"Im allerhöchsten Grade unheimlich erscheint vielen Menschen, was mit dem Tod, mit Leichen und mit der Wiederkehr der Toten, mit Geistern und Gespenstern zusammenhängt." -- Sigmund Freud: "Das Unheimliche"

In dieser Episode untersuchen wir die Figur des Zombies aus psychoanalytischer Perspektive. Beginnend mit Sigmund Freuds hangeln wir uns in der Reihenfolge der Geburtsjahre durch die jeweiligen Theorien. Die Bedrohung und der Horror der Zombies ist dabei mit der Psyche der Beobachter:innen verschlungen, ihr liegt immer wieder ein "Plot-Twist" zugrunde, der da heißt: was löst die Inszenierung des Zombies in uns aus, weswegen wir uns fürchten und unwohl fühlen? Der Horror ist nicht der Zombie, sondern die Psychodynamik in uns. Vor dem Hintergrund von Freuds Konzepten des Unheimlichen und des Todestriebs erscheint uns der Zombie als Rückkehr des Verdrängten mit destruktiven inneren Tendenzen (Todestrieb) gedeutet. Bei Carl Gustav Jung konfrontiert uns die untote Figur mit unserem Schattenaspekt der Psyche, ohne Hoffnung auf Individuation. Melanie Klein lässt uns im Zombie mit dessen Fixierung auf der paranoid-schizoiden Position in unsere eigene kindliche Seele blicken. Diese Gewaltstrukturen alignen wir mit dem in Klaus Theweleits *Männerphantasien* dargestelten Grauen. In der lakanschen Theorie dringt mit dem Zombie ein Subjekt außerhalb der symbolischen Ordnung in unsere geordnete Welt ein – ein Begehren ohne Sprache, das jeder kulturellen Vermittlung entzogen ist. Wir kamen im Podcast nicht mehr dazu die Theorie des Abjekten von Julia Kristeva vorzuführen, wonach der Zombie als abjekter Körper die Grenzen von Subjektivität, Sprache und symbolischer Ordnung infrage stellt. Das holen wir im Text zur Episode nach, in dem wir Kristevas Verständnis des Ekels, das Unintegrierbare und das körperlich Verstörende als Herausforderung für ein stabiles Ich beschreiben. Warum das alles? Weil die vorangegangene Episode 81 den Schinken "28 Years Later" durch die Straße zieht.

Shownotes

Mitwirkende

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Micz Flor
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Florian Clauß

Transcript

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Da wollte ich das doch nicht mehr machen. Jetzt kommt Luke auch noch.
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Ich bin immer weiter an den Rand gedrängt.
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Ich fühle mich so anders.
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Autsch. Du hast das vorgestellt, deine letzte Folge, oder?
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Ja, ich habe die vorgestellt mit Luke. Ah ja, genau.
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Ich habe gerade gedacht, ich wollte das gerade Hallo sagen, aber du musst das ja machen.
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Ich muss es machen, ja. Hallo und herzlich willkommen bei Eigentlich Podcast,
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der Podcast, bei dem wir im Laufen reden und laufend reden.
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Eigentlich Episode 82 und wir haben es angekündigt.
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Das ist ein Sequel der vorangegangenen Episode, wo ich, Flo,
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den Film 28 Years Later von Danny Boyle mit Regie und Alex Garland im Drehbuch vorgestellt habe.
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Und Mitch hat schon angekündigt, er hat noch was vor.
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Und zwar das Motiv des Zombies in der Psychoanalyse mal näher zu betrachten.
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Und ja, Mitch, ich bin gespannt.
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Ja, also es geht um Zombies. Ich fange jetzt einfach mal an.
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Ich sage jetzt, es geht um Zombies wieder. und ich bin kein Zombie-Experte oder...
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Zombie!
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Das Genre kenne ich irgendwie, aber es ist jetzt nichts, wo ich so wirklich
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knietief drinstecke. Ich habe gedacht, ich mache mir jetzt mal die Mühe.
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Ja, jetzt steige ich einfach mal ein und gucke mal in die...
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Ups, die Stimme, wir sind unter der Brücke.
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In die Psychodynamik.
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Und da wollte ich mit dir ganz kurz noch zwei Sachen vorher so ein bisschen
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kurz ansprechen, Weil wir dann bei dem Versuch in psychodynamischen Theorien
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unterschiedlicher AutorInnen erklären, wie so ein Zombie entsteht.
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Das ist ja quasi so jetzt dieser lustige Wunsch, den ich jetzt hier versuche umzusetzen.
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Ist mir halt so klar geworden, dass es wirklich auch nochmal eine Frage ist.
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Wer spricht. Also bestimmte Dinge, du siehst diese Zombies und gerade bei diesen
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alten Romero-Filmen, dann laufen halt so Horden langsam und dröge und trotzdem
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nicht aufzuhalten, einfach machen so ihr Ding.
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Man versucht irgendwie rauszufinden und die sind so sehr stark,
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man beobachtet die eigentlich wie Frosche oder wie, die teilen sich ja nicht mit.
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Als Zuschauer ist man die Person, die versucht, deren Motivation zu ergreifen
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und gleichzeitig kommt man da nie irgendwo so richtig an.
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Also die haben keine Motivation, keine Kommunikation, keinen sozialen Kontakt
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und das ist so ein bisschen diese Ur-Zombie-Idee.
