EGL045 Dan Simmons‘ »Ilium«: epische Schlachten auf dem Mars und die Suche nach Menschlichkeit zwischen Göttern, Androiden und modifizierten Menschen

"Oh, and sing of me, O Muse, poor born-again-against-his-will Hockenberry" Ilium, Chapter 1 The plains of Ilium

Was sind schon 3000 Jahre mehr oder weniger, wenn man über die großen Geschichten der Menschheit spricht? Das mag Dan Simmons gedacht haben, bevor er Homers Trojanischen Krieg (Iliad) von vor etwa 3000 Jahren nahm und diesen 1:1 in circa 3000 Jahren auf dem Mars von selbsternannten Göttern neu inszenieren ließ. Das ist einer der drei Handlungsstränge in Simmons‘ Buch „Ilium“, über den wir in dieser Episode sprechen werden. Gleichzeitig feiern genmanipulierte Menschen auf der Erde dank „Farcaster“-Teleportation und dienender Servix-Roboter ein lustvolles Leben. Im dritten Strang brechen Moravecs von den äußeren Planeten des Sonnensystems auf, um den bedrohlichen Quantenfluktuationen auf dem Mars auf den Grund zu gehen. Diese KI-Androiden wurden einst von den Menschen der Erde als Forscher ausgesandt und haben sich seit vielen Jahrhunderten vollständig autonom auf den Monden des Jupiters weiterentwickelt und vermehrt. In Simmons‘ Space Opera gibt es eigentlich keine Menschen mehr wie uns. Und gerade deshalb ist es ein Buch über die Menschlichkeit. Inspiriert von einem Essay im „New Yorker“ der frühen 1990er Jahre, in dem ein Scholar reflektiert, ob wir uns heute wirklich mit den Akteuren in Homers „Iliad“ identifizieren und verbinden können, verlegt Simmons diese Geschichte in eine Zukunft, in der selbst die Götter diese Geschichte nicht zu verstehen scheinen. Deshalb beleben sie den PhD-Gelehrten Hockenberry aus dem frühen 21. Jahrhundert wieder, um zu berichten, ob das, was auf dem Mars geschieht, wirklich dem Original entspricht. Die Menschen auf der Erde können nicht lesen und leben im Delirium der täglichen Lust, bis Harman sich das Lesen selbst beibringt. Es sind zwei Moravecs, die miteinander über Shakespeares Sonette und Proust reden, die noch am ehesten die Kulturgeschichte der Menschheit leben. Alle drei Stränge nähern sich einander an und treffen in einem furiosen, gewaltvollen Finale aufeinander. Unbedingt lesenswert. 10 von 10. Auch weil Simmons so unglaublich liebevoll und virtuos mit Sprache umgehen kann.

Shownotes

Mitwirkende

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Micz Flor
Erzähler
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Florian Clauß

