"Du redest schon weiter -- ohne mich?" -- Florian Clauß (Min 27:35)

Wir zähmen die Krallen des Jaguars -- der reißerische Titel hat sich angeboten 🙂 Denn in dieser Stromgitarren-Episode beschäftigen wir uns mit Brummen verzerrter Single Coil Pickups (PUs), Dummy Coils und Baseplates (in diesem Fall den Claws der Jaguar Pickups). Wenn wir diese drei Zutaten gut verrühren und eine Prise Out-of-Phase Switching dazugeben, bekommen wir den Jaguar gut in den Griff. Das Ergebnis ist eine Wildkatze, der wir bei Verzerrung eine Dummy Coil anlegen können, die sich beim cleanen Sound einfach entfernen lässt. Und diese können wir in der Phase umpolen, sodass sie für beide PUs angelegt werden kann, selbst wenn diese RWRP (Reverse Wound, Reverse Polarity) gewickelt sind. Generell sind Single Coil Tonabnehmer anfällig für Brummen. Das haben wir in anderen Stromgitarre-Episoden schon mehrfach erklärt. Die brummgeschützten Humbucker haben sich aber nicht komplett durchsetzen können, denn für viele ist die Anschlagdynamik und der Sound der Single-Coil Pickups der Sound, den sie haben wollen.

Shownotes

Mitwirkende

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Micz Flor
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Florian Clauß

Transcript

Florian Clauß
0:00:00–0:00:08
Das war die Tür, die ich gesucht habe und wenn wir jetzt hier durchgehen,
0:00:09–0:00:12
kommen wir hier in der Frankfurter Allee raus.
Micz Flor
0:00:13–0:00:14
Und du musst zum Ostkreuz dann?
Florian Clauß
0:00:14–0:00:15
Ja.
Micz Flor
0:00:15–0:00:16
Kommen wir da hinten drauf?
Florian Clauß
0:00:17–0:00:21
Ne, wir können auch die U-Bahn nehmen, wir müssen direkt in der Frankfurter Allee auch hängen.
Micz Flor
0:00:22–0:00:22
Und?
Florian Clauß
0:00:31–0:00:38
Hallo und herzlich willkommen bei Eigentlich Podcast Episode 67,
0:00:39–0:00:42
67 Episoden haben wir schon aufgenommen,
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oder eigentlich 66 haben wir aufgenommen, jetzt sind wir in der 67.
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Episode mit, du hast uns wieder ein Thema mitgebracht, aber noch kurz zur Erwähnung,
0:00:55–0:00:59
weil wir das immer vor jeder Aufnahme sagen, eigentlich Podcast,
0:00:59–0:01:02
das ist der Podcast, bei dem wir im Laufen reden und laufend reden.
0:01:03–0:01:09
Das heißt, während wir uns unterhalten, ein Thema erzählen, sind wir dabei,
0:01:09–0:01:12
durch Berlin zu laufen. Meistens durch Berlin.
0:01:12–0:01:16
Jetzt sind wir hier auch an einem See. Könntest du den See?
Micz Flor
0:01:17–0:01:18
Nee, aber es ist nicht sehr groß.
Florian Clauß
0:01:18–0:01:21
Wir müssen auf die Karte gucken. Das ist ein kleiner See. Ein kleiner See.
0:01:22–0:01:25
Der ist noch nicht vertrocknet. Eine der frühen Folgen. Wenn ihr kurz guckt.
Micz Flor
0:01:25–0:01:28
Wie der heißt, sage ich schon mal, worum es geht. Für die, die einfach uns auf
0:01:28–0:01:32
Auto-Download und Cue gesetzt haben. Es geht.
0:01:32–0:01:37
Das ist eine Folge nicht für uns, sondern für mich. Das ist meine Stromgitarren Folge 6.
0:01:37–0:01:40
Und wir gucken uns heute an, wie funktioniert eine Dummy-Coil.
Florian Clauß
0:01:41–0:01:41
Was?
Micz Flor
0:01:41–0:01:52
Eine Dummy-Coil. Da geht es um das Unterdrücken von Brummgeräuschen in Elektro-Gitarren.
0:01:53–0:01:57
Und ich habe das aus aktuellem Anlass gemacht, weil ich nämlich gerade wieder
0:01:57–0:02:01
ein Bastelprojekt habe und eine super geniale Gitarre baue.
Florian Clauß
0:02:02–0:02:06
Und bevor wir da tiefer einsteigen, den Deep Dave in die Keul machen.
Micz Flor
0:02:06–0:02:07
Der See.
Florian Clauß
0:02:07–0:02:12
Wir sind hier am Fan-Fool-Park.
Micz Flor
0:02:12–0:02:13
Das klingt lecker.
Florian Clauß
0:02:14–0:02:20
Und laufen dann runter zur Frankfurter Allee und dann kommen wir durch den Stadtpark.
0:02:21–0:02:26
Also ich habe so eine kleine Tour ausgesucht durch die Parks im Osten von Berlin.
0:02:27–0:02:33
Und genau, jetzt, was war das? Die Fanful Coil? Nee, aber ich habe auch.
Micz Flor
0:02:33–0:02:36
Weißt du, was ich mal machen wollte? Ich wollte erst mal was Neues machen.
0:02:36–0:02:40
Und zwar habe ich mir mal überlegt, ich weiß nicht, ob du ab und zu mal so reinguckst.
0:02:40–0:02:44
Wir haben ja auf unserer Webseite, da haben wir nämlich auch Analytics von Podlove.
0:02:44–0:02:53
Das ist der Plugin, den wir benutzen für die Podcasts, also für das Einbinden von Podcasts.
0:02:53–0:02:57
Und die haben auch eine Statistik, für die wir gar nicht, wir wissen gar nicht
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genau, wie die funktioniert, aber die erlaubt uns zu gucken,
0:03:01–0:03:06
was sind die Top Downloads heute, gestern, letzte Woche, letzten Monat und letzten drei Monaten.
0:03:06–0:03:12
Und jetzt klicke ich mal auf Last Week und frage dich mal, was denkst du,
0:03:12–0:03:17
ich lese jetzt die ersten 1, 2, 3, 4, 5, immer 5 vor,
0:03:17–0:03:24
was von unseren Folgen da die interessantesten war.
Florian Clauß
0:03:24–0:03:26
Sind das nicht immer die letzten?
Micz Flor
0:03:28–0:03:32
Also in der letzten Woche auf Platz 1 ist, da ist oft immer dann das,
0:03:32–0:03:37
was gerade aktuell ist, Durch den dunklen Wald, also deine Märchenfolge über Hänsel und Gretel.
0:03:37–0:03:43
Auf Platz 2 ist die Folge 48, Wie Expanse zu Ende erzählt.
0:03:43–0:03:48
Also da haben wir die letzten drei Bücher von Expanse im Schnelldurchlauf erzählt,
0:03:48–0:03:51
für die, die nur das Fernsehen sich angeschaut haben.
0:03:51–0:03:55
Heißt das noch Fernsehen? den Stream sich angeschaut haben und dann wissen wollen,
0:03:55–0:03:58
wie hört eigentlich die Serie wirklich auf.
0:03:58–0:04:06
Dann die Folge 53 Solaris von Stanislaw Lem, das ist die Folge zu unserem zweijährigen Bestehen.
0:04:07–0:04:13
Die vierte ist interessanterweise die 25 Ongi und Kimbschi.
0:04:13–0:04:20
Das war dein Geburtstagsgeschenk, wo wir mit einem Spezialgast zusammen mal
0:04:20–0:04:23
geguckt haben, Wie wird Kimschi hergestellt und dann die koreanische,
0:04:23–0:04:27
das Ongi oder der Ongi hergestellt. Sogar einen haben herstellen lassen.
0:04:28–0:04:35
Und auf Platz 5 ist ein Platz 1 auf All Time, nämlich die Folge von Dir36.
Florian Clauß
0:04:36–0:04:37
Das ist Webfonds.
Micz Flor
0:04:37–0:04:38
Webfonds auf Platz 5.
Florian Clauß
0:04:39–0:04:41
Warum berichtest du das hier?
Micz Flor
0:04:41–0:04:44
Einfach so für die Leute, was wir so machen. Das war letzte Woche.
Florian Clauß
0:04:44–0:04:46
Ich dachte, das wäre jetzt die Einleitung.
Micz Flor
0:04:46–0:04:47
Gar nicht, gar nicht.
Florian Clauß
0:04:47–0:04:53
Zu hören, welche Stromgitarren-Folge die ganzen Top 5 Plätze...
Micz Flor
0:04:53–0:04:55
Ich mach das ab und zu mal, vielleicht mach ich das jetzt jede dritte Folge
0:04:55–0:04:59
so. Jetzt ist nämlich dann noch die Top 5 des letzten Monats.
Florian Clauß
0:04:59–0:04:59
Okay.
Micz Flor
0:05:00–0:05:06
Da bist du auf Platz 1 mit 62 über die Zukunft der Filmwirtschaft mit künstlicher Intelligenz.
0:05:06–0:05:12
Platz 2 ist meine Folge Psychosen, UFOs und Archetypen über C.G. Jung.
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Folge 3 ist dann schon die Märchen-Folge.
0:05:16–0:05:22
Auf Platz 4 ist, interessanterweise, Episode 16, Konrad Zuse,
0:05:22–0:05:25
der Künstler unter den Elektrotechnikern.
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Und auf Platz 5 im letzten Monat ist, was ist eigentlich Gestalttherapie?
Florian Clauß
0:05:31–0:05:33
Ah, okay, auch ein Klassiker von dir.
Micz Flor
0:05:34–0:05:35
Auch ein Klassiker, genau.
Florian Clauß
0:05:35–0:05:37
Wir sind recht weit gestreut.
Micz Flor
0:05:37–0:05:41
Ja, deshalb dachte ich, man kann es mal so schnell durchziehen.
0:05:41–0:05:48
Und jetzt über die letzten drei Monate über die letzten drei Monate meine Geschichte ist kurz,
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tolle Gitarre und dann bin ich fertig, aber ich finde es spannend,
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weil es sich auch immer so ändert über drei Monate gesehen ist auf Platz 1 The
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Zone of Interest Teil 1 Oh.
Florian Clauß
0:05:57–0:05:58
Echt?
Micz Flor
0:05:58–0:06:03
Okay, krass über die letzten drei Monate ist aber auf Platz 2 und das ist ein
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Argument für meine heutige Folge, Effektgeräte für Gitarre, die Sommer Special
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Folge mit meinem Bruder Chris Auf drei ist dann auch wieder die Zukunft der Filmwirtschaft.
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Auf vier sind die Psychosen, Ufos und Archetypen.
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Und auf fünf ist der KI-Reality-Check vom Produktdenken zum Prozessassistenten.
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Das war so ein bisschen die Einleitung. Und ich wollte das deshalb machen,
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weil ich selber immer ab und zu gucke und dann irgendwie genau das,
0:06:33–0:06:37
was du gerade gesagt hast, auch denke ich, wow, wir haben doch ganz schön viel komplexe Themen.
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Alles, was die vereint ist, dass wir mit gefährlichem Halbwissen laufend und
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leicht frierend aktuell einfach mal so vor uns hinreden.
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Okay, also damit jetzt zu meinem Thema. Das war noch der Rest der Einleitung.
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Die Dummy Coil. Wir hatten ja, das ist jetzt die Stromgitarren Folge 6,
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wenn ich das richtig gezählt habe. Ich habe gerade nochmal geguckt.
0:07:01–0:07:05
Ich hatte ja schon über Tonabnehmer und so viel gesprochen und dann eben auch
0:07:05–0:07:10
im Sommer mit Chris jetzt nochmal schon über ganze Gitarren und Tonabnehmerkonzepte
0:07:10–0:07:15
und dann hatten wir sogar einmal über die Effektgeräte gesprochen.
0:07:15–0:07:17
Das ist ja gar nicht mehr die Gitarre selbst, sondern das, was da vorgeschaltet
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ist. Und eine Sache, die natürlich vorkam, es gibt so zwei große Gruppen.
0:07:22–0:07:26
Das eine ist der Single-Coil-Tonabnehmer, einfach eine Spule gewickelt mit Magneten
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in der Mitte oder Magneten unten drunter.
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Die Seite schwingt, das Magnetfeld induziert dann in die gewickelte Spule Strom,
0:07:35–0:07:43
der schwingt wie die Seite, ist also eine Spiegelung des Tons und das wird dann verstärkt.
0:07:43–0:07:48
Und das Problem ist, Radiotechnologie, alles, was eine Spule hat.
Florian Clauß
0:07:48–0:07:49
Das ist ja lustig.
Micz Flor
0:07:49–0:07:53
Ich laufe jetzt mal hier mit dem Mikro. Wir sind jetzt hier auch bei einem Trafo,
0:07:53–0:07:57
der hier im Park angestellt ist, wahrscheinlich, um die Lichter zu regulieren.
Florian Clauß
0:07:57–0:07:58
Was ist da für eine Keul drin?
Micz Flor
0:07:59–0:08:03
Und wenn ich jetzt zum Beispiel direkt hier eine E-Gitarre am Verstärker angeschlossen
0:08:03–0:08:07
hätte, dann würde das vielleicht irgendwie noch einigermaßen klar klingen.
Florian Clauß
0:08:08–0:08:08
Das ist ein Schritt zurück.
Micz Flor
0:08:08–0:08:13
Aber wenn ich dann einen Verzerrer oder irgendwas anstelle, was mein Signal
0:08:13–0:08:17
von der E-Gitarre boostet, dann ist es oft so, dass dann richtiges Brummen,
0:08:17–0:08:21
wie wir es gerade gehört haben, dann auf einmal auch über einen Verstärker kommt.
0:08:22–0:08:24
Für manche gehört das irgendwie dazu.
0:08:24–0:08:31
Jay Maskes oder der East Dinosaur Jr. hat ja gesagt, if you don't like the buzz
0:08:31–0:08:34
between playing, just don't stop playing oder so ähnlich.
0:08:35–0:08:38
Und manche wollen da halt das irgendwie wegkriegen. Und da kam dann eben der
0:08:38–0:08:44
Hamburger, der Hamburger Tonabnehmer, der besteht eigentlich aus zwei Single-Coils,
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die ganz direkt nebeneinander sind.
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Aber die Spulen, die gewickelt sind, sind auf dem einen andersrum gewickelt als auf dem anderen.
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Die beiden sind nebeneinander und weil die Spulen einmal so,
0:08:55–0:09:01
einmal so gewickelt sind, dadurch löschen die Brummgeräusche aus.
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Die löschen die Geräusche aus, die halt einfach so in der Luft sind.
0:09:05–0:09:07
Das musst du dir so ein bisschen vorstellen.
0:09:07–0:09:13
Wenn man früher so Karaoke-Tracks aus Liedern gemacht hat, dann haben die das
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oft versucht, einfach analog hinzukriegen und haben halt geguckt,
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okay, meistens ist es so, dass der Gesang genau in der Mitte ist und die restlichen
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Instrumente sind nicht genau in der Mitte.
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Das heißt, wenn ich jetzt das Signal mit sich selbst spiegle,
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dann kann ich relativ viel von dem Gesang rausnehmen und trotzdem noch viele
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von den Instrumenten behalten.
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Und dann kann ich vielleicht noch mit Frequenzen auch noch ein bisschen die Stimme runterdrücken.
0:09:39–0:09:44
Man kann so fast analog eine Version von einem Lied herstellen,
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was ich für Karaoke nutzen kann, wo man dann neu drüber singen kann.
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Und ähnlich funktioniert es da auch. Da ist halt zwei Spulen,
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die unterschiedlich genau entgegengesetzt gewickelt sind. Und das Brummen hat
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ja dann auch eben so eine Frequenz und die spiegelt sich genau.
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Das heißt, wenn man die dann zusammen addiert, weil diese beiden Spulen hintereinander
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geschaltet sind oder auch parallel
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geschaltet sein können, dann ist dieses Störgeräusch von der Umwelt weg.
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Aber der Sound der Gitarre bleibt, weil man nämlich die Polarität der Magnete
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in der zweiten Spule gedreht hat, sodass das nicht sich gegenseitig auslöscht.
Florian Clauß
0:10:24–0:10:24
Okay.
Micz Flor
0:10:25–0:10:29
Das ist erst mal so ganz grob gesagt. Es gibt es auch in vielen alten Radiogeräten,
0:10:30–0:10:35
da darf mich gerne jetzt ein Hörer korrigieren und Kommentare schreiben,
0:10:36–0:10:40
aber mein Verständnis ist auch, dass es in Radiogeräten früher oft Spulen gab,
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die man auch fast mechanisch mit einstellen konnte,
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sodass bestimmte Störgeräusche ausgefiltert wurden, weil dieses Radio stand
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halt einfach mitten im Raum.
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Also es sind jetzt wirklich diese, bevor es Fernseher gab, Radios und damit
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man da die Brummgeräusche weg hat, konnte man dann manchmal so Spulen ausrichten,
0:10:58–0:11:00
die dann das herausgefiltert haben.
0:11:02–0:11:09
Und jetzt ist es so bei der Gitarre, dass diese Hamburger-Pickups ein bisschen
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anders klingen in der Natur als diese Single-Coys.
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Die haben einen klaren Klang, die haben mehr Transparenz, die sind dynamischer im Anschlag.
Florian Clauß
0:11:20–0:11:23
Also wenn was gefiltert wird, dann ist es häufig auch matschig.
Micz Flor
0:11:23–0:11:26
Ja, es ist mittiger, heißt es dann. Das liegt aber auch daran,
0:11:26–0:11:29
dass mehr Spulen und mehr Magnete wirken.
0:11:29–0:11:36
Und das Signal, was sich dann ja irgendwie da reinpresst in diese Spule,
0:11:36–0:11:40
bildhaft gesprochen, das wird einfach immer so ein bisschen mittiger und man hat dann so,
0:11:43–0:11:46
viele wollen dann einfach eher diesen klaren Klang haben.
Florian Clauß
0:11:46–0:11:51
Und woher kommt der Hambacker? Ist das nach einem Typen benannt? oder?
Micz Flor
0:11:51–0:11:55
Hambacker, Hamm ist das Brummen und Bucking heißt also Hamback,
0:11:55–0:11:59
das ist glaube ich wirklich so das Brummen verdecken oder sowas.
Florian Clauß
0:11:59–0:12:05
Wegmachen, Brummen, Hambacker es klingt wie so ein Physiker aus der Hambacker Es.
Micz Flor
0:12:05–0:12:11
Gibt so zwei große Giganten in diesem Markt, so historisch, das eine ist Fender,
0:12:12–0:12:15
die haben die Stratocaster die Telecaster, die haben eigentlich fast ausschließlich
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mit Single-Calls gearbeitet und hatten aber so eine gewisse Zeit so in den 60er
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Jahren wo sie dann angefangen haben auch Hamburger zu machen,
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aber nicht sehr erfolgreich, weil Schuster bleibt bei deinen Leisten,
0:12:28–0:12:32
die standen halt für was, aber in der Zeit diese Hamburger weil unglaublich
0:12:32–0:12:37
viel unglaublich laut und Stadien bespielt wurden und dann auf einmal Feedback und,
0:12:38–0:12:43
Brummen wirklich ein Thema war und auch die Verzerrung und diese fetten Les
0:12:43–0:12:48
Paul also von Gibson, die Les Paul war halt so ein, oder SG von ACDC dieser
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Gitarrensound von ACDC ist so ein typischer Hamburger Sau.
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Also zumindest von der Lead-Gitarre.
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Der Rhythmus-Gitarrist hat da unterschiedliche, gerade auch Cratch-Single-Coils.
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Nee, das war auch ein Hamburger, glaube ich, aber hat auch eine Stratma gespielt.
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Aber deshalb hat ein Fender zwischenzeitlich das im Markt.
0:13:12–0:13:16
Aber in der Summe ist es so, dass viele einfach gerne diesen Single-Coil-Sound haben.
0:13:16–0:13:20
Gibson hat das dann auch später mal versucht, hat aber da nie wirklich Land gewonnen in dem Markt.
0:13:22–0:13:28
Um jetzt etwas herzustellen, was besser mit dem Brummen umgeht und aber nicht
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dieses Hamburger-Problem bekommt, hat man dann irgendwann angefangen,
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eine Dummy Coil zu entwickeln.
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Als Konzept ganz einfach. Ich nehme einfach einen Hamburger und mache die Magnete
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aus einer der beiden Spulen raus.
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Das heißt, ich habe einen Single Coil mit Magneten und Spule,
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der macht mir den Gitarrensound.
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Und ich habe dann noch die andersrum gewickelte Spule, die löst oder die löscht die Störgeräusche.
0:13:56–0:14:00
So, das war so ein bisschen die Idee. Okay, hier sind wir jetzt abgeschnitten von einem Tor.
0:14:01–0:14:04
Das ist so schön, wenn ich meine Stromgitaren voll habe, dann darf ich einfach reden.
0:14:04–0:14:10
Flo läuft weg, sucht mal so ein Foto, sucht den Raum und versucht dann irgendwann
0:14:10–0:14:11
so eine Frage zu stellen.
Florian Clauß
0:14:12–0:14:14
Wieso versucht? Ich bin voll dabei.
Micz Flor
0:14:14–0:14:19
Wir haben in der zweiten Reihe in der 10. Klasse. Ja, und warum gehen die da nicht wählen?
0:14:21–0:14:23
Genug gesagt, wo ist meine Cola?
Florian Clauß
0:14:23–0:14:25
Das stimmt gar nicht.
Micz Flor
0:14:25–0:14:27
Ich mache Witze über mich.
Florian Clauß
0:14:28–0:14:33
Über mich? Aber für mich. Das ist der Punkt.
Micz Flor
0:14:35–0:14:36
Guck mal, ein schönes Haus da drüben.
Florian Clauß
0:14:37–0:14:38
Oh, krass.
Micz Flor
0:14:38–0:14:44
Ein bisschen wie bei der Dan Simmons-Folge über Song of Kali.
Florian Clauß
0:14:44–0:14:45
Ja, das stimmt.
Micz Flor
0:14:46–0:14:47
Meinst du, wir können hier durch?
Florian Clauß
0:14:47–0:14:48
Ja, wir können hier durch.
Micz Flor
0:14:51–0:14:54
Also, wenn ich jetzt so einen Hamburger nehme, Der kann ja scheinbar Brummen
0:14:54–0:14:58
unterdrücken und dann schmeiße ich Magnete aus einer Spule raus.
0:14:58–0:15:03
Dann habe ich einen Single Coil und dann habe ich diese Dummy Coil.
0:15:04–0:15:08
Dummy Coil ist quasi einfach nur, die macht nichts mit dem, die Gitarre kann
0:15:08–0:15:13
da irgendwie keinen Sound reinladen, aber sie kann das Brummen unterdrücken.
0:15:14–0:15:22
Das Ding ist nur, dass diese Dummy Coil eben trotzdem auch den Ton verändert.
0:15:22–0:15:24
Also es ist nicht so wie beim Hamburger.
0:15:24–0:15:28
Es bleibt noch single-coiliger, aber es verändert den Sound.
0:15:30–0:15:34
Und jetzt komme ich dann zu der Schaltung, die ich hoffentlich dann noch online
0:15:34–0:15:37
stellen kann und verlinken kann, wenn ich fertig bin.
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Weil ich habe jetzt folgendes Gitarrenprojekt und jetzt brauchst du mir gar
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nicht mehr zu hören, weil du weißt jetzt gar nicht, was ich erzähle.
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Und zwar habe ich ein Tonabnehmer-Set von einer Jaguar gekauft.
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Nur die Tonabnehmer sind Duncan designt, ich werde dann auch noch so einen Artikel
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verlinken, wo jemand die gut durchgemessen hat.
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Die Bridge hat sehr stark so einen Klang vom P90 und das Schöne bei den Jaguar
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Tonabnehmern ist, die haben so eine Bassplate.
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Den Jaguar Sound, ich weiß nicht, ob es in der Aufnahme war,
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zumindest im Video, ist bei dem Smells Like Teen Spirit.
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Das ist mit einer Jaguar gespielt. Das sind die Tunab-Nemar-Sounds von der Jaguar.
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Und da habe ich jetzt so ein Set. Die beiden sind schon so gewickelt,
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dass wenn man die beide gleichzeitig anhat, der eine ist genau andersrum gewickelt
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und die Magnete sind andersrum gepolt.
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Das heißt, wenn ich beide anhab, dann habe ich schon automatisch eine Brummunterdrückung,
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weil die beiden funktionieren dann eigentlich schon wie ein Hamburger.
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Wenn ich aber nur eine Single Coil, entweder Brücke oder Neck, anhabe.
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Dann habe ich wieder ein Single Coil und dann kann es sein, dass es brummt.
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Jetzt ist die Anforderung für mich sinnvoll, also so habe ich mir das gedacht,
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sinnvoll für mich zu sagen, ich hätte gerne die Möglichkeit,
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mit einem Dummy Coil, wenn ich den Verzerrer anmache, das Brummen geringer zu halten.
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Der Grund ist einfach zu sagen, okay, wenn ich die Verzerrung anmache,
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dann habe ich nicht mehr die feine Tonqualität und die Klarheit von einem Single-Coil-Tunabnehmer.
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Dann habe ich eher das Problem, dass es vielleicht eher brummt.
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Und dann bin ich vielleicht auch geneigt, die Dummy-Coil zuzuschalten,
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um das Brummen zu unterdrücken und damit im Prinzip das Optimale rauszuholen.
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Durch die Verzerrung fehlt mir sowieso die komplette Dynamik.
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Da bin ich sowieso schon ein bisschen eingeschränkt.
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Und gleichzeitig habe ich aber nicht das Brummen.
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Und die Idee ist also, eine Dummy-Coil mit einzusetzen und die zuschalten zu
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können für beide Tonabnehmer.
Florian Clauß
0:17:58–0:17:58
Okay.
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Ich muss sie nicht verstehen.
Micz Flor
0:18:03–0:18:08
Ja gut, aber soll ich versuchen, Analogien zu finden für Fahrradfahren oder so?
Florian Clauß
0:18:09–0:18:10
Musst du nicht.
Micz Flor
0:18:10–0:18:14
Stell dir mal ein Fahrrad vor, was auch ein Amphibienfahrzeug ist.
0:18:15–0:18:18
Und jetzt finden wir gerade Räder, die beides können.
Florian Clauß
0:18:18–0:18:19
Also irgendwie ist das.
Micz Flor
0:18:22–0:18:25
Die Problematik ist nur, dass ich ja,
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Zwei Single-Calls habt ihr ja auch schon unterschiedlich gewickelt sind.
0:18:30–0:18:34
Also wenn ich einen Dummy-Call mache, die für einen Turnabnömer funktioniert.
Florian Clauß
0:18:34–0:18:35
Das ist auch nochmal so ein Einfragenhaus.
Micz Flor
0:18:37–0:18:40
Das sieht so ein bisschen aus
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wie in der Tatra, irgendwie so eine 70er-Jahre-hohe-Tatra-Hotel-Anlage.
Florian Clauß
0:18:48–0:18:50
Du meinst auch so mit Zielgebieten.
Micz Flor
0:18:51–0:18:53
Ja, genau. Hast du es fotografiert?
Florian Clauß
0:18:54–0:18:55
Ja, das ist schwierig.
Micz Flor
0:18:56–0:19:00
Ja, stimmt. Es kommt noch unten dran. Gar nichts geht da.
Florian Clauß
0:19:00–0:19:01
Nee, es ist sehr dunkel.
Micz Flor
0:19:06–0:19:06
Ja,
0:19:10–0:19:12
also jetzt hast du mich mal rausgebracht.
Florian Clauß
0:19:12–0:19:13
Das war ganz gut.
Micz Flor
0:19:13–0:19:17
Ganz gut, dass du mich mal rausgebracht hast. Ich war gerade so begeistert.
0:19:17–0:19:22
Also die Idee ist eben, für einen Single Coil und den anderen Single Coil eine
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Dummy Coil zur Verfügung zu stellen. Aber damit die für beide läuft,
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muss ich die Dummy-Coil umschalten können.
0:19:30–0:19:36
Das heißt, wenn ich die Dummy-Coil zur Bridge dazuschalte, dann ist sie in eine Richtung gewickelt.
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Und wenn ich die Dummy-Coil aber zum Neck dazuschalte, dann muss ich die umschalten können.
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Und gleichzeitig möchte ich, also ich hatte zuerst überlegt,
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dass ich Bridge dann beide parallel, beide in Serie und Neck mache.
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Aber ich habe mich jetzt dafür entschieden, der Harmoniewillen,
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dass ich das eher wie eine Telecaster schalte.
0:20:00–0:20:04
Also es gibt drei Positionen, entweder die einen Tonabnehmer oder den anderen.
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Und die Mittelposition sind beide parallel.
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Das heißt, wenn ich beide parallel in der Mitte habe, dann habe ich die Dummy
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Coil auch aus, weil dann funktionieren die beiden im Zusammenspiel sowieso schon brummunterdrückend.
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Und dann habe ich eben noch die Dummy Coil, die ich dann zuschalten kann, wenn ich will.
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Muss ich aber nicht, weil wenn ich keine Verzerrung habe, möchte ich die auch gar nicht zuschalten.
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Und wenn ich Verzerrung habe, dann kann ich die aber dann auch in der Polarität
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nochmal switchen. Das heißt, dass ich die umdrehe.
0:20:36–0:20:40
Und jetzt geht es natürlich auch darum, ein bisschen einen ästhetischen Raum zu schaffen.
0:20:40–0:20:44
Wo will ich das dann verbauen? und bei mir ist es so, dass ich noch eine,
0:20:44–0:20:50
ich habe so eine No Name Stratocaster Kopie rumliegen,
0:20:51–0:20:54
schon länger und die lag einfach so rum, die hatte ich wahrscheinlich irgendwann
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mal für 30 Euro gekauft und ich habe die neuer in die Hand genommen und die
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hat richtig Spaß gemacht zu spielen, das ist manchmal bei Instrumenten,
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ich weiß nicht, ob du das auch kennst, dass du so,
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drei identische Gitarren hast, aber nur eine davon macht Spaß zu spielen.
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Das ist wieder an einem Zaun, aber wir müssen uns jetzt hier irgendwie so durchschummeln.
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Das fotografiere ich mal, sonst glaubt uns das ja keiner.
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Also jetzt komme ich um die Ästhetik wieder zurück in die Schaltung,
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weil wenn ich jetzt die Stratocaster vor mir liegen habe, dann ist es halt so
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ein super klassisches Ding.
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Also jeder, der Gitarre spielt, den oder die springt das einfach sofort an,
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weil das diese drei Tonabnehmer, du hast diesen Kippschalter mit fünf Positionen
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und die drei Buttons und dann ist es halt irgendwie so,
0:21:55–0:22:00
es ist halt beides, es ist halt super langweilig und super vertraut.
0:22:00–0:22:04
Also es macht niemandem Angst, weil man hat es schon gesehen und es ist halt
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aber wirklich auch so oft schon reproduziert,
0:22:06–0:22:13
dass es halt wirklich auch auf den Billo Gitarren für 30 Euro eigentlich inzwischen
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sogar qualitativ völlig legitime Versionen davon gibt.
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Und ich habe jetzt mir vorgenommen, ich nehme genau diese, also die Stratt wird gar nicht verändert.
0:22:25–0:22:30
Ich mache den Pickard anders. Und den Pickard habe ich halt jetzt eben nur in
0:22:30–0:22:34
der Schräge, nicht gerade, sondern schräg.
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Den Pickard am Neck und den Pickard an der Bridge.
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Und ich habe an Knöpfen nur zwei Knöpfe.
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Und zwar einmal Tonmaster und ein Volume Master.
Florian Clauß
0:22:48–0:22:49
Okay.
Micz Flor
0:22:50–0:22:55
Und als klassischerweise, es ist halt so, wenn man eine SG, Les Paul oder auch
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viele andere getan hat, entweder du hast so einen Blade-Switch wie bei Fender,
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so bei der Telecaster, das wäre jetzt ein klassischer Switch für drei Positionen.
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Aber ich habe mich jetzt dafür entschieden, ich habe Switches,
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die werde ich dann auch das Wiring noch irgendwie in die Folge setzen.
0:23:10–0:23:14
Das sind drei Positionen Schiebeschalter. Also so Schiebeschalter,
0:23:14–0:23:17
so kleine schwarze Schalter, wie man die auch so in Radioweckern früher hatte,
0:23:17–0:23:20
Da weißt du, wo man dann so einstellen konnte zwischen Mittelwelle und UKW.
Florian Clauß
0:23:20–0:23:22
So kein Klick der drei Positionen.
Micz Flor
0:23:23–0:23:28
Und da habe ich jetzt zwei Schalter. Einen eben für die Schaltung von den Tonabnehmern,
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Bridge, Parallel und Neck.
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Und den zweiten für die Dummy-Zuschaltung.
0:23:35–0:23:41
Dummy für Bridge. Mitte ist Dummy aus.
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Andere ist Dummy für Neck. Das heißt, dann kann ich die Kombination genauso
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einstellen, wie ich das irgendwie brauche.
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Und ich habe zusätzlich noch überlegt, das muss ich mir nochmal überlegen,
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ob ich das mache, ob ich auf dem Tonschalter einen Push-Pull-Switch mache,
0:23:55–0:24:00
sodass ich den Neck- oder Bridge-Pickup auch noch invertieren kann,
0:24:00–0:24:05
sodass ich einen Out-of-Face-Sound zwischen den beiden hinkriege.
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Das finde ich eigentlich ganz cool, weil diese Out-of-Face-Sound ist immer noch so was Besonderes.
0:24:09–0:24:13
Und dann kann ich da wiederum auch mit dem Wahlschalter für Dummy,
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wenn ich Out-of-Face einschalte, wenn ich die nicht zusammen habe,
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dann ist natürlich Out-of-Face das gleiche wie In-Face, aber da kann ich auch
0:24:21–0:24:22
mit dem Dummy nochmal reinblicken.
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Das heißt, optisch gesehen, das muss ich jetzt mal für die Leute,
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die Gitarren basteln, kennen und hören,
0:24:30–0:24:37
ist meine Hoffnung, dass es irgendwie interessant aussieht, wenn man auf eine
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Stratt guckt und dieser Mittel-Pickup ist einfach weg.
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Es ist auch kein Hamburger, das gibt es ja ab und zu, dass es ein Hamburger
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an der Bridge ist, sondern es ist einfach schräg unten und oben ein Single-Coil-Tönnabnehmer.
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Wenn man genau hinguckt, sieht man diese Zähne, die vom Jaguar-Pickup da rumgreifen.
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Und dann sind die Position der Knöpfe, so stelle ich es mir gerade vor,
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sind der Volume-Knopf natürlich der am nächsten zu den Seiten.
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Da hatte ich statt klassischerweise drei Positionen. Ich würde dann den Tonknopf
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nach unten setzen, sodass im Prinzip zwischen den beiden Knöpfen der Knopf fehlt.
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Dann habe ich beide Tonabnehmer in der Mitte, der Knopf, bei den Knöpfen in
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der Mitte fehlt der Knopf.
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Und da, wo dieser Real Estate, sage ich mal, entsteht, da würde ich die beiden
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Schiebeschalter einsetzen.
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Sodass man da dann parallel zu den Seiten diese Schiebeschalter hat.
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Vielleicht mache ich sie leicht schräg. Das muss ich mal probieren.
0:25:34–0:25:37
Ich muss mal ein paar Skizzen machen, das mal so hinlegen.
0:25:38–0:25:42
Und das Ganze wird dann natürlich noch in der Cavity mit Kupfer ausgelegt.
0:25:43–0:25:48
Ich habe Gott sei Dank, weil die Brummgeräusche generell schon sich gut filtern
0:25:48–0:25:53
lassen, wenn man diesen Bereich, in dem die Single-Coils eingesetzt sind,
0:25:54–0:26:01
mit Kupferfolie ausfüllt und dann auch dieses Pickguard, wo die festgemacht sind,
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damit abkleidet, sodass das dann quasi wie ein Metallbox, der die Strahlung
0:26:11–0:26:13
dann über Masse ableiten kann.
0:26:15–0:26:18
Die Induktion jetzt von irgendwelchen Prungenbräuchern sowieso schon reduziert.
0:26:19–0:26:24
Du hast eine Route, die ganz schön seltsam ist.
0:26:24–0:26:28
Also wir laufen hier die ganze Zeit von Zaun zu Zaun und jetzt gerade...
Florian Clauß
0:26:28–0:26:31
Jetzt kommen wir hier nicht weiter. Okay.
Micz Flor
0:26:31–0:26:35
Flo hat gerade so eine Kölnersprache gehabt, wo es sich so aussieht,
0:26:35–0:26:39
als ob er einen Ort dort wo er Pippi machen kann, als einen Durchgang,
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wo wir zum Frankfurter Tor kommen.
Florian Clauß
0:26:41–0:26:45
Nein, aber hier ist es komisch. Hier ist die Stockauer Straße und irgendwie
0:26:45–0:26:50
ist es trotzdem nur peripher. im Platten von diesen ganzen Hochhäusern,
0:26:50–0:26:55
aber ich mag das ja, wir mögen das ja, deswegen machen wir den Fotos super.
Micz Flor
0:26:56–0:26:59
Ich find's echt gut, also auch ich guck mir immer gerne die Fotos an von uns.
Florian Clauß
0:26:59–0:27:04
Ja, apropos Foto, ich mach nur mal ein Foto, muss ich ja jetzt.
Micz Flor
0:27:16–0:27:20
Ja, das ist im Prinzip auch schon der ganze Inhalt der Folge.
0:27:21–0:27:28
Und ich werde zumindest als Skizze das Ganze auch auf unsere Seite stellen für das Wiring.
0:27:31–0:27:35
Und ich habe keine Ahnung, wenn ich damit fertig werde. Mein größtes Problem ist jetzt...
Florian Clauß
0:27:35–0:27:37
Du redest schon weiter, ohne mich einzuführen.
Micz Flor
0:27:37–0:27:39
Ja, ich rede jetzt gar nicht mehr für dich.
Florian Clauß
0:27:41–0:27:43
Ich dachte, mit wem redet der denn da?
Micz Flor
0:27:43–0:27:47
Das ist cool. Ich will ja nicht schneiden, das dauert ja aber so lange.
Florian Clauß
0:27:47–0:27:49
Das reden wir einfach weiter.
Micz Flor
0:27:49–0:27:50
Die,
0:27:52–0:27:57
die Das größte Problem, was ich gerade habe, ist, ich habe keine Werkstatt und
0:27:57–0:27:58
ich weiß nicht, wann ich es hinkriegen soll,
0:27:58–0:28:06
weil ich habe zwar eine Fräse und ich habe auch das Pickguard schon gefräst,
0:28:06–0:28:07
das ist alles top, das läuft auch.
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Aber das problem ist ich muss für den jaguar für den einen schrägen am neck
0:28:12–0:28:16
muss ich noch ein paar millimeter ausfräsen vielleicht kann es auch mit,
0:28:17–0:28:21
einem stechbeitel machen aber ich muss da noch ein bisschen in der cavity ein
0:28:21–0:28:24
bisschen platz machen das hält mich jetzt gerade zurück das fertig zu machen
0:28:24–0:28:28
ansonsten ist es nur noch lötarbeit das geht ganz schnell und dann könnte ich
0:28:28–0:28:34
auch ein paar soundbeispiele mit hochladen aber ja das ist wie gesagt meine
0:28:34–0:28:36
Begeisterung für meine aktuelle Schaltung,
0:28:36–0:28:43
wo ich zwei Single-Coil-Tönabnehmer ohne Dummy-Coil oder mit Dummy-Coil die
0:28:43–0:28:48
Dummy-Coil auch dann umpolen kann, eine andere Phase,
0:28:48–0:28:50
so dass ich die beiden bespielen kann.
0:28:50–0:28:56
Die beiden Tonabnehmer mit sich selbst sind quasi schon Reverse-Wound, Reverse-Polarity,
0:28:56–0:29:01
das heißt das Brummen rechnet sich eh schon raus und dann mit einem Push-Pull
0:29:01–0:29:07
könnte ich dann auch noch über den Ton-Button könnte ich dann auch noch den
0:29:07–0:29:10
Out-of-Face-Sound für die beiden Tonabnehmer implementieren.
0:29:10–0:29:15
Und das, mein lieber Freund Flo, begeistert mich.
Florian Clauß
0:29:17–0:29:17
Okay.
Micz Flor
0:29:18–0:29:22
Du kannst es vielleicht nicht verstehen oder du willst es vielleicht sogar verstehen.
Florian Clauß
0:29:23–0:29:24
Aber ich kann es nicht.
Micz Flor
0:29:24–0:29:26
Allein die Begeisterung bleibt aus.
Florian Clauß
0:29:27–0:29:34
Ich bin wirklich auch erstaunt, dass ich so wenig verstehe.
0:29:35–0:29:38
Aber nein, aber ich glaube, also ich kann mir schon vorstellen,
0:29:38–0:29:41
dass dich das begeistern kann.
0:29:41–0:29:45
Auch weil du jetzt wahrscheinlich so einen Kniff gefunden hast.
0:29:45–0:29:49
Also ich kenne das ja auch so. Dann denkt man, okay, das und das und das.
0:29:50–0:29:53
Und dann ist es ja auch so ein Hardware-Doing. Und das ist, glaube ich,
0:29:53–0:29:54
auch das, was Spaß macht.
0:29:54–0:29:58
Dass du einfach irgendwie nochmal so gucken kannst, dass es so real wird.
Micz Flor
0:29:58–0:30:00
Ich mache dann auch Musik. Also es gibt ja noch so eine zweite Form.
0:30:01–0:30:05
Aber von der Lust her ist es wirklich so, wie das gerade beschreibt,
0:30:10–0:30:14
Programmierlust beschreiben würde, dann würde mir jetzt folgendes Beispiel einfallen.
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Du errechnest aus der Datenbank eine lange Tabelle mit Sachen und du willst
0:30:19–0:30:23
für jede Tabelle eine Checkbox haben und das Ganze in eine Form reinpacken.
0:30:23–0:30:27
Und dann hast du aber das Problem, dass du einen File-Upload für die einzelnen,
0:30:28–0:30:30
Tabellenzeilen auch noch mit reinpacken musst.
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Und jetzt kannst du keine Form in der Form embedden. Das geht nicht. Das ist durcheinander.
0:30:36–0:30:39
Das kriegt man Server-Seite nicht geregelt und dann kommst du auf die Idee,
0:30:40–0:30:46
dass du quasi über JavaScript diesen File-Upload mit einem Modal über Bootstrap
0:30:46–0:30:50
5 oder sowas regelst und dann jedes Mal, wenn du File-Upload klickst,
0:30:50–0:30:54
dann kannst du hochladen, saven und deine Form mit den Checkboxen bleibt trotzdem intakt.
0:30:55–0:30:57
So fühlt sich das manchmal an, wenn ich dann so ein Dummy-Coil denke,
0:30:58–0:30:59
na geil, Modal ist ein Dummy-Coil.
Florian Clauß
0:31:00–0:31:06
So klingt das auch. Und wie kannst du dann den Erfolg testen.
0:31:07–0:31:08
Ich meine, ist das dann...
Micz Flor
0:31:08–0:31:11
Dann gehe ich da mit dem Proberaum und spiele mit meiner Band ein Lied.
Florian Clauß
0:31:11–0:31:16
Und dann merkst du, ist es geil oder nicht geil? Oder ist es dann so,
0:31:16–0:31:21
wie wenn man halt irgendwie was kauft und was macht, ja, und dann hast du ja
0:31:21–0:31:23
schon so viel in Zeit investiert und du hast dich schon irgendwie,
0:31:24–0:31:25
du hast ja schon was auf den Tisch gelegt.
0:31:25–0:31:28
Dann denkst du so, ja, irgendwie ist es doch gut.
0:31:29–0:31:31
Also dann redet sich das dann so gut.
Micz Flor
0:31:31–0:31:34
Ach so, ähm, ja, es ist so, ähm,
0:31:37–0:31:41
Ich habe, was du jetzt sagst mit dem Gutreden, habe ich ein bisschen Sorge,
0:31:41–0:31:44
aber ich habe noch so ein zweites Kuckuckaster-Projekt in der Hinterhand,
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da fehlt mir auch die Zeit zum Fräsen.
0:31:47–0:31:49
Das heißt Jazzmonster und das ist ein
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Jazzmaster-Klon, aber eben halt ein Stratocaster, wo ich den Körper so...
0:31:57–0:32:00
Umgesägt habe, da habe ich eine ganze Reihe von Cuckoo-Casters und so,
0:32:00–0:32:04
was ist in einer Stratocaster drin, ohne dass man die Stratocaster noch erkennt.
0:32:04–0:32:06
Und da habe ich dann halt alles so abgeschnitten, dass es ein bisschen wie ein
0:32:06–0:32:08
Jazzmaster-Body aussieht.
0:32:08–0:32:11
Und da ist das Problem, dass die Jazzmaster-Pickups, die ich habe,
0:32:12–0:32:18
ich habe zwei Sets, eins sind die V-Mods von Fender, die ein bisschen Single-Coilig sein sollen.
0:32:18–0:32:23
Das andere sind die von der Squire Vintage Reissue.
0:32:23–0:32:27
Und die haben nicht so einen guten, und da habe ich so ein bisschen Sorge,
0:32:27–0:32:30
dass mir die Gitarre gefallen wird, aber ich habe zwei mögliche,
0:32:30–0:32:34
es hätte sich einmal kommen, wo ich bei beiden Gefahr laufe, mir es gut zu reden.
0:32:35–0:32:41
Und dieses Gutreden, das geht meistens deshalb gut, weil man nur eine Gitarre
0:32:41–0:32:44
in einem Verstärker hat und sich das alles gut einstellt.
0:32:44–0:32:46
Aber wenn man dann die Gitarre tauscht und auf einmal merkt,
0:32:46–0:32:49
dass die andere doch irgendwie mehr Biss hat oder mehr Tiefe,
0:32:49–0:32:53
dann muss man zugeben, dass man sich angelogen hat.
Florian Clauß
0:32:54–0:32:58
Das sind diese Momente im Proberaum. Jeder kann sie nachvollziehen.
0:32:59–0:33:04
Jeder hat sie schon mal durchlebt, wo man anfängt, seine eingebaute Gitarre gut zu reden.
0:33:05–0:33:12
Hätte ich doch die andere Schaltung gemacht. Mann, aber die Fräse vom Papa war nicht da.
Micz Flor
0:33:15–0:33:15
Sprecher hab ich die.
Florian Clauß
0:33:16–0:33:26
Ja, so jetzt sind wir gerade am Kopf des Lichtenberger Stadtparks angekommen.
0:33:27–0:33:31
Auch hier parallel zur Storkower Straße gelaufen.
0:33:33–0:33:40
Und ich denke auch, wir sind hier beim Ende der Episode angekommen. Ich weiß gar nicht.
Micz Flor
0:33:41–0:33:43
Wo wir auf der Karte sind. Sind wir schon durch den Lichtenberger Park durch?
Florian Clauß
0:33:44–0:33:45
Nee, wir kommen jetzt dazu.
Micz Flor
0:33:45–0:33:48
Achso, okay. Das heißt, wir werden jetzt den Rest einfach zu zweit.
Florian Clauß
0:33:48–0:33:53
Mal gucken, ob uns noch irgendwie ein Thema einfällt, dass wir zu zweit behandeln können.
Micz Flor
0:33:53–0:33:55
Ich habe schon ein Weihnachtsgeschenk für dich.
Florian Clauß
0:33:55–0:33:56
Wow, hast du dabei?
Micz Flor
0:33:57–0:33:58
Nee, ist ja nicht Weihnachten.
Florian Clauß
0:33:58–0:34:02
Echt? Oh, dann setzt du mich an. Zugzwang.
Micz Flor
0:34:05–0:34:06
Achtung, Zugzwang.
Florian Clauß
0:34:07–0:34:10
Zugzwang. Okay, das war Episode.
Micz Flor
0:34:10–0:34:12
Dengifib oder Zugzwang, Ihre Wahl.
Florian Clauß
0:34:13–0:34:14
Episode.
0:34:16–0:34:24
Episode 67 mit Mitch auf meiner Seite. Hallo. Und ich bin Flo.
Micz Flor
0:34:25–0:34:29
An meiner Seite. Auf deiner Seite bist du. Ich bin an deiner Seite.
Florian Clauß
0:34:29–0:34:33
Links von meiner Seite läuft Mitch. Also wir sind eigentlich Podcast.
0:34:34–0:34:38
Ihr könnt das Ganze unter eigentlich-podcast.de nachlesen und nachhören und
0:34:38–0:34:40
auch nachgucken, wo wir lang gelaufen sind.
0:34:41–0:34:43
Wir haben viele Entdeckungen gemacht.
0:34:43–0:34:49
Hier im Stadtpark Lichtenberg. Es ist dunkel. Es ist die dunkle Jahreszeit.
Micz Flor
0:34:50–0:34:56
Wir sind ja auch im Filmpodcast. Eigentlich, genau. Welches Filmplakat erinnert dich davon?
Florian Clauß
0:34:56–0:34:57
Wir gehen da lang.
0:35:01–0:35:02
Das erinnert mich.
Micz Flor
0:35:03–0:35:04
Die Augen müssen zusammenkneifen.
Florian Clauß
0:35:05–0:35:06
Was hast du im Kopf?
Micz Flor
0:35:07–0:35:09
Naja, dich zu fragen habe ich im Kopf.
Florian Clauß
0:35:10–0:35:13
Ich glaube, hier ist nochmal ein See.
Micz Flor
0:35:16–0:35:17
Ähm, Exorzist.
Florian Clauß
0:35:18–0:35:18
Exorzist, nee.
Micz Flor
0:35:19–0:35:23
Naja, das Kinnplacker ist aber wohl, da steht er rechts unter einer Laterne
0:35:23–0:35:25
mit dem Koffer und guckt hoch und oben siehst du das Haus.
Florian Clauß
0:35:26–0:35:31
Okay, die Bilder sind bei dir eingefallen. Guck, wie ist der sie?
Micz Flor
0:35:32–0:35:32
Cool.
Florian Clauß
0:35:35–0:35:39
Also ich sag tschüss bis zum nächsten mal viel spaß.
Micz Flor
0:35:39–0:35:44
Und ich sage auch tschüss und mache jetzt noch ein foto und ihr könnt selber
0:35:44–0:35:49
entscheiden ob das aus wie das kinoplakat vom exorzist ohne fahrer mit koffer.