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Und dann gibt es aber, ich glaube das war bei The Walking Dead war das auch
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schon so, wo dann so ein paar Zombies so clever waren und die guckten die Leute dann so an oder so.
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Das war glaube ich in Ich gucke die Dinger nicht. Also fast packt es nicht mit, nicht wirklich.
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Aber ich weiß noch, in der ersten Folge, da sind irgendwie so Zombies so rum und so.
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Und dann waren ein paar Menschen und ein Zombie hat so die Menschen so angeschaut.
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Er hat die so richtig so fixiert. Und das war was Unheimliches.
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Weil das wollte man nicht. Weil Zombies sind eigentlich anders.
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So diese Sachen, wenn wir über Zombies sprechen, dann sprechen wir ja immer
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aus einer beobachtenden Position heraus.
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Wir haben niemanden von dem, den wir betrachten, die uns helfen,
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das aufzuklären. Weißt du, wie ich meine?
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Also es ist nicht möglich, dass wir mit einer Hypothese über die anderen,
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die Zombies sind immer die anderen und werden es auch immer bleiben,
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weil wir nie mit denen irgendwie in Kommunikation treten können, so richtig.
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Aber in welcher Konstellation könntest du das denn mit irgendeiner Horrorfigur?
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Naja, wenn wir diesen Vampirfilm, den Chris und du beschrieben haben,
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diese Figur von Dracula, oder wie heißt der nochmal?
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Nosferatu. Morlock, genau.
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Der ist ja auch irgendwie, über den kann man, man kann von dem was erschließen.
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Also die Motivation bleibt letztendlich, aber der spricht, der kommuniziert,
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der sagt, was er will oder was er nicht will.
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Wir können uns vielleicht nicht ganz in eine solche Person hineinversetzen,
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aber trotzdem gibt es eine Möglichkeit mit dem, sag mal, wie ist denn das eigentlich,
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wenn man Vampir ist, ist es dann so und so?
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Oder wie ist es denn, 300 Jahre zu leben? Also irgendwie hat man ein Gegenüber.
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Ist es nicht so bei Braindead, wo die dann auch alle am Tisch sitzen?
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Und da sind auch, da haben die zumindest ein Sozialläden, die Zombies.
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Das ist Peter Jackson.
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Ja, das war ja auch quasi der Endpunkt,
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des Puppet Masters Films. Danach ging nichts mehr.
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Ich glaube, der hat das ganze Kunstblut der Welt da drin verbraucht.
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Sehr psychodynamisch auch. Die vereiterte Riesenmutter, die man mit dem Rasenmäher
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dann wirklich so klein schnipseln muss.
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Ja, diese Mutter-Sohn- Konflikte. Sehr groß ausgetragen. Okay, sorry.
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Ja, jetzt sind wir schon, 0 Uhr, genau 0 Uhr, okay, jetzt geht's los.
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Das Erste, was ich mit erklären muss, ist, sprechen wir bei Zombies über instinkthafte
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Wesen oder über triebhafte Wesen?
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Haben die überhaupt Triebe oder haben die nur Instinkte?
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Und das ist, finde ich, schon wichtig, weil der Unterschied wird oft nicht verstanden.
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Manchmal denken Leute auch, Triebe sind Instinkt oder es wäre irgendwie so das Gleiche.
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Aber es ist ein Riesenunterschied, weil der Instinkt ist ja was,
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was wirklich angeboren ist, genetisch festgelegt, wo man sich als Organismus
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nicht wirklich wehren kann.
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Zum Beispiel, wenn du von einer Katze mit so einem Laserpointer hin und her
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machst, dann wird die wahnsinnig, weil sie kann ich nicht machen.
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Das ist der Instinkt. Und der Trieb, also das Konzept des Triebes,
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ist nicht, dass es genetisch vorgegeben ist, sondern das ist sozusagen eine
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psychische Repräsentanz von einem somatischen Reiz.
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Ja, also du kannst, also hast eine innere Unruhe und aus dieser inneren Unruhe
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heraus entsteht ein Wunsch, irgendwas zu tun.
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Und zum Beispiel könnte man jetzt sagen, nehmen wir mal diese 28 Years Later, diese Rage.
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Wir wissen ja nicht, was in denen vorgeht. Die sind innerlich so aufgewühlt.
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Das zeigt sich dann äußerlich in so einer Zerstörungswut, in einer großen Aggression.
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Dinge zerreißen, sich gegenseitig angreifen, Menschen angreifen und so weiter.
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Aber was innerlich in den vorgeht, ist gar nicht so klar. Und das ist so ein
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bisschen das Konzept auch des Triebes. Also wir beobachten etwas.
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Aber wir können nicht wie beim Instinkt eins zu eins zwischen dem beobachtbaren
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Verhalten und dem Auslöser was herstellen.
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Und ein Trieb ist also nichts, was sich eins zu eins in Reizreaktionen übersetzt.
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Das wäre der Instinkt, sondern es ist etwas, was aufgrund von einer inneren
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somatischen Erregung entsteht dann ein psychisches Derivat oder Abkömmling davon.
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Und der ist dann irgendwie als Symptom oder in der Welt sichtbar.
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Also die Frage ist, können Zombies, sind das instinkthafte Wesen oder sind das
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Wesen, die Triebe haben?
