:22–0:36:24
Das ist so die Hälfte, also das ist komplett.
0:36:26–0:36:30
Dann könnte man natürlich sagen, okay, wenn ich weiß, dass dieser Strich 50
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ist, dann ist vom Boden bis zu dem Strich gemessen, sind 50 Einheiten.
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Egal, ob es Zentimeter sind oder Millimeter, aber es sind einfach 50 Einheiten
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bis zu dieser symbolischen 50.
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Und wenn man dann das Alphabet drauflegt, dann könnte man A,
0:36:45–0:36:55
B, C, D, E, F sind 6 Einheiten, G, H, I, J, K, L 12, M, N, O 15.
0:36:55–0:37:02
Also wenn man dann 6, 12 und 15, also die 50 markiert und dann von unten 6,
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12 und 15 noch als drei Striche unten reinmacht, dann ist es Flo.
Sarl
0:37:13–0:37:14
Sehr schön.
Micz Flor
0:37:14–0:37:17
Also man muss es natürlich wissen, aber es ist irgendwie,
0:37:17–0:37:20
ich weiß nicht, ich würde dann auch ich wollte es
0:37:20–0:37:22
dir erst mal so vortragen es war so eine idee der
0:37:22–0:37:26
versucht das bisschen zu individualisieren
0:37:26–0:37:30
und gleichzeitig jetzt nicht so ein design drauf zu machen was ein bisschen
0:37:30–0:37:33
nach geburtstagsgrüßen aussieht ja dann könnten wir sie in könnten wir den topf
0:37:33–0:37:38
auch in irgend so eine raumsonde stellen und ins all schießen das wäre auch
0:37:38–0:37:43
ganz gut vielleicht kann irgendjemand das dann später mal entziffern Du meinst
0:37:43–0:37:45
wie bei der Voyager-Sonde, oder was?
Sarl
0:37:45–0:37:45
Genau.
Micz Flor
0:37:45–0:37:48
Ja, genau.
Sarl
0:37:48–0:37:54
Da steht Flo drauf, und das haben wir Flo zum 50. Event. Ja,
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genau. Ne, also die Idee finde ich mit dem 50 und dem Buchstaben finde ich ganz
0:37:59–0:38:01
gut. Das kann wirklich ganz schön sein, ja.
Micz Flor
0:38:02–0:38:07
Ja, ich glaube, das wäre mit Linien zu arbeiten, wäre dann auch für die Töpferin
0:38:07–0:38:12
noch so eine Art Kompromiss. Kompromiss. Aber du findest es nicht zu geeky.
0:38:12–0:38:16
Das ist halt meine Sorge, dass es irgendwie zu sehr wie so ein Programmierer-Witz klingt.
Sarl
0:38:18–0:38:22
Doch, das passt ganz gut irgendwie zu euch beiden.
0:38:27–0:38:32
Aber umgekehrt finde ich es auch ganz schön, wenn man ihr letztendlich die gesamte
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Freiheit überlässt, weil sie macht sich ja auch Gedanken.
0:38:35–0:38:40
Und du weißt ja immer, wie es ist, wenn man beim DJ reinkrätscht und sagt jetzt
0:38:40–0:38:44
spiel doch mal, dann mag dir das ja auch nicht so gerne.
Barbara Jenner
0:38:44–0:38:48
Also ich, das ist ja tatsächlich sehr minimal,
0:38:48–0:38:54
aber ich tue mir tatsächlich eben bei und gerade die Form wird organisch werden,
0:38:54–0:38:57
ich kriege die nicht ganz gerade hin, ich kriege die auch nicht ganz vermessen
0:38:57–0:39:00
und das wäre dann für mich so ein Aufwand, wenn ich das Haar genau so in einem
0:39:00–0:39:04
Maß mache, das schaffe ich nicht. Also da bin ich nicht die Richtige dafür.
0:39:05–0:39:08
Und der Ton schrumpft, der schwindet, das heißt ich kann eigentlich nie,
0:39:08–0:39:10
selbst nach dem ersten Brand,
0:39:25–0:39:28
ist es immer noch so, dort sind, wo sie sein sollten.