Mehr

Verzerrung ist das, was man gleichzeitig vermeiden und haben will.

Chris, unser diesjähriger Sommer-Stammgast im Podcast (gewissermaßen der eigentliche Star des Sommerlochs), teilt seine Erfahrungen über den Bau von Gitarren-Effektpedals. Effektpedale verändern das Gitarrensignal auf verschiedene Weisen (Verzerrung, Delay, Reverb, Chorus, u.A.). Während viele moderne Effekte Software-Modelling einsetzen, konzentrieren wir uns hier auf alles, was man selbst löten kann. Chris beginnt mit dem essentiellen ersten Schritt: Da die Schwingung der Gitarrensaite vom Positiven ins Negative hin- und herschwingt, muss das Signal komplett verschoben werden, sodass keine negative Spannung erzeugt wird. Dieser Prozess heißt Biasing. Dabei wird dem Gitarrensignal zu Beginn eine Gleichspannung (DC-Offset) hinzugefügt, um es in den positiven Spannungsbereich zu verschieben. Da die meisten Effektpedale mit 9V arbeiten, liegt der typische Wert für das DC-Biasing oft bei der halben Betriebsspannung des Effektgeräts, also 4,5V. Im zweiten Schritt spricht Chris ausführlich über Verzerrung und die Transistoren, die zur Signalverstärkung eingesetzt werden. Beide Themen hängen natürlich zusammen, denn Verzerrung ist oft das, was man gleichzeitig haben und vermeiden will. Es geht also um Transistoren, um Bausätze, um Klang und Geschichte und um Dioden, die in Verzerrungsschaltungen eingesetzt werden können. Also, ab an den Lötkolben mit einer Handvoll Widerstände (nein, der Witz ist nicht von der KI, das bin wirklich ich. sic!).

Shownotes

Mitwirkende

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Micz Flor
Erzähler, too
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Chris Flor
Erzähler times two