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Gut, das ist ja so wie deine Grundprämisse, dass wir quasi so diese Figur des
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Zombies irgendwie so zugänglich machen, mit bestimmten Methoden.
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Hier ist es so, wie ich dich jetzt beim letzten Mal zum Beispiel verstanden
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habe, eben dieses Kind, komme ich dann immer darauf zurück, das Kind,
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das dann die Situation sich anschaut und entscheidet, wegzurennen.
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In dem Moment hat man so das Gefühl, das ist nicht instinkthaft.
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Der Instinkt wäre jetzt vielleicht, wie du immer sagst, Proteine.
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Sondern Aminosäureketten. Must have. Dann weiter darauf zuzugehen,
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auch wenn die Chancen nicht gut stehen.
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Da wird dann entschieden, nein, ich hau ab.
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Ja, ja. Ich verstehe schon den Unterschied, aber Aber ich habe gerade,
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glaube ich, so diese Frage,
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ob sich der Zombie, ich meine gut, bei den Infizierten, dann kann man ja noch
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so das, man kann ja noch eine gewisse Zugänglichkeit schaffen,
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weil das jetzt quasi keine Zombies sind.
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Aber der Zombie als Figur, den finde ich halt so unzugänglich.
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Das ist ja genau das, was ihn so als bedrohlich und monströs erscheinen lässt,
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das er einfach komplett nicht irgendwie einordnen lässt.
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Und deswegen ist es glaube ich für mich die Frage, ob es als Trieb oder instinkthaft
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ist, ist für mich dann schwierig.
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Ich finde es fast egal, die Frage. Aber das ist, glaube ich,
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jetzt nicht deine Intention.
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Also bei den Zombies habe ich das Gefühl, dass es beides gibt.
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Es gibt einmal eben diese Zombies, die dann Romero-mäßig wirklich dumm erscheinen
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oder leer erscheinen, maschinenhaft erscheinen,
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also reizreaktionsmäßig erscheinen und einfach so trotzdem in ihrer Fülle einfach
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schwer aufzuhalten sind.
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Und dann gibt es eben diese anderen. Das sind dann aber so neuere Zombies,
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in Anführungszeichen, wie ich meine, mich zu erinnern bei The Walking Dead,
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manche einfach auch so smart sind und planen.
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Und da gab es auch diesen einen Film mit Will Smith, wo jetzt ein zweiter Teil
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rauskommt. Der war, glaube ich...
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I'm Legend.
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Ja, I'm Legend. Omega Man war, glaube ich, auch mal so ein Film, mit welchen Stoß?
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Ja, gut, Omega Man ist nochmal eine andere Kiste.
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Ja, aber ich glaube, das war die gleiche...
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Das war die gleiche Romanvorlage.
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Und I'm Legend, da gibt es ja dann auch irgendwie sowas wie die Alphas in der
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Art. So ein paar die dann gucken und so versuchen zu lernen und zu verstehen
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und Strategien haben und sich die Sachen angucken und nicht einfach nur versuchen durchzurennen.
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Das kommt mir dann bei Freud eben, ich habe jetzt die ganzen Leute so sortiert,
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dass sie mit Jahreszahlen, also Geburtszahlen, da war Freud dann der Älteste.
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Und dann kommt auch schon Jung, über den hatten wir auch gerade gesprochen.
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Und bei Freud hatte ich halt so zwei Sachen gefunden. Und das erste war halt das Unheimliche.
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Da hat Freud 1919 einen Artikel geschrieben, der heißt das Unheimliche.
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Und da gibt es ein Zitat aus diesem Artikel, den ich kurz vorlese, wo er sagt...
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Allerhöchsten gerade unheimlich erscheint vielen Menschen, was mit dem Tod,
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mit Leichen und mit der Wiederkehr der Toten, mit Geistern und Gespenstern zusammenhängt.
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Also diese Wiederkehr der Toten, das ist so irgendwie das, was ich da als Aufhänger so nehme.
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Und jetzt sind wir dann genau schon wieder an dieser Frage, wer spricht für
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wen und aus welcher Position.
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Weil ich jetzt einfach mit Freud dann irgendwie jetzt mal das bei Zombies zurechtbiege.
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Aber ich spreche im Endeffekt jetzt nur über das, was es in mir auslöst als Beobachter.
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Und sage jetzt in diesem Fall sehr wenig über das, wie entsteht das im Zombie.
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Aber ich finde, es passt trotzdem einfach sehr gut.
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Also Freud hat da gesagt, das, was uns unheimlich ist. Und jetzt sind wir nicht
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der Zombie, sondern wir sind der Zuschauer sozusagen im Kino. oder vom Fernseher.
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Was bei uns unheimlich ist, ist bei ihm in der Definition das Unheimliche.
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Das ist halt so beides. Das ist das Heimelige, das Vertraute,
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aber es ist auch eben unheimelig.
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Also es ist uns nicht mehr vertraut.
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Und für ihn ist es halt so ein Beispiel, auch für das, was so verdrängt ist.
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Dinge, die uns irgendwie verdrängen, die uns irgendwie intrapsychisch zu sehr
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belasten, die wir dann wieder vergessen oder wenn die zurückkommen,
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zum Beispiel, oder halt in der Form der Zombies, wenn halt Leute zurückkommen,
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die wir nicht mehr an ihrem Wesen erkennen, sondern nur noch an ihren Klamotten erkennen.