0:39:30–0:39:33
Vielleicht das wäre dann so eine Minimalvariante, der Minimalvariante,
0:39:33–0:39:37
wenn man einfach vier Punkte macht. Aber wie messe ich das? Also wie kriege
0:39:37–0:39:41
ich Das ist klar, das ist die Hälfte. Aber wie messe ich die hier?
0:39:41–0:39:44
Das würde ich dir dann gerne ausrechnen.
0:39:45–0:39:49
Wenn du willst, kann ich hier auch auf die schnelle kleine Nitzseite bauen,
0:39:49–0:39:52
wo du dann die Zentimeterzahl eingibst.
Micz Flor
0:40:03–0:40:04
Hallo, hörst du mich?
Sarl
0:40:04–0:40:06
Ja, hören tue ich dich schon mal.
Micz Flor
0:40:07–0:40:09
Du kannst ja anfangen, dann können wir jetzt ja quatschen.
Sarl
0:40:09–0:40:13
Warte, warte, warte, ich hab noch nicht mal laufen lassen. Äh,
0:40:13–0:40:15
warte, wie hat die App auf vorne?
Micz Flor
0:40:15–0:40:19
Ist gut, dann kann ich noch einen Schluck Kaffee nehmen. Gut.
0:40:19–0:40:25
Hallo! Ja, dann fang ich mal an und zeige dir mal, was ich von der Post geholt habe.
0:40:27–0:40:28
Es ist nicht klein.
Sarl
0:40:29–0:40:29
Okay.
Micz Flor
0:40:29–0:40:35
Es wiegt mehr als mein Sohn. Das passt doch gerade noch so in die Babytrage.
Sarl
0:40:35–0:40:38
Ok.
Micz Flor
0:40:38–0:40:39
Rate mal, was es ist.
Sarl
0:40:40–0:40:43
Das ist doch schön. Ja genau, das ist der Sauerkrauttopf.
Micz Flor
0:40:44–0:40:48
Der Sauerkrauttopf, ja. Also damit können wir wahrscheinlich genügend Kimchi
0:40:48–0:40:51
machen für die komplette Rummelsburger Bucht bis Weihnachten.
0:40:52–0:40:53
Das ist riesig, das Ding.
0:40:54–0:40:56
Aber es ist ein sehr schönes Objekt. Wirklich schön.
Sarl
0:40:57–0:40:58
Sehr schön.
Micz Flor
0:40:59–0:41:01
Ja, also das wollte ich dich auch noch fragen. Können wir das so machen,
0:41:01–0:41:08
weil ich ja dieses ganze Podcast Zeug noch schneiden muss und dann sitze ich
0:41:08–0:41:12
ganz schön lange da so im Rechner. Kannst du dich auch konzentrieren auf die die Zutaten?
0:41:13–0:41:18
Muss ich vielleicht vorkaufen schon hier, aber so auf die Rezepte und diese Zubereitung und die.
Sarl
0:41:19–0:41:22
Ja, ja, genau. Das wird meine Aufgabe sein. Das habe ich mir schon gedacht.
0:41:23–0:41:26
Genau. Also ich kümmere mich auf jeden Fall um das Kimchi Rezept.
Micz Flor
0:41:26–0:41:29
Macht ihr da keinen kopf das wird
0:41:29–0:41:32
natürlich relativ viele geben ich habe ja von der dame
0:41:32–0:41:35
gehört dass das ja eine hohe
0:41:35–0:41:38
variationsbreite hat und aber jetzt
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acht regionen aus den kimchi kommt acht unterschiedliche grundrezept genau klang
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so wir werden wahrscheinlich eher die südlichen regionen nehmen die sind ein
0:41:46–0:41:50
bisschen schärfer habe ich so verstanden wenn ich das richtig verstanden habe
0:41:50–0:41:57
wegen haltbarkeit da was da wärmer ist oder so wahrscheinlich Es ist ja in Indien ja auch so,
0:41:57–0:42:01
dass die richtig scharfen Gerichte aus den heißesten Regionen kommen,
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weil es sonst alles sehr schnell schlecht wird.
