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Ja, also es war so, dass Henry Francis Light ein anglikanischer Geistlicher
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war und von der hochkirchlichen Tradition der Church of England geprägt war.
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Und das war aber ein bisschen traditioneller, also legte großen Wert auf die
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Liturgie, auf die Sakramente und auf die klassische Theologie der anglikanischen Kirche.
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Nachdem er so zwei, dreimal umgezogen ist, traf er nämlich, und deshalb ist
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die Ausrichtung der Kirche jetzt dann doch Thema, traf er nämlich Anne Maxwell.
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Da habe ich nur ein kurzes Zitat. Also Anne Maxwell war wohl aus einer auch
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großen Familie, hatte auch genügend Geld, sodass er später seine Schulden abzahlen
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konnte, noch von der Ausbildung, was ihn wohl sehr stolz gemacht hat.
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Und die aber, die war sieben Jahre älter, hat ihn ein Leben lang unterstützt,
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und auch später, er hat dann irgendwann eine Lungenkrankheit gehabt,
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man nimmt an, es sei Tuberkulose gewesen, und hat ihn dann wohl auch lange gepflegt.
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Aber sie war Methodistin.
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Dadurch, dass es da wirklich eigentlich einen Konflikt gab zwischen den beiden
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auf dieser Glaubenshebung, die waren aber verheiratet, da habe ich nur einen
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ganz kurzen Ausschnitt von einem Text von Skinner von 1974.
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Und zwar, den muss ich jetzt kurz übersetzen, den habe ich noch nicht übersetzt.
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Oder ich lese mal in Englisch vor und dann in Deutsch. On Sunday mornings in
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Brixham, Brixham war der letzte Ort, also da hat er 25 Jahre allerdings als
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Geistlicher weiter tätig.
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On Sunday mornings in Brixham, Lyle would drive his wife, das war jetzt nicht
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mit dem Auto, das ist länger her.
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Also die hatten das dann scheinbar irgendwie gut hingekriegt,
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dass sie mit unterschiedlichen Glauben und unterschiedlichen Gemeinden auch zusammenkamen.
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Er war wohl auch in Brixham sehr beliebt, ist im Süden Englands, ich glaube in Devon,
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war 25 Jahre da und hatte allerdings immer wieder dann auch aufgrund seiner
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Lungenkrankheit die Notwendigkeit, England zu verlassen, in wärmere Gefilde
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zu gehen, an die Atlantikküste zu gehen.
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Oder ja, das wurde dann auch so eine Routine.
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Und da war es dann so oft so, dass eben seine Frau in Briggs & Bleep sich um
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alles gekümmert hat und er dann auf den Reisen war, wo er heilen sollte.
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In den 1830er bis 1847, in dieser Zeit, ging es los, dass er halt eine Lungenerkrankung
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hatte. Man vermutet heute sei Tuberkulose und das ist auch wieder so ein bisschen so ein Sprung.
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Du nennst dich vielleicht in die Folge Hyperion, ja, da war ja Kiez, der Poet Kiez.
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Das war jetzt allerdings 30, 40 Jahre vorher, der auch aufgrund seiner Erkrankung dann...
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Starb, sehr jung, starb und der hat Hyperion geschrieben. Das war ja dann irgendwie
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Namensgeber für diese andere Dan Simmons.
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Bevor er mit seiner Frau zusammenkam, gab es so einen Zwischenschritt und den
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wollte ich noch erwähnen, weil der für ihn wohl auch so, was diese Spiritualität
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angeht, so ein Wendepunkt war.
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Und zwar war er da in Maratio und ich weiß nicht, wie man es ausspricht.
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Das ist aber, glaube ich, auch schon in England, nicht mehr in Irland.
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Da bin ich mir nicht ganz sicher.
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Es war während seiner Zeit in Maration, habe ich wieder übersetzt,
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das ist jetzt aus dem Oxford Dictionary of National Biography von 2004.
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Es war während seiner Zeit in Maration, dass Lyle eine spirituelle Erfahrung
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am Sterbebett eines benachbarten Geistlichen, Abraham Swan, machte.
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Lyle behauptete, dass diese Begegnung seine ganze Sicht auf das Leben verändert habe.
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Er ging daraus mit einem tiefen Glauben hervor und predigte mit neuer Lebenskraft.
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Und er hat woanders auch schon mal gesagt, dass er eben da diese,
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so eine Art spirituelle Wende erlebt hat.
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Und sich dann, vorher hat er sich manchmal auch so ein bisschen lustig gemacht
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über Leute, die so predigten halt.
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Das war nicht so ganz sein Ding, also er war jetzt auch nicht so ganz tief in dem Glauben drin.
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Aber das, am Sterbe diesen Tod zu begleiten, da hat er sich danach wohl auch
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eher dieser Erlösungstheologie zugeschrieben, also diese Suche danach,
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wie man, das ist ja eine irre Strecke, die du gefunden hast.
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Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, wir rennen in Sackgassen rein,
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aber irgendwie kommen wir dann doch immer wieder weiter.