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Also das Zurückkommen von etwas eigentlich schon Abgelegtem oder Verdrängtem.
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Dass das eine Sache ist beim Unheimlichen. Das fand ich, passt so beim Zombie ganz gut.
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Ja, es ist im Prinzip der komplette Verlust einer Persönlichkeit.
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Wenn du ein Zombie wirst, gebissen, dann verlierst du ja komplett deine Identität
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und bist ja einfach anonym.
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Ja.
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Weil du genau die gleichen Verhaltensmuster wie alle anderen hast.
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Und vielleicht, und das ist jetzt so ein bisschen dann auf das,
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was das zweite Zitat ist für Gläser, bei den Zombies im Kaufhaus,
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gibt es dann auch nochmal die Überlegung zu gucken, es ist halt so,
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dass die Sachen sind uns nicht völlig fremd,
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sondern es ist eher was, was gleichzeitig vertraut und verdrängt ist.
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Also wenn wir jetzt Zombies sehen in diesem Einkaufszentrum,
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uns geht da um so eine Konsumsache und der Zombie in seiner Rolle oder in seinem
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Verständnis von der Welt, für
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denen ist ja die Wertigkeit der Dinge im Einkaufszentrum völlig wurscht.
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Er geht ja nicht ins Einkaufszentrum, um da zu konsumieren.
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Doch, Menschen.
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Ja, genau. Das Kapitalistische, was drumherum aufgebaut ist,
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das funktioniert ja quasi nicht mehr für den Zombie.
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Das heißt, wir sehen darin Menschen, mit denen wir uns irgendwie identifizieren
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können, weil die haben die Form von Menschen, die haben die Kleidung von Menschen,
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die sind einem menschgemachten Raum, die sich aber völlig unerwartet bewegen.
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In diesem Raum, die sich eben nicht anhand dieser kapitalistischen Idee bewegen.
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Dann sehen wir beides, das Vertraute, aber auch eben das völlig Fremde.
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Wie kann das sein, dass die Person,
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nicht folgt dem, wofür dieses Ding gebaut wurde.
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Aber ich will noch mal anmerken, dass wirklich so ein Zombie als ein singuläres
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Phänomen nicht weiter bedrohlich ist.
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So ein erster Zombie durch die Masse.
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Und das Pandemische, was da dahinter hängt. Das ist das, was bedrohlich wird.
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Aber wenn du jetzt dir einfach einen Zombie vorstellst,
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das wäre dann eher so Peter Jackson-mäßig vielleicht eine 75-jährige englische
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Großmutter aus Nordengland mit Tasche und Kostüm und völlig verrutschtem Hut
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und vielleicht ist da eine Arm abgerissen und die wurde gebissen und die ist
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ganz alleine im Einkaufszentrum.
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In dem Moment würde dann trotzdem so ein komischer Raum entstehen, weißt du?
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Das ist eben das Vertraute, das ist so die Oma einfach, aber die ist jetzt irgendwie
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blutlüstern in einem Einkaufszentrum unterwegs. Es wäre gleichzeitig schrecklich und aber auch komisch.
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Ja, also ich frage mich was, also du hast ja gerade mit Freud besprochen, das Unheimliche.
0:15:13–0:15:19
Aber ich finde, wenn wir Freud schon haben, dann finde ich auch diese Analogie zum Verdrängten.
0:15:19–0:15:30
Der Zombie, der in der Verdrängungslogik zu einer Masse wird und monströs wird.
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Irgendwo, du hast einen Zombie im Kopf oder wie auch immer.
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Und dadurch, dass du den irgendwo im Dunkeln lässt, kann der sich vermehren
0:15:43–0:15:44
und wird dann zu einer Masse.
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Und das ist ja das, was das unheimlich macht.
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Dass der halt so diese Möglichkeit hat, sich zu potenzieren.
0:15:54–0:15:58
Ja, und das, also jetzt nochmal eine zweite Sache kurz zu Freud.
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Und auch da wieder, wir gucken da so drauf und die Frage ist ja,
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warum wirkt der Zombie in uns?
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Was ist es, was der tut, was in uns etwas auslöst, was zu diesem Horror oder
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diesem unheimlichen Gefühl kommt?
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Und da wollte ich dann von Freud eben noch den Todestrieb mit reinnehmen und
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den Wiederholungszwang.
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Und das sind so zwei Dinge, die kamen relativ spät in Freuds Lehre,
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erst 1920 in dem Buch Jenseits des Lustprinzips.
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Freud hatte dann irgendwie einfach auch anhand von den klinischen Realitäten
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nach dem Weltkrieg, wo viele Kriegstraumatisierte auch auf einmal klinisch behandelt
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wurden, musste er so ein paar Sachen von seiner Theorie revidieren.
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Und das war wie so ein Effekt, wo dann eins führt zum anderen.
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Er hat unglaublich viel in dieser einen Schrift umgebaut, jenseits des Lustprinzips.
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Und zwar, was ihm da aufgefallen ist, vor allem ist auch, dass die Leute nicht
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nach dem in Anführungszeichen Lustprinzip, was er hatte, einfach ihre Psyche organisieren.
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Die Uridee war einfach, wir verdrängen Dinge, damit es uns besser geht.