Transcript

Micz Flor
0:00:00–0:00:01
Läuft es schon?
Florian Clauß
0:00:01–0:00:02
Ist.
Micz Flor
0:00:02–0:00:03
Alles abgerissen jetzt?
Florian Clauß
0:00:03–0:00:08
Ja. Leider. Leider, leider.
Micz Flor
0:00:09–0:00:12
Wollen wir... Achso, klatschen.
0:00:16–0:00:21
Jetzt wäre die Frage, soll ich einfach mal was vorlesen vorher in Englisch,
0:00:21–0:00:24
was wir später als Einstieg nehmen, oder wollen wir erst Hallo sagen?
0:00:24–0:00:28
Immer erst Hallo. Okay, gut. Aber dann sagst du oder ich.
Florian Clauß
0:00:29–0:00:37
Du. Hallo und herzlich willkommen bei Eigentlich Podcast Episode 45.
0:00:39–0:00:45
Wir sind der Podcast, bei dem wir im Laufen reden und laufend reden. Neben mir läuft Mitch.
Micz Flor
0:00:45–0:00:46
Hallo.
Florian Clauß
0:00:46–0:00:53
Und er wird auch gleich unser Thema, sein Thema vorstellen. Und ich bin Flo.
0:00:55–0:01:02
Und wie ihr an den Nebengeräuschen hört, laufen wir entlang einer Straßenbahnstrecke.
0:01:03–0:01:05
Wir sind hier in Mitte unterwegs.
0:01:07–0:01:14
Und die Eigenschaft von unserem Podcast ist, dass wir während der eine dem anderen ein Thema vorstellt,
0:01:14–0:01:20
wir eine Strecke laufen, einen Spaziergang machen, machen, weil der ganze Podcast
0:01:20–0:01:26
ist so geboren aus unseren Hüttenwanderungen, bei denen wir auch immer wieder
0:01:26–0:01:28
irgendwelche Themen gewälzt haben.
0:01:28–0:01:32
Und wir dachten, wir machen ein Format draußen, einen Podcast.
0:01:32–0:01:36
Und sind jetzt schon bei Episode 45.
0:01:36–0:01:39
Ich finde es unglaublich, dass wir schon so viele Episoden haben.
0:01:39–0:01:43
Ja, bald zwei Jahre, Mitch. Das ist ja echt eine Zeit.
0:01:45–0:01:49
Ja, ich bin gespannt, was du mitgebracht hast.
Micz Flor
0:01:49–0:01:50
Ja, ich habe mitgebracht.
0:01:52–0:01:53
Weißt du Bescheid?
Florian Clauß
0:01:53–0:01:57
Hast du mir was erzählt? Du hast mir was gesagt darüber. Du hast das Thema auch
0:01:57–0:01:59
schon in deiner letzten Folge etwas angesprochen.
0:02:00–0:02:02
Und ich glaube, du machst eine Serie draus.
Micz Flor
0:02:03–0:02:07
Ja, ich mache mir eine Serie draus. Und habe jetzt beim ersten Mal einfach angefangen,
0:02:07–0:02:10
beim zweiten Mal versucht, mich so ein bisschen vorzubereiten.
0:02:10–0:02:11
Und dann entsteht gleich so ein Leistungsdruck.
0:02:13–0:02:18
Aber den kann ich vielleicht wieder abschütteln, weil ich versuche einfach,
0:02:18–0:02:23
mich dann frei zu bewegen. Es gibt aber so zwei, drei Sachen,
0:02:23–0:02:27
die ich als Text mitgebracht habe und die ich dann vielleicht auch vorlesen werde.
0:02:27–0:02:30
Es geht weiter um Dan Simmons.
Florian Clauß
0:02:31–0:02:33
Ah, der Autor Dan Simmons.
Micz Flor
0:02:33–0:02:37
Der Autor Dan Simmons. Und für die zweite Folge habe ich mir jetzt vorgenommen,
0:02:37–0:02:44
dass wir über das, über Ilium sprechen.
0:02:44–0:02:48
Das ist ein 800-Seiten-Roman, den ich dir geschenkt habe.
0:02:48–0:02:51
Und wo du eben beim letzten mal auch schon so ein paar sachen so
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toll erzählt hast habe ich gedacht das ist doch ganz gut denn so weil bei denen
0:02:57–0:02:59
die dann später kommen da bin ich wahrscheinlich mehr am alleine erzählen aber
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hier ist die hoffnung dann dass du mich noch so ein bisschen begleitet und ich
0:03:03–0:03:09
auch noch an sachen aus diesem sehr komplexen aber wirklich fesselnden finde großartigen,
0:03:12–0:03:14
roman erinnerst und die einen bringen kannst.
Florian Clauß
0:03:14–0:03:19
Ja okay ich muss mal gucken was ich noch erinnern kann diese.
Micz Flor
0:03:19–0:03:26
Krake zum beispiel hat es zum letzten mal wessen nicht gehört hat folge 43 die
0:03:26–0:03:30
krake ganz vielleicht noch mal erzählen und die kleinen grünen männchen und
0:03:30–0:03:33
so weiter und so fort und eine,
0:03:34–0:03:39
Und eine Sache, die ich sehr stark mit diesem Buch auch verbinde, ist,
0:03:39–0:03:47
ich hatte das Buch schon länger so auf dem E-Reader und dann habe ich irgendwann
0:03:47–0:03:50
einfach mal angefangen zu lesen.
0:03:50–0:03:54
Und dann hat es mich immer mehr gefesselt.
0:03:55–0:04:00
Und beim E-Reader hat man dann unten die Möglichkeit, sich anzuzeigen,
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wie viele Prozente oder wie viele Seiten des Buches oder des Kapitels oder so.
0:04:06–0:04:09
Also unterschiedliche Formen, wie man das sich anzeigen kann.
0:04:09–0:04:13
Und ich hatte dann immer nur eingestellt, wie lange ich noch im Kapitel bin.
0:04:13–0:04:15
Noch vier Stunden, 17 Minuten im Kapitel.
Florian Clauß
0:04:16–0:04:17
Ach, du hast Zeit eingestellt?
Micz Flor
0:04:17–0:04:19
Nee, das macht er automatisch.
Florian Clauß
0:04:19–0:04:19
Okay.
Micz Flor
0:04:20–0:04:24
Und dann habe ich irgendwann mal umgestellt auf das Buch.
0:04:24–0:04:27
Also wie viel Prozent des Buchs habe ich schon gelesen. Und dann habe ich schon
0:04:27–0:04:31
ewig mich in diese Welt hineingelesen. War total begeistert.
0:04:31–0:04:35
Und dann war es so bei 12 Prozent, 17 Prozent. Und dann habe ich auf einmal
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gedacht, wie soll ich das alles noch?
0:04:38–0:04:42
Das ist ja riesig. Das ist ja wirklich gigantisch. Das würde ich alles noch lesen.
0:04:44–0:04:46
Und interessanterweise war ich dann immer so gefesselt, als es dann irgendwann
0:04:46–0:04:51
bei 80 Prozent durchgeht, oh ne, bitte nie aufhören. Ich würde wirklich.
Florian Clauß
0:04:53–0:04:59
Du hast mir das ja als Taschenbuch geschenkt, das ist ja auch mindestens fünf Zentimeter dick.
0:04:59–0:05:01
Das ist wahnsinnig schwer.
Micz Flor
0:05:01–0:05:05
Ja, das war auch das Verrückte, weil ich nämlich, das ist im Kontrast zum eReader,
0:05:05–0:05:10
als ich dir das dann irgendwie auf irgendwo online gebraucht, erstanden habe,
0:05:11–0:05:15
dann habe ich mir das angeschaut und gedacht, hätte ich das als so ein Buch
0:05:15–0:05:18
in der Hand gehabt, ich hätte nie angefangen das zu lesen.
0:05:18–0:05:22
Das ist einfach wirklich so gigantisch.
0:05:23–0:05:29
Also wenn du dann halt diese 800 Seiten in der Hand hast, das ist schon eine Hausnummer.
Florian Clauß
0:05:29–0:05:37
Das ist eine Hausnummer, eine Masse. Das ganze Buch ist auch mehr oder weniger,
0:05:37–0:05:39
hat verschiedene Storystränge,
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die es dann so auffällt und ich weiß auch noch, dass ich so,
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also man mag ja dann immer bestimmte Storylines und andere nicht so,
0:05:48–0:05:52
dass ich bei denen, die ich nicht so mochte, dann immer vorgeblendet habe und
0:05:52–0:05:54
gucke, wie lange dauert es noch?
Micz Flor
0:05:55–0:06:00
Da bin ich mal gespannt, welche du nicht so gut findest und welche du gut findest.
Florian Clauß
0:06:00–0:06:01
Aber ich fange mal an.
Micz Flor
0:06:01–0:06:06
Jetzt einfach vorzustellen. Ich habe gleich was zum Lesen mitgebracht.
0:06:06–0:06:11
Und auch wenn wir laufend reden und reden beim Laufen.
Florian Clauß
0:06:11–0:06:12
Und auch vorlesen manchmal.
Micz Flor
0:06:13–0:06:16
Laufend lesen ist schwieriger. Da müssen wir vielleicht kurz.
Florian Clauß
0:06:16–0:06:20
Stehen. Ja, da bleiben wir hier stehen. Wir sind jetzt gerade hier in der Dürksenstraße.
0:06:20–0:06:25
Und hier gibt es eine gute Möglichkeit, auch sich mal irgendwo unterzustellen.
0:06:26–0:06:29
Und ein Stück aus dem Roman vorzulesen.
Micz Flor
0:06:29–0:06:30
Ja, die ersten zwei.
Florian Clauß
0:06:30–0:06:31
Wir können das hier mit Hall machen, oder?
Micz Flor
0:06:32–0:06:32
Hall. Ja, okay.
Florian Clauß
0:06:33–0:06:34
Hei. Mal gucken, ob ich das in.
Micz Flor
0:06:34–0:06:34
Tritt sehe.
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Und zwar sind das wirklich die ersten Zeilen des Romans.
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Und ich finde die aber ganz toll, weil mir jetzt erst klar geworden ist,
0:06:47–0:06:50
wie schön die so schon alles öffnen, was da so passiert.
0:06:51–0:06:53
Und ich muss das jetzt ein bisschen pathetisch machen.
Florian Clauß
0:06:53–0:06:53
Gerne.
Micz Flor
0:06:54–0:07:02
Rage. Sing, O Muse of the Rage of Achilles and Peleus' son, murderous man-killer, fated to die.
0:07:02–0:07:09
Sing of the rage that cost the Archaeans so many good men and sent so many vital
0:07:09–0:07:13
hearty souls down to the dreary house of death.
0:07:14–0:07:19
And while you're at it, oh Muse, sing of the rage of the gods themselves,
0:07:19–0:07:25
so petulant and so powerful here on the new Olympus.
0:07:25–0:07:30
And of the rage of the post-humans, dead and gone, though they might be,
0:07:30–0:07:36
and of the rage of those few true humans left, self-absorbed and useless,
0:07:36–0:07:38
though they may have become.
0:07:39–0:07:45
While you are singing, O Muse, sing also of the rage of those thoughtful,
0:07:46–0:07:52
sentient, serious, but not so close to human beings out there dreaming under the ice of Europa.
0:08:14–0:08:22
Das sind die ersten Zeilen in Ilium. Chapter 1.
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Und ich finde es halt so toll, weil eben diese Stränge und alles,
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also man liest es und man weiß gar nicht, worum es hier geht.
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Was sind Post-Humans, was sind die neuen Götter, was ist Olympus auf Mars?
0:08:34–0:08:37
Aber es macht eben einfach diese ganzen Handlungsstränge schon auf.
0:08:37–0:08:44
Und rückblickend ist es so ein bisschen so wie, ich weiß gar nicht,
0:08:44–0:08:51
irgendwie so das Gefühl, als ob man da doch schon eben den Teppich ausgerollt bekommt.
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Auch wenn man das Gefühl hat, dass man nicht weiß, worum es geht.
0:08:56–0:08:58
Aber worum geht es? Rage. Es geht um Rage.
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Es geht um Achilles und Peleus. Es geht um die Iliad von Homer.
0:09:04–0:09:10
Das ist ein ganz, ganz tragender Teil des ersten Drittels auf alle Fälle,
0:09:10–0:09:13
um da wirklich auch so reinzukommen.
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Es geht um die Götter, in Anführungszeichen Götter, die halt eben auch in der
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Iliad vorkommen, die ja mit sich selbst auch dann immer so gegenseitig versuchen,
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irgendwie Zeiten zu beziehen im Krieg um Troja.
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Und die allerdings in diesem Buch nicht diese Götter sind, das werden wir dann später noch erfahren.
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Aber es sind halt irgendwie neue Götter, von denen man gar nicht so du genau
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weißt, wo kommen die her, was machen die da, was ist da irgendwie los.
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Dann singen über die Post-Humans.
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Es gibt Humans und es gibt Post-Humans. Aber diese Post-Humans,
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die werden die ganze Zeit gesetzt, über die wird gesprochen,
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aber wir erleben die gar nicht, im ganzen Buch nicht. Und das steht hier auch schon drin.
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Du verbringst lange Zeit in dem Buch, damit zu sagen, diese Post-Humans möchte
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ich jetzt endlich mal kennenlernen.
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Aber hier steht es ja schon, post-humans dead and gone, though they might be.
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Wir wissen, wir haben keine Beweise für ihre Existenz, da steht es schon.
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Und trotzdem hat man 800 Seiten lang darauf gewartet.
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And the rage of those true humans. Dann gibt es also noch wahre Menschen.
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Es gibt also Götter, es gibt diese griechischen Kämpfer, es gibt Post-Humans, es gibt wahre Menschen.
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Und dann gibt es dieses Sentient, also diese sich selbstbewussten,
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serious but not so human beings.
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Das sind die Moravex, das sind Roboter, biotechnische Entitäten,
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die sich selbst fabrizieren in den Jupiter, im Jovian System.
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Da weißt du dann wieder mehr.
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Das steht aber dann auch schon da.
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Also ich, der Erzähler, bin wiedergeboren, heiße Hockenberry.
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Poor dad Thomas Hockenberry, PhD. Ich bin also Doktorand. Ich habe einen Doktor.
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Thomas Hockenberry, der Hockenbusch
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von seinen Freunden, die auch alle schon tot sind, genannt wird.
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Und die alle von einer Welt kommen, die ist quasi quasi turned to dust on a
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world long since left behind. Also diese Welt gibt es sowieso nicht mehr.
0:11:53–0:11:57
Das heißt, wir haben jetzt quasi hier diese ganzen Handlungsstränge auch schon
0:11:57–0:11:59
irgendwie so aufgefächert.
0:11:59–0:12:04
Und nicht nur das, sondern wir haben auch, und ich kann das vielleicht nicht
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so gut rüberbringen, aber wir haben halt auch eine Sprache, und das finde ich ja bei Dan Simmons,
0:12:10–0:12:15
der hat unglaublich tolle Sprache, der kann einfach ganz toll schreiben.
0:12:15–0:12:19
Und ich finde halt dieses Sing, O Muse of the Rage of Achilles und so,
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da ist halt so ein Rhythmus drin, wo man wirklich denkt, das ist halt so große,
0:12:23–0:12:27
bombastische, pathetische Literatur eben.