Transcript

Micz Flor
0:00:00–0:00:03
Okay halbherz möchtest.
Chris Flor
0:00:03–0:00:04
Du ein herzdonut haben.
Micz Flor
0:00:04–0:00:08
Man ist im
0:00:08–0:00:12
monat her und fühlt sich tut immer noch
0:00:12–0:00:17
weh das ist wahrscheinlich klassische konditionierung hallo willkommen wieder
0:00:17–0:00:27
zu eigentlich podcast mein genialer gast im sommerloch mein bruder der der schon
0:00:27–0:00:30
seine Gitarre quasi vor unseren Augen in der letzten Folge,
0:00:30–0:00:34
wer es noch nicht gehört hat, zerlegt hat und erklärt hat.
0:00:34–0:00:41
Und der aber auch, und das ist was, wo ich wirklich nicht viel selber getan habe,
0:00:43–0:00:47
Effektgeräte so gelötet hat, sich da schon mal richtig reingekniet hat.
0:00:49–0:00:53
Hattest du mich sogar ein Geschenk mal zu Weihnachten?
Chris Flor
0:00:53–0:00:58
Ich glaube, ich hatte dir das Tremolo geschenkt. Ja, genau, ich hatte dir ein
0:00:58–0:01:06
Tremolo geschenkt in so einer Büchse, in so einer Ginger-Bonbon-Büchse.
0:01:06–0:01:07
Das war ein geiles Tremolo.
Micz Flor
0:01:08–0:01:09
Den muss ich nur mal suchen.
Chris Flor
0:01:09–0:01:14
Ich erinnere mich jetzt erst. Es ist auch deswegen ein cooles Gerät.
0:01:14–0:01:19
Also das ist, also habe ich alles selbst geätzt, die Platinen und so weiter.
0:01:19–0:01:22
Und auch der schaltkreis ist interessant weil
0:01:22–0:01:25
das halt so ein biasing tremolo ist wo
0:01:25–0:01:30
du halt dann verschiedene du hast dann so kondensatoren die
0:01:30–0:01:39
dann so phasenverschiebung machen und durch diese phasenverschiebung entstehen
0:01:39–0:01:43
dann halt so wolk schwankungen und die gehen dann halt bei dem biasing also
0:01:43–0:01:46
bei was ist es bei verstärken das.
Micz Flor
0:01:46–0:01:48
Ist super ich freue mich total auf die folge.
Chris Flor
0:01:48–0:01:49
Ja.
Micz Flor
0:01:49–0:01:50
Ich überlege gerade, ob wir nochmal
0:01:50–0:01:52
hier abbiegen, da wird es ein bisschen ruhiger, nicht so Hauptstraße.
0:01:52–0:02:00
Und vor allen Dingen möchte ich noch sagen, ihr hört gerade Folge Nummer 59 von Eigentlich,
0:02:02–0:02:06
und könnt auf eigentlich minus podcast.de dann auch noch mal die ganzen,
0:02:08–0:02:11
Links vielleicht muss christian schicken was er so empfiehlt wir schauen wir
0:02:11–0:02:14
über was wir reden weil da müsstest wahrscheinlich schon uns mäßig du ein bisschen
0:02:14–0:02:17
was beisteuern können sie gut sagen aber,
0:02:18–0:02:21
Ganz kurz worum es jetzt geht das ist für
0:02:21–0:02:24
die die einfach mal ein bisschen reinhören wollen aus der
0:02:24–0:02:27
gitarre kommt schon von den tonabnehmern von
0:02:27–0:02:30
den seiten von der einstellung der ton und
0:02:30–0:02:33
volume knobs und wie auch immer kommt hat das signal raus
0:02:33–0:02:37
was eine wechselstrom wechselstrom
0:02:37–0:02:40
abbildung ist von dem was die gitarren
0:02:40–0:02:46
seite schwingend auf dem über den ton und näher herstellt und das kommt normalerweise
0:02:46–0:02:50
ja erstmal ganz früher einfach ein verstärker rein aber jetzt ist es oft so
0:02:50–0:02:56
dass die leute eben vor sich ganz viel bunte regenbogenfarbene dinge haben lustigerweise
0:02:56–0:02:57
schrumpft ist jetzt wieder ein bisschen weg,
0:02:57–0:03:00
weil wir werden aber glaube ich diesmal nicht über Amp Emulation.
Chris Flor
0:03:01–0:03:03
Real Estate auf dem Pedalboard.
Micz Flor
0:03:03–0:03:07
Ja, wer darf diesmal mit, wer bleibt zu Hause, wer wird verkauft.
Chris Flor
0:03:07–0:03:12
Aber was ich halt noch mal dann auch was du gesagt hast, also die Seite schwingt
0:03:12–0:03:14
und du hörst ja mit dem Ohr schon ein bisschen, die Seite schwingt,
0:03:14–0:03:17
an dem Magnet entsteht ein.
0:03:17–0:03:21
Wechselstrom, der Wechselstrom wird verstärkt,
0:03:21–0:03:24
geht halt dann auf eine Membrane und
0:03:24–0:03:28
wird genau und wird dann übersetzt dieselbe schwingung über
0:03:28–0:03:31
wechsel strom über das über über
0:03:31–0:03:35
die erdung positiv und negativ wird übersetzt
0:03:35–0:03:38
in luftdruck positiv und negativ das ist ja das geile in
0:03:38–0:03:41
dieser dieses tolle dass ich das halt abbilden lässt
0:03:41–0:03:44
analog musik abbilden lässt auch
0:03:44–0:03:47
da hat es ja mit mit dieser mit platte da
0:03:47–0:03:50
halt dann das auch dass sich das halt einschreiben lässt in einen
0:03:50–0:03:53
vinyl platte also die sache ist
0:03:53–0:03:57
halt das ist eigentlich dasselbe du hast immer einen positiven und
0:03:57–0:04:01
negativen über so eine null über über
0:04:01–0:04:03
den null denken das fand ich das finde ich also das
0:04:03–0:04:06
zieht sich durch diese ganze auch effekt
0:04:06–0:04:10
bau sache hat mich gesagt immer fasziniert dass
0:04:10–0:04:12
du halt dann hast halt irgendwo die erdung und dann hilft es
0:04:12–0:04:16
halt irgendwann an aber dann musste es wieder rund also
0:04:16–0:04:19
du hilfst du wolltest wollt dann irgendwie an damit du
0:04:19–0:04:22
dann halt nur im positiven bereich irgendwie tätig bist von
0:04:22–0:04:26
den neuen volt die die batterie dann halt hat aber dann musst du dann halt wieder
0:04:26–0:04:33
einen kapazitäten ein kondensator dazwischen schalten oder eine spule halten
0:04:33–0:04:40
dann eine wie heißt es auf der kolle ja also im trans transformer also und dann kann man.
0:04:41–0:04:49
Wie hast du so eine trafo nein also wo du quasi rein gehst mit dem wechsel also
0:04:49–0:04:55
du hast du hast einen magnet kern oder einen eisenkern und du hast halt hier so die schwingung genau.
Micz Flor
0:04:55–0:04:57
Also das ist ich weiß ich weiß dass du meinst.
Chris Flor
0:04:57–0:04:58
Der transformer heißt es auf englisch.
Micz Flor
0:04:58–0:05:02
Und der funktioniert einfach so angenommen wir haben links zehn spulen drauf
0:05:02–0:05:07
die ankommen und rechts 100 spulen drauf dann ist er funktioniert so dass er
0:05:07–0:05:11
in die eine richtung verstärkt weil aus wenig dann
0:05:11–0:05:17
macht er mehr Induktion oder andersrum gesehen in die andere Richtung auch das
0:05:17–0:05:18
Signal verringern kann.
Chris Flor
0:05:18–0:05:26
Aber du kannst halt genauso gut eine nehmen,
0:05:26–0:05:31
die halt dieselbe Zahl von Windungen auf
0:05:31–0:05:39
beiden Seiten hat und dann kannst du eine Schwankung im positiven Bereich von
0:05:39–0:05:47
der Voltzahl übersetzen in eine Schwankung um den Nullpunkt.
Micz Flor
0:05:49–0:05:52
Also dass du quasi die Mitte verschiebst.
Chris Flor
0:05:52–0:05:52
Ja, genau.
Micz Flor
0:05:54–0:05:57
Das finde ich total spannend und du hast mich natürlich komplett wieder schon
0:05:57–0:06:04
verloren. Ich kann es mir bildlich vorstellen und ich frage mich, ob man das jetzt...
Chris Flor
0:06:04–0:06:06
Ja, das ging ein bisschen zu schnell bis rein.
Micz Flor
0:06:07–0:06:09
...flohisieren kann, also dass Flo das auch verstehen würde.
0:06:09–0:06:11
Was wäre jetzt ein Bild, wo man das...
Chris Flor
0:06:11–0:06:13
Also, du hast... Okay, nein, nein, nein.
Micz Flor
0:06:13–0:06:14
Du hast ein gutes Bild.
Chris Flor
0:06:14–0:06:16
Ich glaube, ich kann es versuchen mit Wasser.
Micz Flor
0:06:17–0:06:17
Wasser, okay.
Chris Flor
0:06:17–0:06:20
Wasser und Wellen auf dem Wasser, dass du halt so ein... Okay.
0:06:22–0:06:23
Oder nee, mach du dein Bild.
Micz Flor
0:06:23–0:06:27
Also mein Bild war jetzt eher so aus einer anderen Ebene.
0:06:27–0:06:31
Aber da kann man sich vielleicht ganz gut einstellen. Angenommen,
0:06:31–0:06:36
man hat so zwei große Regler. Man macht so ein Foto aus einer Höhle raus und
0:06:36–0:06:41
sieht halt dann draußen ist der Wald und in der Höhle sind natürlich Steine am Wand.
0:06:41–0:06:46
Aber weil es ein digitales Foto ist, dreht man an dem einen Regler und dann
0:06:46–0:06:55
sieht man entweder die Wand innen schwarz oder draußen sieht man die Bäume einigermaßen noch.
0:06:55–0:06:58
Oder du drehst es andersrum so dass du die
0:06:58–0:07:01
steine in der höhle sehen kannst aber draußen ist
0:07:01–0:07:04
quasi brüllend weiß und das eine
0:07:04–0:07:07
wäre jetzt die sachen unter dem schnitt sondern die sachen über dem schnitt
0:07:07–0:07:10
dann gibt es halt so einen zweiten regler wo man sagen kann okay und jetzt mal
0:07:10–0:07:13
so eine art feintuning so dass ich dann aus diesen bäumen dann irgendwie noch
0:07:13–0:07:19
so ein bisschen kontrast rauskriege so dass ich zwar die höhle vernachlässigen
0:07:19–0:07:24
kann aber ich kann noch mal so nach regeln für das wenn ich kein guter kann.
Chris Flor
0:07:24–0:07:27
Die aber ich kann ich lasse mich einfach erklären warum das notwendig ist
0:07:27–0:07:30
also du hast weil du hast ein wechselstrom und
0:07:30–0:07:33
den möchtest du verstärken also das kommt eigentlich möchte es
0:07:33–0:07:36
halt verstärkung machen aber wie machst
0:07:36–0:07:40
du das irgendwie was gibt es für sachen es gibt die röhren
0:07:40–0:07:42
und es gibt transistoren aber die röhren und die
0:07:42–0:07:46
transistoren bewegen sich nicht um
0:07:46–0:07:49
diese die röhren und
0:07:49–0:07:55
transistoren haben fangen an mit ihrer wahlzahl bei null die gehen nicht ins
0:07:55–0:08:00
negative und gehen dann halt hoch ins positive bei röhren hast du dann halt
0:08:00–0:08:06
400 volt oder so was gut und gerne mal hoch bei transistoren kannst du dann
0:08:06–0:08:08
irgendwie mit 9 Volt oder was weiß ich,
0:08:08–0:08:11
12 Volt oder sowas,
0:08:12–0:08:14
wirst du dann halt so benutzen.
0:08:14–0:08:16
Was dann passiert ist, also...
0:08:17–0:08:22
Der Transistor einfacher oder die Röhren. Ich mache es jetzt mal ganz simpel.
Micz Flor
0:08:22–0:08:24
Ich muss noch mal ganz kurz erklären, wie ein Transistor funktioniert.
0:08:24–0:08:28
Einen Kondensator habe ich schon erklärt. Vor ein paar Folgen,
0:08:28–0:08:29
wie ein Kondensator funktioniert.
Chris Flor
0:08:29–0:08:30
Ich wollte den Transistor erklären.
Micz Flor
0:08:30–0:08:33
Jetzt wäre es gut, wenn du den nochmal...
Chris Flor
0:08:33–0:08:37
Ich erkläre den, weil es gibt verschiedene. Es gibt JFETs, es gibt MOSFETs und es gibt diese,
0:08:40–0:08:44
PNP und NPN. Aber ich sage es jetzt einfach mal. Du hast,
0:08:46–0:08:47
drei Füße.
0:08:49–0:08:53
Eine Röhre hat drei Füße, Transistoren haben drei Füße.
0:08:54–0:09:02
Der eine Fuß ist irgendwie mit ein paar, ist an die positive,
0:09:02–0:09:04
an die positive Rail angeschlossen.
0:09:04–0:09:08
Also sagen wir mal, wenn wir das jetzt in einem Effektgerät haben,
0:09:08–0:09:11
ist es 9 Volt, wegen der 9 Volt Batterie, die drin ist.
0:09:11–0:09:20
Denn der der untere fuß ist mit ein paar dings widerständen dazwischen ist er
0:09:20–0:09:27
angeschlossen an den negativ eine masse genau an die erdung ist das schon.
Micz Flor
0:09:27–0:09:28
Eine erdung oder ist.
Chris Flor
0:09:28–0:09:34
Erdung Nein, nein, nein, es ist Erdung. Also einfach, ja, es ist Erdung.
0:09:34–0:09:42
Ja gut, da gibt es auch verschiedene Möglichkeiten. Aber ja, es ist an 0 Volt.
0:09:43–0:09:46
Okay, wir haben von 9 Volt auf 0 Volt, wir haben das Ding dazwischen geschaltet.
0:09:47–0:09:53
Und dann gibt es vorne den Eingang. Und der Eingang, da kommt dann ein kleines
0:09:53–0:09:55
Wechselstromsignal rein.
0:09:55–0:10:02
Und das wird quasi
0:10:02–0:10:06
das bewegt sich ja um so null herum und je
0:10:06–0:10:15
nachdem welche ok also je nachdem wie viel wollt dann jetzt also rankommt wird
0:10:15–0:10:19
mehr oder weniger strom durchgelassen durch den transistor von der von den beiden
0:10:19–0:10:24
füßen die ich vorher erzählt hat die halt vom plus zu minus gehen Also wenn dann jetzt,
0:10:24–0:10:28
der wird dann aufgemacht, das ist quasi eine Schleuse, die aufgemacht wird und
0:10:28–0:10:31
dann fließt halt mehr Wasser durch und dann halt auch wieder weniger Wasser.
0:10:34–0:10:42
Und das Ganze wird dann aber so angehoben, dass wenn jetzt der Ausschlag,
0:10:42–0:10:48
sagen wir mal, also eine vernünftige Lautstärke, die schlägt ja in zwei Richtungen über das Nullding aus,
0:10:48–0:10:51
hoch und runter. und wenn es.
Micz Flor
0:10:51–0:10:55
Die seite da kann man es analog am besten für die stelle seite kann man nicht
0:10:55–0:10:57
so anschlagen dass nur eine richtung schwingt um.
Chris Flor
0:10:57–0:10:57
Die ruhe.
Micz Flor
0:10:57–0:10:58
Sondern die schwingt durch.
Chris Flor
0:10:58–0:11:03
Und wenn die laut schwingt dann schwingt die als sehr weit und genauso hat diese
0:11:03–0:11:07
klangwelle und genauso diese stromwelle und wenn es leise ist schwingt die halt
0:11:07–0:11:09
nur sehr wenig wenn man das halt mit volt misst,
0:11:10–0:11:16
Und dann stellt man das halt dann so ein, dass die, wenn es halt die lauteste
0:11:16–0:11:20
Stelle im Negativen und die lauteste Stelle im Positiven ist,
0:11:20–0:11:22
dann halt in so einem Bereich, wenn man nicht verzerren möchte,
0:11:23–0:11:31
wo dann die lauteste Stelle im Positiven bis zu den 9 Volt hochgeht und die
0:11:31–0:11:34
lauteste Stelle im Negativen geht dann runter bis zu den 0 Volt.
0:11:35–0:11:38
Also dann hinten bei dem Strom, der dann runter fließt quasi.
Micz Flor
0:11:38–0:11:41
Sie kann ich noch mal ganz kurz und musste mich aber korrigieren ob
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das weil das wichtige was du
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gerade gesagt dass mit diesem kleinen also diese dritte fuß
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ist ja nicht einfach nur dritte fuß der ein türchen ist es ja auch von zu mir
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so der muss ja auch dann irgendwie mit mit als spannungs teiler miteinander
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irgendwie aus aus gebalanciert werden aber ein bild dafür ist dass man könnte
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sagen dass dieser dritte fuß hilft das mit einem relativ kleinen signal auf einmal diese
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Power von diesen plus 9 Volt oder 0 Volt anlichen kann.
Chris Flor
0:12:10–0:12:14
Genau, also der Volt ist dann noch nicht mal ein Volt, der dann halt hoch und
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runter geht bei dem Signal, was dann reingeht von der Gitarre.
0:12:17–0:12:21
Aber das wird dann halt so hoch gepusht auf so 9 Volt, genau.
Micz Flor
0:12:21–0:12:25
Und ein cineastisches Bild möchte ich dazu evozieren. Wenn man sich jetzt vorstellt,
0:12:25–0:12:30
quasi so ein Roadmovie und man sieht halt so einen Autoscheinwerfer im Close-Up.
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Und auf diesem Autoscheinwerfer, mitten in der Nacht, sieht man halt irgendwie,
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da läuft so eine Fliege drüber und putzt so ihre Flügel.
0:12:37–0:12:39
Und das ist eine ganz kleine Fliege und die Kamera,
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schwenkt dann so um und guckt dann halt so auf die Wand gegenüber in der Tankstelle
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und da ist dann quasi der Schatten von dieser Riesenflügel.
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Das heißt, das Licht dadurch, das ist einfach in der Größe, also diese Magnitude,
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mit der dann dieser Flügel beim Putzen so hin und her wackelt,
0:12:55–0:13:00
der ist dann immens groß im Schatten und so ähnlich funktioniert es ja.
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Also man hat diesen kleinen Auslöser dann vorne auf diesem Scheinwerfer drauf,
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das ist quasi am Transistor und diese transistor ermöglicht eben quasi die.
Chris Flor
0:13:10–0:13:13
Skalierung genau man bläst es dann so auf und das
0:13:13–0:13:16
muss man halt immer muss das dann das heißt eine
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sache die sich halt um den null um den null herum bewegt hat wird dann hat auf
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einmal auf so eine auf nur positiv rübergebracht er hoch hochgeschoben und dann
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halt eine größere varianz aber die varianz du im endeffekt am ende wenn das
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sich ein Lautsprecher schicken möchte,
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sein Kopfhörer, musst du das wieder um so einen Nullpunkt haben,
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weil du kannst ja nicht nur in positiver Luft arbeiten, zum Beispiel,
0:13:40–0:13:41
das geht ja so, funktioniert ja auch Lautsprecher nicht.
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Das heißt, dazu benötigt man dann halt eben einen Kondensator oder einen Transformer.
Micz Flor
0:13:49–0:13:52
Ich glaube, wir nennen das Transformator. Transformator heißt ja auch so,
0:13:52–0:13:52
weil es ja eine klassische...
Chris Flor
0:13:52–0:13:58
Transformator, ja, ja, okay. Transformator. Ja, also so.
0:13:58–0:14:02
Und das ist eigentlich schon so die meisten Effektgeräte,
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es jedenfalls ein wichtiger teil eines jeden verstärktes und eines jeden effekt
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gerätes und das den ich dir damals geschenkt hatte das hatte dann nämlich das
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war auch noch cool weil der hatte nämlich einen mosfet,
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transistor benutzt für
0:14:20–0:14:25
diese für diese verstärkung aber mosfets werden eigentlich hauptsächlich in
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der also die werden auch als power irgendwie verwendet um dann halt so große große spannung.
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Strom strom großen strom zu erzeugen aber
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eigentlich werden mosfets halt in der computer industrie
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benutzt die halt eigentlich dann so nicht als verstärker benutzt werden also
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analog dass man halt sachen hoch fährt und wieder runter fährt in so eine kurve
0:14:57–0:15:04
sondern dass man sich dass man die halt schaltet auf voll an und voll aus eigentlich
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und hat diese diese mosfet der dafür
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verwendet wird ist eigentlich so ein Schalter oder halt
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so ein so ein so ein so ein Gate der aber
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halt eben gebraucht wird als Verstärker und
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der klingt halt dann doch irgendwie sehr schön also das ist dann
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halt so ein ich habe halt dieses ich habe das
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nicht gemessen oder so und ich habe auch nicht das perfekte Ohr
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aber ich mag den Klang von diesem Effektgerät halt
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sehr gerne ich habe das halt schon mehreren leuten
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hat geschenkt und habe das auch mehrfach mehrfach
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gebaut irgendwie habe doch so ein schalter eingeschaltet dass
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man sogar den tremolo ausschalten kann und dann nur
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diesen diesen vorverstärker irgendwie hat dass man nur
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diesen sound hat ja das ist irgendwie so das ist also das ding was ich halt
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ich mache einen link dazu können wir dann in die show aus tun weil das ist halt
0:15:57–0:16:04
wirklich ein schöner auch leicht der tremolo teils nicht leicht zu verstehen aber der der verstärkt.
Micz Flor
0:16:04–0:16:08
Und warum verändert sich
0:16:08–0:16:11
da der ton noch mal ganz kurz auch wieder bildhaft erklärt ist halt was man
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auf jedem handy jetzt hat wenn man ein foto gemacht hat danach auswählen kann
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es ist dramatisch warm kalt hin und her das heißt wenn man dann drauf klickt
0:16:20–0:16:23
dann sieht man immer das gleiche bild und es verändert sich gar nicht so sehr
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trotzdem fühlt sich anders an.
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Man kann dann irgendwie bei extremen Sachen, kann man auch schwarz-weiß umstellen
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oder Sepia und hat dann wirklich deutlich andere Farben, weil bestimmte Farben
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einfach entleert werden.
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Aber es gibt diese Feineinstellungen, ist es ja so ein bisschen so,
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dass man eigentlich noch das andere Bild hat, aber auf einmal fühlt es sich
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an wie ein 70er-Jahre melancholisches Plattencover aus dem Herbst und beim anderen
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fühlt es sich auf einmal an wie morgens,
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Und so ähnlich ist es auch. Das Signal,
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was reinkommt, kommt direkt aus der Gitarre und in der Art, wie die Bauteile
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die Schwingung anfassen, gar nicht mal unbedingt komplett umbauen,
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aber einfach nur anfassen,
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dadurch entsteht eine neue Qualität und die evoziert dann aufgrund unserer Erfahrungen
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in der Musik auch, evoziert die dann meistens eben auch bestimmte Emotionen.
Chris Flor
0:17:16–0:17:21
Emotionen, Gefühle. Und was es halt zum Beispiel ist, ist halt ein Verstärker.
0:17:21–0:17:26
Eine Sache, die er machen kann, ist leicht verzerren.
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Und nochmal, also verzerren wäre jetzt, was wir vorher gesagt haben,
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wir sind halt auf dieser positiven Ebene, aber wir gehen dann irgendwie auf
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einmal wird die Voltzahl will höher als die 9 Volt und will tiefer als die 0 Volt,
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nachdem sie verstärkt wurde.
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Das heißt, die Welle, und das kann dann in den Shownotes vielleicht ein Bildchen
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gemacht werden, es gibt einen guten Artikel über Verzerrung,
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den kann ich dann auch verlinken, die Welle wird dann abgeschnitten.
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Und was dadurch passiert, dass du abschneidest, ist, dass du eigentlich statt
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einer großen Sinuswelle dann halt auf einmal so ganz viele kleine Wellen auf
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der großen Welle hast, so klingt das jedenfalls, hast du auf einmal so ganz viele Obertöne.
0:18:10–0:18:13
Das heißt, dadurch, dass du die Obertöne hast, verändert sich natürlich auch
0:18:13–0:18:20
der Ton, die Equalization.
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Also wenn die Töne höher sind, dann sind die natürlich auch trappliger,
0:18:24–0:18:29
als wenn du nur den Grundton hast, nur eine Sinuskurve hast. Das ist eine Sache.
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Die andere Sache ist, dass halt auch komprimiert wird,
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dass halt manche Transistoren oder
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Röhren oder dann halt auch eben die transformatoren die
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hinten dran sind
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dass die selber auch komprimieren also
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die können auch selber noch ein bisschen verzerren aber halt auch komprimieren
0:18:53–0:19:01
dass du zum beispiel der ton wird dann nicht wirklich so laut wie er reinkommt
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so schnell laut sondern die Die Kurve knickt dann halt so ein bisschen ab und
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geht dann halt so ein bisschen in die Knie oder so und dann wird es halt weicher.
0:19:13–0:19:17
Also es ist immer komisch, das mit so Wörtern, so kalt oder warm oder...
Micz Flor
0:19:24–0:19:27
Das war jetzt der sound von der u3 über uns
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sind wir sind es ist aber auch immer wenn ich führe dann
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komme ich über den dicken straßen irgendwie nur am
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reden bin ich nachdenken und dieser klang
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eben war so ein bisschen das was du
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vorgesagt hast du mal so das gefühl das war so dieses quietschen
0:19:44–0:19:53
hatte einfach so richtig harte kanten ja wenn man sich das bild nicht vorstellt
0:19:53–0:19:57
und man Die Seite schwingt harmonisch hin und her und die Membran in diesem
0:19:57–0:20:00
großen Lautsprecher möchte ja auch harmonisch schwingen.
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Da ist sie so aufgehängt, dass die richtig schön störefrei schwingen kann.
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Und du hast jetzt in dieser Box, schneidest du einfach oben die Schwingung teilweise
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ab und machst sie platt und unten auch.
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Das heißt, in dieser Schwingung, ganz, ganz viele Schwingungen pro Sekunde,
0:20:16–0:20:20
ist es dann trotzdem so, dass diese Membran brutal gestoppt wird ganz oft.
0:20:20–0:20:24
Und dann wieder zurückgehauen wird. Du kannst dir das vielleicht vorstellen
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wie jemand, der im Schneepflug so von rechts nach links auf einer Piste runterfährt
0:20:28–0:20:31
und auf einmal kriegt er so rechts und links ein Korridor hingestellt und knallt immer an die Wand.
0:20:31–0:20:34
Ja, und das ist dann eben diese Soundqualität, die das herstellt,
0:20:35–0:20:37
was ja bei den ganz frühen Keyboards auch immer war.
0:20:37–0:20:40
Da gab es so Sägezahn oder diese kastenförmigen Einstellungen,
0:20:40–0:20:45
wo man die Tonhöhe nicht verändert, sondern eben nur die Kurve nicht mehr harmonisch
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ist, sondern künstlich auf eine gewisse Form.
Chris Flor
0:20:47–0:20:51
Der Sinus ist halt diese perfekte Kurve und dann hast du so eine Dreieckskurve,
0:20:51–0:20:59
die halt so ganz extrem eigentlich aber wie wir denn jetzt am besten hin.
Micz Flor
0:20:59–0:21:02
Ich würde
0:21:02–0:21:06
vorschlagen dass wir jetzt darüber gehen das wird
0:21:06–0:21:12
ja auch gleich grün wir sind jetzt am hier ist nämlich prinzenbad und prinzenstraße
0:21:12–0:21:18
wir gehen los prinzessinnenstraße vor vier wochen später wird wir hier prinzenstraße
0:21:18–0:21:22
Gettiner Straße und ich schlage vor.
Chris Flor
0:21:22–0:21:27
Also wo du über diese Membran des Lautsprechers redest, das ist auch sehr interessant,
0:21:27–0:21:34
wenn man halt über Verzerrer redet und die Geschichte von Verzerrung von Gitarren, dann war...
Micz Flor
0:21:34–0:21:37
Wir wechseln mal hier rüber, dann gehen wir gleich in die nächste Straße rein.
0:21:39–0:21:43
Ja, wir können hier ganz kurz... Kennst du die Folge von den Five Hundred Songs?
0:21:43–0:21:47
Also die andrew hickey ja
0:21:47–0:21:50
aber ich dachte jetzt gerade ganz explizit weil es da so schön erklärt ist bei
0:21:50–0:21:56
rolling stone satisfaction wo keith richards diesen traum hatte von dem rift
0:21:56–0:22:05
und dieses riff aber dann ursprünglich wohl als bläser satz im kopf hatte so ein bisschen,
0:22:07–0:22:13
funk mäßig und und um das als demo herz herzustellen hat er dann wohl jemanden
0:22:13–0:22:16
losgeschickt und verzerrt zu holen hat dann seine gitarre und das ist so dieser
0:22:16–0:22:18
das ist halt einfach so ein richtig,
0:22:19–0:22:23
Wer viel Zeit mitbringen kann, kann wirklich viele Folgen von dem Farfelder
0:22:23–0:22:26
Song sehen, weil diese Uridee von der kaputten Membran,
0:22:26–0:22:30
wo dann wirklich der Verstärker, Gitarrenverstärker kaputt war und dann trotzdem
0:22:30–0:22:35
die Session aufgenommen wurde und dann war das kein verzerrter Gitarrensound,
0:22:36–0:22:42
sondern einfach ein kaputter Lautsprecher-Sound und trotzdem hat dann eben diese Haltung,
0:22:42–0:22:45
dass Harmonie ist scheißegal.
Chris Flor
0:22:45–0:22:49
Aber das Lustige ist ja, dass dann trotzdem es immer noch harmonisch ist über
0:22:49–0:22:53
diese Harmonics, über diese Obertöne, die entstehen, ist es dann trotzdem.
0:22:53–0:22:58
Also das ist ja diese Sache mit Heavy Metal. Die spielen ja meistens Power Chorde.
0:22:58–0:23:01
Warum spielen die Power Chorde? Weil durch diese Verzerrung,
0:23:01–0:23:06
die extreme Verzerrung, die Töne schon so komplex sind, die einzelnen Gitarren
0:23:06–0:23:10
seitlich so komplex sind, dass wenn die jetzt noch eine 3 dazu tun würden,
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also Power Chorde sind nur die 1 und die 5.
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Wenn man noch eine 3 dazu tun würde, würde es halt zu komplex werden,
0:23:19–0:23:24
weil du halt schon diese ganzen Harmonien, diese ganzen Harmonics halt schon
0:23:24–0:23:25
in diesem einen Ton drin hast.
0:23:25–0:23:29
Und genauso ist es halt auch mit einem verzerrten Signal.
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Diese Verzerrung verhält sich ja trotzdem zu dem Grundsignal, was reinkommt.
0:23:35–0:23:38
Es ist ja nicht Noise, was dann entsteht, sondern es ist ja eine Verzerrung,
0:23:38–0:23:42
also Saturation, wie man das auch nennen würde.
0:23:45–0:23:48
Also wie ich mir das so vorstelle, ist, du hast halt eine Kraft,
0:23:48–0:23:51
die möchte eigentlich nach oben, also die möchte sich halt so rüberschwingen,
0:23:51–0:23:56
aber die Energie kann nicht hoch und deswegen muss sie sich halt in den Obertönen,
0:23:56–0:23:58
in die Obertöne verpflichten.
0:23:58–0:24:02
Du kannst nicht die Sinuskurve so laut machen, wie du möchtest,
0:24:02–0:24:08
aber dafür schaltest du halt, du bringst die Energie rein in diese Obertöne,
0:24:09–0:24:10
um das halt dann so auszufüllen.
0:24:10–0:24:15
Und die Obertöne gehen halt nach einer harmonischen Reihe, deswegen klingen
0:24:15–0:24:19
die halt auch, also es klingt gut, also Verzerrung klingt gut. also natürlich gibt es.
Micz Flor
0:24:19–0:24:23
Ja auch so ist natürlich auch so ein ton den
0:24:23–0:24:26
viele auch kennen wenn ich jetzt erklärt
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wie man ihn macht wissen viele nicht wie er klingt
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weil sie aber gitaristen wissen was ich meine wenn du halt voll verzehrung drin
0:24:33–0:24:37
hast und du hältst einfach den finger lose auf die seite im ersten bund und
0:24:37–0:24:42
master mit dem plectrum und ziehst den finger so hoch dass der manchen punkten
0:24:42–0:24:46
dann die obertöne richtig herr manchen hast du erst ein abgeblockten sound aber
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Aber du hörst halt die ganzen Titel.
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Das ist so ein bisschen wie, also das gibt es ganz oft und das ist bei der Verzerrung
0:24:55–0:24:57
eben das Schöne, was du auch schon gesagt hast, dass dadurch,
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dass das wie so ein Lautniseffekt ist, wo alles gedeckelt ist nach oben,
0:25:02–0:25:06
hat man auch die Möglichkeit, relativ leise Töne, wie zum Beispiel mal einen
0:25:06–0:25:10
Oberton, wenn man die Seite gar nicht drückt, sondern nur leicht anfasst, anzuschlagen.
0:25:10–0:25:12
Und der setzt sich aber auch durch im Mix.
Chris Flor
0:25:12–0:25:15
Weil es halt auch nicht viel leiser ist als dass der
0:25:15–0:25:18
laute ton der sich komplett verzerrt also es ist
0:25:18–0:25:22
eine gewisse weise ein empowerment der zarten töne
0:25:22–0:25:25
wer hätt's gedacht wer hätt's
0:25:25–0:25:29
gedacht aber ne nochmal halt mit dieser geschichte also die die kings hatten
0:25:29–0:25:33
halt eben dann bei diesem you really got me oder ich glaube es war you really
0:25:33–0:25:38
got me wo dann halt tatsächlich der gitarrist mit einer resirklinge die membran
0:25:38–0:25:43
zerschnitten hat um diesen sound herz durch Also es war, er wollte es verzerrt.
0:25:44–0:25:48
Und hat das dann halt so geschafft, das zu machen ohne Effekt.
0:25:48–0:25:53
Und diese Effekte wurden halt erst nach und nach dann halt eben hergestellt.
0:25:53–0:25:57
Dann gab es diesen Fender Bender, gab es glaube ich, war einer der ersten,
0:25:58–0:26:02
wo du halt einfach einen Verstärker hast, den du halt übersteuert hast.
Micz Flor
0:26:03–0:26:07
Das Futurama, Fender Bender war doch diese Folge aus Futurama,
0:26:07–0:26:13
wo er beim Wrestling drin war und dann im Tutu wrestlen musste.
Chris Flor
0:26:13–0:26:16
Ach so, Fender Bender. Bänder, Genderbänder, Fenderbänder.
0:26:18–0:26:23
Ja, also wo du, also quasi genau, was ich da halt vorher beschrieben hatte,
0:26:23–0:26:28
du hast halt einfach einen Verstärker und du bringst ihn halt einfach an die
0:26:28–0:26:31
Grenze, dass er halt lauter und leiser ist.
0:26:31–0:26:37
Du kannst das genau aber auch anders erreichen, ohne dass du diese Rail,
0:26:37–0:26:41
die 9-Volt-Rail und die Zero-Volt-Rail erwischst.
0:26:41–0:26:44
Und das ist halt dieser andere das hat man jetzt im
0:26:44–0:26:47
rat ist
0:26:47–0:26:50
das so ein verstärker der macht das so das kommt irgendwo
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anders noch her glaube ich ursprünglich aber was du machen kannst ist eine diode
0:26:55–0:27:01
lässt nur in eine richtung volt durch smart habe schon kopiert ja ok klemmer
0:27:01–0:27:05
super ok also du nimmst dann halt einfach du hast dann das signal das ist also
0:27:05–0:27:07
ein wechselstrom signal und auch wegen.
Micz Flor
0:27:07–0:27:12
Gleichrichtern was der vier dioden verlötet wechsel schon gleich strom umwandelt
0:27:12–0:27:16
und diese ähnliche pragmatik ist da scheinbar bei dem drin war.
Chris Flor
0:27:16–0:27:21
Also dioden machen eine sache die lassen nur eine volt volt in eine richtung
0:27:21–0:27:26
durch und die lassen die voltzahl erst durch wenn es einen bestimmten volt dingen
0:27:26–0:27:30
überschreitet da ist unser gewisser cutoff das heißt du kannst dann sagen sagen, okay,
0:27:30–0:27:35
du hast eine Diode, sagen wir mal, die lässt erst bei 5 Volt durch,
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oder nein, da müssen wir weniger sagen, weil es halt eben positiv-negativ ist.
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Sagen wir, die lässt bei 2 Volt durch.
0:27:45–0:27:49
Und dann, also das gibt natürlich, ist die richtige Zahl, die habe ich halt
0:27:49–0:27:53
jetzt nicht im Kopf und ist auch anders bei LEDs als bei anderen Dioden,
0:27:53–0:27:55
ist unterschiedlich bei verschiedenen Dioden und so weiter.
0:27:55–0:28:02
Aber okay, sagen wir mal 2 Volt und du machst von dem, wo das Signal läuft,
0:28:02–0:28:03
wo der Wechselstromsignal läuft,
0:28:03–0:28:10
du nimmst eine Diode in die eine Richtung auf die Erdung, auf die Masse und
0:28:10–0:28:13
dann eine andere Diode, die in die andere Richtung geht auf die Masse.
0:28:13–0:28:17
Was passiert, ist, dass der Ton, wenn er nicht so laut ist, wenn er dieses Threshold,
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wenn er diese, wie sagt man auf Deutsch, die Schwelle, wenn es die Schwelle
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nicht überschreitet, geht der Ton ganz sauber durch.
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Aber sobald er dann die höhere Voltzahl hat, dann geht er weg.
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Also dann geht er halt durch auf die Erdung.
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Und genauso halt auch, wenn er in die andere Richtung geht, weil du hast es