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Wir haben zum Beispiel Zwänge, die zwar schlimm sind, aber die eigentlichen
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Konflikte, die hinter den Zwängen liegen, die sind noch viel schlimmer.
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Das heißt, wir würden lieber uns mit unseren Zwängen, das alles gerade sein
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muss, auseinandersetzen, als dass wir uns mit dem eigentlichen Thema dahinter
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auseinandersetzen müssen.
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Also es ging immer darum, dass man Unlust vermeidet oder Lust herstellt und
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dass man intrapsychisch oder mit so psychischem Apparat versucht,
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einfach mehr Lust herzustellen.
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Und er hat dann aber gemerkt, dass eben zum Beispiel viele Kriegsdraumatisierte...
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Immer wieder die gleichen Träume hatten, immer wieder die gleichen Ängste hatten,
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immer wieder auch die...
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Also da hat er gemerkt, das entspricht nicht dem, was er erwarten würde,
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sondern es wird ihm auf einmal irgendwie klar, bei Trauma zumindest kommen die
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Dinge einfach immer wieder, nicht anders, lassen uns nicht los.
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Ein bisschen dieses Bild, so was machen denn so diese wirklich entleerten Zombies,
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die halt so immer wieder versuchen, jetzt zum Beispiel die gleiche Wand hochzukrabbeln
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oder durch die Tür durchzugehen oder einfach so.
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Warum hören die nicht auf? Im Prinzip ist es ein ähnliches Bild.
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Er hat in dieser langen Ummodulierung seiner Theorie, hat er dann auch dem Eros,
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also dem Libido, dem Lebenstrieb, hat er dann den Thanatos, den Todestrieb, gegenübergesetzt.
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Und hat dann auch biologische Forschung aus der Zeit mit herangezogen und auch
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philosophisch über die Entropie argumentiert, dass ja allem Leben auch der Tod schon inne wohnt,
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also dass das Leben auch nur durch den Tod begrenzt ist und dadurch auch heraussteht,
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weil es Licht und Schatten, oben und unten,
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Leben und Tod, also auf einer philosophischen Ebene, aber auch so,
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er hat gesagt, das ist ja quasi schon in der Materie fast mit angelegt.
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Und für ihn war dieser Todestrieb dann auch so was, was auch mit so einer Form
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von einer inneren Entspannung zu tun hat.
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Also der Todestrieb ist eben auch, dass wir das implizit wissen in unserem Leben,
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dass alles wieder eben zurückgeht in eine unbelebte Natur.
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Und dieser Todestrieb, dieses Gehenlassen, hast du ja auch ein bisschen darauf hingewiesen.
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Diese Empathie mit Leben und Tod, die der Doktor da in dem Film 28 Years Later hatte.
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Dass das irgendwie auch so eigentlich dann schon sehr menschliche Haltung ist dem Ganzen gegenüber.
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Und Freud hat diesen Todestrieb, der eben aber auch ein Trieb nicht nur fürchterlich
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ist, sondern eben auch ein Trieb der Entspannung.
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Dann kommen wir jetzt zu Carl Gustav Jung und da kann ich dann das,
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was du in der einen Folge aufkommt, da so ein bisschen drin vor.
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Und da habe ich dann so gedacht, Jung spricht, also während Freud ja vom Unbewussten
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spricht, spricht Jung eher vom Schatten, also beim Individuum.
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Unbewusste ist bei Freud eben das, was im Individuum angelegt ist,
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aber was auch eine Verbindung hat mit der Umwelt.
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Aber bei Jungen ist dieses Schattenhafte potenziell über die Archetypen,
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über das kollektive Unbewusste, es hat schon so eine spirituelle Dimension.
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Es geht dann bei Jungen auch vielmehr darum, diese Schattenseiten nicht einfach abzulegen.
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Das wäre das, was Freud vielleicht wollte, dass man das irgendwie heilt in Anfangszeichen.
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Nicht ablegen, sondern sich damit auseinandersetzen, sich da richtig hinein
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zu begeben und diese Schattenseiten zu integrieren.
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Die Schatten sind in gewisser Weise all das Abgespaltene von dem,
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mit dem wir uns nicht auseinandersetzen wollen, was uns immer wieder auch einschränkt.
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Also wir sind dann beschränkt in dem, was wir uns erlauben zu tun,
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weil wir den Schatten vermeiden.
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Und Jungen wünscht sich dann, dass die Sachen integriert werden.
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Und die Idee eines Zombies wäre dann zum Beispiel nur der Schatten von einem.
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Also dass du, wenn du einen Zombiefilm guckst, dass du sozusagen den Schatten,
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all die Dinge, mit denen du nichts zu tun willst, in einer Person zusammengeschmolzen.
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Du möchtest dich nicht mit Tod auseinandersetzen, mit Leben und Tod.
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Du möchtest dich nicht mit diesen Wiederholungen auseinandersetzen.
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Du möchtest dich nicht mit diesem Entleerten auseinandersetzen.
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Also alles, was irgendwie du versuchst zu vermeiden, kommt dir auf einmal da
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entgegen, so als Schattenfigur.
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Und was dann eben auch noch Teil des Zombies ist, und das war das,
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was du ja da in der Folge angesprochen hast, diese Individuation.
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Also diese Möglichkeit, sich das zu integrieren, das durchzuarbeiten,
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daran zu wachsen, dass man das integrieren kann.