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Iliad irgendwie, was ja auch Gesänge sind eigentlich.
0:12:33–0:12:37
Und dann aber auch diese Frage, was...
0:12:39–0:12:42
Wer spricht da mit mir? Du willst ja wissen, wer ist Erzähler oder Erzählerin.
0:12:42–0:12:45
Was ist diese Stimme, mit der ich angesprochen werde als Lesender?
0:12:46–0:12:48
Und das bricht dann hinten so weg.
0:12:49–0:12:54
Eben heißt es noch, Dreaming under the eyes of Europa, Dying in the sulfur ash of Io.
0:12:55–0:12:58
Und dann kommt halt so, Oh, when sing of me, oh muse, Poor born again against
0:12:58–0:13:02
his will, Hockenberry, poor dead, Thomas Hockenberry, Ph.D., Hockenbusch.
0:13:02–0:13:06
Ich merke jetzt irgendwie halt dieses Jambische oder was auch immer. Total zerbröselt.
0:13:06–0:13:10
Und das finde ich halt auch so großartig, weil genau das auch irgendwie dann
0:13:10–0:13:16
schon ein Stage-Setting ist für die Sprache, die Simmons dann in diesem Buch auch benutzt.
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Und das wollte ich jetzt hier erstmal so in die Welt stellen.
Florian Clauß
0:13:20–0:13:25
Ja, sehr schön. Also ein bisschen wie bei Monty Python,
0:13:25–0:13:30
bei Flying Circus gibt es ja dann auch immer diese Zwischenspiele,
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die so Trickfilm-Ästhetik, aber so viktorianisch aufgeblasen mit irgendwelchen
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komischen Accessoires und Details,
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ja, und die dann halt auch so woop woop woop, dann läuft irgendeine Zunge weg oder so.
Micz Flor
0:13:46–0:13:48
Kupferstiche und nachkollorierte Sachen.
Florian Clauß
0:13:50–0:13:58
Kann ich nachvollziehen. Und ja, der Hockenberry, oder wie heißt der? Thomas Hockenberry.
0:13:59–0:14:03
Der ist in irgendeiner Form wiederbelebt worden,
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also er ist ja aber auch gleichzeitig so ein ganz fühlendes wesen er war dann
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ist er gegen klo ich weiß nicht genau.
Micz Flor
0:14:14–0:14:19
Also es ist so ich werde jetzt ganz kurz für die die vielleicht sogar diesen
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podcast hören weil sie was über ilium lernen wollen was sie nicht woanders schon
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gehört oder gelesen haben möchte ich eine hypothese in den raum stellen die
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ich so noch noch nicht gefunden habe,
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die ich aber irgendwie, die sich mir so aufdrängt.
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Also es ist ja dann so oft geht es jetzt ja nicht darum, was will der Autor
0:14:38–0:14:43
uns sagen und erzählen, sondern was macht das mit uns oder welche Blickwinkel auf diesen Stoff,
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uns ein interessantes Rätsel auf. Und da finde ich das interessant,
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dass in dieser Einleitung auch wir schon hören, worum es geht.
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Es geht also um Charaktere aus Iliad von Homer.
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700 oder 800 Jahre vor Christus geschrieben, gilt als einen der wichtigsten.
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Literaturprodukte der Menschheit, was ich auch wiederum interessant finde,
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weil halt nach Expanse, was wir schon gemacht haben, wo ja auch dann Ganymede
0:15:22–0:15:23
und Io und Europa so vorkommen,
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was ich eh finde, dass halt Expanse und Ilium so Parallelen haben,
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dass halt diese Erde als Zentrum der Kultur und einziger Ort der Kultur dann
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sich irgendwie auf einmal so komisch anfühlt.
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Iliad, okay, Homer. mehr aber die
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sind drin das sind keine echten menschen das sind figuren von
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homer beschrieben oder erfunden oder aufgegriffen so das zweite jetzt müssen
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wir mal gucken es halt dass ich noch mal richtig durchgehen also da haben wir
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charaktere die in dem buch vorkommen die keine Menschen sind.
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Also diese Götter, die auch darin vorkommen, wirklich als Charaktere von diesen
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Göttern, die sind alle auf dem Planeten Mars,
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weil die sind ja im Olymp und wo ist in unserem Sonnensystem Olymp?
0:16:24–0:16:30
Auf dem Mars, Mount Olympus. Das ist doch, glaube ich, der größte Berg in unserem Sonnensystem.
Florian Clauß
0:16:31–0:16:35
Ja, ich glaube, der ist jetzt 20 Kilometer hoch oder so.
Micz Flor
0:16:35–0:16:43
Genau, und auf diesem Olymp wohnen die Götter. Die alten Götter aus.
0:16:46–0:16:50
Und diese Götter sind natürlich keine Menschen. Wir wissen nicht genau,
0:16:50–0:16:53
was es sind. Also es wird halt irgendwie dann auch so diskutiert, die sind größer.
0:16:54–0:16:57
Aber wir erfahren nicht wirklich, was das ist in diesem Buch,
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aber es sind auch keine Menschen.
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Dann diese Posthumans, die sind ja im Namen nach schon keine Menschen mehr.
0:17:09–0:17:14
Das heißt, die eh nicht vorkommen, über die aber gesprochen wird.
0:17:14–0:17:19
Die sind keine Menschen. Und dann gibt es aber auch noch diese True Humans,
0:17:19–0:17:22
die paar, die noch da sind, von denen wir aber auch relativ schnell erfahren,
0:17:22–0:17:27
dass es nicht wirklich Menschen in unserer Art sind, sondern zum Beispiel sind
0:17:27–0:17:32
das Menschen, die jetzt auf so einer kulturellen Ebene einfach alles losgelassen haben.
0:17:32–0:17:37
Die können nicht mehr lesen, die sind auch genetisch modifiziert zum Beispiel,
0:17:37–0:17:43
haben die Teile von Motten-Genen in ihren Körpern, was dazu führt,
0:17:43–0:17:48
dass die Frau den Samen von ganz vielen Männern aufnehmen kann und später kann
0:17:48–0:17:51
sie dann selber entscheiden, wer der Vater ihrer Kinder wird.
0:17:51–0:17:55
Also es ist so Motten-Gene-Grimm. Das heißt, diese True-Human sind auch genetisch
0:17:55–0:18:02
manipuliert, die werden genau 100 Jahre alt Und danach ziehen sie dann zu diesen
0:18:02–0:18:04
Post-Humans angeblich auf zwei Ringe.
0:18:05–0:18:08
Das gibt so zwei Ringebene, die die Erde umkreisen, die auch sichtbar sind.
0:18:09–0:18:14
Das heißt, genau 100 werden ist jetzt auch nicht unbedingt eine menschliche
0:18:14–0:18:17
Qualität, die wir als menschlich wahrnehmen würden.
Florian Clauß
0:18:18–0:18:20
Die feiern dann immer ihren Dekadengeburtstag.
Micz Flor
0:18:20–0:18:26
Genau, alle 20 Jahre kriegen sie so einen Fix-Up. da gehen sie dann auch einfach
0:18:26–0:18:30
da werden sie einfach nur mal wieder regeneriert in einer gewissen form die.
Florian Clauß
0:18:30–0:18:32
Altern auch nicht nur.
Micz Flor
0:18:32–0:18:38
Die alter nicht also und das ist dann auch so ein bisschen einer von diesen
0:18:38–0:18:44
nicht macguffins aber einer von diesen,
0:18:48–0:18:51
Jetzt sind wir gleich am Alex, das ist ganz grob. Das heißt,
0:18:51–0:18:55
das, was hier als True Humans benannt wird, ist auch nichts, was wir irgendwie...
0:18:56–0:19:00
Die sind am Anfang noch so ein bisschen langweilig, aber da werden wir auch
0:19:00–0:19:01
gleich noch darauf zu sprechen kommen.
0:19:02–0:19:06
Und dann gibt es auch noch die Not-So-Human, werden sie genannt,
0:19:06–0:19:08
die du schon benannt hast.
0:19:08–0:19:19
Also Orpho of Io und Mahnmut von Europa. Europa, das sind die beiden Moravex,
0:19:19–0:19:22
so heißen die, benannt nach dem Erfinder der Moravex.
0:19:23–0:19:31
Das waren ganz früher mal Androiden, so biotechnische Wesen oder eigentlich
0:19:31–0:19:33
wirklich eher Androiden, es wurden dann Wesen.
0:19:33–0:19:43
Die wurden ins Sonnensystem von der Erde rausgeschickt, um das äußere Sonnensystem zu erkunden.
0:19:46–0:19:50
Sind dann aber da irgendwie so ansässig geworden, haben sich selber hergestellt.
0:19:50–0:19:55
Also die basteln sich so selbst und sind eben auch KI-mäßig die,
0:19:56–0:20:02
die in gewisser Weise noch vieles Menschliche weitertragen, als ob die die Forscher
0:20:02–0:20:03
der Menschlichkeit sind.
0:20:03–0:20:06
Das sind eben diese beiden, die ich jetzt angesprochen habe,
0:20:06–0:20:12
die du beim letzten Mal schon erwähnt hast, dass die über Proust und Shakespeare's
0:20:12–0:20:15
Sonnette sich unterhalten, die ganze Zeit angekriegt.
0:20:17–0:20:21
Die sehen allerdings dann zum Beispiel Aufruhr auf IO.
0:20:22–0:20:24
Das ist halt so eine Maschine, sieht ein bisschen aus wie eine Krabbe,
0:20:24–0:20:27
wiegt glaube ich sechs Tonnen oder so, wird auch so beschrieben.
0:20:27–0:20:35
Und das ist der Proust, Proust Skola oder sowas.
0:20:35–0:20:39
So, und das sind so die Charaktere. Und dann haben wir eben noch diesen Erzähler,
0:20:39–0:20:46
den wir da hören, Thomas Hockenberry, der im frühen 21.
0:20:47–0:20:52
Jahrhundert an Krebs gestorben ist. Ich glaube, die Zahl wird sogar genannt,
0:20:52–0:20:53
das Jahr, aber das habe ich jetzt nicht mehr im Kopf.
0:20:55–0:21:00
Und der dann wieder zum Leben erweckt wird. Also wir haben, um jetzt meine These
0:21:00–0:21:04
ein bisschen voranzutreiben, wir haben hier, was haben wir denn hier?
0:21:04–0:21:06
Alex gerade noch Gesang.
0:21:08–0:21:11
Wo gehen wir lang? Einfach an der S-Bahn erstmal lang, oder?
0:21:17–0:21:22
Diese Personen, diese Charaktere, die uns jetzt begleiten werden,
0:21:22–0:21:24
sind alle nicht menschlich.
0:21:25–0:21:31
Und das Ganze spielt, wird nicht genau benannt, spielt aber irgendwie so was
0:21:31–0:21:33
wie 3000 Jahre in der Zukunft.
0:21:35–0:21:38
Und da hatte ich dann auf einmal so gedacht, das ist ja interessant,
0:21:38–0:21:44
weil, wenn man jetzt mal guckt, wir sind heute, lesen dieses Buch heute,
0:21:44–0:21:50
vor etwa 3000 Jahren wurde Iliad von Homer geschrieben und das Ganze,
0:21:50–0:21:52
was wir jetzt sehen, spielt in 3000 Jahren.
0:21:53–0:21:57
Also irgendwie ist da so eine Symmetrie drin. Das heißt, der entwirft jetzt
0:21:57–0:22:00
ein Bild und sagt dann, okay, wir gucken auf die Iliad, Was ich im Interview
0:22:00–0:22:03
gefunden habe, war das auch für ihn ein Auslöser.
0:22:03–0:22:09
Der hat schon 1993, ich weiß nicht mehr genau, aber 2002,
0:22:09–0:22:14
2003 erschien das Buch, aber 1993 hatte er wohl im New Yorker einen Artikel
0:22:14–0:22:20
gelesen, in dem jemand beschrieben hat, wie er als Erwachsener nochmal wieder an die Uni gegangen ist.
0:22:22–0:22:25
Und ich weiß gar nicht mehr warum, das wird ihm mittlerweile nicht gesagt,
0:22:26–0:22:29
aber dort eben die Iliad dann auch nochmal gelesen hat und es hat ihn sehr berührt.
0:22:29–0:22:34
Und er hat gemerkt, wie wenig er sich eigentlich mit diesen fast 3000 Jahre
0:22:34–0:22:37
alten Charakteren dann doch irgendwie verbünden kann.
0:22:37–0:22:41
Ja, also wie weit weg das dann irgendwie doch ist.
0:22:42–0:22:47
Und dann habe ich, wenn das für ihn so ein Auslöser war, angefangen zu recherchieren
0:22:47–0:22:51
und sich einen Plot zu überlegen, dachte ich, Dan Simmons hat vielleicht wirklich auch gedacht,
0:22:51–0:22:55
okay, wie sieht es denn in 3000 Jahren aus, wenn die Leute auf uns gucken,
0:22:55–0:22:59
auf unsere Kultur und kommt dann darauf, dass halt die Humans vielleicht halt
0:22:59–0:23:04
nur noch 100 Jahre alt werden, immer regeneriert, selber gar nicht mehr lesen können.
0:23:04–0:23:07
Und dieses nicht lesen können ist ja gar nicht mehr so weit weg.
0:23:08–0:23:11
Wir haben ja natürlich kannst du lesen, aber wir haben ja immer diesen Running
0:23:11–0:23:12
Gag, dass du nicht mehr liest.
0:23:13–0:23:16
Ja, was ja auch so nicht stimmt. Du liest ja immer noch sicherlich irgendwelche
0:23:16–0:23:28
manuale aber jetzt muss ich kurz pause machen das wird nämlich sehr laut wir sind am anfang,
0:23:30–0:23:34
Flo macht ein Foto von einem Panda von hinten.
0:23:34–0:23:41
Also in gewisser Weise sind wir gerade an so einem verrückten kulturellen Implosionsrad,
0:23:42–0:23:51
wo gerade alles zusammenfällt mit Musik, mit Bärenkostüm, mit der Weltuhr heißt die auch, ne?
Florian Clauß
0:23:51–0:23:55
Ja, Weltzeituhr. Das war ja mal der klassische Treffpunkt im Osten,
0:23:56–0:23:59
weil die Weltzeituhr am Alex.
0:23:59–0:24:06
Wo man keine Telefone hatte und dann noch verbindliche Treffpunkte und Zeiten ausmachen musste.
0:24:07–0:24:09
Das war hier immer ganz gut gegeben.
Micz Flor
0:24:10–0:24:12
Fühlt sich auch an wie 3000 Jahre her.
Florian Clauß
0:24:13–0:24:15
Ja, 30 Jahre.
Micz Flor
0:24:18–0:24:24
Also das ist so eine Hypothese oder so ein Blick darauf, so dieses Menschliche
0:24:24–0:24:28
und das Verständliche zu konstruieren. Also wir gucken 3000 Jahre zurück auf
0:24:28–0:24:31
die Iliad, wir gucken 3000 Jahre in die Zukunft, das ist ein hypothetischer Blick.
0:24:31–0:24:37
Und in 3000 Jahren der Zukunft gibt es eben alle, die nicht mehr menschlich
0:24:37–0:24:43
sind, unter anderem auch diese Götter, die auf Mars, Olympus leben.
0:24:44–0:24:52
Und die diesen Thomas Hockenberry, der auch wieder von Simmons,
0:24:53–0:24:57
ist ein realer Mensch wohl, erzählt das im Interview.
0:24:58–0:25:00
Ich muss hier auch noch mal ganz kurz, das war eine Sache, die ich mir auch
0:25:00–0:25:02
noch mal rausgeholt hatte.
0:25:08–0:25:15
Der, mit dem er, glaube ich, auf der Uni war. Und das war so sein Gegenspiel, in Anführungszeichen.
0:25:16–0:25:20
Der einzige andere, ich finde es jetzt gerade nicht, der einzige andere Schreiber,
0:25:20–0:25:22
Writer, the only other Writer.
0:25:23–0:25:30
Und der wurde wohl kurz nach seinem Abschluss umgebracht, ermordet.
0:25:30–0:25:36
Wird auch nicht genau erklärt, was. Ich weiß aber, dem wollte er da mit Hockenberry,