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in beide Richtungen gemacht.
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Das heißt, du hast automatisch, wenn die Welle dann wieder, wenn die Soundwelle
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dann wieder weniger stark wird, also die bleibt dann halt quasi auf dieselben,
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die Voltzahl bleibt dann konstant, also du hast dann so einen geraden Schnitt.
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Und dann, wenn es leiser wird wieder, dann wird es wieder ein gerader Ton oder ein sauberer Ton.
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Und so hast du dann halt diese dynamische Bandbreite, die du dann hast,
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hast du nochmal eingeschränkt dadurch.
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Und das wird halt in diesen moderneren Effekten, also moderner sage ich aber,
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das wird dann halt schon.
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Also in gewisser weise arbeitet so ein big maff damit auch wenn er was was waren
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der was waren der fast den der jimmy hendrix als allererstes benutzt hatte.
Micz Flor
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Der hatte diesen war aber ich weiß nicht was.
Chris Flor
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Drei baby das war nur aber das hat er hatte den fast face hatte der als allererstes
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Und Fuzzface war nämlich noch
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einer, der halt eben, wo du halt verstärkt hast, bis es halt drüber ging.
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Aber dann hatte später einen Big Muff und der Big Muff arbeitet schon mit,
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der arbeitet auch mit Transistoren, aber der macht dann irgendwie schon so Geschichten,
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wo dann halt eben Volt auf Erde abgeführt wird. ich muss mir noch mal das genauer.
Micz Flor
0:30:10–0:30:14
Anschauen keine ganz kurz würde ich da weil du hendrix gesagt hast hatte ich
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vorhin schon daran gedacht die anekdote und eine von den dingern wenn man es
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einmal gehört hat kann uns nicht mehr nicht hören also wenn du das nicht hören
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willst mit hendrix dann müssen die ohren zu halten weil es jetzt nur kurz sage
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und zwar gibt es auch dieses crosstown,
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Und das ist quasi, was die Gitarre spielt und dann haben sie Verzerrer drauf
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gelegt, Verzerrer, Verzerrer, Verzerrer.
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Und es hat einfach nicht richtig Punch gehabt.
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Und dann hat irgendwann Jimi Hendrix wohl oder weiß nicht wer auf die Idee kam,
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möchte ihm das jetzt nicht in die Schuhe schieben oder keine Ahnung,
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aber irgendjemand kam mit dieser Idee.
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Er oder jemand anders, das dann einfach auf den Kamm bläst, einfach das Mikro
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auf den Kamm bläst, dann haben die Brotpapier-Kamm und irgendjemand steht vor
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mir und macht das halt eben mit diesem...
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Und wenn du es weißt und hörst, dann kannst du es nicht mehr wegkönnen, das stimmt.
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Und das ist schon interessant, weil das dann natürlich auch eine eigene Folge
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ist, wie Klänge auch Räume herstellen in dir.
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Also wenn du dann auf einmal ein butterboden papier kam direkt vor deinem gesicht
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hast als als als ton dann ändert auch das ändert die tiefe des ganzen liedes wenn man es hört.
Chris Flor
0:31:27–0:31:34
Er das geile daran ist halt aber im endeffekt ist es wirklich nur eine bewegung
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über und unter dem nullpunkt des luftdrucks oder oder der wollzahl ob da jetzt
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ein kammer eingeblasen wird oder irgendwas.
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Am Endeffekt wird es alles summiert in Stereo, wird summiert in rechter und linker Kanal.
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Oder halt dann, gut, Jimmy Hendrix war wahrscheinlich dann auch schon Stereo,
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aber halt bei Mono war es halt alles summiert in einen Kanal.
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Du hast also wirklich dann am Endeffekt, egal welche Instrumente,
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ob es über Mikrofon aufgenommen wurde, ob es über Tonabnehmer aufgenommen wurde.
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Im Endeffekt hast du das halt dann als ein Signal.
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Alles mischt sich zusammen zu nur einer Welle. Das finde ich halt auch immer so faszinierend.
Micz Flor
0:32:20–0:32:24
Und das ist ja auch das, was du, weil du hattest das jetzt mit dieser Doppler-Platte,
0:32:24–0:32:25
die ich gemacht habe, angesprochen habe.
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Da ist ja dann so ein leicht psychosener Mensch,
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der darüber schreibt, dass Gott Vinyl geschaffen hat, weil man die ganzen Harmonien,
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also das Harmonische und selbst in der Verzerrung,
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die Verzerrung ist quasi die ultimative Harmonie, harmonie weil eben auf diesen
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platten ebene wie schon gesagt hast einfach ganz viele kleine,
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schwingungen draufstehen also dass das alles zusammen
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ist und das ist dann alles eben auf dieses vinyl reingebrannt und
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das ist auch das was weshalb sie
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unterschiedliche deshalb die verzerrung
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sich auch unterschiedlich anfühlen weshalb manche sagen
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ja so ich brauche unbedingt tube oder
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ich will unbedingt transistor weil das eine andere form der härte hat
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also die klangqualität ist sehr sehr unterschiedlich und
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da gibt es ja und da weiß ich gar nicht ob du da so viel zu
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weiß aber es gibt jetzt einfach so ein riesenmarkt auch an diesen dies heißt
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so boutique boutique paddels also die art ist quasi die leute machen das wie
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beim friseur du willst deine also die werden schon in serie hergestellt die
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fall nicht vom fließband in die genau es.
Chris Flor
0:33:36–0:33:37
Ist Die Leute versuchen.
Micz Flor
0:33:37–0:33:42
Neue Sachen und dann gibt es halt mal ein paar lustige Limited Editions,
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wo man dann irgendwie versucht hat, so einen 16-Bit-Sound herzustellen mit der
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Gitarre oder solche Dinge.
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Und da ist halt dann die Frage, hast du da eine große Varianz zwischen diesen,
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zwischen diesen Boutique-Paddes, die halt dann da handgelötet werden irgendwo
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im Hinterzimmer von Montag bis Freitag oder ist es dann im Endeffekt doch auch wieder, dass man da,
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Verdrahtung drin hat und bestimmte Chips oder ist es inzwischen sogar so,
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dass man so Arduino mäßig halt dann sowieso eine Software reingepumpt.
Chris Flor
0:34:13–0:34:16
Ich meine, gibt es alles mit der Software und so weiter. Ich glaube,
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da sind schon Unterschiede.
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Also eigentlich ist in diesen Boutique-Pedals, da gibt es dann sehr viele,
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die interessante Sachen machen mit digitalen Sachen.
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Und es gibt auch ein anderes Publikum, das sehr viel Wert darauf legt,
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dass man analog bleibt irgendwie.
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Und da ist sehr viel Esoterik dabei. Und ich möchte der Esoterik nichts absprechen.
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Ja, aber es gibt halt eben, manche Leute behaupten, dass bestimmte Konsensatoren
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anders einfach klingen als andere oder dass es die, die heutzutage hergestellt werden und so.
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Es gibt Unterschiede. Also ich habe einen Fuzzface mal selber hergestellt und
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habe dann wirklich mir russische Transistoren bestellt aus dem Internet und
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habe die alle ausgemessen und habe dann die besten genommen,
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die dann halt in so ein Ding rein und habe die dann verwendet.
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Und es klingt wirklich geil.
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Ich habe das Leuten vorgespielt und die haben dann selber drauf gespielt.
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Und es ist halt ein perfekter Fuzzface halt dadurch, dass das halt so abgemessen ist.
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Aber dann gibt es halt eben diese anderen Sachen, wo du sagst,
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irgendwie der, irgendein Op-Amp, also ein Op-Amp ist halt ein Chip,
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der nicht digital, also es ist ein auf Transistoren aufgebauter Chip,
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der dann halt verstärkt.
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Das ist ein bestimmter, von damals hergestellt, im Original,
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sagen wir mal in einem tube screamer der original tube streamer den den opel
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gibt es nicht mehr aber es wird ein anderer genau so hergestellt und er soll
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halt irgendwie dann besser klingen und manche leute schwören das ist so und
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manche leute messen das nach und das ist nicht so aber es ist halt dann.
Micz Flor
0:35:53–0:35:54
Ist egal.
Chris Flor
0:35:54–0:35:58
Wenn das viele leute besser klingt dann klingt für die leute einfach besser da kann.
Micz Flor
0:35:58–0:36:01
Man ja reinreden ja und das finde ich halt aber auch
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noch mal einen total wichtigen aspekt weil dann wir springen
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jetzt von der technik wieder zurück in die
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musik machen also ja also uns musik mal weil da gab es ja auch diese riesen
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diskussion über diese kondensatoren diese red drop oder wie die heißen so red
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drop tings die halt irgendwie 20 dollar kosten wo einer dem aufgebrochen hat
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und da war zwar dann so eine so eine auf alt gemachte hülle drumherum also werden neu hergestellt,
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aber innen drin war schon scheinbar so ein Chinese Two-Cent-Kondensator.
0:36:32–0:36:33
Und,
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Wir haben in der letzten Folge vor vier Wochen darüber gesprochen,
0:36:40–0:36:41
ganz kurz der Unterschied.
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Klingt so ein Hals, wenn es jetzt Ahorn ist oder Rosewood, wirklich anders?
0:36:47–0:36:50
Ist die eine Frage. Dann haben wir aber auch noch diese Frage.
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Gut, ich habe es halt gesagt, was der Typ von Kusi ist. Meinen Sie,
0:36:52–0:36:53
entweder er kann es gut spielen oder nicht.
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Die Gitarre ist schon auch wichtig, aber...
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Und dann gehört natürlich ein bisschen auch das Gefühl dazu,
0:37:01–0:37:03
macht es dir Spaß, damit zu spielen?
Chris Flor
0:37:03–0:37:03
Ja.
Micz Flor
0:37:03–0:37:07
Und wenn du das Ding auseinandergenommen hast, poliert hast und eingebaut hast
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und die Kondensator ausgeteilt hast und statt 12 Cent dann irgendwie 48 Euro
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ausgegeben hast und baust das Ding wieder zusammen, ziehst neue Seiten drauf,
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dann sind es vielleicht die neuen Seiten, die dir das Gefühl der Bestätigung geben.
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Aber du liebst dieses ist du wirst es machen ja du wirst es benutzen und das
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finde ich halt immer so interessant dass man dass man versucht das auch in den
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foren wird es dann immer diskutiert auf der technik eben ja aber selten sagt
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mir wenn du jetzt bock hast zu spielen freudig doch ist doch scheißegal was herkommen es.
Chris Flor
0:37:41–0:37:47
Ist halt genau ja es ist halt tut überhaupt gar nichts zur sache es Es ist einfach
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die, ja, im Endeffekt macht halt jemand Musik und es klingt geiler,
0:37:51–0:37:54
weil er halt mehr dahinter steht oder für ihn klingt es geiler oder sie.
0:37:55–0:38:00
Aber es ist halt, es ist eigentlich Wurst und das meine ich halt insgesamt.
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Es gibt halt dieses, wie heißt der, der, der, der Klon. Ich weiß gar nicht,
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was das Original war, dieser Klon.
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Ja, ja, also es gibt jetzt, es gibt halt diesen, diesen, dieses Effektgerät.
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Das ist eigentlich mehr oder weniger auch wieder ein Verstärker, Verzerrer.
0:38:18–0:38:25
Der dann halt wirklich gut klingt, auch da hat es so ein Feedback-Ding,
0:38:25–0:38:26
dann irgendwie klingt geil.
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Hat dann jemand hergestellt und der hat dann auch das aber so ein bisschen geheim
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gehalten, den Kreisler, den Circuit, Schematik.
0:38:37–0:38:43
Hat dann halt eben so Gub, so einen Klebstoff dann halt reingemacht,
0:38:43–0:38:48
dass man das nicht nachbauen kann, irgendwie, dass man es nicht rausziehen kann.
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Und der hatte dann die dinger verkaufen die gab es halt für
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also hat er wahrscheinlich schon so ein bisschen überteuert verkauft
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aber nicht so schlimm und dann aber konnte die
0:38:57–0:39:00
halt nicht so viel bauen weil er halt einfach alleine da gesessen hat
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und dann noch ein paar leute eingestellt hat aber die waren halt wahnsinnig gefragt
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und dann auf einmal gegen halt dieser preis von den gebrauchten dingen
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ging halt hoch und immer noch kosten die dinge halt
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wie 10.000 dollar oder sowas
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für einen effekt gerät wo mittlerweile schon komplett
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klar ist was der mittlerweile
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weiß man wie die schematik aussieht also wie der kreislauf
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aussieht die dinge werden nachgebaut irgendwie wampler baut ein nach der dings
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der bei chs die haben halt jetzt einen so norden klönen und das ist halt so
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es kommt halt in so einem er weil das war.
Micz Flor
0:39:38–0:39:42
Dann so ein bisschen glaube ich den running running nicht running gag aber.
Chris Flor
0:39:42–0:39:43
Ja ja jetzt.
Micz Flor
0:39:43–0:39:44
In der clone.
Chris Flor
0:39:44–0:39:48
Naja genau ja und Und das Ding ist halt so ein Ding, das kommt dann mit so einer,
0:39:48–0:39:51
das muss man selber so zusammenbauen, aber es ist halt wirklich nicht so ein
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Löten oder sowas. Und du brichst halt die Dinger zusammen.
Micz Flor
0:39:54–0:39:55
Davon habe ich auch schon gehört.
Chris Flor
0:39:55–0:40:00
Ja, und du hast halt, und da hast du so ein Ikea-Bauanleitung halt auch.
0:40:00–0:40:03
Du hast dann halt so ein Centaur, der halt statt diesem Männchen,
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was dann irgendwie auf die Fabrik zeigt oder so und dann das Telefon zeigt und so.
0:40:08–0:40:12
Hast du ein Zentaur, halt eben dieser Taurus, war halt eben auch dieses Symbol von diesem Klon.
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Und du kannst dieses Ding halt dann so da nachbauen selber.
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Und dann hast du auch eine Tube von diesem Klebstoff.
0:40:21–0:40:24
Und das Ganze dann ist dann so ein Kreis, da kann man das dann halt so draufdrücken,
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dass man halt dann auch den Klebstoff da drauf macht.
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Das super geheime Ding. Aber es war total lustig, weil als es gelauncht wurde,
0:40:32–0:40:35
hat dann JHS auf YouTube so ein Video rausgebracht.
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Und da haben sie gezeigt das ist so einfach dass kinder das machen können
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da waren also zwei zehnjährige junge mädchen die
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haben das ding halt so gebaut und dann haben die dann halt
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so ein blindtest gemacht so von dem original
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super teuren 10.000 und dem anderen und dann also irgendwie und ich habe mir
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das angehört und es klang so gleich und dann hat dann der junge hat gesagt ich
0:40:56–0:41:01
finde bei dem jetzt höre ich da mehr so hohe ist irgendwie so ein knackigeres
0:41:01–0:41:05
hohe Frequenzen und das war dann halt diese Originale.
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Das war dann halt so lustig. Dann hat dann so der Tug gesagt,
0:41:10–0:41:12
ja, das würden manch andere Leute auch sagen.
0:41:13–0:41:18
Aber die wollten halt eigentlich so beweisen, dass es halt, dass es genauso klingt.
0:41:18–0:41:21
Eigentlich lässt sich nachmessen und es klingt halt genauso,
0:41:21–0:41:25
sind dieselben Dinger drin und so weiter. Aber also ich hatte...
Micz Flor
0:41:25–0:41:29
Hast du so einen in der Hand gehabt oder diesen Diesen DIY-Satz hast du denn?
Chris Flor
0:41:29–0:41:32
Ich habe den gekauft und den zusammengebaut.
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Das hat Ewigkeiten gedauert. Das hat irgendwie ein halbes Jahr gedauert,
0:41:36–0:41:40
bis die dann ausgeliefert wurden, weil da war so ein Backorder ziemlich lang.
Micz Flor
0:41:40–0:41:44
Und ich finde das halt, ich habe den nur davon gehört, ich habe den noch nicht
0:41:44–0:41:46
gesehen oder in der Hand gehabt, aber ich fand das halt so toll,
0:41:46–0:41:49
weil das ein gutes Beispiel dafür ist, wie halt,
0:41:50–0:41:54
wir Nerden jetzt hier so rum und dann in Stereotypen denken,
0:41:54–0:41:57
was vielleicht aber deshalb auch existiert, weil es in vielen Fällen wahr ist.
0:41:57–0:42:02
Gibt es halt irgendwo so einen Mann mit oder ohne Ehering, der halt dann irgendwie so rumnördet.
0:42:03–0:42:06
Und der kriegt jetzt halt von seiner Frau, Mutter, Tochter, Sohn,
0:42:06–0:42:10
Bruder, wer auch immer, kriegt er zu Weihnachten dann, es ist jetzt in meinem
0:42:10–0:42:12
Stereotypen-Denken, Mann, da
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geht dann jemand los und hat das dann irgendwie und gibt dem das dann so.
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Und dann baut er das jetzt an Weihnachten oder wie auch immer.
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Und dann finde ich das halt so ein schönes Beispiel dafür, wie man sich dann schon dem öffnet.
0:42:23–0:42:28
So wie, wie soll ich es sagen, es ist halt so, keiner kann damit was anfangen,
0:42:28–0:42:31
außerdem ein Gitarrennerd und der findet es dann vielleicht auch lustig,
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wird es vielleicht dann nie am Gig spielen, aber hat es vielleicht trotzdem
0:42:34–0:42:36
dann immer so in seinem Regal stehen,
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weil es halt irgendwie dieses Weihnachten war, wo alle und dann.
0:42:40–0:42:46
Und das finde ich halt das Schöne daran, dass es dann als Objekt und Prozess,
0:42:49–0:42:52
Leute zusammenbringen kann. Das ist ein bisschen überzogen. Aber du weißt,
0:42:52–0:42:55
was ich meine. Die Leute aber auch ein bisschen aus der Höhle rausholt.
Chris Flor
0:42:56–0:43:00
Ja, und das ist halt diese DIY-Sache. Und ich glaube, da hat er das relativ
0:43:00–0:43:02
clever gemacht, dieser Typ von JHS.
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Weil ich fand es halt immer schade bei JHS, die Videos früher auf YouTube,
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da hatte der vielmehr so schaltkreise und hat die schaltkreise erklärt und so
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und es scheint nicht so richtig gut angekommen sondern ich fand die halt total
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geil dann hat halt irgendwie so hat also ich ihnen dann mittlerweile ist es
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halt wirklich nur noch so okay das klingt so und dann.
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Dasselbe war auch mit wampler das ist halt auch so so ein typ der wampler das
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ist total geil der Der hat angefangen mit so Modifications von Effekten.
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Also du hast halt einfach so ein Effektgerät da gehabt.
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Und dann hat er dir gesagt, wie du das verändern kannst, dass da mehr Höhen
0:43:48–0:43:50
rauskommen, mehr Power rauskommt und so weiter.
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Und dann hier einen Widerstand wegnimmst und da Pipapo so Sachen machst.
0:43:54–0:44:00
Und hat dann aber auch dann so PDFs dann halt frei veröffentlicht,
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wo dann halt diese ganzen Schallkreise, wo erklärt wird,
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wie du nun also nicht nicht
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irgendwie im speziellen beispiel wird aber halt so
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wirklich richtig erklärt so machst du einen equalizer mit
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zwei knöpfen mit drei knöpfen mit einem knopf und so und bei welchen frequenzen
0:44:18–0:44:23
benutzt du welche widerstand und kondensate kombination und so weiter und und
0:44:23–0:44:28
wie machst du denn die stromversorgung ist also total geile bücher und dann
0:44:28–0:44:32
waren auch die ersten videos waren halt auch ging auch in das ding und jetzt ist er halt ebenso ein,
0:44:32–0:44:36
boutique und jetzt eher boutique in anführungszeichen weil die dinge halt dann
0:44:36–0:44:43
auch wirklich in jedem gitarrenladen halt rumliegen wampler pedale und der dann halt eigentlich,
0:44:44–0:44:48
schon richtige fabrikhalter quasi sind wahrscheinlich die sachen auch in china
0:44:48–0:44:54
herstellen vielleicht auch nicht ich mir keine ahnung aber lustig.
Micz Flor
0:44:54–0:44:57
Dass man dann ist toll dass dass du es zurückgepfiffen hast,
0:44:57–0:45:02
aber lustig, wie schnell man dann so, wie schnell so, was dann suspekt wird, oder?
Chris Flor
0:45:02–0:45:02
Ja, ja.
Micz Flor
0:45:03–0:45:08
Also das ist dann immer so eine Spur von, ja nicht Neid ist falsche Wort,
0:45:08–0:45:13
aber so eine, vielleicht sogar so, ich lasse mich gerne überraschen von was
0:45:13–0:45:15
Schönem, aber ich nehme mir erst mal Schlimmste an.
Chris Flor
0:45:16–0:45:19
Ja, aber für mich ist es halt so ein bisschen so, ich fand, ich fand es halt
0:45:19–0:45:23
sehr, es war sehr nerdig erst und ich hatte das Gefühl, dass es dann halt so ein bisschen,
0:45:24–0:45:32
also ein wurde halt mainstream und musste dann deswegen irgendwie weniger also
0:45:32–0:45:36
weniger anstrengend zu folgen sein irgendwie sowohl mit den youtube channels
0:45:36–0:45:41
als auch mit diesen projekten die sie diese leute dann gemacht haben die werden
0:45:41–0:45:44
dann halt irgendwie gefälliger und einfacher so ein.
Micz Flor
0:45:44–0:45:45
Bisschen vielleicht was was,
0:45:47–0:45:51
Was mit Marvel Universe oder DC Comics halt jetzt im Kino passiert ist,
0:45:51–0:45:54
dass es bestimmt viele Leute gibt,
0:45:54–0:46:02
für die dann Anspielungen reingebaut werden an irgendwelche Folge 7 oder 15,
0:46:02–0:46:04
Seite 12, Spidey und sowas.
0:46:04–0:46:08
Die aber dann, aber das Ganze in der Summe dann eben doch für alle gemacht wurden.
Chris Flor
0:46:08–0:46:08
Ja, genau.
Micz Flor
0:46:10–0:46:12
Ja, und mit diesen wollen wir, also haben wir noch was?
Chris Flor
0:46:12–0:46:16
Ich wollte nur ganz kurz sagen, wenn sich jemand interessiert und möchte gerne
0:46:16–0:46:21
selber Gitarrenpedale bauen, ich habe halt eben, es gibt dieses Wampler PDF,
0:46:21–0:46:25
das hoffe ich, dass es das noch irgendwo online gibt. Das kann ich mal versuchen, den Link zu finden.
0:46:25–0:46:28
Ich habe dann selber auch, es gibt ein total geiles Projekt,
0:46:28–0:46:33
das heißt runoffgroove.com, glaube ich, aber da schaue ich nochmal nach.
0:46:33–0:46:36
Das hieß früher homewrecker.com und da muss ich halt auch denken,
0:46:36–0:46:38
Mann mit oder ohne Ehering.
0:46:38–0:46:42
Von wegen Homewrecker, also so von wegen, das ist das Hobby,
0:46:42–0:46:49
was den Ehepaar, den, die Ehepartnerin in den Wahnsinn treibt.
Micz Flor
0:46:50–0:46:50
Achso, okay.
Chris Flor
0:46:50–0:46:53
Und ja und aber
0:46:53–0:46:57
das heißt jetzt run of groove und die hatten angefangen nämlich
0:46:57–0:47:02
so röhrenverstärker schaltkreise
0:47:02–0:47:07
nachzubauen mit j fed transistoren und
0:47:07–0:47:11
das ist total interessant und das sind halt alles weil die röhren röhrenkreislaufen
0:47:11–0:47:17
von röhrenverstärkern sind relativ einfache und so sind halt auch diese transistor
0:47:17–0:47:21
nachbauten sind halt relativ einfach und weil die sich in auf eine ähnliche
0:47:21–0:47:23
Art dann halt so einstellen, also biassen.
0:47:23–0:47:27
Das Biasing von JFETs und von Röhren ist relativ ähnlich.
0:47:27–0:47:28
Deswegen kann man da sehr viel
0:47:28–0:47:33
auch so drüber lernen, wie dann halt so ein Röhrenverstecker funktioniert.
0:47:33–0:47:39
Einfach das halt mit 9 Volt machen und den Sound dann auch irgendwie fast so
0:47:39–0:47:40
hinkriegen vielleicht.
Micz Flor
0:47:42–0:47:47
Ja, ich fand es total irre, dass du, also das ist jetzt so ein bisschen abschließend,
0:47:47–0:47:52
du bist ja mein Bruder und ich deiner und das,
0:47:52–0:47:58
also unser Vater ist ja, hat das ja studiert und hat das auch lange gesagt gemacht.
Chris Flor
0:47:58–0:47:59
Elektrotechnik.
Micz Flor
0:47:59–0:48:02
Genau und der hat auch irgendwie immer die Lötstation und alles so rum gehabt,
0:48:02–0:48:07
also richtig hat es nicht gefunzt als Kind bei uns und bei dir dann irgendwie
0:48:07–0:48:10
glaube ich gerade mit den Pedalen nochmal richtig. also da ja.
Chris Flor
0:48:10–0:48:13
Aber halt viel später als er war ich schon 35 jahre alt.
Micz Flor
0:48:13–0:48:16
Und da richtig tief eingestiegen ich habe ich
0:48:16–0:48:23
hatte von von eckig mal so ein also unser vater mal so das hat er auch irgendwo
0:48:23–0:48:27
gefunden das war eine einmal kettenschaltung für so ein flanger also einmal
0:48:27–0:48:30
kettenschaltung heißt man hat quasi das signal gesplittet und hat dann über
0:48:30–0:48:33
solche kondensatoren ketten das signal,
0:48:34–0:48:38
verlangen sah oder zeitverzögert wieder reinmischen können
0:48:38–0:48:41
und dadurch hat man dann so eine phasenverschiebung und
0:48:41–0:48:44
das habe ich
0:48:44–0:48:48
irgendwann weggeschmissen also ich wusste dass ich es wegschmeißen fehler ist
0:48:48–0:48:52
weil ich dann hat den fuß effekte und sowas das habe ich ihn benutzt aber ich
0:48:52–0:48:58
habe es irgendwann einfach entsorgt leider aber da hatten wir irgendwie in der
0:48:58–0:49:02
kindheit schon viel mitbekommen und.
Chris Flor
0:49:02–0:49:08
Du hast ja auch viel gebannt in den schwarz und Tätowier-Dinge und so weiter,
0:49:08–0:49:09
aber das auch wieder später.
Micz Flor
0:49:09–0:49:12
Das war auch schon in den Zwanzigern so, aber dass wir da dann,
0:49:12–0:49:15
glaube ich, dann erst mal was anderes studiert.
Chris Flor
0:49:15–0:49:16
Haben und dann.
Micz Flor
0:49:16–0:49:19
Zurückgekommen sind. Und ich finde es aber trotzdem auch interessant,
0:49:20–0:49:25
dass wir jetzt beide bei der Musik angekommen sind. Es hätte ja auch was anderes sein können.
0:49:25–0:49:30
Also du könntest Musik machen und ich bin halt so ein Funk-Nerd.
Chris Flor
0:49:30–0:49:32
Ja, so Radios, das gibt's ja auch.
Micz Flor
0:49:32–0:49:38
Oh, ich hab was gehört aus China oder so was. Das sind ja ... Ui!
Chris Flor
0:49:47–0:49:48
Polizei sagt Verordnung.
Micz Flor
0:49:49–0:49:52
Okay, das war die Gewerkschaft, die hat gesagt, wir haben jetzt genug gesprochen.
0:49:54–0:50:00
Jetzt müssen wir erstmal acht Stunden Pause machen, bevor wir weiterreden dürfen. Aber, äh, ja.
Chris Flor
0:50:00–0:50:05
Musik, die Musik, Liebe zur Musik. Aber, ja, also kann man, vielleicht kann
0:50:05–0:50:09
man irgendwann nochmal über Musik reden, weil das ist ja auch, äh.
Micz Flor
0:50:09–0:50:11
Wir sind ja eigentlich ein Musik-Podcast bei Eigentlich.
Chris Flor
0:50:11–0:50:12
Ja, ja, Eigentlich.
Micz Flor
0:50:13–0:50:19
Eigentlich sind wir musikpodcast deshalb reden wir gerne über fuß ja ja ich
0:50:19–0:50:21
glaube also ich könnte jetzt hier schluss.
Chris Flor
0:50:21–0:50:24
Ja okay oder viertel von neun okay.
Micz Flor
0:50:24–0:50:28
Viertel von neun also das gilt jetzt für uns nicht für die das on demand jeder
0:50:28–0:50:29
kann es hören war dass ich.
Chris Flor
0:50:29–0:50:30
Dann immer die wollen ja.
Micz Flor
0:50:30–0:50:40
Und ich danke dir chris ja also und es ist also ich sag mir jetzt wirklich mir
0:50:40–0:50:44
geht es so dass ich wir hätten wirklich glaube
0:50:44–0:50:47
ich, 98 Prozent von diesem Genörde auch ohne Mikro.
Chris Flor
0:50:47–0:50:48
Ja, ja, ja.
Micz Flor
0:50:48–0:50:51
Das fand ich jetzt wirklich auch nochmal ganz schön. Ich habe mich sehr zu Hause
0:50:51–0:50:55
gefühlt dabei, weil ich kenne dich ja auch schon ziemlich lange und hatte gar
0:50:55–0:51:00
nicht so das Gefühl, dass man viel vorbereiten muss. In gewisser Weise war das jetzt so ein...
Chris Flor
0:51:00–0:51:02
Nee, ich habe gar nichts vorbereitet.
Micz Flor
0:51:02–0:51:07
Ja, eben. Also es war so wirklich einfach so wie diese Idee von eigentlich Podcast ja auch entstand.
0:51:08–0:51:14
Reden, laufend reden, beim Laufen reden. und dass wir jetzt ein Thema gesetzt
0:51:14–0:51:19
haben, das war vielleicht ein bisschen künstlich, aber es hätte einfach auch so passieren können.
0:51:19–0:51:23
Hat sich jetzt total schön angefühlt und ich fühle mich einerseits leer und andererseits auch.
Chris Flor
0:51:26–0:51:28
Ich hoffe, dem Hörer geht es genauso.
Micz Flor
0:51:28–0:51:29
Den Hörenden?
Chris Flor
0:51:30–0:51:35
Den Hörerinnen. Ja, das ist, weil, muss ich auch sagen, ich lebe ja in den USA.
0:51:35–0:51:38
Und deswegen, wenn ich das mit dem Gender nicht richtig mache,
0:51:38–0:51:43
weil die Worte sind ja, in Englisch sind die Worte ja nicht gegendert,
0:51:43–0:51:44
dann braucht man das nicht machen.
0:51:44–0:51:52
Und dann ist es einfach, dann soll man sogar, also Actress ist sogar verpönt,
0:51:52–0:51:56
zu sagen actress man soll actor sagen für sowohl männer als auch frauen.
Micz Flor
0:51:56–0:51:57
Ist in gewisser weise auch,
0:52:00–0:52:04
konsequent und gleichzeitig ist ja im englischen auch sehr stark dass man in plural springt bei
0:52:04–0:52:11
manuellen sowas springt man nach der ersten sache springt man ins play um halt
0:52:11–0:52:19
in diese im plural ist es dann im englischen ganz genderfrei und ja also wird.
Chris Flor
0:52:19–0:52:23
Anders gemacht die der ich Ich versuche es natürlich, ich bin trotzdem nicht
0:52:23–0:52:24
bemüht, aber wenn es mal geht...
Micz Flor
0:52:24–0:52:28
Du, ich weiß das total. Ich wollte dich damit nicht korrigieren,
0:52:28–0:52:29
sondern ich wollte uns beide...
Chris Flor
0:52:29–0:52:31
Naja, ja.
Micz Flor
0:52:32–0:52:39
Das ist unser Thema, nicht, dass du... Ich weiß sehr wohl, dass du da sehr genau
0:52:39–0:52:45
drauf bist und im entsprechenden Kontext auch immer genau bist.
Chris Flor
0:52:45–0:52:48
You didn't call me out, you called me in.
Micz Flor
0:52:49–0:52:50
Das sagt man.
Chris Flor
0:52:50–0:52:55
Irgendwie so wenn man sagt wenn man halt nicht jemanden so gleich anfeindet
0:52:55–0:52:59
oder was falsch gesagt hat sondern lieber sagt wie lass mich dich mal hier rein
0:52:59–0:53:05
bringen ja okay aber das muss jetzt das kann auch ausgeschnitten werden.
Micz Flor
0:53:05–0:53:06
Wir schneiden nicht,
0:53:08–0:53:14
schneiden ist für loser das geht alles so raus inklusive in der letzten.
Chris Flor
0:53:14–0:53:16
Folge das Das.
Micz Flor
0:53:16–0:53:20
Getränk im Späti. Macht's gut. Ihr könnt alles nochmal mit den Links,
0:53:20–0:53:24
die Chris dann inzwischen hoffentlich auch supplied hat und die unten in den
0:53:24–0:53:29
Shownotes hängen, könnt ihr alles auf eigentlich-podcast.de nachschauen und
0:53:29–0:53:31
da auch nochmal nachhören.
0:53:31–0:53:37
Und ihr könnt natürlich auch, obwohl Chris als regelmäßiger Gast aber wenn er
0:53:37–0:53:40
euch so richtig gut gefallen hat, dann könnt ihr auch natürlich top Bewertungen
0:53:40–0:53:43
geben, wo immer ihr diesen Podcast hört. Das freut uns sehr.
0:53:44–0:53:53
Manche Podcaster und podcaster innen sagen dann immer es hilft ja wenn.
Chris Flor
0:53:53–0:53:55
Man werbung geschaltet hilft es dann.
Micz Flor
0:53:55–0:54:04
Ja lieb lieb lieb lieben message you know it helped really helps also ich wüsste
0:54:04–0:54:10
nicht wie uns das helfen können das freut uns einfach und ja wir bleiben allerdings
0:54:10–0:54:13
bis auf absehbare zeit von Sorn und Bär befreien.
0:54:14–0:54:21
Und damit entlassen wir euch in die Sommernacht. Grüße aus Berlin und tschüss.