0:42:07–0:42:11
Wie war es mit der... Also ich habe es gehört, ich fand es total super.
0:42:13–0:42:15
Wie kam es dazu, dass es dann doch geklappt hat?
Sarl
0:42:17–0:42:20
Ja, da hat mich jemand ja stark bedrängt.
Micz Flor
0:42:21–0:42:22
Gut, das ist ...
Sarl
0:42:26–0:42:30
Und dann musste ich es ja wohl machen. Aber um mal so zu erzählen,
0:42:30–0:42:39
wie es war, die Dame dieses Restaurants, die war wirklich sehr nett und hat
0:42:39–0:42:41
sich ja eine kurze Bedenkzeit eingeräumt.
0:42:43–0:42:46
Und dann kamen leider auch noch ein paar Kunden, Kunden, weswegen ich dann auch
0:42:46–0:42:49
noch mal weggegangen bin. Und als ich dann wiederkam, war sie auch schon sehr gut vorbereitet.
0:42:50–0:42:54
Also sie hatte dann tatsächlich trotz der Kundschaft irgendwie für sich die
0:42:54–0:42:59
Zeit genutzt, sich noch mal ein bisschen kundig zu machen, auch im Internet
0:42:59–0:43:03
und hat mir dann auch tatsächlich erzählt.
0:43:03–0:43:07
Und das fand ich fast die wichtigste Info, dass Ongi, so wie wir das ja für
0:43:07–0:43:13
uns verstanden haben, gar nicht der Topf ist als solches, sondern die Methode,
0:43:13–0:43:16
wie man diesen Topf herstellt.
Micz Flor
0:43:16–0:43:21
Ja, das ist aber interessanterweise auch das, was der koreanische Bekannte,
0:43:21–0:43:27
der Töpferin, die jetzt für uns diesen Ongi-Topf baut, der hat ja auch gemeint,
0:43:27–0:43:28
das ist so eine Art von Holzklöppeln.
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Ich muss mir das auch noch mal erklären lassen.
Barbara Jenner
0:43:33–0:43:34
Holzpatel eigentlich, so Holzklopfwerkzeuge.
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Und teilweise in Korea werden riesige Ongi-Töpfe gemacht.
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Das heißt, die sind dann so halb so groß wie ich und das heißt,
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man braucht, also man arbeitet mit einer Riesenmasse Ton und man kann das nicht mehr mit den Händen,
0:43:52–0:43:56
also ich baue mit den Fingern auf,
0:43:56–0:44:00
aber wenn man so viele Massen bewegen muss, dann muss das erstens auf einer
0:44:00–0:44:03
elektrischen Scheibe basieren, aber man nimmt die Scheibe nicht,
0:44:03–0:44:07
das ist so eine Mischung aus Handaufbau und der Scheibe verwischt man dann eigentlich
0:44:07–0:44:09
nur mal und die dreht sich und deshalb kann man schneller arbeiten.
0:44:09–0:44:15
Und dann hat man diese Holzschlagwerkzeuge, mit denen man den Ton dann zurecht,
0:44:15–0:44:20
also immer so nachklopft, bis der dann in die Höhe und man schiebt die Masse
0:44:20–0:44:25
dann auseinander und in die Höhe.
0:44:26–0:44:30
Und so entstehen dann die großen Töpfe. Im Endeffekt ist es das Gleiche, nur in groß.
Sarl
0:44:30–0:44:35
Und wahrscheinlich ist das die Methode. Aber da rätseln wir noch rum.
0:44:35–0:44:37
Sie hatte mir einen anderen Begriff für die Töpfe genannt.
0:44:38–0:44:41
Der ist, glaube ich, auch auf der Aufnahme drauf.
Micz Flor
0:44:41–0:44:45
Aber was hast du denn, wenn du es so zusammenfasst, Was waren für dich die wichtigsten
0:44:45–0:44:47
Erkenntnisse, die du mitgenommen hast?