0:25:36–0:25:40
mit dem Namen, irgendwie ein bisschen kein Denkmal setzen, aber ihn zumindest
0:25:40–0:25:42
irgendwie so im Leben erhalten.
0:25:42–0:25:53
Aber die Götter erwecken Thomas Hockenberry, der als PhD-Schola die Iliad auch
0:25:53–0:25:56
erforscht hat, wieder zum Leben.
0:25:56–0:26:02
Und er hat diesen absurden Auftrag zu beobachten in diesen realen Kämpfen, die da abgehen.
0:26:02–0:26:06
Also diese ganzen Charaktere aus der L-Jet sind da vor Ort und er kann sich
0:26:06–0:26:12
mittels Crazy-Technologie oder Magie oder wie man es auch nennen möchte, ich glaube, Arthur C.
0:26:12–0:26:18
Clarke hat mal gesagt, alles, was man sich nicht erklären kann,
0:26:18–0:26:21
muss wie Magie wirken, auch wenn es Technik ist oder so eine Art,
0:26:21–0:26:24
hat, kann er sich dann verwandeln,
0:26:24–0:26:28
kann andere Rollen annehmen, kann in andere Leute schlüpfen.
0:26:28–0:26:33
Und seine Aufgabe von den Göttern ist es, zu beobachten, ob die Iliad genau
0:26:33–0:26:39
so abläuft, wie es vor dann inzwischen schon 6000 Jahren geschrieben wurde.
Florian Clauß
0:26:39–0:26:45
Ich habe in Klappentext gelesen, er wird als Kriegsberichterstatter, Bestatter.
Micz Flor
0:26:45–0:26:46
Kriegsberichterstatter,
0:26:49–0:26:52
Er muss aufbauen.
Florian Clauß
0:26:52–0:26:57
Dass es genauso wie tradiert dann auch passiert.
Micz Flor
0:26:58–0:27:05
Ja, er soll herausfinden, ob es Unterschiede gibt. Und das ist wohl extrem wichtig.
0:27:06–0:27:11
Aber warum, weiß keiner. Und warum die Götter, die ja in der Iliad vorkommen,
0:27:11–0:27:15
die jetzt auf dem Mars leben, Und wir wissen gar nicht, was da unten für Menschen
0:27:15–0:27:18
in Anführungszeichen rumlaufen. Die müssen ja auch irgendwie hergestellt worden sein.
0:27:19–0:27:22
Und die laufen jetzt mit diesem Iliad-Programm in sich ab.
0:27:22–0:27:26
Und die Götter wollen jetzt wissen, ob die genau so ablaufen,
0:27:26–0:27:33
wie das damals vor 3000 Jahren ein PhD-Doktorand.
0:27:37–0:27:40
Der es studiert hat, irgendwie sagt. Also es ist so völlig verdreht,
0:27:40–0:27:46
völlig ineinander komisch verschraubt und du weißt nicht, warum die diese Welt geschaffen haben.
0:27:46–0:27:56
In der also die Iliad sind glaube ich 51 Tage in diesem Krieg und die gehen
0:27:56–0:27:59
auch nicht bis zum trojanischen Pferd und sowas, sondern die gehen nur,
0:28:00–0:28:05
in Homers Schreibung jetzt nur quasi bis nach dem Tod Hektors.
0:28:07–0:28:17
Und Hector wird von Achilles getötet und wird dann aber nicht rausgegeben.
0:28:17–0:28:19
Das heißt, es kann keine Trauerfeier stattfinden.
0:28:19–0:28:24
Und Homers Erzählung endet allerdings dann mit der Zeit,
0:28:24–0:28:35
in der Achilles von einem Trojaner überredet wird oder gut gestimmt wird,
0:28:35–0:28:44
den toten Leib, toten Körper von Hector rauszugeben und dann wird dann bestattet.
0:28:45–0:28:47
So, und dann ist die Iliad zu Ende.
0:28:48–0:28:52
Und ich weiß auch gar nicht mehr genau, ob Ilium dann zu Ende ist,
0:28:52–0:28:55
aber es ist eben auch der erste Teil von zwei Büchern.
0:28:56–0:29:00
Aber weil man bei Dan Simmons manchmal ein bisschen auf die Schnauze fällt,
0:29:00–0:29:04
weil man hofft, dass das zweite Buch dann genauso gut und eben auch...
Florian Clauß
0:29:05–0:29:07
Also von Ilium gibt es noch ein zweites Buch?
Micz Flor
0:29:08–0:29:09
Olympos heißt es.
0:29:11–0:29:12
Und Olympos ist auch super.
0:29:15–0:29:20
Es ist auch crazy super. Crazy und super, man kann das auch nicht so gut...
0:29:20–0:29:22
Also ich habe auch über Plot Spoiler nachgedacht.
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Man kann die Bücher finde ich auch irgendwie... Man kann nicht so richtig Plot
0:29:26–0:29:28
spoilern, weil das ist eher so...
0:29:32–0:29:38
Kurt Vonnegut hat mal wohl als Tipp gesagt, für Menschen, die Bücher schreiben,
0:29:38–0:29:43
hat gesagt, fang so nah wie möglich am Ende an.
0:29:44–0:29:47
Also start as close to the end as possible.
0:29:50–0:29:54
Und das ist sehr interessant, weil man dann wirklich weiß als erstes,
0:29:54–0:29:59
okay, das ist das Ende meines Buchs und wo fange ich an?
0:29:59–0:30:02
Wo denkt man zurück? Weil ich finde, bei Dan Simmons ist es oft so,
0:30:02–0:30:03
wie es mir da ging mit dem Buch.
0:30:03–0:30:09
Ich wollte dann nach 12 Prozent, habe ich gedacht, oh Gott, wie soll ich das alles lesen?
0:30:09–0:30:12
Nach 80 Prozent habe ich gedacht, ich will einfach, dass es nie aufhört.
0:30:12–0:30:16
Das Ende war dann nicht mehr wichtig. Ich finde, bei ihm ist Plot Spoiler nicht
0:30:16–0:30:19
so ein Thema, weil man irgendwie einfach an diesen ganzen Erzählungen so dranhängt,
0:30:20–0:30:24
oder ich zumindest dranhängen kann, dass es einfach Spaß macht zu lesen. Das ist wie.
Florian Clauß
0:30:24–0:30:26
Wandern. Warst du jetzt schon bei deiner These?
Micz Flor
0:30:27–0:30:28
Ja, meine These ist?
Florian Clauß
0:30:30–0:30:31
Diese Zeitachse.
Micz Flor
0:30:31–0:30:38
Genau, wir haben also diese Situation, in der Ilium fast schon wie so ein Test-Environment
0:30:38–0:30:43
ist für die Frage, Frage, können wir Menschlichkeit oder was heißt,
0:30:43–0:30:44
bedeutet Menschlichkeit?
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Können wir das irgendwie einfangen? Können wir das irgendwie festhalten?
0:30:46–0:30:47
Können wir das irgendwie beschreiben?
0:30:47–0:30:54
Und Simmons dann deshalb irgendwie gesagt hat, okay, vor 3000 Jahren die Iliad,
0:30:54–0:30:57
jetzt in 3000 nochmal Iliad.
0:30:57–0:30:59
Die Götter wissen es noch weniger als alle anderen.
0:30:59–0:31:06
Und wir heute können ja auch nur spekulieren, aber wir sind scheinbar das Beste,
0:31:06–0:31:11
was die auch in 3000 Jahren finden könnten, um jemanden wiederzubeleben.
0:31:11–0:31:13
Es gibt noch einen zweiten Forscher, da habe ich den Namen jetzt vergessen,
0:31:14–0:31:18
Knighton irgendwas, der auch da wiederhergestellt wurde.
Florian Clauß
0:31:18–0:31:20
Und der auch über die, über den,
0:31:21–0:31:22
dann.
Micz Flor
0:31:22–0:31:26
Ja, auch im Berichterstatter, die treffen sich zufällig. Vielleicht gibt es
0:31:26–0:31:28
noch mehr, das wissen wir nicht, aber die beiden treffen sich auf alle Fälle
0:31:28–0:31:30
und können sich so enttarnen.
Florian Clauß
0:31:30–0:31:35
Ich glaube, du beschreibst es ganz gut als eben so ein Versuchslabor.
0:31:35–0:31:40
Man hat das Gefühl, man ist dann in irgendeinem Inside-Machine und irgendwas
0:31:40–0:31:47
läuft da so ein Programm ab, das bestimmte Sachen rauszufinden versucht.
0:31:49–0:31:52
Und dann aber so ganz komische zutaten drin
0:31:52–0:31:55
hat ja ja es ist eine simulation von irgendwas
0:31:55–0:31:58
und gleichzeitig ist
0:31:58–0:32:01
auch sehr lebendig erzählt also die welt
0:32:01–0:32:07
nimmt man so ab ja es ist ja auch eine kunst so ich glaube was du was relativ
0:32:07–0:32:12
einfach zu nehmen das heißt einfach aber nehmen wir jetzt mal bei der expanse
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ist dann eben dieses diese skalierung von mir fiction ist ja dann so ein bisschen
0:32:18–0:32:21
so Also diese Plausibilität,
0:32:21–0:32:22
die man entwickelt,
0:32:22–0:32:26
um halt Zukunft und eine Zukunftswelt zu erschaffen, die man irgendwie dem mal
0:32:26–0:32:30
folgt, wenn der mal sagt, okay, kann ich mir vorstellen. Und es ist aber noch relativ nah.
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Ich weiß noch damals, es gibt ja in den 70ern gibt es ja auch solche,
0:32:39–0:32:47
Science-Fiction-Filme wie 2785, als das und das.
0:32:47–0:32:54
Und dann dachte ich damals als Kind, mein Gott, das ist ja unglaublich weit weg.
0:32:54–0:32:58
Wie kann man darüber einen Science-Fiction-Film machen? Wie kann man sich irgendwie
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vorstellen, was jetzt in 800 Jahren ist?
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Gleichzeitig kriegt man man ja auch irgendwie so einen relativ anderen Zugang zu Zeit.
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Dimensionen. Und jetzt zurückblickend auf 800 Jahre hat man schon eine Griffigkeit
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und kann man sagen, okay, was war vor 800 Jahren?
0:33:21–0:33:26
Da war irgendwie Mittelalter und so weiter. Also man hat ja irgendwie eine Vorstellung
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von dem, was vor 800 Jahren ist.
0:33:28–0:33:33
Und jetzt auf so einer Zeitachse von 3000 Jahren finde ich das schon mal ziemlich,
0:33:33–0:33:39
ziemlich raffiniert, was er dann irgendwie für ein Setting entwirft.
0:33:40–0:33:51
Und wie das eben so mit Simulationen ist und Leben finde ich gelungen einfach bei ihm.
Micz Flor
0:33:51–0:33:58
Wir sind jetzt bei diesem einen Strang bei den Göttern und weil du sagst,
0:33:59–0:34:05
in der Iliad die Götter sind ja Teil dessen was wir da lesen wenn wir das lesen
0:34:05–0:34:09
oder irgendwie besprechen In der Iliad sind ja die Götter mit drin,
0:34:10–0:34:14
die sich gegenseitig auch irgendwie versuchen,
0:34:14–0:34:17
Beine zu stellen, ihre eigenen Interessen durchzusetzen.
0:34:17–0:34:20
Und es gibt dann eben die Halbgötter oder die Kinder von Göttern,
0:34:20–0:34:21
die dann irgendwie mitkämpfen.
0:34:23–0:34:27
Also es gibt so ganz viele Motivationen. Und in der Iliad ist eben auch Rage,
0:34:28–0:34:32
das sagt er ja auch, eine Zorn, ist halt so ein ganz, ganz wichtiges Thema.
0:34:32–0:34:36
Es geht ja so ganz viel um Zorn. immer wieder wird
0:34:36–0:34:39
er so weitergegeben und erst zum
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schluss dann mit der herausgabe des toten kapers
0:34:42–0:34:48
von hektor und der beistattung kommt dann irgendwie so ein bisschen moment der
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ruhe rein der krieg ist nicht zu ende aber das ist dann das ende der ideen hat
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und jetzt gucken wir halt in dieses buch hinein indem das von vor 3000 in die
0:34:59–0:35:01
zukunft kommt man dadurch nicht.
Florian Clauß
0:35:01–0:35:02
Aber ich glaube.
Micz Flor
0:35:02–0:35:02
Ich denke.
Florian Clauß
0:35:02–0:35:05
Es ist besser, nicht an der Straße lang zu laufen. Ja, wir.
Micz Flor
0:35:05–0:35:09
Probieren ja mal hier so ein paar Nebenstraßen. Gerade war schon irgendwie Feuerwehr
0:35:09–0:35:11
oder Notarzt. Es ist ein bisschen laut hier.
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Das heißt, Simmons nimmt jetzt Iliad und setzt sie in die Zukunft.
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Er verändert auch die Sprache, auch wenn er jetzt sein Buch selber mit so pathetischen
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Sachen anfängt. Es wird conversational irgendwie.
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Es wird so ein bisschen gestelzt, aber es ist umgangssprachlich,
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wie die miteinander reden.
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Und projiziert also das von vor 3000 Jahren in 3000 Jahre Zukunft.
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Und wir schauen uns genau irgendwie das Gleiche nochmal an.
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Und dahinter passiert aber dann eben diese neue Geschichte, dass wir nochmal
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so anders auf diese Götter gucken.
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Diese Götter haben das alles hergestellt und inszeniert, was man ja auch von
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Göttern irgendwie erwartet.
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Das ist ja so unser Bild, Gott macht die Erde.
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Am Anfang war das Wort oder was auch immer.
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Und und er als autor schreibt es in zukunft rein wir
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gucken mal genau auf die götter die waren sonst immer so gesetzt mama
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und papa stellt man nicht in frage und jetzt gucken wir mal an und dann
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stellt sich halt bei denen raus die kochen auch nur mit wasser die haben dann
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auch so komische technik die haben dann bestimmte zum beispiel die die chariots
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also diese wagen mit denen sie die dann am Himmel entlang fliegen, auch für alle sichtbar.
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Die sind, wenn man genau hinguckt, was halt dann Hockenberry irgendwann kann,
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weil er da näher rankommt, da sieht man, dass das teilweise eben auch Raketenbetriebe
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sind. Also sie sind halt da bloß teilweise versteckt.
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Die haben dann so bestimmte Technik, also einfach Technologien,
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mit denen sie einen Knopf drücken können, sich teleportieren woanders hin und so.
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Und das sind einfach Sachen, die sie dann halt eben göttlich scheinen lassen
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und vor allen Dingen auch göttlich scheinen lassen vor diesen künstlich hergestellten,
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für uns schon 3000 Jahre alten Charaktere,
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die wir schon gar nicht mehr, so eben dieses eine Essay, das Dan Simmons auch
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mitmotiviert hat, da mal rein zu gucken, mit denen wir uns schon gar nicht mehr
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so gut innerlich verbinden können.
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Dieses Menschliche aus der damaligen Zeit ist irgendwie festgehalten,
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aber es ist ganz schwer, das irgendwie.
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An sich ranzulassen.
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Bei Dan Simmons' Ilium gucken wir also genauso, wie wir heute auf die alte Iliad