Mehr

"Ein Tonkondensator ist im Prinzip nichts anderes als ein frequenzabhängiger Widerstand." -- Das Rockinger-Manual

In dieser Episode geht es um Tonabnehmer (im englischen: Pickups) und die Frage, ob wissenschaftlich belegt werden kann, dass handgewickelte -- bzw. „scatter wound“ -- Tonabnehmer angeblich besser klingen als maschinell gefertigte. Die Antwort ist: Ja, den gibt es und er hat mit der Kapazität zu tun, die einer Spule innewohnt, die parasitäre Kapazität. Fast jede E-Gitarre hat mindestens einen Kondensator fest verbaut, der mit seiner Kapazität für die Veränderung der Klangfarbe (Tone) genutzt wird. Deshalb beginnt Micz mit einer bildhaften Erklärung zu veranschaulichen wie Kondensatoren funktionieren. Und im Anschluss darain die Kapazität einer Spule zu erklären -- und wie diese den Klang beschneidet. Dass es sich dabei um die "parasitäre Kapazität" handelt, die weiter unten im Blog erklärt wird, findet er erst später heraus. Doch bevor wir ins Detail gehen, beginnen wir diese Episode am Helmholtzplatz im Prenzlauer Berg und plaudern über die 1990er Jahre, die Walpurgisnacht am Helmholtzplatz und Kollwitzplatz und die Swing-Band der Polizei. Eine Verzögerungstaktik von Micz, der Flo nicht wieder mit E-Gitarren langweilen will? Auf der Tour gelangen wir schließlich in den Mauerpark, wo wir reichlich Anschauungsmaterial für Tonabnehmer bei Gitarren finden -- von Danelectro Lipstick Pickups über Piezo und Coils -- die dort beim Busking aktiv sind. Die Tour endet am Gesundbrunnen. Und beginnt inhaltlich jetzt erst für die, die "Play" drücken, um zu erfahren wie die Kapazität in Spulen und Kondensatoren das Klangbild ihrer E-Gitarren beeinflusst.