Sarl
0:44:49–0:44:53
Jetzt ist es natürlich schon ein paar Tage her, aber natürlich war eine Erkenntnis,
0:44:53–0:44:58
dass Kimchi tatsächlich sich ganz traditionell in diese Regionen aufteilt. Sieben waren das, ne?
Micz Flor
0:44:58–0:45:02
Ja, ich glaube, acht. Das hat er sich gesagt.
Sarl
0:45:03–0:45:05
Acht, ich glaube, acht.
0:45:07–0:45:11
Ich habe gerade erst gehört.
0:45:16–0:45:17
Okay, alles klar, gut, acht.
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Regionen aufteilt und dass jede Region auch irgendwie so seine hat,
0:45:35–0:45:36
die sie selbst noch hatte.
0:45:38–0:45:41
Also im ersten Schritt war sie sehr professionell und dann fing sie an,
0:45:41–0:45:43
irgendwie auch über Vergangenheit zu erzählen.
0:45:43–0:45:46
Hat ja selbst auch gesagt, dass sie eigentlich von ihrer
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mutter das gar nicht so richtig gelernt hat und beigebracht bekommen
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hat aber fing dann auch an urplötzlich über diesen garten
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zu erzählen und dieses podest wo die töpfe drauf kommen und wie man die töpfe
0:45:57–0:46:01
weiter weg oder auch näher am haus hat und dann wurde das eigentlich auch so
0:46:01–0:46:09
ein bild was ich irgendwie sehr schön fand von von ja könnte man fast sagen,
0:46:09–0:46:10
Lagerung von auch Nahrungsmitteln.
0:46:11–0:46:22
Ja, also das Eingraben und das in dieses Stroh einwickeln dieser Töpfe und ähnliche Geschichten.
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Das hat ja auch unwahrscheinlich viel mit so einer Funktionalität von Kühlschrank
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auch plötzlich zu tun gehabt.
0:46:27–0:46:32
Und sie hat auch ja gesagt, dass irgendwie es nicht nur Kimchi in diese Töpfe
0:46:32–0:46:36
kommt, sondern jegliche Form von Gerichten halt irgendwie dort auch gelagert
0:46:36–0:46:42
werden die man für eine längere zeit auch irgendwie halten kann das Das fand ich auch interessant.
Micz Flor
0:46:43–0:46:47
Dieses Brennen von dem Ton, das war bei der Töpferin ja auch so ein Thema,
0:46:47–0:46:50
und die meinte, wenn man es halt richtig hoch brennt, dann verliert es eben
0:46:50–0:46:53
auch diese Kapillare, also es ist dann nicht mehr in der Lage,
0:46:53–0:46:58
Wasser aufzunehmen, weil die bestimmte Mineralien wohl wirklich zu Glas werden.
0:46:59–0:47:02
Und wenn man niedriger brennt, dann ist es aber noch möglich,
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dass Wasser aufgenommen wird und auch verdunstet wird und so.
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Und dann ist mir halt eingefallen, dass eben diese ganzen Backsteinscheuen,
0:47:07–0:47:09
die wir hier auch so in unserem Breitengraden kennen,
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Die haben ja wohl auch genau diesen Vorteil, dass die Wasser aufnehmen können
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oder eben Luft haben und je nachdem entweder über das Wasser dann auch kühlen
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können oder die Temperatur quasi in der Scheune auch einigermaßen konstant halten.
0:47:24–0:47:29
So fand ich ganz interessant, dass da jetzt das bei ihr auch noch mal vorkam,
0:47:29–0:47:33
die ja dann eben sagte, immer genau vier Grad oder fünf Grad sollte es haben,
0:47:33–0:47:38
dass diese Art von Topf einfach die Temperatur wohl relativ gut konstant hält.
Sarl
0:47:39–0:47:46
Aber wir leben natürlich auch in so einer sehr traditionellen Idee von Herstellung und Ähnlichem.