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gucken, gucken wir auf dessen.
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Wir sind einfach diese, wir wollen es auch wissen, was ist denn los,
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was motiviert den und so weiter.
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Also wir sind genauso Publikum, wie für die alte Iliad von Homer.
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Und gleichzeitig sind die Götter aber auch irgendwie Publikum für diese Puppen,
0:37:48–0:37:52
die sie selber selber erschaffen haben, die das jetzt so abspulen, das Ganze.
0:37:52–0:37:56
Und zwar wirklich eben auch in der gleichen Geschwindigkeit abspulen.
0:37:57–0:38:01
Und dann ist es aber wiederum auch, finde ich, wenn es um die Frage Menschlichkeit
0:38:01–0:38:06
geht, dann ist es auch so, alles sind halt irgendwie Anteile von dieser Menschlichkeit.
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Und die Götter sind halt irgendwie welche, die halt irgendwie so ein bisschen
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die hässlichsten Anteile auch so darstellen.
0:38:13–0:38:20
Die sind verschwenderisch und gebietend und umgangssprachlich würde man dieses
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komische Wort Hinterfotzig benutzen, weil die sich gegenseitig versuchen,
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immer so ein Dolch in den Rücken zu stoßen und sich da irgendwie immer gegenseitig...
Florian Clauß
0:38:28–0:38:33
Aber die sind ja auch so rein klassisch ganz gut übertragen.
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So werden ja auch die Götter dargestellt.
Micz Flor
0:38:36–0:38:39
Ja, also diese Götter auf jeden Fall. Die haben das auch.
0:38:39–0:38:43
Und jetzt kommen wir aber mit Hockenberry als Erzähler ziemlich nah ran.
0:38:43–0:38:48
Der zieht sich dann eben auch so einen Helm des Hades, heißt es glaube ich,
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zieht er sich auf und dann ist er unsichtbar und dann schleicht er sich da auch mal hin.
Florian Clauß
0:38:52–0:38:58
Der hat das dann von Aphrodite, oder? Hat er doch den Helm bekommen und er ist
0:38:58–0:39:06
dann quasi bei ihr so ein bisschen in der Anstellung, dass er da für sie bestimmte Sachen rausfindet.
Micz Flor
0:39:06–0:39:09
Genau, er ist Spion. Spion.
0:39:11–0:39:15
Vor allen Dingen, das ist sozusagen seine direkte Vorgesetzte.
0:39:15–0:39:17
Ich weiß nicht mehr, wer es ist. Da weißt du jetzt mehr als ich.
Florian Clauß
0:39:17–0:39:25
Ich glaube, es war die Aphrodite oder es war oder wie heißt die Frau von Joyce?
Micz Flor
0:39:26–0:39:32
Das wäre die das wäre die nicht Helena, ist es? Helena.
Florian Clauß
0:39:33–0:39:34
Doch. Ja, ich glaube, es war Helena.
Micz Flor
0:39:34–0:39:41
Aber Helena ist ja auch die Helen of Troy ist ja auch die Schwägerin von Agamemnon,
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die von Paris entführt wurde, weshalb es den ganzen Krieg überhaupt gab.
0:39:45–0:39:47
Aber ich glaube, nee, Hera ist die.
Florian Clauß
0:39:47–0:39:51
Hera. Hera, genau. Hera ist die Frau von Zeus.
Micz Flor
0:39:51–0:39:55
Und ich kenne mich aber mit dieser Mythologie jetzt nicht so gut aus,
0:39:55–0:40:00
weil das ist natürlich für die von ein paar Reviews, die ich gelesen habe,
0:40:00–0:40:04
waren eben auch Leute, die das wegen Iliad gelesen haben.
0:40:04–0:40:10
Weil das scheint im amerikanischen Raum wirklich auch noch mal anders gesetzt zu sein.
0:40:10–0:40:13
Vielleicht hat sich das inzwischen auch ein bisschen geändert,
0:40:14–0:40:17
wo viel in Bibliotheken verschwindet, in Schulen und Colleges.
0:40:17–0:40:22
Aber das war damals, habe ich öfter gelesen, ich wollte es unbedingt lesen,
0:40:22–0:40:26
als ich erfahren habe, dass es sich da um Homer, das ist so lange her,
0:40:26–0:40:28
dass ich das damals in der Schule hatte oder im College.
0:40:29–0:40:33
Also dann, das ist für viele so ein Aufhänger gewesen. Aber ich habe damit nicht
0:40:33–0:40:37
viel zu tun gehabt, muss ich zugeben. In der Schule war das kein Thema bei uns.
0:40:39–0:40:41
Weißt du nicht, habt ihr das in der Schule gemacht, sowas?
Florian Clauß
0:40:43–0:40:43
Ähm, nee.
Micz Flor
0:40:44–0:40:44
Nee, ne.
0:40:48–0:40:51
Ja, aber das ist der eine Block.
0:40:51–0:40:54
Und die Götter zum Beispiel auch, und damit kommen wir zum zweiten Strang,
0:40:56–0:41:04
sind eben, wie ich sagte, so die, irgendwie so das Schlechtere oder das egozentrische
0:41:04–0:41:08
oder egomanische oder selbstsüchtige so an dieser Menschlichkeit,
0:41:09–0:41:14
dass die eben einfach auch ohne Rücksicht auf Verluste so auf diese Knöpfe drucken
0:41:14–0:41:17
und hier und da und dort und hier ihr Ding durchziehen, was dazu führt,
0:41:17–0:41:22
und das bringt uns zu den Moravex bei Jupiter,
0:41:22–0:41:27
dass die Moravex von außen messen,
0:41:27–0:41:34
dass vom Mars besorgniserregende Quantenfluktuationen zu messen sind.
0:41:34–0:41:37
Da sind wir auch wieder ein bisschen bei Expanse. Das erzählt ja von diesem
0:41:37–0:41:42
einen Neutronenstern, der in so einem System quasi als Mausefalle aufgebaut wurde.
0:41:42–0:41:48
Also da gibt es dann in diesen Quantenfeldern innen um Mars herum, das ist irgendwie...
0:41:49–0:41:54
Kritisch, das ist für mich jetzt nicht mal Wikipedia-Plausibility,
0:41:54–0:41:58
sondern einfach, das ist Fiction, also kritische Quantenfluktuation,
0:41:58–0:42:03
was dazu führen könnte, dass halt da in der Gegend wirklich ein Loch,
0:42:03–0:42:07
also wie die Moravex das formulieren wird, ein Loch in den Zeitraum kontinuiert ist.
Florian Clauß
0:42:08–0:42:13
Die sind so eine Art von gleichberechtigter Abstimmungsgruppe,
0:42:13–0:42:17
die schicken dann lieber als Expedition los. Ja.
Micz Flor
0:42:18–0:42:22
Ich glaube, es werden insgesamt vier losgeschickt, aber nur zwei überleben.
0:42:22–0:42:25
Die werden dann über Maas nämlich abgeschossen. Das war vielleicht ein kleiner Plot-Spoiler.
0:42:26–0:42:30
Aber du hast ja mit der Krake und dem Absturz schon erzählt, was da so ist.
0:42:32–0:42:35
Aber die Moravex sind auf alle Fälle die, wo man das Gefühl hat,
0:42:35–0:42:37
das hat am meisten noch mit uns zu tun.
0:42:37–0:42:42
Die bilden Diskussionsgruppen, die beraten, die wägen ab.
0:42:42–0:42:46
Vielleicht ist es aber auch ein idealisiertes Bild von uns und wir sind den
0:42:46–0:42:54
Göttern doch irgendwie näher, die einfach nur vor sich hin leben und Müllberge
0:42:54–0:42:55
hinter sich zurücklassen.
Florian Clauß
0:42:55–0:43:00
Aber die Moravex sind ja auch eher, die haben ja nicht wirklich so Körper,
0:43:00–0:43:05
die haben ja alle so ganz komische Körper, die sind ja alle so zusammengepatcht.
Micz Flor
0:43:05–0:43:11
Die sind für etwas geschaffen, also die haben eine eingebaute Funktion und dadurch
0:43:11–0:43:16
sind sie natürlich in gewisser Weise auch bestimmt, also in gewisser Weise auch bestimmten Freiheiten,
0:43:18–0:43:22
bleiben ihnen verwehrt, weil die Körper nur bestimmte Sachen tun können.
0:43:22–0:43:26
Aber gleichzeitig scheint es so zu sein, dass diese Beschränkung sie zumindest
0:43:26–0:43:30
geistig nicht unfrei macht, weil das sind dann die, die eben,
0:43:31–0:43:35
Proust und Shakespeare so nette studieren, lesen und reflektieren,
0:43:35–0:43:38
darüber diskutieren. Sie.
Florian Clauß
0:43:38–0:43:43
Bringen ja weil hier ist menschliche Kultur gut dann wieder so in so einem Diskussionsstadium.
0:43:44–0:43:46
Also das heißt, die ist diskursfähig.
Micz Flor
0:43:47–0:43:51
Und das ist dann eben auch wieder dieser Twist, was ich meinte mit dieser Hypothese,
0:43:51–0:43:54
das ist ja nochmal eine andere Linse. Ja, dann sind wir ja auch die Moravex,
0:43:55–0:44:00
die sich die Menschlichkeit angucken, das ist ja für die auch wesensfremd.
0:44:00–0:44:04
Aber die versuchen es zu begreifen, die sind sogar ergriffen davon.
0:44:04–0:44:14
Aber sie kommen natürlich sehr von so einem KI, es ist weniger ein emotionaler
0:44:14–0:44:16
Raum, wobei die auch sehr viel Emotion dann irgendwie zeigen.
0:44:17–0:44:24
Also in diesem Aufruf Ayo und Mahnmut sind dann im Kampf, ist der eine verwundet,
0:44:24–0:44:26
ich weiß gar nicht mehr wer und der andere will ihn halt
0:44:26–0:44:29
dann irgendwie retten und lügt ihn sogar an, dass er sagt, nee,
0:44:29–0:44:34
nee, nee, es sind nur noch 10 Minuten, aber in Wahrheit ist alles viel, viel dramatischer.
0:44:34–0:44:38
Aber er will, weil der andere dann sagt, du, ich bin nur noch dead weight, lass mich liegen.
0:44:39–0:44:42
Und er will ihn aber mitnehmen und versucht ihn dann zu überreden,
0:44:42–0:44:45
indem er lügt. Und du merkst da ganz viel Emotionalität zwischen den beiden.
0:44:47–0:44:53
Was ja nicht so das Androide ist, was man so allgemein beschreiben würde.
0:44:53–0:44:56
Aber die sind auch Wir sind auch wieder Beobachter von Menschlichkeit.
0:44:56–0:45:00
Die diskutieren über die Sonette, über Prust, wie hängt das zusammen, worum geht es.
0:45:02–0:45:06
Also bei Prust geht es generell darum,
0:45:06–0:45:13
dass Menschlichkeit an seinem biografischen Leben irgendwie versucht,
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das zu erfassen oder zu generalisieren, zu beschreiben, zu verstehen und so.
0:45:17–0:45:23
Und das heißt, da sind wir dann auch wieder verknüpft mit Nicht-Erzählern der Geschichte.
0:45:24–0:45:29
Wir gucken schon auf die Moravex drauf. Auch Hockenberry erzählt uns das nicht.
0:45:29–0:45:33
Also wir gucken quasi mit einem anderen Erzähler auf die drauf.
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Aber die wiederum erleben wir als welche, die versuchen, über diese Kunst der
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Menschen das Menschliche irgendwie auch zu verstehen.
0:45:45–0:45:48
Und die Moravex, das ist der zweite Strang, die gehen dann eben los,
0:45:49–0:45:53
werden losgeschickt um Komme-Was-Wolle.
0:45:53–0:45:57
Sie sollen dafür sorgen, dass diese Quantenfluktuation aufhört,
0:45:58–0:46:00
weil es einfach eine Gefahr für das ganze Sonnensystem darstellt.
0:46:03–0:46:04
Das ist der zweite Strang.
Florian Clauß
0:46:04–0:46:18
Und wo sind diese menschenähnlichen, diese hedonistische Hippie-Gemeinschaft einzuordnen?
Micz Flor
0:46:18–0:46:20
Die sind der dritte Strang.
0:46:23–0:46:29
Die sind auf der, in Anführungszeichen, Erde, die aber wohl auch wieder umgeformt
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wird. Da leben zum Beispiel wieder Dinosaurier drauf.
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Es gibt exakt eine Million Menschen auf der Erde.
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Es gab wohl mal so eine Art Seuche und nach dieser Seuche wurde aber, wie auch immer,
0:46:46–0:46:55
das so hergestellt, dass auf dieser Erde immer nur exakt eine Million Menschen leben.
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Es gibt da auch so eine art teleporting struktur so ein bisschen wie so telefonzellen
0:47:06–0:47:09
stelle ich mir das vor so kleine tore dann gehst du durch und dann sprichst.
Florian Clauß
0:47:09–0:47:13
Du wie bei harry potter diese port schlüssel.
Micz Flor
0:47:13–0:47:15
Und in hyperion was ich
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auch noch auf jeden fall vorstellen möchte wird das ist es
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auch schon drin also das ist so eine simmons sache und da
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spielte dann zum beispiel hyperion auch damit dass man
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als privatmensch wenn man richtig richtig reich
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ist kann man als privatmensch sich zum beispiel ein haus bauen indem man diese
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fahrkasten die glaube ich also nicht broadcast oder fahrkasten distanz du kannst
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du dein haus bauen wurde dann wenn du dich eine tür gehst dann bist du auf einem
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auf einem anderen planeten im anderen system und dann ändert sich also also Also diese Idee,
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dass das Raum dann über diese Fahrkaste wirklich nochmal was ganz anderes bedeutet.
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Und die Idee, dass du ein Haus hast mit vier Zimmern und alle vier Zimmer sind
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in einem anderen Sonnensystem, aber du lebst halt da drin, finde ich schon auch
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ein schönes Gedankenspiel.
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Das haben die auch auf der Erde und dann gehen die so hin und her und feiern
0:48:08–0:48:10
und haben halt irgendwie so Sex.
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Und wir lernen halt verschiedene Charaktere da kennen.
Florian Clauß
0:48:14–0:48:22
Das hat mich so ein bisschen von der Ausstattung erinnert an diesen Woody Allen,
0:48:22–0:48:25
der Schläfer, das ist doch der Science-Hitchhiker.
Micz Flor
0:48:25–0:48:30
Ja, okay, ja. Ja, ich fand da immer diese Logan's Run, kennst du den noch?
Florian Clauß
0:48:30–0:48:30
Ja, ja, ja.
Micz Flor
0:48:31–0:48:35
Weil da ja auch diese, die sterben mit 30 und es gibt quasi kein wirkliches,
0:48:35–0:48:39
es gibt keine wirkliche Erklärung, keinen Griff hinter die Fassade,
0:48:39–0:48:44
aber innerhalb dieser Bühne, in der alle leben bei Logan's Run,
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wird man halt 30 und danach fliegt man diese Pyramide hoch und stirbt,
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wird abgeschossen und ähnlich, finde ich, ist das Setting da auch.
0:48:53–0:48:56
Explizit wird es auch so ein bisschen verglichen mit HG Wells Zeitmaschine mit
0:48:56–0:49:00
den Eloy, die einfach so dröge vor sich so hinvegetieren.
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Und es gibt aber einen, Harman heißt er, der ist dann schon 98,
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also zwei Jahre bevor er dann in die Ringe hochkommt,