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Und Zombies sind halt nicht individuationsfähig, sondern sie sind quasi eingefroren
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in diesem Schattendasein. Das wäre noch so ein Bild eines Zombies.
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Ja, jetzt machen wir, ich glaube, wir machen noch einen, weil wir haben jetzt schon halb eins.
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Und jetzt kommen wir noch zu dem Teweleit, den können wir noch aufarbeiten und
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dann ist vielleicht auch einfach der Dampf so ein bisschen raus.
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Das ist eigentlich auch die Uhrzeit.
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So Marathon,
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Podcasten. Die nächste Person wäre nämlich Melanie Klein, 1882 in Wien geboren
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und dann aber nach London umgezogen.
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Eine der sehr frühen weiblichen Psychoanalytikerinnen, die auch mit der Kinderpsychoanalyse
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an ihren eigenen Kindern begonnen hat, die auch,
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Aber das gehört jetzt nicht hierher, die auch in vielen Punkten genau aus dem
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Grund so ein bisschen fragwürdig ist, weil sie in der Analyse ihrer Kinder dann
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auch ihre Theorie über Objektbeziehungen, also diese interpersonellen Elemente entwickelt hat.
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Und da kommen die Kinder nicht gut bei weg. Aber die Mutter kommt gut bei weg.
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Sie war halt sozusagen die Mutter, die diese Theorie dann auch gemacht hat.
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Okay.
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Aber die Theorie von Melanie Klein finde ich in vielen Punkten wirklich sehr,
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sehr spannend und interessant.
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Vor allen Dingen auch vor dem Hintergrund, dass sowohl Jung als auch Freud im
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Endeffekt doch sehr stark intrapsychische Prozesse sich angeschaut haben.
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Also was passiert in einer Person.
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Bei Melanie Klein mit der Objektbeziehungstheorie ging es jetzt um eine Diade,
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also um zwei Personen erst mal.
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Und die hat, finde ich, schon sehr interessante Sache gebaut,
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die halt gesagt hat, dass wir in uns ein Bild von der anderen Person schaffen.
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Und diese Bilder, die wir schaffen, die sind dann auch später im Leben eben
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diese Grundlagen vielleicht von Übertragungen.
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Wenn ich dann irgendjemanden treffe und ach, du erinnerst mich an den und den.
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Also die inneren Objekte, die wir erstellen, sind quasi Konstrukte,
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die entstehen aus dem Erleben im Umgang mit anderen Menschen und mit Bildern
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über diese anderen Menschen.
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Aber, und jetzt kommen wir dann in diese frühkindliche Entwicklung und gleichzeitig
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das Zombie-Bild hinein, aber in ihrer Beobachtung.
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War es so anhand von ihren Kindern erstmal, aber dann natürlich auch in der
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Kinderanalyse bei anderen Kindern, dass in der ganz frühkindlichen Entwicklung
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ist das Kind ja sowieso zu früh auf der Welt.
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Kann auch nicht scharf sehen, kann sich nicht selbst ernähren,
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ist komplett ausgeliefert, muss sich quasi einer Vertrauensperson oder Bezugsperson,
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meistens der Mutter, hingeben oder ist davon abhängig, ohne das aber auch genau zu wissen.
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Die Welt entsteht ja erst langsam, sowohl über die Entwicklung der sensorischen
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Apparate, aber auch über die intrapsychischen Prozesse, Emotionen.
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Alles wird ja erst entdeckt im Umgang aber eben mit anderen Personen.
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Und da hat dann Melanie Klein gesagt, dass das Kind am Anfang kein ganzes Bild
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von den anderen Personen hat, sondern überhaupt nur Teilobjekte hat.
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Zum Beispiel hat es ein Teilobjekt, die gute Brust gefüttert mich.
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Da kommt Milch raus, super.
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Aber wenn es denn dann Hunger hat, dann gibt es auch eine böse Brust,
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die eben einfach nicht da ist oder die nicht füttert, die nicht versorgt.
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Und in dieser Zeit spricht sie von einer paranoidschizoiden Entwicklungsphase.
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Die frühe Entwicklungsphase ist so, dass eben nur Teilobjekte entstehen.
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Es gibt keinen zusammenhängenden Körper, kein Körperbild, keine zusammenhängenden
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Menschen. Das ist sowas, was dann auch bei Lacan später nochmal auftaucht,
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in der Spiegelphase, das hatten wir auch schon besprochen.
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Und sie sagt, dass halt in dieser frühen Paranoid-Schizoiden-Phase gibt es nur
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Teilobjekte und die sind gut oder böse.
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Und gute Objekte, mit denen kann man sich ganz gut innerlich organisieren.
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Also wir haben ja die inneren Objekte, die sind in uns und gute Objekte,
0:26:20–0:26:23
mit denen kann man gut intrapsychisch leben.
0:26:24–0:26:31
Aber böse Objekte sind innerlich so unangenehm, es ist zu wenig ein Wort,
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sondern das Kind kann böse Objekte nicht in sich tragen, das kann es noch nicht regulieren.
0:26:39–0:26:46
Und deshalb in ihrer Theorie projiziert es diese abgeteilten Objekte,
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bösen Objekte nach außen. Und deshalb ist die Mutter die Böse.
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Weil das Kind ist nicht in der Lage, das Böse, was es erlebt.