0:47:46–0:47:49
Sie hat, glaube ich, dann auch sehr realistisch darüber gesprochen,
0:47:49–0:47:53
dass sie natürlich einen Kimchi-Kühlschrank hat. Also es gibt ja anscheinend
0:47:53–0:47:57
auch Kühlschränke heutzutage dafür und natürlich auch einen Kimchi-Topf,
0:47:57–0:48:01
der aber, glaube ich, eher so ist, wie er heutzutage ist, nämlich aus Plastik.
0:48:01–0:48:03
Vermute ich, bin ich mir aber nicht ganz sicher.
Micz Flor
0:48:05–0:48:07
Ja, das ist wahrscheinlich dann auch wirklich schwer zu trennen.
0:48:07–0:48:12
Also du hast jetzt ja hier in diesem Paket eben diesen Sauerkraut Topf,
0:48:12–0:48:15
der so ein bisschen dann deutsche kultur in der ähnlichen richtung ist,
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Und dann weiß man bei dem, was wir jetzt alles für diese Onkelitöpfe gehört haben,
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wir wissen nicht mehr genau, ist es jetzt die Methode der Herstellung,
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die synonym mit dem Topfnamen inzwischen ist,
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ist der Topf in seiner Spezialität über die Porüsität eher für die längere Haltbarkeit,
0:48:32–0:48:37
für Temperaturregulierung zuständig, weil man kann es ja auch in Blech oder
0:48:37–0:48:38
in Plastik machen inzwischen.
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Wird das Ganze sehr hoch gehalten, weil es halt so, wie beim Räuber Hotzenplotze
0:48:43–0:48:46
Sauerkraut, gibt es vielleicht Kimchi halt eben da in der Region,
0:48:46–0:48:51
dass das alles so einen bestimmten rituellen Charakter vielleicht schon hat in der Herstellung.
0:48:52–0:48:54
Und diesen traditionellen Charakter, das fand ich auch schön,
0:48:54–0:48:58
was du auch noch mal nachgefragt hattest, so mit diesen Gewichten, die da reinkommen.
Kimchi Queen
0:48:59–0:49:03
Ich hatte so eine Idee von Kimchi im Topf.
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Da redet man auch immer von Beschweren, also dass da irgendwie Steine drauf
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kommen oder dass es so gedrückt wird. Was hat das damit auf sich?
0:49:13–0:49:20
Weil immer höher kommen, Und dann mit der Kimchisauce zusammen und dann die Kohlkohle,
0:49:20–0:49:29
die schnell kaputt wird, drücken und in die Sauce lassen und dann lange behalten.
0:49:31–0:49:34
Also man drückt letztendlich so ein bisschen in den Sud rein,
0:49:34–0:49:37
den Kohl. Also hauptsächlich hier China-Kohl, soweit ich das verstanden habe,
0:49:37–0:49:38
der dafür verwendet wird.
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Ja, die Fasern brechen dann so auf. Da kommt eben das weiße Sud,
0:49:46–0:49:47
würde ich das dann auch nennen.
0:49:52–0:49:56
Fasern auflöst. Zerdrückt damit. Ja. Ah, okay.
0:49:56–0:49:59
Und was ist das dann? Macht man da einfach Steine drauf? Oder wie?
0:49:59–0:50:07
Natürlich Steine. Nicht, nicht dieser Schimente oder Natur dazu, richtige.
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In Korea gibt es das überall. Und dann, damals, meine Mama hat groß mit,
0:50:12–0:50:18
dann so sauber und dann brennen und Heißwasser und dann Wir haben alles desinfiziert
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Danach oben drauf Immer Nicht jedes Mal gefunden Das ist uralt Immer benutzt
0:50:26–0:50:30
Es wird immer wieder benutzt Ja,
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genau Das ist eine gute Frage Ich habe alles total vergessen Heute habe ich
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zu Hause einen extra Kimchi Kühlschrank Deswegen habe ich das lange nicht mehr
0:50:42–0:50:45
benutzt Aber es hat gut geklappt Ja,
0:50:45–0:50:49
das fand ich auch total schön, dass man halt wirklich dann über das Jahr hinweg
0:50:49–0:50:52
scheinbar so bestimmte Sachen tun muss.