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die die Erde umkreisen, der von sich aus lesen gelernt hat.
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Überall stehen Bücher, aber niemand liest.
0:49:22–0:49:26
Und er hat an Lesen gelernt und andere wollen dann auch von ihm lesen lernen.
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Also irgendwas passiert da.
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Diese genetisch mutierten, manipulierten...
Florian Clauß
0:49:31–0:49:36
Ja, man hat das Gefühl, er baut sich irgendwo in jedem Strang so ein Glitsch auf. Ja.
Micz Flor
0:49:36–0:49:41
Und das ist auch so ein bisschen, ich habe dann, also das würde mich dann auch
0:49:41–0:49:49
nochmal interessieren, in Bezug auf dein Thema, dieses Hyperlink-Cinema.
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Also diese Idee, ob du da so eine Art des Geschichtens reinnehmen würdest.
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In diesem Fall sind es aber bei Hyperion sind es noch mehrere Sachen,
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mehrere Geschichten, die hier zusammenkommen.
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Aber in diesem Fall halt diese drei Stränge, die sich dann am Anfang gar nicht
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so sehr berühren, aber zum Schluss halt irgendwie so zusammenkommen.
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Ja, ich habe es ja nicht bis zum Schluss gelesen.
Florian Clauß
0:50:09–0:50:09
Ja.
Micz Flor
0:50:09–0:50:12
Das kann ich sagen. Aber ich hatte so das Gefühl, dass das vielleicht so eine
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Form des Geschichtenerzählens ist, die halt so 90er, Nullerjahren vielleicht
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auch, also Hyperion zum Beispiel war Ende 80er,
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dass das vielleicht einfach sowohl filmisch als auch in der Literatur damals
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so ein bisschen experimentiert wurde.
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Aber egal, das ist jetzt nicht unser Thema jetzt. Du hast es nicht fertig gelesen.
0:50:33–0:50:37
Und bis zur nächsten Aufnahme wirst du die zweiten 400 Seiten auch nicht lesen.
0:50:40–0:50:41
Ja.
Florian Clauß
0:50:41–0:50:42
Vielen Dank, Mitch.
0:50:45–0:50:46
War recht spannend.
Micz Flor
0:50:47–0:50:50
Wir hören jetzt bei Seite 400 auf. Bis hier war Flo.
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Was auf der Erde was auf der auf der in Anführungszeichen Erde ist,
0:50:59–0:51:03
ist halt die Geschichte, die da losgeht, ich finde das schon auch irgendwie
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toll, wo halt diese Party,
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geplant ist und über Fahrkasten kommen da alle irgendwie her und der eine geht
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dann, glaube ich, pinkeln oder so.
0:51:13–0:51:16
Das ist so ein kleiner, pummeliger Typ. Alle kennen ihre Mutter,
0:51:16–0:51:19
aber keiner kennt seinen, ihren Vater.
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Weil eben wegen diesen Motten gehen und der ist dann irgendwie irgendwie draußen
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und dann wird er vom Dinosaurier gefressen.
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Dann kommt er aber in der nächsten Szene schon wieder. Wenn sowas passiert,
0:51:36–0:51:37
dann werden die Leute halt sofort wieder hergestellt.
0:51:45–0:51:50
Ach, sehr cool, da gehen wir ja hinten rum, wir gehen über die Brücke gerade in der Spree.
0:51:51–0:51:55
Dann können wir nochmal kurz da
0:51:55–0:52:00
hinten diese Runge Straße, diese kleine Schleife gehen, die mag ich ganz.
Florian Clauß
0:52:00–0:52:05
Gut. Ja, da wo die Seabase ist.
Micz Flor
0:52:05–0:52:06
Genau, wo die Seabase ist.
Florian Clauß
0:52:06–0:52:08
Ja, da können wir auch nochmal reingehen. Jetzt kommen wir auch.
Micz Flor
0:52:08–0:52:15
Schon langsam zum Ende für diesen Non-Plot-Spoiler-Un-Teaser-Buchbesprechung von Ilium.
0:52:16–0:52:23
Und was dann passiert, also um diesen Momentum der einzelnen Stränge so ein
0:52:23–0:52:25
bisschen darzustellen,
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es gibt auch noch die kleinen grünen Männchen, LGMs ist die Abkürzung,
0:52:31–0:52:34
Little Green Men, auf dem Mars. die gibt es auch noch.
0:52:35–0:52:41
Die bauen die ganze Zeit so diese Osterinselköpfe und stellen die halt dann an der Küste des Mars ab.
0:52:41–0:52:45
Im Mars, der wurde mal Terraforming-mäßig umgebaut, da gibt es dann halt so
0:52:45–0:52:49
Seen und die bauen halt an der Küste immer wieder neue, neue, neue.
Florian Clauß
0:52:49–0:52:51
Woher kommen die? Das.
Micz Flor
0:52:51–0:52:55
Wird nicht erklärt. Ich weiß gar nicht mehr wer, aber irgendjemand,
0:52:55–0:52:59
vielleicht ist es sogar Mahnmut oder auch Frau Feier, versucht mit denen irgendwie Kontakt aufzunehmen.
0:53:00–0:53:04
Das Problem ist bloß, die sterben, wenn sie dir Informationen geben.
0:53:05–0:53:13
Das heißt, für die ist es dir etwas mitzuteilen, es ist das Ende ihres Lebens.
0:53:14–0:53:15
Das muss wohlgewehrt sein.
Florian Clauß
0:53:15–0:53:20
Ein bisschen wie bei den Fraggles. Die Fraggles, wo dann auch diese ganzen,
0:53:20–0:53:26
die Construction Workers die ganze Zeit diese Höhlen weiter ausbauen,
0:53:26–0:53:27
aber die ganze Zeit so mürrisch sind.
0:53:29–0:53:31
Weißt du? Hast du die gesehen? Das ist super.
Micz Flor
0:53:31–0:53:33
Da müssen wir auch eine Folge drüber machen, ehrlich gesagt.
Florian Clauß
0:53:33–0:53:36
Ich habe die auch geliebt, aber die hat mich immer ein bisschen verwirrt.
Micz Flor
0:53:36–0:53:39
Ja, ja, es war irgendwie so. Es gab ja auch, da hatte ich auch mit Chris,
0:53:40–0:53:44
hallo Chris, hatte ich auch mal diese Sache, wo wir so ganz am Anfang vom Internet
0:53:44–0:53:46
und was wird das jetzt und wie soll das?
0:53:46–0:53:50
Und also so dieses Ding, so wow, einerseits großartig, andererseits,
0:53:50–0:53:53
was sind die Hierarchien, was ist die Ordnung und sowas?
0:53:53–0:53:58
Und dann hat Chris dann gesagt so, das ist ein bisschen so wie die große allwissende
0:53:58–0:54:00
Müllhalle von den Fraggles.
Florian Clauß
0:54:00–0:54:05
Ja, so wird ja auch Wikipedia, wurde ja auch immer so genannt in den Anfangsjahren,
0:54:05–0:54:09
die allwissende Müllhalde, weil jeder was raufkippen konnte.
Micz Flor
0:54:10–0:54:14
Gut, aber zurück zu diesem tollen Buch. Nichts lenkt mich ab.
0:54:14–0:54:15
Ich bleibe hier auf diesem,
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Fahrradwegstreifen und balanciere weiter aufs Ziel zu. Luke Skywalker.
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Auf der Erde ist es so, dass Haman fängt an zu lesen und,
0:54:30–0:54:35
ach so, eine ganz wichtige Sache vom Setting auch, finde ich so großartig,
0:54:35–0:54:37
es gibt, wie heißt die nochmal,
0:54:37–0:54:47
Servix und es gibt noch so, also Dienender, Serv irgendwas und Tron.
Florian Clauß
0:54:47–0:54:55
Bei den Menschen. Bei den Menschen, genau. Aber das waren so am ehesten so Service-Roboter, ne?
Micz Flor
0:54:55–0:54:58
Ja, es gibt diese Service-Roboter und es gibt noch die Voynix.
0:54:58–0:55:01
Das sind auch solche Roboter, wo ich jetzt aber gar nicht weiß,
0:55:01–0:55:05
ob die im ersten Teil Ilium oder erst in Olympos eine Rolle spielen.
0:55:06–0:55:09
Aber das ist zumindest ein Twist, den ich gerne erzählen möchte,
0:55:09–0:55:10
weil der ist so großartig.
0:55:11–0:55:15
Weil wir wissen inzwischen, wie bei allem, wir wissen nicht,
0:55:15–0:55:19
woher es kommt, wir wissen nicht, wer es implementiert hat, wir wissen nicht, wozu es da ist.
0:55:19–0:55:22
Diese logik ist uns nicht klar aber es
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gibt diese roboter die dienen die dienen
0:55:26–0:55:29
die ganze zeit die bringen halt dann hier und das essen und da die
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sind einfach sind aber roboter die machen das einfach so das hat so ein ding
0:55:31–0:55:35
keiner denkt darüber nach und auch dann zwischendrin gibt es auch mal so ein
0:55:35–0:55:39
dialog so ja wo kommen die eigentlich her und dieser typ der vom dinosaurier
0:55:39–0:55:46
gesprochen gefressen wurde so der sagt dann warum ist mir egal also wurscht
0:55:46–0:55:47
auch wieder so eine Menschlichkeit.
Florian Clauß
0:55:47–0:55:48
Die.
Micz Flor
0:55:48–0:55:54
Sind wie Luft, die ist einfach da. Und die Voynixer, die sind auch irgendwie einfach da.
0:55:54–0:55:57
Ich weiß gar nicht mehr genau, aber ich glaube, die sind im ersten Teil schon
0:55:57–0:56:00
aktiv und deshalb kann ich dann vielleicht irgendwie schon sagen,
0:56:01–0:56:07
dass es irgendwann wie so ein Schalter umgelegt wird und die Voynixer aus dem
0:56:07–0:56:10
Nichts heraus versuchen in Heerscharen alle Menschen umzubringen.
0:56:12–0:56:15
Also das geht einfach los und es ist einfach so,
0:56:15–0:56:18
auf einmal sind die da und die kommen durch den wald und die müssen irgendwie
0:56:18–0:56:23
so und und wie du sagst irgendwie passiert da was in diesen strengen diesen
0:56:23–0:56:27
einen stand passiert hat haben fängt an zu lesen bücher lesen fängt an fragen
0:56:27–0:56:32
zu stellen fängt an mathematik zu lernen auch zu vermitteln das gibt also eine
0:56:32–0:56:36
kleine gruppe ebenso hippie mäßig aus so eine schule die lernen dann metall,
0:56:36–0:56:40
verarbeitung und so sachen also die sind da passiert irgendwas verändert sich
0:56:40–0:56:46
und auf einmal bricht dann dieses so als ob auch die irgendwie ein experiment sind was,
0:56:48–0:56:55
das ist ein wohnraum wahrscheinlich sind gerade hier war doch früher war nicht ein.
Florian Clauß
0:57:01–0:57:04
Wir kommen jetzt auf die Köpi, Köpi-Nika.
0:57:05–0:57:15
Und hier auf dem hier, das ist so das Gelände, also hier sind so diese Superreichen.
Micz Flor
0:57:17–0:57:21
Genau, das ist quasi der Ring, was im Ilium, dieser Ring der Post-Humans.
Florian Clauß
0:57:21–0:57:28
Ja, ihren Wohnraum, so Gläser und so Schaustellen, wo man denkt, wow.
0:57:29–0:57:35
Und da hinten war das Architekturzentrum. Das ist ja auch schon so diese Club-Route, ne?
Micz Flor
0:57:35–0:57:36
Ja.
Florian Clauß
0:57:36–0:57:40
Hier war Praxis Dr. McCoy, weißt du, früher in einem Club drin.
Micz Flor
0:57:40–0:57:42
Wo wir immer mit Gideon drin waren.
Florian Clauß
0:57:43–0:57:47
Ne, das war ja diese Bar am Wasser.
0:57:48–0:57:53
Wie hießen die noch? ja das war gegenüber von von kater ja.
Micz Flor
0:57:53–0:57:57
Ich habe sehr viele clubs besucht immer wieder weil das.
Florian Clauß
0:57:57–0:57:58
Wahrheit ich war ein teil von.
Micz Flor
0:57:58–0:58:03
So leuten wie dir und dann war ich immer wieder auf den clubs aber ich kann
0:58:03–0:58:04
mich jetzt an den namen so nicht erinnern.
Florian Clauß
0:58:04–0:58:13
Ja und hier ist der tresor hingezogen in das gebäude ja da war ich drin das weiß.
Micz Flor
0:58:13–0:58:14
Ich aber das wurde doch dann jetzt.
Florian Clauß
0:58:14–0:58:21
Dahin aufgelöst ja den gibt es glaube ich nicht mehr aber.
Micz Flor
0:58:21–0:58:23
Das ist doch jetzt diese große halle radialsystem.
Florian Clauß
0:58:23–0:58:32
Die radiale ist hier noch weiter und das hier da ist und das lustige ist der
0:58:32–0:58:37
sieht wirklich genauso aus wie früher also das ist echt was sie denn naja was
0:58:37–0:58:43
die letzte vor sieben jahren sechs sieben mit dem Wattenfall.
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Du kommst da hinten so rein und dann kommt da das alte Walfisch und der KitKat Club.
Micz Flor
0:58:50–0:58:53
Kann man eigentlich auch Videos bei uns unterbringen auf der Webseite?
Florian Clauß
0:58:53–0:58:54
Hier ist der Eintritt von uns.
Micz Flor
0:58:54–0:58:59
Der Eingang vom Tresor. Weil ich möchte das kurz filmen, weil ich weiß nicht,
0:58:59–0:59:00
ob es Kunst ist oder nicht, aber,
0:59:04–0:59:16
Wir sind direkt vor dem Wattenfallkomplex und diese blinkenden Straßenlaternen sind,
0:59:16–0:59:22
finde ich, keine gute Werbung für die Stromversorgung der Stadt.
Florian Clauß
0:59:28–0:59:34
Wenn auch irgendwelche Botschaften, die wir wieder nicht verstehen, gesendet.
Micz Flor
0:59:35–0:59:41
Das sind die Little Green Men der Berlins. Gut, und was erwartet uns noch?
0:59:41–0:59:47
Also natürlich erwartet uns, dass die auf der Erde im Prinzip dieses Paradies,
0:59:47–0:59:50
in Anführungszeichen, das wäre vielleicht eine mögliche Utopie.
0:59:50–0:59:54
Ach, im Garten Eden, das gibt noch Dinosaurier, ist das scheinbar auch lange
0:59:54–1:00:00
her. und man braucht nichts tun, außer Wein, Weib, Gesang, Mann zu genießen.
1:00:02–1:00:08
Aber es ist dann irgendwann doch die Menschlichkeit wieder, die dazu führt,
1:00:08–1:00:16
dass eine kleine Gruppe aufbricht, um die Ringe um die Erde zu erreichen.
1:00:17–1:00:21
Um da mal zu gucken, was passiert denn da alle 20 Jahre, wo fahren wir denn da hin?
Florian Clauß
1:00:21–1:00:25
Aber nochmal ganz kurz, ich will nochmal eine Geschichte,
1:00:25–1:00:29
die ich noch im Kopf habe, aber die ist so richtig auf, dann gibt es halt diesen,
1:00:29–1:00:35
der weit 100 wird, der ist so ein bisschen der spirituelle Führer innerhalb
1:00:35–1:00:39
von dieser Gruppe und dann schließen sich so ein paar an und der will irgendwo
1:00:39–1:00:44
in so einem total abseitigen Gebiet, will er sich dann hin teleportieren,
1:00:44–1:00:47
der will laufen und alle sagen, du kannst doch nicht da hinlaufen.
1:00:49–1:00:50
Kriegst du das noch zusammen? Ja.
Micz Flor
1:00:51–1:00:55
Es gibt diese, die suchen, die finden dann die, ich habe den Namen vergessen,
1:00:56–1:01:02
das ist die, also das ist nicht mein Begriff, aber die ewige Jüdin oder die Wanderjüdin.
1:01:03–1:01:07
Es gibt original eigentlich nur in der männlichen Version, aber da ist es eine Frau.
1:01:07–1:01:15
Naja der tresor genau und das
1:01:15–1:01:20
ist das ist eine person
1:01:20–1:01:24
die glaube ich so was sie ist so kommt aus der mittelzeit ist 1200 jahre alt
1:01:24–1:01:27
die hat die meiste zeit sind wirklich ein ganz tief gekühlten kühlschränken
1:01:27–1:01:32
zugebracht und die wohnt auch in einem ganz entfernten bereich und die kommen
1:01:32–1:01:35