Shownotes

Mitwirkende

avatar
Micz Flor
Erzähler
avatar
Florian Clauß

Transcript

Florian Clauß
0:00:00–0:00:02
Ich werfe alles wieder an.
0:00:14–0:00:15
Okay, läuft.
Micz Flor
0:00:18–0:00:20
Wir sind richtig gut im Klatschen heute.
Florian Clauß
0:00:21–0:00:22
Also, aufwärts zu lassen.
Micz Flor
0:00:23–0:00:25
Läuft, also, hast du beide Mikros gecheckt?
Florian Clauß
0:00:25–0:00:28
Hallo und herzlich willkommen bei Eigentlich Podcast. Podcast,
0:00:28–0:00:35
der Podcast, bei dem wir im Laufen reden und laufend reden und meistens auch in Berlin laufen.
0:00:37–0:00:41
Einige Strecken haben wir auch in Brandenburg gelaufen, aber wir sind,
0:00:41–0:00:47
wir wohnen in Berlin, deswegen treffen wir uns immer alle 14 Tage und gehen
0:00:47–0:00:52
ein Thema durch, was der eine dem anderen vorträgt und das ist eigentlich Podcast.
0:00:52–0:00:55
Und wir sind ein Sammelsurium aus verschiedenen Themen.
0:00:56–0:01:01
Die letzten beiden Folgen, die ich, Flo, bestritten habe, haben sich um Biologie
0:01:01–0:01:03
und Tiefsee und so weiter gedreht.
0:01:03–0:01:05
Aber meistens machen wir doch Film.
Micz Flor
0:01:06–0:01:09
Ja, meistens machen wir Film, aber wir hatten ja auch immer meine Buchserie.
0:01:09–0:01:13
Ich hatte jetzt ja meine Dan Simmons Serie und dann zwischendrin auch noch mal
0:01:13–0:01:17
The Expanse über die letzten drei Bücher, die nicht verfilmt wurden.
0:01:17–0:01:17
Dann hatte ich ja auch eine Folge.
0:01:18–0:01:20
Aber das ist jetzt alles abgeschlossen.
Florian Clauß
0:01:20–0:01:23
Das ist abgeschlossen. Und wenn wir einen Medienberater hätten,
0:01:23–0:01:28
marketingmäßig, der würde sagen, ihr seid so unspezifisch vom Profil,
0:01:28–0:01:34
ihr müsst euch doch mal überlegen, was ihr richtig machen wollt. Würde uns fragen.
Micz Flor
0:01:34–0:01:38
Was wollt ihr eigentlich machen? Genau so haben wir uns dann ja auch gegründet.
0:01:38–0:01:39
Worum geht's eigentlich?
0:01:40–0:01:44
Was ist eigentlich? Weißt du was eigentlich? Also das war ja ein bisschen auch
0:01:44–0:01:45
die Idee vom Namen eigentlich.
Florian Clauß
0:01:45–0:01:51
Genau, eigentlich. Also ich bin eigentlich Flo und neben mir läuft Mitch.
Micz Flor
0:01:51–0:01:54
Mit und wie gesagt.
Florian Clauß
0:01:54–0:02:01
Wir erscheinen alle 14 Tage in diesem Format, laufen eine Strecke ab und manchmal
0:02:01–0:02:08
reißen wir uns aus der Geschichte raus, um irgendwelche Phänomene auf der Strecke zu besprechen,
0:02:08–0:02:10
die uns irgendwie interessieren.
0:02:11–0:02:17
Und jetzt sind wir auch wieder im Prenzlauer Berg und gucken mal,
0:02:17–0:02:20
wie weit wir kommen. Wir wollen in Richtung Humboldthain laufen.
0:02:20–0:02:21
Humboldthain hatten wir auch schon
0:02:21–0:02:25
mal belaufen. Das ist einer der letzten stehenden Flak-Türme von Berlin.
0:02:25–0:02:28
Das ist Humboldthain obendrauf. Da
0:02:28–0:02:33
hatten wir mal eine Geschichte über die Fuchsgeister in Japan besprochen.
0:02:33–0:02:34
Das ist jetzt schon über ein Jahr her.
Micz Flor
0:02:34–0:02:35
Das ist schon lange her, ja.
0:02:38–0:02:42
Vielleicht schaffen wir es aber bis da. Wobei, je nachdem, wie schnell ich bin oder wie langsam.
Florian Clauß
0:02:42–0:02:48
Ja, wir schauen mal. Wir lassen uns Zeit. Heute, Mitch, hast du was mitgebracht.
0:02:48–0:02:49
Ich bin gespannt. Du hast mir nichts erzählt.
0:02:49–0:02:53
Manchmal erzählt der eine dem anderen, worum es geht.
0:02:53–0:02:59
Und dann kann sich der andere auch entsprechend vorbereiten oder was dazu beitragen.
0:02:59–0:03:01
Aber heute bin ich nackig.
Micz Flor
0:03:01–0:03:07
Ja, stimmt. Gut, dass wir ein Podcast sind und kein Video. Jo,
0:03:07–0:03:09
nee, er ist nicht nackig.
0:03:09–0:03:12
Ja, ich habe was vorbereitet, wo ich, also mir ging es so ein bisschen,
0:03:12–0:03:16
dass ich gar nicht so viel vorbereiten konnte, weil ich mich die ganze Zeit
0:03:16–0:03:22
mit Dingen beschäftigen muss und alle meine freie Zeit mich mit etwas anderem beschäftigt habe.
0:03:23–0:03:26
Und dann irgendwann entschieden habe, na, dann mache ich doch dieses andere,
0:03:26–0:03:29
nicht das berufliche, aber dieses andere, dieses Hobby-mäßige,
0:03:29–0:03:32
was ich mir da jetzt so gerade sowieso reingeschaufelt habe.
0:03:32–0:03:37
Und dann geht es aber leider wieder um, du weißt schon, worum es geht.
Florian Clauß
0:03:37–0:03:38
Um Tonabnehmer.
Micz Flor
0:03:38–0:03:43
Ja, mein Lieblingsthema. Ja, genau.
0:03:44–0:03:47
Also wenn ihr jetzt wiederum ein Video hättet, dann könnt ihr sehen,
0:03:47–0:03:51
wie neben mir, um auf seine letzte Folge zu referieren, gerade der Herzschlag
0:03:51–0:03:54
von Flo langsamer wird, die Augen sich schließen.
0:03:54–0:04:01
Und der einfach jetzt mich als seinen parasitären Kollegen als Audio-Guide benutzt
0:04:01–0:04:05
und einfach neben mir herdattelt, die Augen glasen zu wie der Grönlandhai.
Florian Clauß
0:04:06–0:04:12
Und ich meinen Rekord im Pulsschlag beim Gehen aufstelle, nämlich wie tief kann ich gehen.
Micz Flor
0:04:13–0:04:18
Ja, aber es ist wirklich, insofern habe ich gedacht, ich mache das jetzt einfach
0:04:18–0:04:20
mal vielleicht aber auch ein bisschen für mich, um jetzt mal zu gucken,
0:04:21–0:04:22
ob es danach auch wirklich kleben bleibt.
0:04:22–0:04:25
Weil ich kenne das von mir, vielleicht kennst du es von dir oder von mir auch,
0:04:25–0:04:29
dass es immer so Projektideen gibt, die so kreisen, kreisen, kreisen und dann...
0:04:31–0:04:36
Irgendwie doch nie was draus. Meistens genau dann, wenn man dachte,
0:04:36–0:04:39
ich mach das jetzt wirklich und dann investiert man in irgendwas und danach
0:04:39–0:04:44
fällt das Ganze wieder vom Tisch und man ist irgendwo anders wieder interessiert.
Florian Clauß
0:04:44–0:04:47
Aber es gibt Artefakte, es gibt ja schon Artefakte aus deinem Projekt,
0:04:47–0:04:50
nämlich den Kuckuckaster, oder?
Micz Flor
0:04:50–0:04:53
Ja, das ist ja nicht direkt Tonabnehmer, aber ich hab genau,
0:04:53–0:04:55
das war auch so ein bisschen der Hintergrund, weil ich gemerkt hab,
0:04:55–0:05:01
ich hatte dieses Kuckuckaster-Projekt, da geht's darum, dass man die am meisten hergestellte,
0:05:01–0:05:04
Gitarrenformen in immer wieder leichten Variationen hernimmt,
0:05:04–0:05:06
die wirklich jeder kennt.
0:05:06–0:05:10
Diese Eric Clapton Gitarre oder wer auch immer. Also diese Gitarre kennt wirklich
0:05:10–0:05:13
diese Form hat man immer irgendwo schon mal gesehen.
0:05:13–0:05:18
Und die Cuckoo Caster war dann die Idee, dass man da alles wegschneidet,
0:05:18–0:05:21
was einem nicht gefällt, beziehungsweise konstruktiv gedacht da drinnen eine
0:05:21–0:05:26
Form findet, wie so ein Kuckuck in einem Vogelnest.
0:05:26–0:05:30
Da ist der Cuckoo Caster in every Stratocaster. Also man kann da einfach Dinge
0:05:30–0:05:33
wegnehmen und bekommt dann eine neue Form, die in sich selbst aber auch wieder
0:05:33–0:05:35
natürlich begrenzt ist,
0:05:35–0:05:41
aber in sich aber auch geschlossen, dass man da wirklich was Eigenes schafft.
Florian Clauß
0:05:41–0:05:44
Aber nochmal ganz kurz, Sidekick zur letzten Folge. Wir wissen,
0:05:44–0:05:49
dass der Kuckuck auch eine symbiotische Lebensform betreibt, nämlich Parasitismus.
0:05:49–0:05:53
Also das heißt, ein Kuckuck, der wirft ja alle Jungvögel aus dem Nest.
0:05:53–0:05:57
Das ist die Frage, was wird da aus dem Nest von der Gitarre geworfen?
Micz Flor
0:05:59–0:06:06
Ja, wenn es eine parasitäre Sache zwischen mir und der Stratocaster ist,
0:06:06–0:06:09
ja, ich weiß gar nicht genau.
0:06:09–0:06:11
Also ich hatte schon das irgendwie so, ich hatte schon gedacht,
0:06:12–0:06:15
ich arbeite gerne an E-Gitarren, ich hatte keinen Bock mehr,
0:06:16–0:06:17
Gitarren von Grund auf zu bauen.
0:06:17–0:06:21
Ich hatte eine eigene Gitarre und dann war es so ein bisschen vielleicht auch
0:06:21–0:06:23
eine Möglichkeit für mich,
0:06:23–0:06:26
das leichter zu machen mit gitarren
0:06:26–0:06:29
arbeiten zu dürfen neues herzustellen ohne dass man alles
0:06:29–0:06:32
herstellen muss man kann einfach sachen wegnehmen kannst du müssen umbauen ich
0:06:32–0:06:36
hatte dann diesen workshop das war letztes jahr im november und ich
0:06:36–0:06:42
habe immer noch drei roh gitarren die auf der webseite noch nicht wirklich dokumentiert
0:06:42–0:06:45
sind weil die einfach nicht fertig werden ich habe nicht zeit dafür ich habe
0:06:45–0:06:48
nicht die werkstatt dafür wirklich zu bauen ich habe es dann immer gemacht wenn
0:06:48–0:06:52
ich bei meinen eltern war mein vater in der werkstatt ging das aber ich Ich habe gemerkt,
0:06:52–0:06:54
ich möchte mit Gitarre zu tun haben,
0:06:54–0:06:57
diese Idee von Kuckuck Caster wird bleiben,
0:06:57–0:07:01
aber ich kann das nicht wirklich so machen,
0:07:01–0:07:05
dass es mich glücklich macht.
0:07:05–0:07:07
Also ich kriege es einfach weder räumlich noch zeitlich.
0:07:08–0:07:12
Und dann bin ich irgendwie so ein bisschen abgedriftet und habe dann irgendwann
0:07:12–0:07:15
gemerkt, dass ich mich gerade wirklich eben für dieses, du hast Tonabnehmer
0:07:15–0:07:18
gesagt, was ich interessant fand. Ich dachte, du sagst Stromgitarre.
Florian Clauß
0:07:18–0:07:18
Ja.
Micz Flor
0:07:19–0:07:23
Überbegriff, weil das war die Serie. Aber es waren ja in der Tat diese Tonabnehmer-Dinge,
0:07:23–0:07:24
die mich so sehr beschäftigt haben.
0:07:25–0:07:29
In der einen Stromgitarren-Folge hatte ich das ja auch schon mal versucht,
0:07:29–0:07:32
so ein bisschen darzustellen, wie das funktioniert und so weiter.
0:07:32–0:07:36
Die Faszination ist auf dich nicht übergesprungen?
Florian Clauß
0:07:36–0:07:42
Du hast mich auch gerügt neulich, zu meinem Geburtstag hatte ich dich ja eingeladen
0:07:42–0:07:47
ins Museum, da waren wir im Hamburger Bahnhof und da war so eine Installation aufgebaut,
0:07:47–0:07:54
wo dann so sämtliche Instrumente oder Seiten, eher einzelne Seiten im Raum aufgespannt waren.
0:07:56–0:08:00
Und wenn du dann gezupft hast, dann hast du über den Lautsprecher das Zupfen
0:08:00–0:08:06
gehört in der Verzerrung und dann hast du mich gerügt, wo ich dann gesagt habe,
0:08:06–0:08:12
da muss doch irgendwo ein Tonabnehmer sein und man hat aber dieses Metallflättchen nicht gesehen,
0:08:12–0:08:17
beziehungsweise das Magnetfeld und man meinte so, nee, nee, da ist ein Mikro hinter.
0:08:17–0:08:19
Du weißt doch, wie das funktioniert, oder?
Micz Flor
0:08:19–0:08:25
Aber das Ding ist, unter der schwingenden Seite war einfach kein Tonabnehmer.
0:08:25–0:08:28
Bei der E-Gitarre, für die, die zumindest Bock haben, sich ein bisschen mit
0:08:28–0:08:33
reinzudenken, eine E-Gitarre funktioniert so, also eine elektrische Gitarre,
0:08:33–0:08:38
in der Regel funktioniert sie so, dass die Stahlseite der Gitarre schwingt.
0:08:39–0:08:45
Unter dieser Stahlseite sind die Tonabnehmer, die bestehen aus Magneten und einer Spule.
0:08:45–0:08:48
Und die schwingung der stahlseite verändert
0:08:48–0:08:52
das magnetfeld und die veränderung des magnetfeldes wiederum
0:08:52–0:08:55
die generiert dann einen wechselstrom in
0:08:55–0:08:59
der spule und dieser wechselstrom bildet einfach die seitenschwingung ab und
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so kann man ohne ein mikrofon also ohne akustische wellen kann man aus der schwingenden
0:09:04–0:09:11
seite ein signal erzeugen was das ist was man auf der gitarre spielt.
0:09:11–0:09:12
Aber man braucht eben nicht die Luft als Medium.
Florian Clauß
0:09:13–0:09:20
Ja, ganz kurz. Hier Laufstrecke, Ausstieg. Ich habe hier eben dieses Gebäude fotografiert.
0:09:21–0:09:27
Und hier hat in den 90ern der Film Sommer vom Balkon gespielt.
Micz Flor
0:09:27–0:09:28
Ah, echt? Ja.
Florian Clauß
0:09:29–0:09:31
Von? Dresen. Dresen, genau.
Micz Flor
0:09:31–0:09:33
Aber den fand ich nicht so gut.
Florian Clauß
0:09:33–0:09:37
Ich fand den super. Das war ja so das erste, also in den 90ern, das erste so.
0:09:38–0:09:41
Es gab ja dann Und dann die halbe Treppe, das war so das Dresen-Gefühl,
0:09:41–0:09:45
das 90er-Jahre-Gefühl Berlin.
0:09:45–0:09:51
Ja, das ist ja Frankfurt, oder? Aber was so sehr stark dieses Zeitgefühl so eingefangen hat.
0:09:51–0:09:57
Und ich fand, Sommer vom Balkon hat auch so ein typisches Berlin-Feeling der 90er konserviert.
0:09:57–0:09:59
Ich weiß nicht, ich müsste den nochmal sehen.
0:09:59–0:10:03
Ich habe den, glaube ich, wirklich nur damals gesehen und nicht noch einmal. Ja.
Micz Flor
0:10:07–0:10:08
Wir sind jetzt am Helmholtzplatz.
Florian Clauß
0:10:09–0:10:10
Wir sind am Helmholtzplatz, richtig.
Micz Flor
0:10:11–0:10:14
Da gab es auch, um jetzt noch in der Tour gleich zu bleiben,
0:10:14–0:10:19
ich erinnere mich, auch in den 90er Jahren gab es hier so eine kollaborative Think Tank Idee,
0:10:20–0:10:27
dass man die Neugestaltung des Helmholtzplatzes doch den Leuten in Auftrag gibt,
0:10:27–0:10:29
die auch davon Nutzen haben.
0:10:29–0:10:34
Und dann wurden hier so Workshops gemacht. Und dann war aber zum Schluss der
0:10:34–0:10:38
Wunsch, dass eben auch Obdachlose, die den Platz hier benutzen, dass die dann,
0:10:38–0:10:41
die waren einfach, die wurden wohl an die Wand geredet von allen anderen Leuten,
0:10:41–0:10:48
die jetzt dafür gesorgt haben, dass hier das Café ist mit koffeinfreiem Latte
0:10:48–0:10:51
Macchiato und das war quasi.
Florian Clauß
0:10:51–0:10:55
Das Epizentrum der Gentrifizierung ist hier in Neuenahr-Kreuz.
Micz Flor
0:10:55–0:10:59
Es ging so ein bisschen los, ja. Und das war wohl so ein frühes Zeichen davon,
0:10:59–0:11:07
dass die Leute, die einfach hier auch Teilhabe suchten, dass die in den Kommunikationsformen,
0:11:07–0:11:10
die man bedienen musste, um mitreden zu dürfen,
0:11:11–0:11:15
nicht gut aufgehoben waren und auch niemand sich scheinbar die Mühe gemacht
0:11:15–0:11:18
hat, andere Formen bereitzustellen.
Florian Clauß
0:11:18–0:11:23
Ja, also man muss aber auch sagen, wir sind ja gerade so im Frühling,
0:11:23–0:11:29
also jetzt ist einer der ersten Frühlingstage von Berlin, wo die Leute draußen hängen.
0:11:29–0:11:37
Das ist kurz vor Mai und ich weiß noch, dass auch in den 90ern neben dem Oranienplatz
0:11:37–0:11:44
oder dem Bethanien hier in der Walpurgisnacht die ganzen Krawalle losgegangen sind.
0:11:45–0:11:51
Helmholtzplatz war immer auch so ein erster Mai, Tanzende Mai Risiko und wo
0:11:51–0:11:55
dann halt noch die Berliner Polizei keine Deeskalationstaktik gefahren ist,
0:11:55–0:11:58
sondern wo es ganz schön heiß herging damals.
0:12:01–0:12:04
Ja, jetzt müssen wir wieder zur schwingenden Seite zurück.
Micz Flor
0:12:05–0:12:09
Die schwingende Seite, the swinging string, erinnert mich das einmal,
0:12:09–0:12:14
glaube ich, das war aber nicht hier, sondern wie heißt noch der andere Platz am 1.
0:12:14–0:12:18
Mai? Ne, Walpurgisnacht, der Platz, da war auch dieses besatzte Haus,
0:12:18–0:12:22
ein Café und eher Eberswalder Straße da vorne.
0:12:22–0:12:27
Das ist vergessen, wie der heißt. Aber da war das wohl so, dass die als Deeskalationsstrategie
0:12:27–0:12:32
aus diesem, weil Purgisnacht mal versucht hatten, dann einfach so ein Familienfest zu machen.
0:12:32–0:12:35
Es ging nachmittags los mit der Swingband der Polizei.
0:12:35–0:12:39
Und das hat wohl wirklich funktioniert. Also das hat einfach die Swingband der
0:12:39–0:12:43
Polizei das Ganze, um wieder beim Swinging und Schwingen zu bleiben,
0:12:43–0:12:46
die ganze Atmosphäre in bestimmte Schwingungen versetzt hat,
0:12:46–0:12:51
die dann die Leute, die jetzt für eine andere Form des Feierns kamen,
0:12:51–0:12:54
vielleicht schon vertrieben hat. Und die waren dann vielleicht alle.
Florian Clauß
0:12:54–0:13:01
Hier am Herbst. Das ist das Ungutste, was du sagen kannst. Ich war bei der Big Band der Polizei.
Micz Flor
0:13:02–0:13:05
Ich glaube, Thüringer Würstchen, die waren echt gut. Doch, glaub mir.
0:13:07–0:13:10
Gut, aber zurück zu meinem Thema. Also wir sind eben im Sommer,
0:13:10–0:13:16
deshalb sind wir einfach so ein bisschen am Quatschen. Aber ich habe mir vorgenommen,
0:13:16–0:13:19
jetzt mal so zu tun, als ob es wirklich wahr wird, dieses Projekt.
0:13:19–0:13:23
Und habe gedacht, ich werde nicht mehr in diese Kuckuck-Caster-Sache so einsteigen,
0:13:23–0:13:25
dass ich da wirklich Workshops und sonst was anbiete.
0:13:25–0:13:30
Ich hatte ja den einen im November im Kindl Berlin mit dem Art Critics Orchestra.
0:13:32–0:13:37
Da war ich auch quasi parasitär, weil das ACO war eingeladen oder wir waren eingeladen.
0:13:37–0:13:40
Ich habe dann einfach die Kuckuck-Caster da mit ins Boot geholt.
Florian Clauß
0:13:40–0:13:46
Aber du hast auch da so eine Prominenz aus der Musikgeschichte.
0:13:46–0:13:51
Ich habe ein Bild gesehen von dir und dem Sänger von VEHLFARBEN.
Micz Flor
0:13:51–0:13:59
Ja, genau. Der war Gast. Von dem haben wir auch gespielt, Herrn Reiter und People
0:13:59–0:14:00
Get the Power war sein Wunschsong,
0:14:02–0:14:07
Das stimmt, das war zum Abschluss am Live-Konzert. Aber jetzt ist es so,
0:14:07–0:14:10
dass ich dann diese Gitarre so ein bisschen hinter mir lasse und jetzt aber
0:14:10–0:14:12
mir fest vorgenommen habe, ich sage es jetzt mal einfach hier,
0:14:12–0:14:15
ich werde jetzt Tonabnehmer herstellen.
0:14:15–0:14:17
Die Idee ist jetzt nicht nur einfach darüber zu wissen.
Florian Clauß
0:14:18–0:14:19
Stückproduktion, wie viel im Jahr.
Micz Flor
0:14:19–0:14:23
Das ist nämlich die andere Frage, aber es wird wohl so sein,
0:14:23–0:14:26
ich habe auch schon ein Design im Kopf, das kann ich mir nicht verraten.
Florian Clauß
0:14:26–0:14:29
Das ist ein Betriebsgeheimnis.
Micz Flor
0:14:29–0:14:36
Betriebsgeheimnis aber ich habe vielleicht schon namen und zwar weil wir wie
0:14:36–0:14:40
expanse die ganze zeit hatten und irgendwie hatte ich dann free expense,
0:14:41–0:14:44
free expense weil der es gibt ja single
0:14:44–0:14:47
coil und hamburger pickups mit ist hier kann man der anderen folge nach mit
0:14:47–0:14:56
zwei spulen die dafür sorgen sollen sich gegenseitig zu helfen die die nebengeräusche
0:14:56–0:15:02
zu unterdrücken und mein design hat drei spulen aber,
0:15:03–0:15:10
es gibt schon drei spulen im design aber das ist jetzt noch mal anders und ich
0:15:10–0:15:13
habe nicht gefunden ich wunderte es würde mich wundern wenn es nicht schon gibt
0:15:13–0:15:17
aber vielleicht gibt es wirklich noch nicht und ich habe es einfach noch nicht gefunden und.
Florian Clauß
0:15:17–0:15:20
Die aber ist es so dass mehr mehr bringt.
Micz Flor
0:15:20–0:15:21
Das Oder.
Florian Clauß
0:15:21–0:15:28
Kriegst du nicht, wenn du drei Dinger hast, zu starke Indifferenzen oder Störungen rein?
Micz Flor
0:15:28–0:15:34
Ja, es ist so, dass die Spulen, also es gibt unterschiedlichste Designs.
0:15:34–0:15:35
Das hatte ich auch schon mal gesagt.
0:15:36–0:15:39
Das einfachste Design ist wirklich, dass es so eine Schleife ist,
0:15:39–0:15:41
in der ein Magnet drin hängt.
0:15:42–0:15:45
Und da wird unglaublich wenig Strom nur erzeugt, weil das wirklich nur eine
0:15:45–0:15:47
Umrundung macht und ein Magneten drumherum.
Florian Clauß
0:15:47–0:15:49
Ja, das hatten wir, das kann man nachhören.
Micz Flor
0:15:49–0:15:57
In Alumitone. In der Alumitone heißt der Tonabnehmer die Technik und da ist
0:15:57–0:16:00
es so, bei allen Systemen geht es ja immer darum,
0:16:00–0:16:04
dass man ein relativ geringes Signal dann groß genug macht,
0:16:05–0:16:07
dass man das mit einer Leitung ein bisschen verstärker bringen kann.
0:16:07–0:16:12
Da gibt es unterschiedliche Wege und in der Regel kann man das eben so transformieren wie ein Trafo.
0:16:12–0:16:16
Und so haben die das dann auch gemacht, dass die dann einfach nur eine Schleife haben.
0:16:17–0:16:21
Die hat in sich keine Störgeräusche, weil es eben nicht so viele Windungen sind,
0:16:21–0:16:26
die da offen liegen, um alle möglichen Radiofrequenzen, alles mögliche aufzusammeln,
0:16:26–0:16:30
sondern der Trafo, der dieses Signal hochrechnet,
0:16:30–0:16:33
der kann einfach gut verpackt mit an der Seite.
0:16:35–0:16:40
Werden. Und der ist gut geschildert und der nimmt eben keine Radiowellen auf.
0:16:40–0:16:43
Nur das minimale Signal, was durch diese eine Schleife kommt,
0:16:44–0:16:48
wird dann halt hochgeboostet und hat dann im Endeffekt auch wieder die Möglichkeit,
0:16:48–0:16:50
dass man das passiv, also ohne eigenen Verstärker, ohne Batterie,
0:16:50–0:16:55
ohne Stromversorgung, dass das passiv von der Seite über diese eine Schleife
0:16:55–0:17:01
durch den Trafo bis in den Stecker, im Verstärker, dann diese Seite abbildet,
0:17:01–0:17:02
das Schwingen abbildet.
0:17:02–0:17:05
Aber ich hatte gedacht, ich nehme mir heute mal so einen Teil raus,
0:17:05–0:17:07
den ich selber ein bisschen besser verstehen wollte.
0:17:07–0:17:13
Und zwar geht es dabei um den Kondensator.
0:17:14–0:17:18
Der Kondensator. Und wie komme ich auf diesen Kondensator?
0:17:19–0:17:23
Es gibt eben, wenn man sich mit diesem Wickeln von Tonabnehmern beschäftigt,
0:17:23–0:17:27
dann gibt es immer diese Möglichkeit.
0:17:28–0:17:31
So selbst gewickelte tonabnehmer also hand hand war
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und heißt es dann was nicht heißt dass man jetzt diese
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8000 umdrehungen selber mit der hand darum rum legt sondern dass
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man die hand die führung die führung des drahts von rechts nach links auf so
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einer wickelmaschine dass man das alles mit der hand macht und also eben sehr
0:17:46–0:17:53
unregelmäßig nicht so maschinell sortiert dass jede schicht quasi gleich ist
0:17:53–0:17:56
und übereinander liegt so dass wir das getter war und heißt es auch.
Florian Clauß
0:17:56–0:17:57
Also dass es so ein bisschen.
Micz Flor
0:17:57–0:18:02
Durcheinander geht. Und angeblich sei es halt so, dass das besser klingt als
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maschinengeführte Sachen.
0:18:07–0:18:11
Und es gibt dann angeblich eben auch diesen Beweis, weil Fender,
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wo auch die Stratocaster herkommt, haben diese Single-Coil-Tonabnehmer und die
0:18:15–0:18:21
wurden bis Fender als Brand an CBS verkauft wurde.
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Erst dann wurde umgestellt von Scatterwound auf Machinewound.
0:18:27–0:18:33
Und da hat man dann einfach eine deutliche Veränderung der Qualität des Sounds
0:18:33–0:18:36
wahrgenommen und hat das Gefühl, früher war das alles lebendiger irgendwie,
0:18:37–0:18:42
obertonreicher, klang irgendwie besser und so richtig erklären konnte man sich das aber anfangs nicht.
0:18:43–0:18:49
Und da habe ich mich dann so ein bisschen reingelesen und kam dann eben auf
0:18:49–0:18:51
dieses Thema des Kondensators.
0:18:51–0:18:55
Und zwar ist es so, dass wenn ich eine Spule habe,
0:18:55–0:19:02
dann ist diese Spule eben nicht nur einfach etwas, wo Strom durchläuft,
0:19:02–0:19:07
sondern, und da sind wir dann eben in diesem Feldthema drin, da entsteht ein Feld.
0:19:07–0:19:11
Dadurch, dass in der Spule Magnetfelder entstehen, wenn Ströme durchfließen
0:19:11–0:19:13
und da drin irgendwas wirkt.
0:19:16–0:19:19
Dass es nicht so ist wie Wasser, was durch einen Schlauch geht.
0:19:20–0:19:23
Und das erste Mal, als mir das irgendwie so anschaulich klar wurde,
0:19:23–0:19:27
war ich noch viel zu klein, um das zu kapieren. Das war noch in der Grundschule.
0:19:28–0:19:31
Aber ich möchte es gerne anekdotenhaft erzählen. Ich sprach vorhin schon von
0:19:31–0:19:34
einem Werkzeugkeller bei meinen Werkstätten, bei meinen Eltern.
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Jetzt bin ich auf der Terrasse bei meinen Eltern.
0:19:38–0:19:42
Da hat dann mein Vater, und ich glaube, es war der Onkel Willi,
0:19:42–0:19:44
die haben beide Elektrotechnik studiert.
0:19:44–0:19:53
Die haben eine große, schwere Maschine zum Steinplatten schneiden und Steine schneiden besorgt.
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Diese Maschine hatte noch so einen normalen 220 Volt Anschluss,
0:20:01–0:20:04
aber hat unglaublich viel Leistung gezogen.
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Und was dann passiert ist, wenn die beiden Elektroingenieure dann die Fliesen
0:20:08–0:20:11
schneiden wollten, dann haben die das Gerät in die Steckdose gesteckt,
0:20:11–0:20:15
dann haben sie den Schalter, du konntest auch nichts irgendwie regulieren,
0:20:15–0:20:18
du musst das Ding anmachen und immer wenn sie es angemacht haben,
0:20:18–0:20:19
flog sofort die Sicherung raus.
0:20:19–0:20:24
Das heißt, bei dem die Sicherung, bei dem Sicherungskasten bei meinen Eltern,
0:20:24–0:20:31
die war einfach so sensibel, dass in dem Moment, wenn dieses Gerät,
0:20:31–0:20:34
also dieser Motor anlaufen wollte,
0:20:34–0:20:40
hat er einfach so viel auf einmal gezogen, dass die Sicherung dachte es ist
0:20:40–0:20:45
ein kurzschluss da ist gar kein gerät dazwischen und dann flog.
Florian Clauß
0:20:45–0:20:48
Die sich ja das ist das problem dass damals die haushaltschlüsse auch nur auf
0:20:48–0:20:51
kaffee oder so ausgelegt sind.
Micz Flor
0:20:51–0:20:55
Weiß ich nicht genau auf jeden fall war es so dass meine standen die beiden
0:20:55–0:20:59
haben sich am kinn gekratzt und hat mein vater gesagt weißt du was ich habe
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eine idee und ging los und ich guckte halt so als junge zu was wir vielleicht
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zu achten haben die ein zweites verlängerungskabel geholt,
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und dann haben die aus dem zweiten Kabel einfach so groß wie eine Schallplatte,
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so im Kreis, 30 Zentimeter Durchmesser,
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dann 20 Meter Kabel gelegt, also eine Spule gemacht und dann haben sie das wieder
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eingesteckt und ich stand halt so davor und hatte keine Ahnung von irgendwas und dann ging es,
0:21:28–0:21:32
dann ging es halt wirklich und ich weiß auch noch so, dass ich total baff war, weil ich gedacht habe,
0:21:32–0:21:35
also wie man jetzt dieses Verlängerungskabel hinlegt, es muss doch egal sein,
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Aber was halt da drin passiert hat, mein Vater hat gesagt, ja,
0:21:39–0:21:44
wenn wir eine Spule machen, das ist Wechselstrom, dann schluckt diese Spule
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erstmal diese Initialenergie auf.
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Also es ist wie so ein weicher Start, wenn man die Kupplung langsam kommen lässt
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und dann die Mutter nicht abwirkt, um das mal als Bild darzustellen.
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Und das war das erste Mal, wo ich gedacht habe.
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Passieren ja Dinge, die wirklich funktionieren, aber die halt nicht sichtbar
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sind oder die nicht nachvollziehbar sind.
Florian Clauß
0:22:06–0:22:07
Ja, Elektrotechnik, ne?
Micz Flor
0:22:07–0:22:08
Ja, das war super.
Florian Clauß
0:22:09–0:22:12
Hoffentlich, dass man so Schaltpläne und so weiter daraus ableiten kann.
Micz Flor
0:22:14–0:22:18
Und da ist es halt so, dass es eben diese klassischen Spulen gibt,
0:22:18–0:22:22
die in so Single Coils gedreht werden, wo man dann irgendwie sagt,
0:22:22–0:22:28
wenn die roh gewickelt werden, so mit der Hand und dann ungenau gewickelt werden,
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Was dann passiert ist, dadurch, dass sie nicht so eng zusammenliegen,
0:22:32–0:22:33
haben die eine andere Kapazität.
0:22:34–0:22:36
Manche sagen dann, die sind luftiger oder wie auch immer.
Florian Clauß
0:22:36–0:22:38
Das hast du schon mal in deiner einen Folge erwähnt.
Micz Flor
0:22:40–0:22:43
Ja, aber ich habe mich da noch nicht mit dem Kondensator auseinandergesetzt.