Micz Flor
0:50:52–0:50:55
Und irgendwann ist es halt dran, diese Steine zu machen, bevor das nächste Kimchi
0:50:55–0:50:59
eingelegt wird und so. Also da hängt unglaublich viel, glaube ich, dran.
Sarl
0:51:00–0:51:05
Ja, also ja, mal gucken, was Flo dann damit machen wird.
Micz Flor
0:51:06–0:51:10
Ja, gucken. Und du hattest eine Sache, die hatst du mir, glaube ich, nun geschrieben.
0:51:11–0:51:15
Aber die wollte ich auch noch mal. musst du noch mal sagen, weil das habt ihr
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leider nicht mehr aufgenommen, aber sie hatte dir da noch irgendwas gezeigt im Restaurant.
Sarl
0:51:20–0:51:28
Genau, sie hatte, nachdem sie dann tatsächlich so ein bisschen ins Reden kam.
0:51:29–0:51:33
Aber ich glaube, dass sie das auch schon anderen Kunden gezeigt hat.
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Hinter dem hinter so einem Verschlag, also
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hinter so einer so eine wand sind ja
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so eine asiatischen wand tatsächlich halt foto
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in foto von sich Wo sie
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an so einem stand war Und drumherum standen
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auch irgendwie ganz viele so ein paar männer in anzügen und
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guckten auch irgendwie ihre waren und sie präsentierte unterschiedliche
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kimchi töpfe auf und unterschiedliche
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sonstige zutaten also auch einige anderes eingemachtes auf
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ihrem tisch und berichtete mir dann halt davon dass
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sie den ersten preis gemacht hatte in dem muss man dazu sagen den ersten preis
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in der koreanischen bei dem koreanischen kimchi-wettbewerb in deutschland also
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wenn die uns nicht das Wenn ich das sagen kann, dann wer sonst, oder?
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Ja, sie hat das Rezept leider nicht verraten.
Micz Flor
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Ja, genau.
Sarl
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Vielleicht steht das hinter dem Bild, hinten drauf, aber da komme ich jetzt nicht so klar.
Micz Flor
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Da muss ich nachts nochmal rein schleichen, ich sehe schon.
Sarl
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Ja, und bei dir, da bin ich ja auch total gespannt. Du hast ja auch ganz viel gemacht.
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Wir haben uns ja noch gar nicht darüber unterhalten. Wir hatten ja nur darüber
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geredet, dass die Idee der Herstellung des Topfes vielleicht mit diesen Streifen
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und Ähnlichem gemacht werden könnte. Aber was ist denn da eigentlich rausgekommen?
Micz Flor
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Ja, also es gibt jetzt schon so erste Prototyp-Sachen.
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Also sie hat jetzt von sich aus gesagt, sie macht drei Stück,
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weil sie sowieso zwei machen wollte.
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Und einfach, falls einer springt oder einer reißt, sie brennt ja nur noch einmal
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im Monat gerade und macht dann halt den Ofen richtig voll.
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Und hat jetzt aber irgendwie doch scheinbar Lust drauf gehabt,
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noch einen dritten zu machen, keine Ahnung. Vielleicht geht es dann in Serie,
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weiß nicht. Das Modell, das heißt dann nicht Ongi, sondern, weil es für Flo
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ist, Flongi oder so. Wie ist denn nicht der Flongi? Hast du schon Flongi?
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Hey, an Weihnachten krieg ich einen Flongi. Ich wünsch mir einen Flongi. Oder wieder Plöme, ja.
Barbara Jenner
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Und dann die Herausforderung war der Deckel, tatsächlich. Und das ist einen
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ganzen zu glasieren, weil die meisten, ganz viele Ongi-Töpfe sind halt außen nicht glasiert.
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Ich habe das Braun auch aus dem Grund ausgewählt. Und auch die hier sieht man so Spuren und die sind,
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da habe ich auch ein bisschen länger rumgetüftelt, weil das ist zu groß,
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ich habe nie so wahnsinnig viel Glasur, dass ich das im Ganzen glasieren könnte.
