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Ja, ja, nee, das hattest du gesagt und dann habe ich mir sehr viele Gedanken
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zu dem Determinismus gemacht seitdem.
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Und ich finde erstmal in dem Film geht es ja auch um diesen Determinismus.
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Also hier ist die ganze Providence, Schicksal und so weiter.
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Also diese ganze Sache ist eigentlich, das ist ein aufgezogenes Urwerk,
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was halt jetzt einfach abläuft.
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Und die genau, also auf Metaebenen, genau wie du gesagt hast,
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man kennt die Geschichte, man weiß, wie es ausgeht und so weiter.
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Das ist halt schon ein paar Mal passiert. Vampir ist einem alles klar und das
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wäre halt eben diese Sache, wo ich gesagt habe, wenn mir jemand fragt,
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du musst nach Franzolvaniens in einem Grafen, zeige ich dem den Vogel und gehe natürlich nicht hin.
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Aber man weiß es halt vorher jeder, also wahrscheinlich viele Leute auch nicht,
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aber die den gesehen haben, jetzt so gut fanden. Aber eigentlich kennt jeder die Geschichte.
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Aber das andere Deterministische ist halt eben, also was die ganze Sache angestoßen
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hat, ist quasi diese Heraufbeschwörung von Orlog, die Helen gemacht hat als Kind.
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Ab da ist es eigentlich klar, dass das irgendwie in dem Untergang von den beiden halt irgendwie endet.
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Und dann spielt sich das halt einfach nur ab. Und dann sagt er,
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also es ist einfach diese Sache, der Herr Knoch sagt ja auch,
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dass er nicht wirklich den Orlok beschworen hätte, sondern Orlok hätte ihn gefunden.
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Obwohl halt der Knoch auch irgendwie in so okkulten Sachen scheinbar wirklich auch so tätig war.
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Aber er wurde dann halt von ihm gefunden irgendwie. Und der Herr Knoch sagt
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ja die ganze Zeit, it's Providence, also es ist Schicksal, es ist Schicksal.
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Es ist ja auch wieder so eine Umkehrung von dem, Und dass Ellen aber eigentlich
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den Orlok heraufbeschworen hat.
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Aber diese ganzen Sachen, dann kommt diese Geschichte, dass der von Franz gemerkt
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hat irgendwann, er müsste nach Wissburg kommen.
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Er wusste nicht warum, aber jetzt ist er halt in Wissburg.
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Und dann stellt er sich halt raus, dass er deswegen da ist, um halt an dem teilzunehmen.
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Aber er macht ja auch nichts wirklich, der von Franz.
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Also es ist alles nur, es läuft halt alles einfach ab.
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Und dann am Ende ist es vorbei. Dann ist mir halt eben aufgefallen,
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dass das in wahnsinnig vielen Filmen ist.
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Ich habe mir den Hereditary nochmal angeschaut.
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Und da ist es ja genau die gleiche Geschichte. Also, dass da halt irgendwie
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schon was vorbestimmt ist, was den Figuren gar nicht richtig klar ist.
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Und die sind dann quasi, und die reden ja auch darüber, über diesen Determinismus
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bei Hereditarism dann aufgefallen, die sind dann in der Schule und die reden dann über Herakles,
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das Drama und dass das Orakel schon den Untergang von ihm dann halt so voraussagt.
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Und ob es jetzt schlimmer wäre, wenn er selber an seinem Untergang schuld wäre
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selber oder halt eben nicht, welches Tragische ist, wird dann halt diskutiert.
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Und das ist ja dann auch dann hier die Haupt, der Junge halt von Hereditary,
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der dann am Ende dann halt von diesem Dämonen dann halt quasi komplett besessen wird.
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Der hat ja überhaupt nichts verkehrt gemacht die ganze Zeit,
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das lief halt auch alles nur das Programm läuft ab und bei dem Midsommar der
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Christian, der da sobald er halt dieses.
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Betäubungsmittel ins Gesicht geblasen kriegt und dann hat er halt Sex irgendwie
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um dann den Genpool noch aufzuwerten von diesem Volk und dann wird er am Ende
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verbrannt, das läuft ja auch alles nur.
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Oder bei Bo is Afraid am Anfang das Baby schreit nicht,
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ist eigentlich tot und er wird halt, kriegt auf dem also der Bow als Baby sieht
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man ja ganz am Anfang, kriegt dann auf den Hintern geklapst und dann fängt er
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es an zu schreien und er ist quasi in diese Welt,
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reingezwungen und das läuft alles ab bis zu seinem Untergang und es lässt sich
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nichts dran ändern und dann ist mir nämlich noch aufgefallen, dass,
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dasselbe eigentlich auch bei Oppenheimer und dass es halt eben nicht nur im
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Horror ist, sondern auch so ein bisschen so eine Weiterführung von so einem materialistischen.
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Wissenschaftlichen Weltbild. Du hast halt einen Big Bang,
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Und es entstehen irgendwelche Wellen, vielleicht auch Multiverses oder irgendwie,
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keine Ahnung, aber die Sachen bewegen sich halt einfach voran.
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Und es geht eigentlich gar nicht anders, als es sich die Elektronen,
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wenn ich eine Entscheidung treffe,
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meine Elektronen müssen ja zwangsläufig auf eine gewisse Weise sich im Kopf
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bewegen, weil das halt eine Auswirkung ist von dem Big Bang,
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der halt einfach nur immer und immer weiter Wellen und Gegenwellen sich halt
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gegenseitig Ursache, Wirkung beeinflussen.
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Und dann bei Oppenheimer war es ja auch so, das Atom wird gespalten werden.
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Es ist klar, der Film geht halt durch, zack, zack, zack, zack von einer Szene
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zur nächsten und man weiß, das Atom wird gespalten.
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Und das lässt sich halt einfach nicht abändern.
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Das ist also schon in der Welt, in der Physik ist schon verankert,
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dass das Atom gespalten werden wird.