dann irgendwie auf die spur das hat er vielleicht ein buch gelesen weiß nicht
1:01:35–1:01:36
mehr da Da kommen die irgendwie auf die Spur,
1:01:36–1:01:39
indem die halt gucken, dieses Farcaster-System,
1:01:39–1:01:41
was uns alle irgendwie verbindet.
1:01:41–1:01:45
Wo gibt es denn etwas, was so weit weg ist, dass wir uns fragen müssen,
1:01:46–1:01:48
warum ist da überhaupt so ein Farcaster-Tor?
1:01:48–1:01:49
Und mit dieser logischen Frage
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kommen die zu dieser einen Station und finden die dann auch in der Tat.
1:01:55–1:01:58
Und die hat dann auch so Technologie, die sie halt so beherrschen kann,
1:01:58–1:02:03
wo die anderen denken, das ist doch wirklich in Anführungszeichen Zauberkraft.
1:02:05–1:02:12
Und die ist die Wanderjüdin, Wandering Jew.
1:02:14–1:02:24
Was auch so ein ganz seltsames Bild ist, was ich jetzt auch nicht für mich so
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richtig erfassen konnte.
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Ich glaube, das habe ich sogar schon mal in einer anderen Folge auch beschrieben.
1:02:33–1:02:35
Ich glaube, in Contact war es sogar in der allerersten Folge.
1:02:35–1:02:44
Es gibt dieses Bild in Ilium, was dann erst in Olympus, im zweiten Teil,
1:02:44–1:02:48
nochmal angeschaut wird und total ausgehebelt.
1:02:48–1:03:01
Und dieses Bild ist, dass in Israel gibt es ein Licht, der senkrecht von der Erde weggeht.
1:03:02–1:03:05
So ein, ja, was würde man sagen, Lichtskulptur.
Florian Clauß
1:03:05–1:03:06
Natürlich nicht nur Licht. Projektion, oder?
Micz Flor
1:03:06–1:03:09
Es ist einfach so, das steht so da, das steht, also es ist wie so eine Lichtsäule.
1:03:10–1:03:13
Die geht so einfach unendlich, wie so ein leuchtender Schornstein.
1:03:13–1:03:19
Und da drin sind, wenn ich mich recht erinnere, 500 oder 800,
1:03:19–1:03:22
ich weiß nicht mehr, aber vielleicht was für eine Zahl, die irgendwas bedeutet,
1:03:22–1:03:28
die ich nicht kenne, aber Juden, Jüdinnen drin.
1:03:28–1:03:31
Die sind dematerialisiert also sind
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quasi teleportiert aber die
1:03:35–1:03:38
wurden nie wieder manifestiert das heißt sie sind als informationen in dieser
1:03:38–1:03:44
säule geblieben und ich weiß nicht was das ein bild ist also aber es ist ein
1:03:44–1:03:49
sehr mächtiges bild und vor allen dingen auch eine frage die man sich in helium
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irgendwie stellt oder ich mir gestellt habe aber da muss man doch mal wissen, wo das hin leuchtet.
1:03:55–1:03:57
Was ist da auf der anderen Seite von dieser Säule?
1:03:57–1:04:02
Wo kommt dieses Licht an? Was wird da anvisiert? Das ist so die Frage,
1:04:02–1:04:03
die ich mir gestellt habe.
Florian Clauß
1:04:04–1:04:12
Naja, also ich bin ganz grob assoziiert, wenn das aus Israel kommt und Jüdinnen und Juden,
1:04:14–1:04:21
materialisiert hat. Das ist ja so eine Erinnerungsskulptur.
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Das ist ja dann Yad Vashem, was auch Archiv hat und ganz viel Recherchenarbeit
1:04:27–1:04:33
macht, um die ganzen Schicksale der einzelnen Jüdinnen und Juden zu archivieren.
1:04:33–1:04:36
Das würde mir jetzt so dazu einfallen.
Micz Flor
1:04:36–1:04:37
Ja,
1:04:38–1:04:42
Es geht mir auch so, aber ich weiß so wenig darüber, dass ich das Gefühl habe,
1:04:42–1:04:44
dass es schwer ist, das jetzt dann wirklich zu parallelisieren.
1:04:44–1:04:49
Aber es sind auch so Assoziationen, die bei mir halt so aufgerufen werden.
1:04:49–1:04:54
Aber ich bin nicht der Autor und er hat dazu so nichts gesagt.
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Zumindest nicht, was ich gefunden habe.
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Und das Interessante ist, im zweiten Teil wird das ein bisschen so ausgehebelt,
1:05:01–1:05:03
weil da wird diese Säule nochmal angesprochen.
1:05:03–1:05:08
Und diese monolithische Bild, dass sie so senkrecht von unten nach oben ins
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Universum strahlt und man sich fragt, wohin eigentlich,
1:05:11–1:05:14
wird dann halt beschrieben von außen drauf, geguckt auf die Erde,
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die sich dreht halt in 24 Stunden um die eigene Achse und um die Sonne fliegt und sowas.
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Und das ist sowieso nicht am Äquator, sondern so ein bisschen weiter oben ist
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diese Säule halt wie so eigentlich wie so ein Autoalarm, was das Auto so überall
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blinkt, weil das dreht sich halt und eiert sich durch.
1:05:30–1:05:37
Das gibt nichts am anderen ende und das fand ich noch mal echt tollen twist so für dieses eine bild,
1:05:40–1:05:44
weil ja so beginnt mehr oder weniger das zweite buch und da denkt man wirklich
1:05:44–1:05:50
okay jetzt fängt noch mal was neues an es ist hier sie weiß wie.
Florian Clauß
1:05:50–1:05:53
Es ist da hinten ja.
Micz Flor
1:05:53–1:06:03
Jetzt ist es spät also ich Ich habe so das Gefühl gerade, ich habe dir das Buch
1:06:03–1:06:07
geschenkt und es wird noch ganz viele Dan Simmons-Folgen geben.
1:06:07–1:06:12
Aber ich wollte natürlich auch so mitreißen und begeistern und jetzt habe ich
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hier niemanden außer dir.
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Du hast das Buch irgendwann mal weggelegt.
Florian Clauß
1:06:16–1:06:19
Der ist nicht so richtig begeistert. Doch, ich fand es auch toll.
Micz Flor
1:06:19–1:06:21
Schön erzählt. Aber es war irgendwie so.
Florian Clauß
1:06:22–1:06:25
Dann irgendwann ein C und dann irgendwie wieder ein Einstieg.
Micz Flor
1:06:25–1:06:29
Nee, aber jetzt die Folge, weißt du, du bist ja mein erstes und einziges Publikum.
Florian Clauß
1:06:29–1:06:34
Mit dem ich hervorheben kann. Wenn du dir jetzt überlegst, war das motivierend.
Micz Flor
1:06:34–1:06:34
Das Buch?
Florian Clauß
1:06:34–1:06:41
Ja, auf jeden Fall, weil es ist ähnlich wie in deiner Folge zuvor über Denzel,
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hast du auch wieder so angerissen, so völlig abstruse Sachen,
1:06:46–1:06:50
wo man denkt so, what the fuck, ich will wissen, was da los ist.
1:06:50–1:06:57
Und das ist glaube ich so wie so ein kleiner Advertiser und für alle die,
1:06:57–1:07:00
die da tiefer in die Welt einsteigen wollen,
1:07:01–1:07:08
weil ich glaube, der jetzt noch dabei ist oder diejenigen, die sind da wirklich daran interessiert.
1:07:10–1:07:20
Also ich finde, es macht schon Lust, da nochmal tiefer einzusteigen, weil es so abstrus ist.
1:07:21–1:07:24
Und ich glaube, da kann man sich auch lange mit beschäftigen.
Micz Flor
1:07:26–1:07:29
Ja, und ich danke, das tut gut.
1:07:29–1:07:32
Du hast so gut gesagt, mir geht es wieder besser. Mir geht es immer gut.
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Alles okay. Aber ich war jetzt gerade nicht so, weil dann waren wir mit Tresoren rausgekommen.
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Plätschert. Aber ich möchte abschließend noch eine Sache sagen,
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weil ich halt so ein paar Interviews, die ich dann auch verlinken werde,
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gelesen habe mit Dan Simmons.
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Und Anfang der Nullerjahre war wohl, glaube ich, für ihn so innerlich so ein richtiger Hochpunkt.
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Er spricht in dem Interview auch sehr selbstbewusst davon, dass die Hyperion,
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seine Hyperion-Reihe jetzt komplett schon option wurde.
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Also jemand hat da quasi so einen Deckel draufgelegt, ihm wohl auch Geld gezahlt,
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dass die verfilmt werden.
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Und er meinte, eine der Top Five Directors of Our Time ist da an dem Projekt beteiligt.
1:08:17–1:08:22
Und ich weiß nicht mehr, noch irgendein anderes Buch, was auch gerade irgendwie,
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also du hast das Gefühl, er freut sich regelrecht in diesen Interviews zum Launch
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von Helium auch mal zu zeigen, Leute, ey, da passiert gerade richtig viel.
1:08:33–1:08:34
Ich gehe gerade sowas von ab.
Florian Clauß
1:08:35–1:08:35
Und.
Micz Flor
1:08:35–1:08:38
Das ist dann aber nicht wirklich passiert. Das war ja auch was ich in der letzten
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Folge gesagt habe. Es ist so dieses, da ist so was irgendwie rutscht, ist immer dabei.
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Vielleicht auch weil es teilweise solche Bilder sind, wo man die nur implodieren können.
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Ja, Bilder, die so grafisch sich anfühlen, aber die vielleicht nur literarische
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Bilder sind, die sich jeder selber vorstellen muss.
Florian Clauß
1:08:54–1:09:03
Aber warte mal ab Mitch, bis bis unsere generative AI soweit ist,
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um halt dann wirklich mal so richtig Videos raus zu generieren.
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Und ich glaube, den Sim wäre einer davon, wo man dann genau diese Sachen bekommt,
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die dann auch so mindblowing sind.
Micz Flor
1:09:23–1:09:28
Und besser noch jeder kriegt seinen eigenen film ja.
Florian Clauß
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Auch auf auf so ein learning model von den zellen und ich glaube ja dann dann
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braucht man auch keine drogen mehr nehmen oder.
Micz Flor
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Aber interessanter noch wenn wir jetzt dann wirklich weiter denken wenn es dann
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wirklich so wäre die leute gucken sich deine spotify listen an und deine playlisten
1:09:45–1:09:49
an und video listen an und meiner und so weiter wir sehen dann beide das gleiche
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denn simmons buch was sich generiert Und es ist aber die gleiche Geschichte,
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aber völlig anders inszeniert für dich und für mich, sodass aber für uns der
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gleiche Eindruck entsteht. Weißt du, was ich meine?
Florian Clauß
1:10:02–1:10:02
Ja, ja.
Micz Flor
1:10:02–1:10:06
Also das heißt, das muss dann jeder, kriegt seinen individuellen Film.
1:10:07–1:10:12
Und die Idee ist allerdings so, dass es so sein muss, damit wir alle das Gleiche erleben.
Florian Clauß
1:10:12–1:10:16
Ja, das ist eine universelle Sprache, die sich aber nur auf molekularer Ebene
1:10:16–1:10:18
dann auch nachweisen lässt, Das heißt, dass du die gleichen Eindrücke gehabt
1:10:18–1:10:24
hast und dann wahrscheinlich die Quantenstruktur deiner Moleküle.
1:10:25–1:10:28
Wenn die dann so und so miteinander interagieren, dann wissen wir,
1:10:28–1:10:29
okay, das war der gleiche Eindruck.
1:10:30–1:10:36
Das ist ein bisschen wie diese Ameisenkolonie rund um die Küste von Europa,
1:10:37–1:10:43
wo dann eine Ameise 500, 5000 Kilometer weiter genau die gleiche Ameise,
1:10:43–1:10:48
den gleichen Eindruck hat und verpflanzt werden kann, ohne dass sie von der
1:10:48–1:10:49
Kolonie rausgeworfen wird.
Micz Flor
1:10:49–1:10:52
Genau, aber eben nicht gleich, sondern es ist alles unterschiedlich.
1:10:52–1:10:55
Ist so, dass wenn zwei Leute sich treffen und sagen, kennst du dieses Lied?
1:10:56–1:11:01
Und die andere Person sagt ja und beide sagen dann, ey, ist das mein Lieblingslied, meins auch.
1:11:01–1:11:04
Dann ist es aber nicht das gleiche Lied. Aber wenn die Lieder unterschiedlich
1:11:04–1:11:09
sind, nur dann ist es überhaupt möglich, dass es vielleicht das gleiche Lied ist. Ja.
Florian Clauß
1:11:09–1:11:12
Das ist ja irgendwie so gelebte Diversität.
Micz Flor
1:11:12–1:11:14
Ja, und jetzt sind wir direkt unter der...
Florian Clauß
1:11:14–1:11:19
Wir hören, der Streik ist zu Ende. Die S-Bahn rollen wieder, heute 18 Uhr.
1:11:20–1:11:22
Hätte ich auch nie mit dem Fahrrad kommen müssen.
1:11:24–1:11:30
Also Mitch, ich glaube, wir sind jetzt mehr oder weniger am Ende unserer Episode.
1:11:31–1:11:37
Das war Folge 45 von Eigentlich Podcast mit Dan Sim.
1:11:37–1:11:40
Ich bin gespannt, ob wir noch eine weitere Serie aus der Reihe finden.
1:11:41–1:11:44
Eine weitere Episode aus der Reihe hören.
1:11:46–1:11:47
Die.
Micz Flor
1:11:47–1:11:48
Kurze Antwort ist yes.
Florian Clauß
1:11:48–1:11:52
Yes, yes, yes, Dan Sim. Das ist der Dan Sim Podcast.
Micz Flor
1:11:53–1:11:57
Wir waren mal ein Film-Podcast, aber so lange Dan Sim ist nicht mehr Film-Podcast.
Florian Clauß
1:11:58–1:12:03
Eigentlich minus Dan, minus Sim, nein, eigentlich minus Podcast.de.
1:12:03–1:12:06
Da könnt ihr sehen, wo wir langgelaufen sind. Es war ein bisschen laut.
1:12:06–1:12:13
Ich weiß nicht, wie Mitch mit Auphonic umgeht und die Hintergrundgeräusche dann
1:12:13–1:12:17
rausfiltert oder ob er es alles so lässt, wie es war.
1:12:17–1:12:23
Ja, dann begleitet ihr uns auf jeden Fall auf einem Freitagabendspaziergang
1:12:23–1:12:28
durch die Mitte von Berlin, die auch laut und leise sein kann.
1:12:28–1:12:32
Alles zu sehen unter eigentlich-mit-jens-podcast.de.
Micz Flor
1:12:32–1:12:33
Und zu hören.
Florian Clauß
1:12:33–1:12:42
Und zu hören. Die Fotos sind auch da. Und zu lesen, was Mitch noch an Material zusammen trägt. Und.
Micz Flor
1:12:42–1:12:46
Was die KI aus unseren gesprochenen Worten für Texte generiert.
Florian Clauß
1:12:46–1:12:49
Die Zusammenfassung, die wir dann auch nicht mehr selber schreiben,
1:12:49–1:12:53
weil wir laufen ja, wir schreiben ja nicht mehr.
1:12:54–1:12:58
Das ja, also vielen Dank, macht's gut.
Micz Flor
1:12:58–1:13:01
Bis bald. Tschüss. Ciao.
1:13:04–1:13:08
So, long, long term kick off. Ja, ich wollte Stop machen, woher kam das?