Florian Clauß
0:22:43–0:22:45
Okay, nee, ist richtig.
Micz Flor
0:22:45–0:22:46
Weil die Sache.
Florian Clauß
0:22:46–0:22:46
Das ist Luft.
Micz Flor
0:22:47–0:22:50
Ich will so ein bisschen mehr Wissenschaft reinbringen, obwohl ich die Wissenschaft noch nicht genau...
Florian Clauß
0:22:50–0:22:53
Aber du willst ja dein Business aufbauen. Das heißt, du hast jetzt schon so
0:22:53–0:22:57
ein Dorf in Vietnam angemietet, die die ganze Zeit entwickeln.
Micz Flor
0:22:59–0:23:07
Nein, aber ich bin kurz davor eine umgebaute Nähmaschine aus dem Internet von
0:23:07–0:23:10
jemandem abzukaufen, der scheinbar aufhört, damit Tonabnehmer zu wickeln.
0:23:11–0:23:15
Kann auch gut sein, dass ich die dann in ein paar Wochen wieder weitergebe. Du kennst das Problem.
Florian Clauß
0:23:15–0:23:18
Und die hat auch eine Ungenauigkeit drin, die Nähmaschine?
Micz Flor
0:23:18–0:23:22
Die Nähmaschine, also Nähmaschinen sind wohl nicht unüblich für Tonabnehmer
0:23:22–0:23:24
wickeln, weil du dann halt so eine Fußregel hast, da kannst du die Geschwindigkeit
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einstellen. und die alten Nähmaschinen auf alle Fälle, die haben ja auch immer
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noch diesen Teil, der raussteht, der sich dreht, den man auch mit der Hand drehen
0:23:32–0:23:33
kann, um die Nadel runterzumachen.
0:23:34–0:23:40
Und da wird dann einfach das Plastik oder der Bobben halt dran geflanscht und
0:23:40–0:23:41
dann kann man den da drauf aufmachen.
Florian Clauß
0:23:41–0:23:45
Das erinnert mich ein bisschen an ein Projekt, das wir zusammen gemacht haben,
0:23:45–0:23:48
wo wir eine Tätowiermaschine gebaut haben.
0:23:48–0:23:54
Aus dem Klingelmotor von deiner Haustürklingel in der Wollener Straße.
Micz Flor
0:23:54–0:23:55
Ja genau, das stimmt.
Florian Clauß
0:23:55–0:24:01
Und dann haben wir Cyber Tattoo. Das verbindet uns ja auch in den 90er.
0:24:01–0:24:02
Können wir in die 90er packen.
Micz Flor
0:24:03–0:24:05
Our award winning internet project.
Florian Clauß
0:24:06–0:24:09
Dafür haben wir auch einen Internetpreis für Kunst im Internet gewonnen.
0:24:10–0:24:13
Damals von Extension, von der Kunsthalle Hamburg ausgeschrieben.
0:24:14–0:24:22
Und ja, wir haben im Prinzip eine Maschine, die dann über so einen kleinen Art-Plotter,
0:24:22–0:24:26
das hat funktioniert wie ein Plotter, dann diesen Klingelmotor draufgesetzt
0:24:26–0:24:30
und über so ein Interface vom Computer angesteuert und dann mit primitiven,
0:24:31–0:24:35
programmatischen Mitteln konnte man dann quasi hoch, runter,
0:24:35–0:24:38
diagonal den ganzen Schlitten fahren.
0:24:39–0:24:43
Und ich habe dann die Logos von Netscape und Mosaik,
0:24:44–0:24:47
Das habe ich dann als Tätowiervorlage bearbeitet.
Micz Flor
0:24:47–0:24:53
Ja, das war das Vektorenbild. Also an dem Rechner war noch ein DOS-Programm,
0:24:53–0:24:55
glaube ich. Da waren einfach Relais dran und die waren an und aus.
Florian Clauß
0:24:55–0:24:57
Die hast du dann gekauft bei Konrads oder so.
Micz Flor
0:24:57–0:25:01
Ja, genau. Und damit konnte man dann eben so eine Kontrolldatei schreiben,
0:25:01–0:25:05
die gesagt hat, dieses Relais anmachen und wie lange man es anmacht.
0:25:06–0:25:10
Und dann haben wir es halt ausprobiert. Wer es uns nicht glaubt,
0:25:10–0:25:13
auch im Link nicht glaubt, der darf in die Hamburger Kunsthalle fahren,
0:25:13–0:25:17
weil damals haben wir, was wir dann bei der öffentlichen Vorführung tätowiert
0:25:17–0:25:19
haben, auf einem Stück Kunstleder.
0:25:19–0:25:22
Der Wortwitz in der Kunsthalle ist mir erst später aufgefallen,
0:25:22–0:25:25
aber wir hatten Kunstleder und hatten darauf dann, glaube ich,
0:25:25–0:25:27
ein Netscape-Logo gemacht.
0:25:27–0:25:30
In der Sammlung des Kupferstichkapps.
Florian Clauß
0:25:30–0:25:33
Und wir haben eine Vernissage bei dir in der Wohnung gemacht,
0:25:33–0:25:38
wo wir dann tatsächlich auf so Schenkel tätowiert haben, die wir vom Metzger geholt.
Micz Flor
0:25:38–0:25:42
Ja, ja, das war, da warst du, da warst du ein bisschen federführend,
0:25:42–0:25:43
das weiß ich noch. Kannst du dich erinnern?
Florian Clauß
0:25:43–0:25:47
Ja, ich hab die dann beim Metzger geholt und ich hab dann dem Metzger erklärt,
0:25:47–0:25:51
ich bräuchte irgendwas, wo noch ein Stückchen Haut dran ist, damit das möglichst...
0:25:52–0:25:55
Ja, also an die Füße. Ja, die waren dann bei.
Micz Flor
0:25:55–0:25:59
Mir im Kühlschrank. Ich war zu damaligen Zeiten nicht Vegetarier,
0:25:59–0:26:00
aber das war schon so vielleicht...
Florian Clauß
0:26:00–0:26:03
Ja, aber es hat funktioniert. Also es hat funktioniert.
0:26:03–0:26:08
Das war der erste Effekt von dir, den ich auch gerade beschrieben hast. Es funktioniert.
0:26:09–0:26:11
Krass. Wusste ich, hätte ich jetzt nicht gedacht, dass das funktioniert.
Micz Flor
0:26:15–0:26:19
Und wir hatten, glaube ich, war das in Hamburg oder in Cardiff oder ich weiß nicht mehr.
0:26:19–0:26:22
Irgendwann war mal so ein, das war irgendwo im Englischsprache,
0:26:22–0:26:25
ich glaube so ein Stage Manager für die Bühne, wo wir es vorgeführt haben,
0:26:25–0:26:28
der gesagt hat, er würde sich das gerne auf Sicht drauf.
Florian Clauß
0:26:28–0:26:30
Das war, glaube ich, war das nicht in Chicago?
Micz Flor
0:26:30–0:26:31
Das kann sein.
Florian Clauß
0:26:32–0:26:33
Ich weiß es nicht mehr.
Micz Flor
0:26:33–0:26:35
Aber ich glaube, es war Englisch. Und dann hat er aber gesehen,
0:26:35–0:26:37
wie die Nadel mit dem Kunstleder umgeht.
Florian Clauß
0:26:37–0:26:42
Ja, das war in Hamburg, glaube ich, das war, okay.
Micz Flor
0:26:44–0:26:49
Aber auf jeden Fall ist es so, dass da ja auch, klar, das war der Klingelmotor,
0:26:49–0:26:52
das ist eine Spule, da ist ein Magnet drin, wenn man dann,
0:26:54–0:26:59
Spule anmacht, dann zieht, also nee, kein Magnet drin, sondern eine Spule macht
0:26:59–0:27:05
man an, um Eisenkern drumherum dann entsteht beim Klingeldrücken entsteht ein Magnetfeld.
0:27:05–0:27:10
Das Magnetfeld zieht dieses Stückchen Metall an, dass dann auf die Klingel geht
0:27:10–0:27:16
und gleichzeitig unterbricht dieses den Kontakt und dadurch schwingt das wieder in der Feder zurück.
0:27:16–0:27:19
Aber weil ich unten immer noch drücke, kriegt es dann wieder Strom,
0:27:19–0:27:23
macht wieder und genauso funktioniert die Tätowiermaschine dann.
0:27:23–0:27:26
Also das haben wir ausgebaut dann die Tätowiermaschine eingebaut.
Florian Clauß
0:27:26–0:27:32
Das ist so quasi als Trichter für die Tinte, da hast du so einen Kuli genommen, ne?
Micz Flor
0:27:33–0:27:38
Ja, es hat funktioniert, aber es wurde nie an Menschen erprobt.
Florian Clauß
0:27:39–0:27:42
Okay, aber du machst es mit einer Nähmaschine?
Micz Flor
0:27:42–0:27:46
Jetzt habe ich eine Nähmaschine, das ist aber nicht mehr ohne Nadel und Faden.
0:27:46–0:27:49
Und was mich dann irgendwie interessiert
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das ist eben dieses thema der kapazität was passiert denn da
0:27:52–0:27:56
und das fand ich insofern
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interessant weil wirklich in diesem in diesem
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raum wo die seite
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schwingt das magnetfeld ist diese lose
0:28:06–0:28:10
übereinander gelegten kabel eine andere
0:28:10–0:28:13
kapazität erzeugen als wenn die
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maschinell nebeneinander gelegt sind und wenn die nebeneinander gelegt sind
0:28:16–0:28:20
alle in die gleiche richtung schauen sozusagen und wirklich dann ist es wohl
0:28:20–0:28:28
so dass durch den fluss da ein effekt des kondensators entsteht der dafür sorgt
0:28:28–0:28:33
dass hohe frequenzen nicht gut durchkommen,
0:28:35–0:28:37
weil das ganze würde.
Florian Clauß
0:28:37–0:28:40
Bis heute stehen und du sagst alle in die gleiche richtung schauen dann habe
0:28:40–0:28:47
ich so dieses von meinem cosmos elektrobau kasten wo wo das Elektron quasi als
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zur Veranschaulichung so ein Gesicht hat.
Micz Flor
0:28:51–0:28:52
Sarkarius und Baktus.
Florian Clauß
0:28:53–0:28:56
So ähnlich, waren sehr ähnlich. Aber die hatten auf jeden Fall,
0:28:56–0:29:01
war so eine Kugel mit Arm und Bein und die konnten dann alle in eine Richtung fließen.
0:29:01–0:29:04
Und dann haben sie sich gefreut, wenn sie geflossen sind.
Micz Flor
0:29:04–0:29:12
Genau, die fließen und es ist so, dass man die sich auch wie so einen Schlauch
0:29:12–0:29:14
vorstellen kann, wo du jetzt zum Beispiel Tischtennisbälle drin hast.
0:29:15–0:29:18
Voller Tischtennisbilder, Elektronen in diesem Schlauch. Und wenn du auf der
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einen Seite einen Elektron reinschiebst, dann ploppt auf der anderen Seite eins raus.
0:29:23–0:29:26
Und das ist in der Tat auch so, dass die Elektronen gar nicht Lichtgeschwindigkeit
0:29:26–0:29:32
haben, aber trotzdem ein sehr, sehr schnelles Signal weitergegeben wird,
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weil das genauso funktioniert.
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Du drückst auf der einen Seite den Elektron rein, wenn du den Schalter anmachst,
0:29:36–0:29:39
und dann passiert auf der anderen Seite gefühlt,
0:29:40–0:29:44
Aber das ist nicht das, was du vorne reingetan hast, sondern das ist halt das, was hinten dran liegt.
Florian Clauß
0:29:44–0:29:46
Und das ist eine Welle und kein Teilchen, ne?
Micz Flor
0:29:46–0:29:50
Es ist genau, das ist so ein bisschen auch das Paradox und das wird uns gleich
0:29:50–0:29:56
in meiner Versuch der Anschaulichkeit noch begleiten.
0:29:57–0:30:00
Wir fangen jetzt nämlich mal bei einem anderen Kondensator an.
0:30:00–0:30:06
Also diese Idee, dass es da etwas gibt, was irgendwie mit einem Feld und Strom,
0:30:06–0:30:09
der sich nicht berühren kann, dann irgendwelche sachen aufbaut die
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dann dafür sorgen dass bestimmte schwingungen aus einer wechselstrom
0:30:13–0:30:16
sache ausgefiltert werden das wird
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in der gitarre ganz explizit auch benutzt und
0:30:19–0:30:24
zwar gibt es die möglichkeit bei einer gitarre mit einem knopf bei den meisten
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minimal mit einem knopf die lautstärke hoch und runter zu drehen mit dem zweiten
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knopf wenn der auf 10 steht dann dann ist das komplette Klangspektrum des Tonabnehmers verfügbar.
0:30:39–0:30:42
Und wenn man den runterdreht bis 0, dann wird das immer dumpfer.
0:30:42–0:30:46
Also die höheren Frequenzen, die werden da gekappt immer mehr.
Florian Clauß
0:30:46–0:30:47
Okay.
Micz Flor
0:30:47–0:30:51
Und um das herzustellen, wird eben auch ein Kondensator benutzt.
0:30:51–0:30:55
Ein Kondensator wird so eingesetzt, dass wenn der auf 10 ist,
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dann wird der quasi nicht genutzt.
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Wenn man den aber dann in diesem Potentiometer auf 0 dreht, dann ist es so, dass der Kondensator,
0:31:08–0:31:15
Der geht nicht zurück in den Kreislauf, sondern der hat die Möglichkeit,
0:31:15–0:31:20
der Kondensator ist dann mit Masse verbunden und kann etwas ableiten.
0:31:20–0:31:25
Er kann also etwas von diesen Schwingungen ableiten gegen Masse und damit wird
0:31:25–0:31:28
es dann nicht mehr als Signal wirksam.
0:31:28–0:31:34
Aber dieses Ableiten über den Kondensator funktioniert eben so,
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dass nur die hohen Frequenzen abgeleitet werden.
0:31:38–0:31:42
Die tiefen Frequenzen kommen durch den Kondensator nicht durch,
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weil nämlich eigentlich nichts durch den Kondensator durchkommt,
0:31:47–0:31:48
was ich gleich nochmal erklären werde,
0:31:48–0:31:54
sondern die hohen Frequenzen abzuleiten, diese Möglichkeit kann man mit diesem
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Tonregler immer mehr einstellen.
0:31:57–0:32:02
Und der Kondensator, der Wert des Kondensators bestimmt dann in gewisser Weise,
0:32:02–0:32:06
welcher Frequenzraum maximal dann noch betroffen ist.
Florian Clauß
0:32:06–0:32:10
Muss der kondensator immer masse haben für.
Micz Flor
0:32:10–0:32:13
Diese einstellung hat der kondensator immer masse ja
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weil du kannst du brauchst ihn
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aber nicht wenn du diesen diesen diese klanglichen verändern ich benutze nie
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zum beispiel also diese klanglich veränderung manche wollen das vielleicht aber
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ich habe das gefühl dass ich mache alles immer also lautstärke auf 10 und des
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ton mache ich eigentlich gar nicht aber es gibt es halt schon ewig kommt eben
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vielleicht auch noch aus Das ist eine Zeit,
0:32:35–0:32:38
wo viel von der Toneinstellung wirklich an der Gitarre passierte und weniger
0:32:38–0:32:43
über Effektgeräte oder Post-Production, wo man das dann irgendwie noch sich
0:32:43–0:32:47
aussuchen kann, wie es dann klingt, sondern man muss das ja in Echtzeit dann machen können.
0:32:48–0:32:50
Wenn dann jemand Solo gespielt hat und ein bisschen Begleitung,
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dann haben die es vielleicht einfach so ein bisschen zurückgedreht.
0:32:52–0:32:57
Aber ja, also für mich bräuchte es diesen Volumenregler nicht mehr.
0:32:57–0:32:59
Wir sind jetzt gerade gleich am...
Florian Clauß
0:33:00–0:33:02
Hier ist eine kleine Völkerwanderung.
Micz Flor
0:33:02–0:33:02
Ja, ist Wahnsinn.
Florian Clauß
0:33:02–0:33:05
Wir sind jetzt hier am Friedrichsjahn.
Micz Flor
0:33:08–0:33:10
Beziehungsweise am Mauerpark Flohmarkt.
Florian Clauß
0:33:10–0:33:18
Wir gehen jetzt zum Mauerpark, was wahrscheinlich für diese Zeit keine gute Idee war.
Micz Flor
0:33:18–0:33:23
Aber meinst du, dass das hier auch schon vielleicht 1. Mai-Touristen sind?
Florian Clauß
0:33:23–0:33:25
Das sind alles, alles ist hier.
Micz Flor
0:33:26–0:33:27
Auf alle Fälle Wochenende.
Florian Clauß
0:33:28–0:33:32
Wir müssen mal gucken, dass wir vielleicht einen etwas ablegigen Weg in den Mauerpark finden.
0:33:34–0:33:36
Da kommt man nicht hoch, ne?
Micz Flor
0:33:36–0:33:36
Nee.
Florian Clauß
0:33:37–0:33:44
Und dann, vielleicht noch mal eine kleine Information zur Strecke.
0:33:44–0:33:49
Wir werden dann Richtung Max-Schmeling-Halle laufen. Max-Schmeling-Halle wurde
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auch, ich glaube, in 2000 dann fertig gebaut, oder? Ist noch nicht so alt.
Micz Flor
0:33:55–0:33:57
Genau. Ist es so spät? Ich hätte schon...
Florian Clauß
0:33:58–0:34:01
Vielleicht gab es die auch früher. Weißt du, auf jeden Fall hier zum...
0:34:01–0:34:08
Das habe ich nochmal im Internet gelesen. zu unserem Ludwig-Jan-Sport-Park.
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Das war auch eine Leinheit-Kradition, dieser Park.
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Das war hier nämlich ein Feld, was in den 1840er Jahren, also Mitte des 19.
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Jahrhunderts, von Preußischen her als Exerzierplatz benutzt wurde.
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Und dann irgendwann, das war hier noch völlig abgelegen, hier das Feld,
0:34:32–0:34:35
Und die haben hier dann irgendwie keine Ahnung, die haben hier Kampfübungen
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gemacht und Sportübungen und so weiter und irgendwann,
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wurde das hier mehr und mehr umbaut und dann war es für das Heer nicht mehr
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interessant und wir haben es dann abgegeben und hier ist der älteste,
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Der Fußballplatz, der durchgängig gespielt wird in der Bundesrepublik.
Micz Flor
0:34:56–0:34:56
Ah, okay, wirklich?
Florian Clauß
0:34:57–0:35:03
Ja, also durchgängig. Das heißt, hier war erst im Tempelhof der erste Fußballplatz
0:35:03–0:35:04
von Berlin und hier war der zweite.
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Aber hier wird er quasi seit dieser Zeit, das war glaube ich so kurz vor der
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Jahrhundertwende, also 18.
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Bis 19. Jahrhundert, nee, 19. bis 20. Jahrhundert, wo der dann auch in Betrieb
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war und durchweg von Vereinen bespielt wird.
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Okay, kurz eine Information zur Strecke.
Micz Flor
0:35:22–0:35:25
Das ist total gut. Also jeder hat so seine Themen, bei dir ist es Fußball.
Florian Clauß
0:35:25–0:35:31
Nicht so tief, aber es ist vor allen Dingen immer so diese Exerzierplätze in
0:35:31–0:35:32
Berlin, das finde ich schon ganz spannend.
Micz Flor
0:35:33–0:35:35
Polizei und Militär.
Florian Clauß
0:35:35–0:35:35
Ja.
Micz Flor
0:35:38–0:35:40
Wollen wir uns einfach hier oben langleiern.
Florian Clauß
0:35:40–0:35:42
Da unten ist immer ein Schick. Ich dachte, wir gehen eher so schräg rüber,
0:35:42–0:35:44
weil dann kommen wir zu der Schmelinghalle.
Micz Flor
0:35:45–0:35:50
Ja. Ja, also wir kamen gerade an einer Sängerin vorbei, die eine Dan-Elektro-Gitarre
0:35:50–0:35:54
gespielt hat, die einen berühmten Lipstick-Tonabnehmer haben.
Florian Clauß
0:35:54–0:35:55
Hast du die jetzt gehört?
Micz Flor
0:35:55–0:35:56
Ja, die habe ich gesehen.
Florian Clauß
0:35:58–0:36:00
Hast du geschmeckt?
Micz Flor
0:36:00–0:36:06
Der Lipstick-Tonabnehmer wurde wirklich in Metallhülsen, die für Lippenstifte
0:36:06–0:36:07
hergestellt wurden, verbaut.
Florian Clauß
0:36:08–0:36:12
Und die waren dann wahrscheinlich so industriell so verfügbar.
0:36:12–0:36:17
Das war dann wahrscheinlich einfach von der Produktion her billig, die Dinger zu nehmen.
Micz Flor
0:36:17–0:36:21
Ich glaube, die wurden wirklich einfach so direkt von der Firma gekauft.
0:36:21–0:36:25
Man könnte da wahrscheinlich auch, keine Ahnung, damals vielleicht so alte Medikamentendosen
0:36:25–0:36:26
aus Metall noch nehmen oder so.
0:36:28–0:36:33
Aber da sind Spulen drin, auch in diesem Lipstick und auch in dem Lautsprecher natürlich.
0:36:33–0:36:38
Lautsprecher sind ja im Prinzip das gleiche wie Tonabnehmer, zumindest die.
Florian Clauß
0:36:38–0:36:42
Jetzt machen wir eine kurze Musikpause. Wir sind hier im Atrium von ...
Micz Flor
0:36:42–0:36:46
Wir gehen einfach schnell, das ist jetzt nicht ... Wir müssen nicht GEMA zahlen,
0:36:46–0:36:49
weil das ist jetzt ein Zitat. Das ist ja gerade ...
Florian Clauß
0:36:55–0:36:56
Das ist ja diese ...
Micz Flor
0:37:08–0:37:10
Bitteschön!
0:37:25–0:37:29
Ja, Zitat vorbei ist lustig, weil auf so einer Metaebene ist die Folge genauso
0:37:29–0:37:31
wie mein Umgang mit den Kuckuckas.
0:37:31–0:37:35
Ich möchte da irgendwie so vorwärts kommen, aber dann irgendwas lenkt immer
0:37:35–0:37:36
ab, irgendwas kommt immer dazwischen.
0:37:38–0:37:44
Oder jetzt haben wir hier wieder eine Box. Und hier wird auch total viel gebaut,
0:37:44–0:37:46
das ist auch so ein bisschen absurd.
0:37:46–0:37:49
Das heißt, alle Menschen werden eigentlich hier in so eine Schneise gepackt.
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Man kann sich gar nicht irgendwo ausbreiten oder hinsetzen. Ich würde sagen,
0:37:52–0:37:53
wir hier so durchziehen.
Florian Clauß
0:37:53–0:37:58
Ja, hier ist wahrscheinlich auch die chemikalische Belastung im Boden sehr hoch,
0:37:58–0:38:02
durch die ganzen Drogen von den Wochenenden. Das ist als hätte man 2000.
Micz Flor
0:38:02–0:38:08
Zu DDR-Zeiten dachte ich mal. Gut, also der Kondensator, den ich gerade beschrieben
0:38:08–0:38:12
habe, der soll uns so ein bisschen helfen, dieses Feld zu verstehen, in dem dann so eine Spule,
0:38:13–0:38:18
herumgeistert, der scheinbar aber dann irgendwie anders funktioniert als der Kondensator selbst.
0:38:19–0:38:26
Was wir gerade vor zwei Musik-Breaks, was haben wir jetzt hier noch?
0:38:27–0:38:33
Weißt du, jetzt haben wir hier noch einen Magier. Wir sind jetzt in diesem kleinen Atrium.
0:38:37–0:38:43
Dieses kleine Atrium am Mauerpark.
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Ich habe das noch nie so voll gesehen.
0:38:57–0:38:59
Gibt es eigentlich noch diese großen Schaukeln?
0:39:02–0:39:08
Ja, es gab ja mal ganz oben diese Schaukeln, die so ins Nichts schaukeln, Infinity-Schaukeln.
Florian Clauß
0:39:11–0:39:15
Aber du hast ja hier um die Ecke gewohnt, das war ja quasi dein Kiezplatz.
Micz Flor
0:39:15–0:39:22
Ja, da war die, genau, in der Straße war die Cyber Tattoo Klingel ausgebucht.
Florian Clauß
0:39:26–0:39:29
Deswegen waren wir relativ oft in den 90ern hier.
Micz Flor
0:39:31–0:39:34
Ich bin mal gespannt, ob wir irgendwelche Rückmeldungen kriegen,
0:39:34–0:39:40
was stärker hängen blieb von unserer Tour hier. Die Tour oder das Thema.
Florian Clauß
0:39:40–0:39:48
Wir laden uns wieder auf. Wir laden uns wieder mit der Erzählungskraft, der Energie.
Micz Flor
0:39:48–0:39:54
Du hattest mit der 51. Folge noch so einen guten Start in die zweiten 50er und
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jetzt daddel ich jetzt ein bisschen rum.
0:39:57–0:40:00
Aber wie gesagt, auf einer Metaebene ist das genauso das Problem.
0:40:00–0:40:02
Ich habe dann irgendwelche Ideen und dann doch keine Zeit hier und da und dort.
0:40:03–0:40:08
Und es ist immer so perforiert. Es entsteht quasi keine Konzentration oder um
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bei der Tiefsee zu bleiben, nicht dieser Druck, den man da manchmal braucht,
0:40:11–0:40:12
um so Sachen durchzupuschen.
0:40:14–0:40:17
Aber deshalb habe ich auch gedacht, Tonabnehmer wickeln ist vielleicht keine
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schlechte Idee, weil das ist so überschaubar und das Produkt ist irgendwas,
0:40:24–0:40:29
was für mich schon auch emotional aufgeladen ist.
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Ich freue mich total drauf, aber es ist nicht notwendig. Eine Gitarre muss ich
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so zersägen, dass ich von unten die Tonabnehmer einfach reinschieben kann,
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damit ich dann die Soundsample alle mal so abnehmen kann.
0:40:42–0:40:46
Weil das ist eben auch noch so ein Thema, was bei Tonabnehmern wichtig ist.
0:40:50–0:40:54
Diese Wiederherstellbarkeit oder die Wiederholbarkeit oder wie die,
0:40:56–0:41:00
um es hier in Berlin zu sagen, die mechanische Reproduzierbarkeit.
0:41:00–0:41:07
Wenn wir sagen, ein Scatterwound Hand Pickup ist einzigartig und klingt viel
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besser als ein maschinell gewickelter,
0:41:10–0:41:13
dann wissen wir auf alle Fälle eins, nämlich der maschinell gewickelte klingt
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immer genauso, wie er klingt, weil die Maschine immer das Gleiche macht.
0:41:16–0:41:23
Und wenn die Materialien von Magnet oder Drahtdicke sich nicht ändern,
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oder auch die Höhe oder Abstand zwischen Magneten, dann wissen wir,
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dass die eigentlich immer sehr ähnlich klingen.
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Aber wenn die handgewickelten alle deutlich anders klingen, wie kann ich das
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dann so machen, dass die auch wiederum gleich gut klingen immer?
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Und das ist jetzt bei so modernen Tonabnehmer-Wickeln schon,
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ich habe auch schon gefunden,
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es gibt so Arduino-Projekte, Raspberry Pi noch nicht, obwohl ich da einen rumliegen
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habe, wo ich das vielleicht dann selber auch mal probiere,
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wo man das machen kann, dass man
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die Wicklung selbst, den kompletten Wickelprozess, als Pfeil hinterlegt.
0:41:58–0:42:02
Ein bisschen wie bei Cyber-Tattoo. Dann sagt er halt nach rechts,
0:42:02–0:42:04
links, jetzt wieder so und jetzt so schnell, so langsam.
Florian Clauß
0:42:04–0:42:12
Du hast dann so einen Mikrocontroller, der dann die Wicklung je nach Geschwindigkeit dann steuert.
Micz Flor
0:42:13–0:42:15
Aber auch wiederholbar macht.
Florian Clauß
0:42:15–0:42:16
Das heißt, du könntest dann theoretisch.
Micz Flor
0:42:16–0:42:20
Ich weiß noch nicht genau, wie man das gut aufnehmen kann, also in so einer
0:42:20–0:42:24
Vektor-Idee, wie viele Zeitpunkte man braucht, um sowas dann auch als Aufnahme abzubilden.
0:42:25–0:42:29
Aber die Idee ist dann, du könntest eine Reihe von Tonabnehmern wickeln mit
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unterschiedlichen Mustern, in denen du den Draht führst.
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Wie sieht es zum Beispiel aus, wenn du bei so einem Stratocaster-Pickup-Single-Coil,
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sind es so 8.000, 8.100 Wicklungen.
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Was auch an Single-Coil-Tunnelabnehmer sehr populär ist, der P90 von 1947 von Gibson.
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Der hat so um die 10.000 Wicklungen. Das heißt schon relativ viel.
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Und dann kann man sich ja überlegen, wie sieht es denn aus, wenn ich zum Beispiel
0:42:57–0:43:01
den Draht zuerst mal nur nach links mache, dann nur nach rechts mache und zum
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Schluss in der Mitte und dann die letzten quasi kreuz und quer.
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Also diese Idee, diesen Draht anders zu wickeln und dann mal zu gucken,
0:43:08–0:43:12
was dann sich wahrscheinlich gar nicht mathematisch vorhersehen lässt,
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was in diesem Fuss passiert.
Florian Clauß
0:43:13–0:43:15
Das wollte ich auch gerade anmerken, das lässt sich wahrscheinlich überhaupt
0:43:15–0:43:18
nicht berechnen. Es gibt verschiedene Messwerte.
Micz Flor
0:43:18–0:43:25
Die man da versucht, also um Tonabnehmer zu messen, die aber in der Regel nichts
0:43:25–0:43:27
wirklich über den Klang aussagen.
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So, und hier kannst du mal ein Foto machen. Da haben wir jetzt...
Florian Clauß
0:43:33–0:43:37
Können wir jetzt mal live gucken, welche Tonarten hier drin sind?
Micz Flor
0:43:38–0:43:43
Ja, also links haben wir einen Telecaster. Ich weiß nicht, ob es ein Original oder eine Kopie ist.
0:44:04–0:44:07
Das eine war glaube ich eine Squire, das andere war eine Fender,
0:44:07–0:44:11
aber es war keine Stratocaster,
0:44:11–0:44:16
es war glaube ich eine Paranormal, da gab es mal so hybride Formen und ich glaube
0:44:16–0:44:21
das war eine Mischung, muss ich noch mal nachgucken, zwischen Mustang und Stratocaster.
Florian Clauß
0:44:25–0:44:30
Und die Frage ist, wie kriegt man dann die Qualität der Wicklung irgendwie dann
0:44:30–0:44:35
reproduziert, Also zumindest erst mal bewertet, bevor du es reproduzierst.
Micz Flor
0:44:35–0:44:38
Ja, es gibt die Möglichkeit, das zu messen.
0:44:38–0:44:43
Es gibt verschiedene, also genauso wie ein Klangkörper von einer akustischen Gitarre,
0:44:43–0:44:52
gibt es dann so ein Resonanzprofil, mit welcher Frequenz der gewickelte Tonabnehmer
0:44:52–0:44:54
am besten harmoniert. Zum Beispiel.