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Innerlich zu verarbeiten und deshalb die Projektion, dann sieht man raus damit,
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auf andere drauf, ich werde hier böse behandelt.
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Das Böse ist nicht in mir, ich erlebe es nicht, ich bin es nicht,
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ich konstruiere es nicht, sondern es wird mir gemacht.
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Und das war halt der Punkt.
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Durch die Erfahrung der Fragmentierung der Mutter wird dann aber die entsprechende
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Emotion auf die ganze Mutter wieder übertragen.
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Die ganze Mutter wird noch nicht wahrgenommen. Es gibt dann so ein erster Moment
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der Erkenntnis, wenn es aus der ersten Phase rauskommt, kommt es in eine depressive Phase.
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In dieser depressiven Phase ist das Kind in der Lage, diese Teilobjekte zusammenzufügen.
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Und dann wird eben aus allen Teilobjekten auf einmal die Mutter.
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Und dann wird aber auch dem Kind klar, dass es sehr ambivalente Gefühle gegenüber
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dieser Mutter hat, weil es eben auch die gute Brust und die böse Brust war.
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Das heißt, in dieser depressiven Phase heißt deshalb depressive Phase,
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weil das Kind da wegen seiner Ambivalenz auch dauernd, aber auch Sorge hat,
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verlassen zu werden oder abgehängt zu werden oder diese Bezugsperson zu verlieren,
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weil es so ambivalente Gefühle hat und weil es dann implizit auch die Erkenntnis hat,
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das Böse, was ich da drauf projiziert habe, das ist gleichzeitig aber auch das Gute.
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Das heißt dann die depressive Phase. Und jetzt kommen wir eben zurück zu diesen
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Freikorpsbeobachtungen, über die Klaus Thewe, Leidens der Männerfantasien, geschrieben hat.
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Da bezieht er sich eben genau darauf. Was du auch in der letzten Folge schon
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gesagt hast, dieses militärische Drill der Freikorps Jungs, das männliche,
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das kantige, das gerade, das abgegrenzte, das weibliche ist sowieso schon ein bisschen.
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Die Mutter ist so ein bisschen außen vor, die ist auf alle Fälle nicht versorgend, anwesend.
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Und was Teweleit dann da gefunden hat in einer Erklärung dieser völlig berauschten
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und entgrenzten Gewaltfantasien und Gewalthandlung,
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war, dass er gesagt hat, dass eben genau das passiert.
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Diese Männer-Männer, die von Männern geformt und werden, die sind in dieser
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frühkindlichen Stadium, sind die stecken geblieben, die sehen die eigene,
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also das eigene, die schlechten, bösen Objekte,
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die innerlichen, die werden einfach nach außen projiziert und so wird dann eben
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auch, und das passt, finde ich, ganz gut zu dem Zombie, was Teweleit beschreibt,
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So wird eben dann aus den Demonstrationen oder den Arbeiterbewegungen,
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die da zerschlagen wurden,
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wird dann eben so eine fürchterlich bedrohliche Masse.
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Die eigene innere Gewaltbereitschaft, alles, was innen drin angelegt ist,
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wird auf die anderen projiziert und dort bekämpft.
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Also nicht in sich selbst durchgearbeitet und aufgelöst, sondern man bleibt
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einfach abgespalten auf dieser Ebene stehen.
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Und sieht nicht die Menschen als Menschen, die auf einen zukommen,
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sondern eben als diese Masse, die es dann auch zu töten gilt.
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Wenn wir jetzt im Kino sitzen oder vorm Fernseher sitzen oder vorm Screen sitzen
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und uns einen Zombiefilm anschauen,
0:30:24–0:30:27
dann ist der Zombie eben so inszeniert,
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wie das nach Teweleits Analyse die Freikorpsmänner erlebt haben.
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Also diese Masse, die auf dich zukommt, die irgendwie dir nur Böses will.
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Also es geht ja mir so ein bisschen, das meinte ich auch ganz am Anfang,
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man kriegt im Endeffekt dann doch wieder nur eine Frage hin von,
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was wird in mir ausgelöst, wenn ich das sehe?
0:30:46–0:30:51
Und da wäre es dann sozusagen der Zombie schafft uns die Möglichkeit,
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Lust in diesen Bullet-Time-Shots und sowas zu empfinden, wenn dieses Böse vor
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uns zerstört wird, weil es einfach nicht zu uns gehört, weil es nicht Teil von
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uns ist, es ist nicht in uns,
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sondern das Böse ist von uns losgelöst, ins Gegenüber, ne?
0:31:12–0:31:13
Das ist, ja, das ist ein ganz schöner,
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Quist.
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Quist, ja genau, aber das war so ein bisschen...
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So ein eigentlicher Moment ist das.
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Ein eigentlicher Moment, genau. Und auch da ist es aber natürlich wieder so,
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dass der Zombie als solcher bleibt uns unerkannt.
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Wir können ihn nicht sehen, wir können nicht mit ihm sprechen,
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mit ihm nicht kommunizieren, aber in diesem Zombie erleben,
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kriegen wir ein Gefühl dafür, was nach Teveleitz-Analyse die Freikorpsleute
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erlebt haben bei den Niederschlagungen brutalsten Niederschlagungen. Zwei Sprünge.
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Das allerletzte noch, nur ganz kurz angerissen. Das fand ich nochmal ganz interessant.