Die Handlung des Romans konzentriert sich auf drei Gruppen von Figuren. Ähnlich wie in Simmons‘ Hyperion, wo die tatsächlichen Ereignisse als Rahmen dienen, werden die Geschichten der drei Gruppen von Charakteren im Laufe des Romans erzählt und nähern sich einander an, wenn der Höhepunkt naht.

Plot-Strang 1: Mars, Olympos, Hockenberry

Die von Hockenberry (ein wiederauferstandener Homer-Scholar des zwanzigsten Jahrhunderts, dessen Aufgabe es ist, die Ereignisse der Ilias mit den nachgestellten Ereignissen des Trojanischen Krieges zu vergleichen), griechische und trojanische Krieger sowie griechische Götter aus der Ilias. Im Verlauf stößt er jedoch auf immer mehr Unstimmigkeiten im Vergleich zur Ilias von Homer. Als ihm dann auch noch von Aphrodite der Befehl erteilt wird, eine ihrer Mitgöttinnen zu töten, entschließt er sich zu einem riskanten Alleingang. Der Roman ist in der Ich-Form und der Gegenwart geschrieben, wenn er sich auf Hockenberrys Figur konzentriert, zeigt jedoch in allen anderen Fällen eine Erzählung in der dritten Person und im Präteritum.

Plot-Strang 2: Old-style Humans, Erde,

Daeman, Harman, Ada und andere „Altmenschen“ (Old-style Humans) leben auf der Erde, einige tausend Jahre nach dem zwanzigsten Jahrhundert. Nach zahlreichen ökologischen und technologischen Katastrophen ist der „blaue Planet“ nur noch von einer kleinen Gruppe bewohnt, die exakt 100 Jahre alt werden.
Während dieses Jahrhunderts werden sie rund um die Uhr von „Servitoren“ und den rätselhaften „Voynixen“ betreut. Diese Bewohner können nicht sterben, nicht lesen und haben jedoch jeglichen Bezug zur Kultur und Geschichte verloren. Die „Nachmenschen“ (Post-Humans), die technologisch weit fortgeschritten sind, sollen in Städten auf Orbitalringen außerhalb der Erde leben.
Die dort ansässige „Klinik“ kümmert sich um regelmäßige Check-ups und Wiederbelebungen im Falle eines Unfalls. Eine kleine Gruppe dieser Menschen, angeführt vom 99-jährigen Harman und der „Ewigen Jüdin“ Savi, begibt sich auf die beschwerliche Reise zu diesen Orbitalstädten.

Plot-Strang 3: Moravecs, Jovian-System, Quantenfeld-Fluktuationen

In den äußeren Regionen des Sonnensystems um Jupiter werden höchst ungewöhnliche und insbesondere äußerst gefährliche Quantenaktivitäten, ausgehend vom Mars gemessen. Die Jupitermonde beherbergen eine Kultur intelligenter und einfühlsamer Cyborgs, die nicht nur danach streben, ihre menschlichen Schöpferkulturen zu bewahren, sondern auch seltsame Phänomene im Zusammenhang mit Quantenaktivitäten zu verstehen.
(Jovian-System: Es sind 95 Monde des Jupiters mit bestätigten Umlaufbahnen bekannt, die das Satellitensystem um Jupiter namens Jovian System bilden. Die massivsten unter ihnen sind die vier Galileischen Monde: Io, Europa, Ganymede und Callisto. Diese wurden unabhängig voneinander im Jahr 1610 von Galileo Galilei und Simon Marius entdeckt und waren die ersten Objekte, die einen Himmelskörper umkreisen, der weder die Erde noch die Sonne ist.)
Die „Moravec“-Roboter (benannt nach dem Wissenschaftler und Futuristen Hans Moravec) entsendet eine Expedition zum Mars, um die Quelle der Gefahr zu orten und gegebenenfalls zu beseitigen. Nachdem ihr Raumschiff jedoch in einer Umlaufbahn um den Mars von einem Streitwagen abgeschossen wurde, erreichen letztendlich nur zwei der Expeditionsteilnehmer ihr Ziel:
Mahnmut of Europa, ein Forscher der Meeresgründe auf Europa und Shakespeare-Experte, sowie Orphu von Io, ein hochvakuumierter Moravec von Io und Kenner der Werke von Proust.

Altmenschen == Old-style humans

Die „Old-style humans“ der Erde existieren laut den Behauptungen der Postmenschen bei einer stabilen Mindestherdenpopulation von einer Million. In Wirklichkeit sind ihre Zahlen viel geringer, etwa 300.000, da jeder Frau nur erlaubt ist, ein Kind zu haben. Ihre DNA enthält Motten-Genetik, die die Speicherung von Spermien ermöglicht und die Auswahl des Vater-Spermas Jahre nach dem Geschlechtsverkehr tatsächlich ermöglicht. Diese Fortpflanzungsmethode führt dazu, dass viele Kinder ihren Vater nicht kennen, hilft aber auch, Inzesttabus zu brechen, da die Krankenstation, die die Befruchtung kontrolliert, verhindert, dass ein Kind enger Verwandter geboren wird. Die Menschen der alten Art erscheinen nie älter als etwa 40, da sie alle zwanzig Jahre physisch verjüngt werden.

  • Ada: die Besitzerin von Ardis Hall und Harmans Geliebte. Sie ist gerade über ihre ersten zwanzig hinaus. Sie beherbergt Odysseus/Noman während seiner Zeit auf der Erde.
  • Daeman: ein pummeliger Mann, der sich seinem zweiten Jahrzehnt nähert. Sowohl ein Frauenheld als auch ein Lepidopterologe. Auch vor Dinosauriern ängstlich. Zu Beginn von Ilium ist er ein pummeliger, unreifer Mann, der sich wünscht, mit seiner Cousine zu schlafen (da Inzesttabus in seiner Gesellschaft fast aufgehoben sind), Ada (mit der er eine kurze Beziehung hatte, als sie Teenager war). Doch am Ende der Geschichte ist er ein reifer Anführer, der sehr fit und stark ist. Seine Mutter heißt Marina.
  • Hannah: Adas jüngere Freundin. Sowohl Erfinderin als auch Künstlerin. Entwickelt ein romantisches Interesse an Odysseus.
  • Harman: Adas Liebhaber. 99 Jahre alt. Der einzige Mensch mit der Fähigkeit zu lesen, außer Savi.
  • Savi: Die Wandernde Jüdin. Der einzige Mensch der alten Art, der nicht im finalen Fax vor 1.400 Jahren aufgenommen wurde. Sie hat die Jahre überlebt, indem sie die meiste Zeit in Kryo-Krippen geschlafen und nur einige Monate alle paar Jahrzehnte wach verbracht hat.“

Save: Der Ewige (oder Wandernde) Jude

Hier ein bisschen Info zu dieser Figur aus Wikipedia: Der Ewige Jude (oder Wandernde Jude) ist die Hauptfigur einer christlichen Volkssage, die seit dem 13. Jahrhundert Verbreitung fand. Die Sage thematisierte ursprünglich einen Menschen unbekannter Herkunft, der Jesus Christus auf dessen Weg zur Kreuzigung verspottete und dafür von diesem verflucht wurde, unsterblich seine Wiederkunft zu erwarten. Bereits in den frühen Formen der Legende wurde die Figur gelegentlich als Jude bezeichnet, aber längst nicht immer. In der einzigen ausführlichen Version des 13. Jahrhunderts hieß der ‚ewig Lebende‘ Cartaphilus und soll ein — wahrscheinlich römischer — Türhüter des Pontius Pilatus gewesen sein.

Moravecs

Die Moravecs, benannt nach dem Robotiker Hans Moravec, sind autonome, sentient, sich selbst entwickelnde biomechanische Organismen, die auf den Monden des Jupiters leben. Während des Verlorenen Zeitalters wurden sie vom Menschen im äußeren Sonnensystem angesiedelt. Die meisten Moravecs bezeichnen sich selbst als Humanisten und studieren die Kultur des Verlorenen Zeitalters, einschließlich Literatur, Fernsehprogrammen und Filmen.

Mahnmut und Orphu kümmern sich um einander und wirken äußerst menschlich. Als Orphu schwer beschädigt wird und Mahnmut sich beeilt, ihn zu retten, obwohl sie in Gefahr schweben, protestiert Orphu, dass er nur eine Last sei. Doch Mahnmut befiehlt ihm zu schweigen, während er seine Rettungsaktion fortsetzt. Gleichzeitig täuscht er ihn jetzt über den verbleibenden Sauerstoff und ihre Überlebenschancen.

  • Mahnmut the Europan:
    Forscher der Ozeane Europas und Kapitän des U-Bootes „The Dark Lady“. Ein Amateur-Shakespeare-Scholar.
  • Orphu von Io:
    Ein stark gepanzerter, 1.200 Jahre alter Hard-Vac Moravec, der einer Krabbe nicht unähnlich ist. Mit einem Gewicht von acht Tonnen und einer Länge von sechs Metern arbeitet Orphu im Schwefel-Torus von Io und ist ein begeisterter Anhänger von Proust.
  • Rockvecs:
    Eine Untergruppe der Moravecs, die Rockvecs leben im Asteroidengürtel und sind besser für den Kampf und feindliche Umgebungen angepasst als die Moravecs.

Scholics

Tote Gelehrte vergangener Jahrhunderte, die von den olympischen Göttern aus ihrer DNA wieder aufgebaut wurden. Ihre Aufgaben bestehen darin, den Trojanischen Krieg zu beobachten und die Diskrepanzen zu melden, die zwischen ihm und Homers Ilias auftreten.

  • Dr. Thomas Hockenberry:
    Promotion in klassischer Studien und Homerscholar. Starb 2006 an Krebs und wurde von den olympischen Göttern als Scholiker wiedererweckt. Liebhaber von Helena von Troja. Er ist der älteste überlebende Scholiker.
  • Dr. Keith Nightenhelser:
    Hockenberrys ältester Freund und College-Scholiker. (Der echte Nightenhelser war Simmons‘ Mitbewohner am Wabash College und ist derzeit Professor an der DePauw University.)

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