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Das heißt, man muss mit gießen und wenn ich aber gieße, dann habe ich normalerweise
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immer Gießspuren und die mag ich, finde ich nicht so schön. Und hier habe ich
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das dann gelöst mit einer Kelle.
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Und dadurch, dass die Kelle irgendwie weniger Abstand hat zum Objekt,
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trocknet das nicht so schnell. Und dann gibt's halt nur mal so ganz leichte Spuren.
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Das ist interessant. Sieht fast
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aus, als ob da zwei Farben übereinander liegen. Wenn man's nicht weiß.
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Die Glasur ist sehr dankbar. Ich find das Schöne an der ist,
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dass sie halt ... Die ist halt nicht schwarz, aber sie ist fast schwarz.
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Und sie hat dann aber trotzdem diese fast goldenen Einschlüsse.
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Und es passiert irgendwie ein bisschen was, aber von Weitem ...
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Also, wenn man das jetzt von größerer Entfernung sehen würde,
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dann wär's schwarz. Und je näher man kommt, desto schokoladiger und goldener wird's.
Micz Flor
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Also, mit diesem F-L-O reinmachen, das hat sich ja dann auch erklärt,
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nachdem du das irgendwie ...
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Für geeky genug befunden hast, dass es Flo entspricht.
Barbara Jenner
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Also, ich hab das genau nach deinen Anleitungen gemacht, aber das Problem ist halt, der schrumpft.
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Der Ton schrumpft und er schrumpft nicht unbedingt überall gleichmäßig.
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Das heißt, die Punkte sind nicht mehr dort, wo sie ursprünglich sein sollten.
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Also die Berechnung ist halt für den Schrüh, also für den lederharten ...
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Im lederharten Zustand hat es genau gepasst, ob die jetzt noch passen.
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Ich bin mir ziemlich so, sie werden nicht mehr passen.
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Alle drei haben die Punkte, aber ich weiß nicht. Ja, hier sind sie. Genau.
Micz Flor
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Was ich sehr schön fand, du hast ja bei ihrem Studio, bei den Fotos gesehen,
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dass viele Sachen mit diesen geometrischen Formen auch so funktionieren.
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Da fand ich, hat sie das wirklich ziemlich elegant gelöst.
Barbara Jenner
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Mhm. Tja, also ...
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Die Herausforderung war, das Ganze im Ganzen zu glasieren und dann auch die
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Form so hinzukriegen, dass es funktional stimmt.
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Und die Form ist an sich auch nicht neu. Ich habe eine ähnliche,
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so eine Kegelform, wo der Kegel obere, das spitze Teil fehlt, aber dann umgedreht.
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Die Form habe ich schon öfter verwendet und irgendwie ist es ganz schön,
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dass sich dann die Rinde, dass es in der Rinder noch mal fortsetzt.
Micz Flor
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Geht quasi von unten so nach außen, so konisch. Mhm. Und schließt dann nach
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oben wieder ab, das heißt, oben ist ein Loch drin.
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Dann geht aber kurz, bevor es oben ankommt, geht dann wieder mit dem Winkel
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von unten so konisch ein bisschen was weg.
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Und obendrauf, diese Schale, die sitzt dann auch wieder mit dieser gleichen
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Schräge. Diese Schräge wiederholt sich jetzt. Da oben könnte das dann irgendwie
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sehr busy werden, weil dann diese Schräge, die zusammenführt,
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weil... Oh Gott, es klingelt schon wieder.
Sarl
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Wo war es stehen geblieben?
Micz Flor
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Okay. Die Frage ist für das Kimchi, gibt es irgendwas oder hast du schon irgendwas
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recherchiert, was ich vorbereiten kann oder muss, damit wir das irgendwie zügig hinkriegen?