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Was haben wir hier? Hier haben wir jetzt auch zwei Leute, die mit Gitarren spielen.
0:45:18–0:45:23
Und da ist es jetzt so, ich habe gerade ein Foto gemacht. Der Linke,
0:45:23–0:45:24
wenn man unter dem Blogpost schaut,
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auf eigentlich-podcast.de, der hat einen
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tonabnehmer mit magnet und spule das
0:45:31–0:45:34
hat jetzt nicht gesehen aber ich nehme mal an das ist der
0:45:34–0:45:37
von simon duncan der wo die das ist ein tonabnehmer den
0:45:37–0:45:41
man in das schallloch macht der andere
0:45:41–0:45:44
hat er wahrscheinlich ein piazzotonabnehmer oder
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was ähnliches der dann eher wie normales mikrofon
0:45:47–0:45:50
funktioniert im sinne von der braucht
0:45:50–0:45:54
luft er ist nicht also auf
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piazzotonabnehmer man es so da entsteht durch den druck entsteht eine spannung
0:45:58–0:46:02
und die spannung wird dann verstärkt sieht man oft auch dass es dann ebenso
0:46:02–0:46:07
einen kleinen equalizer und ein batteriefach gibt an der seite von diesen akustischen
0:46:07–0:46:12
gitarren ja okay das war jetzt das anschauungsmaterial unter dem blog post schön.
Florian Clauß
0:46:12–0:46:13
Wie sich das so gerade.
Micz Flor
0:46:13–0:46:16
Gefühlt zurück zurück zum kondensator
0:46:16–0:46:21
also wenn wir den kondensator wenn
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wir versuchen zu erklären was es eigentlich ist dann
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kann sich jeder das ganz gut vorstellen wenn man
0:46:27–0:46:30
eine fotokamera hat mit blitz dann ist
0:46:30–0:46:35
es so dass ein kondensator verbaut ist und der saugt
0:46:35–0:46:40
sich erst mal von der batterie ganz viel spannung speichert die und wenn man
0:46:40–0:46:45
dann den blitz anmacht dann wird diese ganze schlagartig das eben freigesetzt
0:46:45–0:46:51
im kondensator und löst den blitz aus das ist zum beispiel ein einsatzbereich von kondensatoren.
0:46:53–0:46:58
Der Kondensator in so einem Kreislauf ist im Prinzip wie ein Reservoir.
0:46:59–0:47:02
Wir sagen also erstmal, ich versuche das jetzt alles bildlich darzustellen,
0:47:02–0:47:05
wir sagen also erstmal, das ist wie ein Eimer.
0:47:05–0:47:07
Das ist nicht ganz wie ein Eimer, wie wir später lernen werden,
0:47:07–0:47:10
aber es ist so, ich habe so einen Strom, den lege ich an.
0:47:10–0:47:14
Das ist so ein bisschen wie Wasser in den Eimer, in der Sauna zum Beispiel.
0:47:14–0:47:18
Und dann nach dem Saunabad ziehe ich an der Leine und das ganze Ding kippt auf
0:47:18–0:47:22
mich drauf. Dann kommt dieser Blitz raus und das ganze Ding ist wieder leer.
0:47:22–0:47:27
Also da läuft Strom rein, dann steht eine Spannung drin, die Spannung,
0:47:27–0:47:31
wenn man den nach abschneidet, die Spannung wird halt gehalten da drin.
0:47:32–0:47:35
Spannung wird ja auch oft eben mit Fallhöhe verglichen, das heißt ganz oben
0:47:35–0:47:38
hängt dann dieser volle Eimer, der so langsam vollgepumpt wurde.
0:47:39–0:47:42
Braucht ja auch immer ein bisschen Zeit, man Man hört das ja manchmal auch, wie lange der Blitz...
0:47:43–0:47:47
Und wenn das Signal erst eine gewisse Tonhöhe hat, dann weiß man,
0:47:47–0:47:48
jetzt kann ich den Blitz wieder auslösen.
0:47:50–0:47:53
Und dann fällt eben das Wasser aus der Fallhöhe runter, alles auf einmal.
0:47:54–0:47:59
Das ist bei Gleichstrom, also wie bei einer Batterie, wo immer Plus Plus ist,
0:47:59–0:48:03
immer Minus Minus ist, ist das die Art, wie ein Kondensator funktioniert.
Florian Clauß
0:48:05–0:48:10
Sorry, ich glaube, wir müssen... Hier ist eine Mauer, wir kommen nicht hier
0:48:10–0:48:12
drüber, wir müssen doch den Parallelstraßen weg. Ah, okay.
Micz Flor
0:48:13–0:48:18
Jetzt sind wir ganz am Norden vom Dead End hier.
0:48:18–0:48:21
Es war gerade so schön ruhig, aber zurück in die Wüste!
0:48:25–0:48:29
Ein kondensator ist aber kein eimer
0:48:29–0:48:39
sondern ein kondensator kann von beiden seiten betrachtet werden und in der
0:48:39–0:48:43
mitte ist aber eine trennung also es ist da kann die strom durchfließen beim
0:48:43–0:48:45
gleichstrom ist oder kommt der
0:48:45–0:48:48
strom wird darin gespeichert oder fließt da nicht durch ja ist ist ein,
0:48:48–0:48:53
ja, das ist voneinander getrennt. Lassen wir es einfach mal so stehen.
0:48:54–0:48:57
Das Spannende ist allerdings, und da wird es dann eben immer schwieriger,
0:48:57–0:49:03
sich auch mit dieser Wassermetapher auseinanderzusetzen, wenn man den Kondensator
0:49:03–0:49:05
jetzt in einem Wechselstrom einsetzt.
0:49:06–0:49:09
Also im Gleichstrom, haben wir jetzt gerade gelernt, dann lädt er sich auf.
0:49:09–0:49:11
Wenn er voll ist, ist er voll.
0:49:12–0:49:17
Wenn man den im Wechselstrom einsetzt, den Kondensator, dann passiert das,
0:49:17–0:49:21
was ich bei der Gitarre schon vorhin beschrieben habe, je nachdem,
0:49:21–0:49:22
was das für ein Kondensator ist.
0:49:26–0:49:31
Scheinbar für manche Frequenzen durchlässig, obwohl ja angeblich kein Strom durchfließen kann.
0:49:31–0:49:35
Aber er ist scheinbar durchlässig, weil er konnte ja, wie ich vorhin erklärt
0:49:35–0:49:39
habe, wenn man den Kondensator zwischen das Signal und die Masse schaltet,
0:49:40–0:49:43
dann zieht der Kondensator die hohen Frequenzen alle ab.
0:49:43–0:49:46
Also bestimmte Frequenzen konnten dann scheinbar abfließen.
0:49:47–0:49:50
Aber die fließen eben nicht ab, sondern was da passiert,
0:49:51–0:49:55
und das finde ich ganz interessant, ist dass diese elektronen also
0:49:55–0:49:58
ich bleibe jetzt mal in diesem wasser ding wir konnten uns
0:49:58–0:50:01
bei gleichstrom noch vorstellen dass das das wasser
0:50:01–0:50:05
in einen eimer fließt und dann runter platzt aber
0:50:05–0:50:08
wir müssen uns das anders vorstellen wenn wir uns einen wechselstrom vorstellen
0:50:08–0:50:13
da müssen wir uns ein bisschen vorstellen wie sie ein reservoir so vielleicht
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so ein bisschen wie zwei luftballons ja die miteinander nicht verbunden sind
0:50:17–0:50:20
aber von der einen seite kommt immer
0:50:20–0:50:23
ein bisschen den Luftballon Wasser reingepumpt, der andere wird leerer,
0:50:23–0:50:27
weil es abfließt, dann geht es wieder zurück. So schwappt das quasi hin und her.
0:50:27–0:50:32
Das ist dann dieses Reservoir und die scheinen miteinander zu harmonisieren
0:50:32–0:50:38
in dieser Wechselstrom-Idee, ohne dass die wirklich einen Durchfluss haben.
0:50:38–0:50:40
Aber es ist für bestimmte Fragen.
0:50:42–0:50:44
Ähnlich wie ein Durchfluss, weil es eben nicht mehr darum geht,
0:50:44–0:50:49
dass das Wasser irgendwo ankommt, sondern dass die Energie abgeleitet wird.
0:50:49–0:50:52
Die Energie von bestimmten Frequenzen wird dann gegen Masse abgeleitet.
0:50:52–0:50:56
Und solange das schwingen kann, auch wenn kein Strom durchfließen kann,
0:50:57–0:50:59
in diesen Frequenzen, dann kann es abgeleitet werden.
0:51:00–0:51:04
Und ich habe überlegt, was man so ein Bild machen könnte, wenn man sich überlegt,
0:51:04–0:51:09
aber warum funktioniert das nur für bestimmte Frequenzen und für andere wiederum
0:51:09–0:51:13
nicht. und dann ist mir das Beste, was mir eingefallen ist, wenn du dir vorstellst, du hast so.
0:51:15–0:51:21
Einfach so wie so ein kleines Flussbett und da läuft nicht viel Wasser drüber, so kleine,
0:51:22–0:51:25
Wellen irgendwie, weil es irgendwie ein bisschen windet, ist wenig Wasser drin
0:51:25–0:51:28
und dann kommst du mit dem Spaten und nimmst halt einfach so mittendrin mal
0:51:28–0:51:31
so einen Schacht auf und das Wasser, was von links kommt,
0:51:31–0:51:35
muss über diesen Spaten dann so drüber, aber während das Wasser,
0:51:35–0:51:38
der während diese Tiefe sich auflädt,
0:51:38–0:51:40
hören dann auch die Wellen auf in dem Moment.
0:51:41–0:51:42
Also dieses Reservoir ist für
0:51:42–0:51:46
diese hochfrequenten Schwingungen von dieser Wasseroberfläche sehr lang.
0:51:47–0:51:49
Aber das ist nicht sehr gut, oder?
Florian Clauß
0:51:49–0:51:51
Ne, ich kann das sehr schön vorstellen.
Micz Flor
0:51:51–0:51:54
Weil die zweite Vorstellung ist halt eben, und dann ist das Flussbrett voll
0:51:54–0:51:59
und es sind hohe Wellen und dann ist dieser kleine Spatengraben unten einfach,
0:51:59–0:52:00
macht keinen Unterschied.
0:52:00–0:52:04
Das heißt diese grobe, in Anführungszeichen, große Welle, eine andere Frequenz hat,
0:52:05–0:52:08
die wäscht dann einfach drüber weg und
0:52:08–0:52:11
das ist einfach macht macht nicht so einen unterschied wie
0:52:11–0:52:14
für die kleine welle die durch die neue untiefe wirklich dann
0:52:14–0:52:18
einfach entsorgt wird in gewisser weise und
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da haben wir natürlich wieder dieses phänomen verloren
0:52:21–0:52:27
dass da nichts wirklich durch fließen kann weil der konservator nicht fließen
0:52:27–0:52:31
kann aber wir können uns vielleicht so etwas vorstellen wo eben mit diesen beiden
0:52:31–0:52:35
ballons oder pumpen oder sowas in diese Diese Blase geht was rein und raus und
0:52:35–0:52:40
in einer bestimmten Frequenz ist dieses Rein-Raus wie Fließen von außen betrachtet.
0:52:41–0:52:43
Und wenn man diese Frequenz trifft, dann ist es in der Tat so,
0:52:43–0:52:47
dass die Energie für diese Frequenz auch gegen Masse abgeführt werden kann,
0:52:47–0:52:49
obwohl kein Strom fließt.
0:52:49–0:52:53
Aber die Schwingung und die Energie der Schwingung wird quasi abgeflossen,
0:52:53–0:52:58
bevor die dann mit dem Signal rausgegeben wird an den Verstärker.
0:52:58–0:53:00
So funktioniert das.
Florian Clauß
0:53:00–0:53:01
Ja, schönes Bild, ja.
Micz Flor
0:53:01–0:53:06
Und der Kondensator und der Tonabnehmer selbst ist halt mit diesem Scatterwound
0:53:06–0:53:14
auch so, dass wenn ich die Seite anstoße und dadurch das Magnetfeld beeinflusse,
0:53:14–0:53:18
was in der Spule durch Induktion eine Spannung erzeugt,
0:53:19–0:53:24
dann ist, ähnlich wie oder verwandt mit dem, was mein Vater da mit diesem Steinschneider
0:53:24–0:53:28
gemacht hat in dem Moment, wenn diese hohen Schwingungen dann irgendwie ankommen,
0:53:29–0:53:35
und bei einer gewissen Form wenn das Ding halt zu maschinell parallel gewickelt ist,
0:53:38–0:53:42
parallele Wicklung scheinbar, maschinelle Wicklung, das funktioniert wie ein
0:53:42–0:53:49
Kondensator, der dann eben diese hohen Frequenzen in sich selbst aufnehmen kann,
0:53:49–0:53:52
in sich selbst ausgleicht und sozusagen nicht mehr weitergibt.
0:53:53–0:53:56
Weißt du, was ich meine? Also der schwingt quasi der Kondensator,
0:53:56–0:54:00
das ist ein Kondensatoreffekt in der Spule selbst,
0:54:00–0:54:05
der die hohen Schwingungen, die indiziert werden, einfach schluckt und gar nicht
0:54:05–0:54:08
mehr weitergibt eben an den Rest und auch nicht zum Schluss an den verstärker.
Florian Clauß
0:54:08–0:54:09
Okay ja das.
Micz Flor
0:54:09–0:54:11
Ist das ist.
Florian Clauß
0:54:11–0:54:14
Das ist und das alles geht wieder aufs klangbild.
Micz Flor
0:54:14–0:54:17
Das geht alles wieder aufs klangbild und.
Florian Clauß
0:54:17–0:54:24
Und da ist wieder so eine magie drin die du aber nicht so richtig auflösen kannst ja.
Micz Flor
0:54:24–0:54:27
Das finde ich ebenso wenn man mal drüber guckt um
0:54:27–0:54:29
es gerade noch rot wenn man noch mal drüber guckt die
0:54:29–0:54:33
die situation in
0:54:33–0:54:36
der beschreibung eben ist halt auch wenn man so vorn liest dann
0:54:36–0:54:40
ist es halt wirklich magisch ja 1954 und da
0:54:40–0:54:44
war das alles noch mit der hand und so weiter dann gibt es aber auch für gibson
0:54:44–0:54:48
gibson die schon immer mit maschinen gearbeitet haben die hatten aber dann trotzdem
0:54:48–0:54:56
da wurden in den in den auf den pickups wurden dann in initialen noch vermerkt
0:54:56–0:54:59
werden gewickelt hat und welchem jahr und so was das heißt da ist es dann auch
0:54:59–0:55:00
so dass es dann wohl eine wie.
Florian Clauß
0:55:00–0:55:07
Die münz prägung dann auch immer so wo das jahr ist und dann noch mal buchstaben
0:55:07–0:55:08
für die stadt wo das geprägt.
Micz Flor
0:55:08–0:55:14
So in der art genau da ist es dann unter den unter den geeks ist es dann so
0:55:14–0:55:19
dass wenn man von einer gewissen so und so aus dem 52 53 da hat die einfach
0:55:19–0:55:23
wenn man das nach muss hat er einfach den fuß ein bisschen länger auf der nähmaschine weniger.
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Und dann hat es ein paar Wicklungen mehr gemacht und dadurch hat das Ding eher
0:55:27–0:55:32
so ein bisschen mehr so ein mehr Mitten und so ein bisschen mehr Rums als die anderen.
0:55:32–0:55:36
Das heißt aber, da wird dann eben geguckt wirklich auch, wie der Mensch da nochmal
0:55:36–0:55:41
reingerechnet wird in dieser in dieser Wahrnehmung. Also nicht nur,
0:55:41–0:55:42
dass wir es hören sollen.
Florian Clauß
0:55:42–0:55:45
Aber du sagst eben, du hast angesetzt, wenn man den Fohlen glaubt,
0:55:45–0:55:47
dann denkt man, da ist eine Magie drin, aber...
Micz Flor
0:55:48–0:55:50
Ja, aber es ist natürlich so, dass,
0:55:53–0:55:58
Bei den Kondensatoren gibt es generell auch eine Magie, weil da angeblich bestimmte
0:55:58–0:56:05
Kondensatoren andere Einflüsse haben.
0:56:05–0:56:08
Du kannst dir vorstellen, wie bei der Spule von meinem Vater da unten,
0:56:08–0:56:11
wenn ich jetzt eine Spule mit 10 Windungen mache, mit 50 Windungen,
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mit 100 Windungen, das muss doch irgendeinen Unterschied machen,
0:56:14–0:56:16
wenn keine Windung auch einen Unterschied macht.
0:56:16–0:56:20
Und ähnlich wird dann auch da argumentiert, dass bestimmte Materialien bei bestimmten
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Sachen, dass die halt dann irgendwie anderen Attack haben, mehr in der Lage
0:56:25–0:56:27
sind, schneller was aufzunehmen oder eben nicht aufzunehmen.
0:56:28–0:56:35
Aber wenn man das wirklich dann mit den Ohren misst und es gibt einen Podcast,
0:56:36–0:56:40
von einem Gitarrenbauer auch, kann ich mal verlinken in einer Episode,
0:56:40–0:56:43
wo er erklärt, der hat mal für seine Kunden so ein Gerät gebaut,
0:56:43–0:56:48
wo man so einen Knopf dreht und der schaltet unterschiedliche Kondensatoren
0:56:48–0:56:50
ein. Und dann kann man gucken, ob man einen Unterschied hört.
Florian Clauß
0:56:51–0:56:54
Aber es ist ein Relais, es ist kein stufenloser.
Micz Flor
0:56:54–0:56:56
Nee, es ist manuell, es ist mal klick, klick, klick, klick.
Florian Clauß
0:56:57–0:56:59
Du kannst sagen, was klingt besser.
Micz Flor
0:57:00–0:57:04
Und da meinte er, haben die Leute keinen Unterschied gehört.
0:57:04–0:57:09
Aber es ist auch eben wieder das Paradox, Also meine erste E-Gitarre,
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die ich hatte, die habe ich ja selber gebaut aus einem Gitarrenhals,
0:57:12–0:57:19
von dem mir aus dem Musikhaus Cruzius einer geschenkt hat. Der liegt hier rum, kannst du haben.
0:57:19–0:57:22
Und das war auch eine Telecaster-Kopie dann quasi.
0:57:24–0:57:30
Und habe ich dann halt einfach einen Körper mit der Stichsäge ausgesägt,
0:57:30–0:57:32
das rangeschraubt und dann war es meine erste Gitarre.
0:57:32–0:57:35
Und dann meinte der von Cruzius, meinte er, und das ist mir so stecken geblieben.
0:57:35–0:57:38
Irgendwann so, naja, aber ich kann jetzt auch nicht sagen, ob das eine gute
0:57:38–0:57:40
Gitarre ist oder nicht oder so.
0:57:40–0:57:42
Aber es ist ja auch irgendwie egal, weil entweder jemand kann gut spielen,
0:57:42–0:57:45
dann klingt es auf einer Scheißgitarre gut oder kann halt nicht gut spielen,
0:57:45–0:57:46
dann klingt auch die beste Gitarre scheiße.
0:57:46–0:57:49
Und irgendwo dazwischen ist ja auch noch eine Wahrheit.
0:57:49–0:57:55
Ist es jetzt wirklich relevant, dass wenn du eh alles auf 10 hast,
0:57:55–0:58:00
dass der Kondensator, den du da verlötest, kein 5-Cent-Kondensator aus China
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ist, sondern ein 50-Dollar-Kondensator aus Michigan oder sowas.
0:58:05–0:58:10
Oder ist es irgendwie nicht auch interessant, wie gut du spielen kannst und
0:58:10–0:58:13
was du für einen Verstärker dahinter hast, in welchem Raum du spielst,
0:58:13–0:58:14
mit welchem Mikro du es abnimmst.
0:58:14–0:58:17
Also da gibt es halt eben viele Punkte, an denen...
Florian Clauß
0:58:17–0:58:23
Ja, ich glaube, es hat sich so aus, es ist so ein Biotop für Geeks dann in den 70ern.
0:58:23–0:58:27
Und da haben sich ganz viele irgendwie so wahrscheinlich das mehr oder weniger
0:58:27–0:58:29
halbwissenschaftlich untersucht.
0:58:29–0:58:33
Und dann sind halt so Kombinationen hängen geblieben. Und je nachdem,
0:58:33–0:58:38
wie tief du dann in der Materie bist oder warst, kannst du damit was anfangen.
0:58:38–0:58:42
Also ich kann mir auch vorstellen, dass da viel irgendwie so up to 11.
Micz Flor
0:58:43–0:58:47
Ja, und das ist halt das Interessante, weil die andere Folge,
0:58:48–0:58:51
die ich dann hier noch wahrscheinlich verlinken könnte, wo ich da nochmal mehr
0:58:51–0:58:53
über die unterschiedlichen Entwicklungen und Typen und sowas komme.
0:58:54–0:58:57
Das Interessante, da finde ich jetzt diese Reproduzierbarkeit und da gibt es
0:58:57–0:59:04
halt eben dann auf dieser magischen Ebene jetzt die Möglichkeit,
0:59:05–0:59:08
du kannst es nicht reverse engineeren, du kannst jetzt nicht sagen,
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ich wickele den ab und bei jeder der 8000 Umdrehungen gucke ich,
0:59:12–0:59:15
wo das Kabel anfangs war und dann Ende ist, das messe ich und dann wickele ich
0:59:15–0:59:17
es nach. Ja, könnte man theoretisch vielleicht auch machen.
Florian Clauß
0:59:17–0:59:23
Kann man mal nehmen, eine Mühlemaschine auf anderen Kurs und dann so ein Raspberry
0:59:23–0:59:26
Pi mit einer Thermalkamera.
Micz Flor
0:59:27–0:59:30
Irgendwie so, aber dann sind die Dinge halt auch noch in Wachs getaucht.
Florian Clauß
0:59:30–0:59:32
Ah ja, okay, dann hast du recht.
Micz Flor
0:59:32–0:59:35
Das ist schwierig, aber auf jeden Fall, oder manche sind auch mit Epoxidharz
0:59:35–0:59:36
wirklich eingeleimt, die neueren.
0:59:37–0:59:41
Aber man kann es andersrum machen. Man kann eben jetzt anfangen und kann natürlich
0:59:41–0:59:46
mit Maschinen auch diesen Verlauf des Aufspulens kann man dann irgendwie aufzeichnen,
0:59:46–0:59:50
kann den dann auch reproduzieren und kann halt da gucken, wenn ich die gleichen Materialien einsetze.
0:59:51–0:59:54
Ich habe jetzt mal zehn gemacht. Welcher klingt am besten? Welches Wickel?
Florian Clauß
0:59:54–0:59:55
Hast du schon?
Micz Flor
0:59:56–0:59:58
Nee, nee, ich habe nicht. Das war jetzt ein fiktiver Mensch,
0:59:58–0:59:59
der sagt, ich habe mal zehn gemacht.
1:00:01–1:00:06
Und da kann man es reproduzieren. Das andere, was jetzt von der Firma Fishman
1:00:06–1:00:08
heißen, was die gemacht haben.
1:00:09–1:00:12
Die gehen einen anderen Weg. Die haben gesagt, okay, wir müssen das kontrollieren,
1:00:12–1:00:13
was wir kontrollieren können.
1:00:14–1:00:21
Und das Wickeln kontrollieren die insofern, als dass die das auf Platinen haben.
1:00:21–1:00:25
Die haben dann keine Spule mehr so mit Kupfer und Magneten gewickelt,
1:00:25–1:00:27
sondern die haben eine Platine.
1:00:27–1:00:30
Diese Platinen haben ganz, ganz, ganz dünne Schichten.
1:00:31–1:00:35
Und auf jeder Platine ist ein Ring von so einer Spule. Dann geht es nach oben, nach unten.
1:00:36–1:00:39
Dann wird oben drüber die Spule auf der nächsten Platine, unten drunter die
1:00:39–1:00:41
Spule auf der anderen Platine mit verbunden.
1:00:42–1:00:48
Eine absolute Kontrolle über die Platine haben, die de facto vielleicht die
1:00:48–1:00:53
langweiligste, maschinellste Spule ist, die man so herstellen kann.
1:00:54–1:00:57
Aber dadurch, dass die es so herstellen, wissen die immer genau,
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mit was für einem Signal die arbeiten.
1:01:00–1:01:04
Und die sind dann so einen modernen Weg gegangen und hängen dann hinten dran
1:01:04–1:01:09
wiederum so neuere technische Möglichkeiten im Vorverstärker,
1:01:09–1:01:13
wo man dann unterschiedliche Klangqualitäten reinrechnen kann.
1:01:13–1:01:16
Die nennen es dann Voice 1 und Voice 2.
1:01:16–1:01:22
Also sie haben dann zwei beziehungsweise bei manchen Tonabnehmern drei voreingestellte Soundprofile.
1:01:22–1:01:29
Und die werden eben aus diesen ultrakontrollierten Platinspulen gepaart mit
1:01:29–1:01:36
einem perfektioniert für diese Spule hergestellten Algorithmus als Signal ausgegeben.
1:01:37–1:01:40
Ich weiß nicht, wie viel digital, wie viel analog ist. Ich denke schon,
1:01:40–1:01:44
dass da digitale Effekte mit drin sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ohne geht.
1:01:44–1:01:47
Aber das ist dann so eine Möglichkeit, den Sound zu kontrollieren.
1:01:47–1:01:51
Der andere wäre eben zu sagen, ich möchte diese künstlerische Hand von der Frau
1:01:51–1:01:56
von 1953 aus der Gipsenfabrik irgendwie nochmal nachmachen.
1:01:57–1:01:59
Und wenn ich dann endlich einen habe, der genauso klingt, dann habe ich endlich
1:01:59–1:02:03
auch aufgezeichnet, wie viel Windung und wie die halt geführt wurden.
1:02:03–1:02:07
Und das dritte, was ich halt immer noch meinte, fand ich halt interessant.
1:02:07–1:02:15
Diesen, diesen Aluminium Tonabnehmer, der anders gemacht, der sagt hat,
1:02:15–1:02:18
wir haben eine komplett kontrollierte Trafo Wicklung.
1:02:18–1:02:22
Das sind also ein Trafo und Transformator sind auch einfach nur zwei Schwingkreise
1:02:22–1:02:29
und verbunden eben mit einem mit einem Stahlring quasi, der durchgeht.
1:02:30–1:02:31
Und wenn du dann in einem.
1:02:33–1:02:37
Also sie sind dann symmetrisch, wenn du in einer Seite mit wenig Energie ankommst,
1:02:37–1:02:40
kommt auf der anderen Seite viel Energie raus oder umgekehrt.
1:02:40–1:02:44
Wenn du mit viel ankommst, mit wenig raus, kannst du reduzieren oder stärker machen.
1:02:44–1:02:48
Und die arbeiten halt damit, dass sie das Ding kontrolliert maschinell reinstellen
1:02:48–1:02:56
und dann auch eben nur diese eine Schleife aus Aluminium mit dem Magneten hergestellt haben,
1:02:56–1:03:00
um dieses Initialsignal komplett zu kontrollieren.
1:03:00–1:03:07
Und diese Tonabnehmer, ich wollte mal einen auch im Internet günstig gebrauchter
1:03:07–1:03:11
steigern, aber dann habe ich eben auch wieder gedacht, ach, muss das sein?
1:03:12–1:03:15
Aber was ich halt spannend daran finde, ist auch da der Versuch,
1:03:15–1:03:20
das zu optimieren, was man kann und das andere zu standardisieren.
1:03:20–1:03:24
Zu sagen, ich kann immer diese Trafo-Spule maschinell hergestellt bekommen.
1:03:24–1:03:27
Ich muss jetzt gucken, dass ich diese erste Bindung und den Magnet,
1:03:27–1:03:29
dass ich das halt so einstelle,
1:03:29–1:03:34
dass ich das Ding dann wirklich auch reproduzierbar herstellen kann und diesen
1:03:34–1:03:39
magischen Faktor minimiere.
1:03:40–1:03:45
Das sind so die drei Dinge, die mir dazu einfallen. Ja, diese Dinge beschäftigen mich gerade.
1:03:45–1:03:51
Ich möchte anfangen, auch selber welche herzustellen. Ich habe eine Idee für
1:03:51–1:03:53
einen 3-Spulen-Tonabnehmer.
Florian Clauß
1:03:54–1:03:57
Und diese Schaltpläne, die auf der Netzseite sind, die hat aber,
1:03:57–1:03:59
das hat jetzt nichts da in der Karte?
Micz Flor
1:03:59–1:04:06
Ne, ne, das sind die ersten Sachen. Also es gibt, ich hatte da eher so Schaltungen
1:04:06–1:04:07
nochmal veranschaulicht, weil ich halt,
1:04:07–1:04:12
es gibt ganz viele Menschen, die einfach ins Netz gehen und sich dann irgendwelche
1:04:12–1:04:16
Schaltungen, wie kann ich zum Beispiel Hamburger Out of Face machen oder Single
1:04:16–1:04:20
Coil Toner mit Out autoface schalten und das dann halt zusammen löten und dann
1:04:20–1:04:22
klick klick machen und dann klingt es auch irgendwie anders dann,
1:04:24–1:04:29
Und ich hatte versucht, jetzt auf meiner Webseite so ein bisschen das nicht
1:04:29–1:04:32
wirklich zu animieren, aber dass man diese unterschiedlichen Positionen,
1:04:32–1:04:35
dass so ein bisschen den Fluss, den Signalfluss,
1:04:36–1:04:40
wie der mit der Schaltung verändert wird, dass du den so ein bisschen darstellst.
1:04:41–1:04:44
Ich mag das sehr. Also das ist auch wie so ein Rubik's Cube.
1:04:45–1:04:49
Du hast einerseits diese Bilder von Strom und Eimern und so weiter und so fort.
1:04:49–1:04:51
Da kann man sich so einen Kreislauf ganz gut vorstellen. aber auf der
1:04:51–1:04:55
anderen seite gibt es dann eben die notwendigkeit mit mechanischen
1:04:55–1:05:01
schaltern so bestimmte situationen herzustellen wo man komplexe um
1:05:01–1:05:06
verdrahtungen mit relativ einfachen schaltern hinkriegen muss was dann auch
1:05:06–1:05:11
dazu führt dass man da muss man ganz schön hirnschmalz rein drücken das habe
1:05:11–1:05:16
ich so ein bisschen vorgebaut aber ich denke auch ich denke auch dass ich diesen
1:05:16–1:05:20
tonabnehmer also ich bin natürlich dann auch ein bisschen eitel wenn er total scheiße klingt.
Florian Clauß
1:05:20–1:05:20
Dann mache ich es nicht.
Micz Flor
1:05:20–1:05:26
Aber die Idee finde ich ganz gut. Ich habe und wenn das irgendwie präsentabel
1:05:26–1:05:31
ist, dann werde ich das wahrscheinlich auch open sourcen, weil ich werde sicherlich nicht die,
1:05:32–1:05:38
wahrscheinlich hängen erstens sowieso 100.000 Patente an irgendwelchen Schwingungskreis
1:05:38–1:05:43
Sachen, aber das andere ist halt, ich würde mich halt freuen,
1:05:44–1:05:49
wenn es gemacht wird und die Idee, dass ich jetzt dann in den wenigen Wenn.
Florian Clauß
1:05:49–1:05:53
Du nochmal was dabei beitragen kannst, das reicht dir dann.
Micz Flor
1:05:53–1:05:57
Ja, das würde mich irgendwie freuen, wie wenn du ein Lied singst und jemand
1:05:57–1:05:59
findet es gut und singt es auch.
1:06:00–1:06:03
Dann kann man sich entweder ärgern, weil es sein eigenes Lied ist,
1:06:03–1:06:04
oder sich freuen, dass es jemand gefällt.
Florian Clauß
1:06:06–1:06:09
Ja, spannend. Also, Mitch, vielen Dank.
1:06:11–1:06:18
Ich habe mich bemüht, dran zu bleiben. Hat es geklappt? Ja, ich finde es auch spannend.
Micz Flor
1:06:19–1:06:19
Ja, ich werde.
Florian Clauß
1:06:19–1:06:20
Mal auf der.
Micz Flor
1:06:20–1:06:22
Website auch Votings machen.
1:06:24–1:06:27
Anwar Flo von 0 bis 10. 10 heißt...
Florian Clauß
1:06:27–1:06:30
Ich glaube, ich habe schon die richtigen Nachfragen gestellt.
1:06:33–1:06:36
Die Bilder finde ich auch so sehr
1:06:36–1:06:40
gefügig und ich habe glaube ich auch ein bisschen was verstanden davon.
1:06:41–1:06:47
Zumindest möchte ich dir danken für die offene und ehrliche Art,
1:06:47–1:06:50
für die Insights in deiner Werkstatt.
1:06:52–1:06:58
Das Verraten deiner Business-Ideen. Nein, aber ich finde es echt spannend,
1:06:58–1:07:01
auch wenn ich das nicht immer so ausgestrahlt habe.
1:07:01–1:07:07
Aber ich bin dran und ich freue mich, wenn wir das erste Konzert auf eigentlich Podcast.
Micz Flor
1:07:07–1:07:09
Mit dem Three Expands.
Florian Clauß
1:07:09–1:07:13
Ja, dann gehen wir nochmal in den Mauerpark und dann stellst du dich da hin
1:07:13–1:07:17
und dann ist deine Folge einfach nur so ein paar von den Stücken.
1:07:18–1:07:20
Und die sind wahrscheinlich total metamäßig.
Micz Flor
1:07:21–1:07:25
Ich kann da hingehen. klingt schon ganz gut was du machst aber ich habe mal
1:07:25–1:07:28
was mitgebracht das ist mal probieren und nein ist nichts zum rauchen sondern
1:07:28–1:07:33
für deine gitter also mauerpark kompatibel.
Florian Clauß
1:07:33–1:07:43
Okay das war eigentlich podcast episode 52 und mehr erfahrt ihr dann auf eigentlich-podcast.de
1:07:43–1:07:51
Da wird Mitch auch seine KUKU-Caster-Projekte verlinken und einiges mehr passt zu dieser Folge noch.
Micz Flor
1:07:52–1:07:56
Okay, ich sage Tschüss, bis in 14 Tagen. Tschüss.

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