Kimchi Queen
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Kriegen noch gar nichts also ich habe wir
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müssen ja es ist
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toll dass wir diese aufnahmen dafür starten
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können ja okay
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das ist das okay so das
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war so
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sehr verständlich ja das waren schon
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eigentlich alle fragen dann vielen vielen dank dafür also das ist toll da freut
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er sich bestimmt erst kocht sehr gerne und macht das auch sehr gerne und wir
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wollen ihm halt entwiese freude bereiten ja Okay,
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dann machen wir hier auf Pause.

Die erste Eigentlich-Episode bei der wir zwar laufend reden, aber beim Reden nicht laufen. In Berlin und Düsseldorf versuchen wir getrennt Antwort auf die Fragen zu finden, die wir uns im Verlauf der Recherche bei unseren Telefonaten stellen.

Wir sprachen in Düsseldorf mit einer Koreanerin, die Köchin in ihrem eigenen Restaurant ist und erst in Deutschland Gefallen an der Zubereitung von Kimchi gefunden hat. Sie erinnert sich, welche Rolle Kimchi für die ganze Familie in Korea gespielt hat, wie ihre Mutter einmal im Jahr die Onggi-Töpfe ausgebrannt und die Steine zum Beschweren blitzeblank geputzt hat. Sie weiß noch, dass der beste Ton für die Herstellung der Onggi-Töpfe direkt nach dem Winter aus der Erde gegraben wurde, dass die Töpfe im Winter im Heu nahe des Hauses und im Sommer eingegraben am Flussufer kühl lagern, idealerweise bei 5 Grad Celsius. Wir haben viel über die verschiedenen Arten von Kimchi gelernt, die es in Korea gibt und wie man den Fermentationsprozess steuert, um das beste Ergebnis zu erzielen.

In Berlin treffen wir auf die Töpferin, Künstlerin und promovierte Kunstwissenschaftlerin Barbara Jenner, die ein offenes Ohr und dazu passend viele Ideen für einen zeitgemäßen Onggi-Topf hat, der koreanische Tradition mit deutschem Sauerkraut zu verbinden weiß. Wir lernen viel über das Brennen von Ton, das Glasieren, Porosität, Schrumpfen beim Trocknen — und wider erwarten, dass Onggi nicht der Name des Topfes ist, sondern die Bezeichnung für die Art der Herstellung solcher Töpfe. Auch wenn wir anfangs dachten wir könnten Flo vielleicht selber was töpfern, entscheiden wir uns erleichtert den Topf beim Atelier von Ehren, Barbara Jenners Werkstatt für Einzelstücke, Kunst und Handarbeit, in Auftrag zu geben.

Wir schaffen es gerade so — und das haben wir leider nicht in unseren Telefongesprächen und Interviews festgehalten — in Berlin ein Kimchi anzusetzen, dass genau die optimalen 6-8 Wochen Fermentierung durchlaufen kann, bis wir alles zu Flos Geburtstagsparty zusammenführen können. Unser Kimchi ist echt scharf und wir geben den Startschuss für das Buffet: „Onggi, Töpfe, fertig, los!“

Nach der Folge ‚ran an den Kohl: Unsere Kimchi-Rezept Empfehlung. In der Episode selbst hören wir viel über die Tradition und Herstellung von Kimchi — aber ein detailliertes Rezept fehlt noch. Den fertigen Onggi-Topf wollten wir Flo natürlich mit Kimchi überreichen. Lange haben wir nach einem Rezept gesucht und uns schließlich für eines der passionierten Kimchi-Herstellerin Sunny Lee entschieden. Sie wurde in Seoul geboren und zog in den USA auf, wo sie ihre Liebe zum Kimchi entdeckte und begann, es selbst herzustellen. Auf der Seite schreibt sie auch viel über ihre Techniken und Methoden, um die beste Qualität zu bieten und gleichzeitig ihre kulturelle Verbindung zur koreanischen Küche aufrechtzuerhalten. Das passt gut zu unserer Episode. Wichtiger noch: das fertige Kimchi war wirklich lecker. Für die vegange Variante geht es auch ohne Fischsauce.

Kimchi Machen: unsere leckeren Fotos!

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