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Lacan hatten wir ja schon bei Solaris, also Solaris der Planet als das Reale.
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Lacan hat ja drei Ordnungen, das Imaginäre, das Symbolische und das Reale.
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Das Imaginäre sind die Bilder, da sind wir ein bisschen bei Melanie Klein.
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Das Spiegelstadion, wann kann man irgendwie zum ersten Mal sich selbst im Spiegel
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als geschlossene Person wahrnehmen, aber auch andere geschlossene Menschen als
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geschlossene Person wahrnehmen.
0:32:18–0:32:24
Das Symbolische ist eigentlich eine Sprache, das Signifier und das Signified, Signifikation.
0:32:25–0:32:30
Und dann gibt es noch das Reale. Und das Reale ist alles, was außerhalb von
0:32:30–0:32:31
Sprache und Vorstellung liegt.
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Und das war ja ein bisschen bei Solaris auch dieser Planet, der sich einfach uns nicht erschließt.
0:32:37–0:32:40
Und auch diese Figur, die vertraut ist, die ist ja wie so ein Zombie.
0:32:43–0:32:46
Gibt es doch den einen, der da so befragt wird, auch bei Solaris,
0:32:46–0:32:49
der erklärt, wie er da mal so durchgeflogen ist.
0:32:49–0:32:52
Und auf einmal kam aus Solaris heraus eben dieses Riesenbaby,
0:32:52–0:32:56
was sich so asymmetrisch seltsam bewegt hat. Wo wir drüber gesprochen haben,
0:32:56–0:32:57
sah ein bisschen aus wie frühe KI.
0:32:58–0:33:06
Es ist einfach etwas, das sich komplett unserer Sprache, unserer Logik,
0:33:06–0:33:09
Gesetze, Kultur, das entzieht sich uns komplett.
0:33:12–0:33:19
Und die Zombies sind in vielen ja einfach nicht anders als dieses große Solaris-Baby.
0:33:19–0:33:25
Du hast auch das Gefühl, dass die nicht fassbar sind.
0:33:25–0:33:29
Die entziehen sich einfach unserem Verständnis, unserer Struktur,
0:33:30–0:33:36
unseren sprachlichen Systemen oder strukturellen Systemen, die wir uns erstellt
0:33:36–0:33:39
haben, um alles zu verstehen. Da passen die nicht mit rein.
0:33:39–0:33:44
Die sind nicht im Einkaufszentrum, um zu kaufen. Was wollen die da?
0:33:44–0:33:47
Was geht hier eigentlich gerade los? Was läuft so?
0:33:48–0:33:50
Und das ist dann so was was
0:33:50–0:33:54
dann später schick auch so ein bisschen aufgegriffen hat
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eben dieses reale die wiederkehr des realen welcome
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to the desert of the real also auch
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so ein buch von ihm und er bezieht sich
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ja immer auch implizit auf lakon weshalb er jetzt auch weniger von zombies spricht
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und oft eher von untoten also undead die sind ja beides ja die sind lebendig
0:34:14–0:34:21
und tod und der Der Zombie ist dann nicht so ein spannendes Wort für einen Sprachwissenschaftler.
0:34:22–0:34:24
Ja, mache ich jetzt langsam hier Schluss.
0:34:25–0:34:30
Man möge mir verzeihen, dass wir nach Mitternacht noch aufnehmen.
0:34:32–0:34:39
Wir kommen gerade wieder an den Ausgangspunkt, wo wir die letzte Folge gestartet
0:34:39–0:34:42
haben zur Warschauer Straße.
0:34:43–0:34:47
Aber wir sind auch zu einer Uhrzeit unterwegs, wo auch viele Untote hier sind.
0:34:47–0:34:52
Ja, stimmt. Du musst auch mal gucken, wenn ich das dann mir mal anhöre.
0:34:52–0:34:53
Das war ...
0:34:53–0:34:55
Genau. Abbinden, bitte.
0:34:56–0:35:02
Vielen Dank, Mitch. Also, das ist eigentlich Podcast Episode 82.
0:35:02–0:35:04
Wir sagen Tschüss. Ist das mit deinem GEMA-Zahn.
0:35:04–0:35:07
Wenn die nicht in 20 Sekunden vorbeigelaufen sind?
0:35:07–0:35:08
Nein, glaube ich nicht.
0:35:10–0:35:11
Also.
0:35:11–0:35:13
Dann mach es gut. Vielen Dank.
0:35:14–0:35:16
Bis dahin. Tschüss. Freu mich schön.
0:35:19–0:35:26
Ich würde gerne diese S-Bahn nehmen. Ist das zu schnell? Aber dann muss ich dich entkabeln.

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KELVIN: "Are we alive or dead?" RHEYA: "We don't have to think like that anymore." ("Solaris" 2002)

Im letzten Teil unserer Solaris-Trilogie, stellt Micz Steven Soderberghs Film "Solaris" (2002) vor. Die Geschichte ist nur grob gesehen die gleiche. Im Gegensatz zu Stanisław Lems Roman, der sich stärker auf die wissenschaftlichen und philosophischen Aspekte der Erforschung des Planeten konzentriert, legt Soderberghs Film einen besonderen Schwerpunkt auf die emotionale Beziehung zwischen Kelvin und seiner verstorbenen Frau Rheya, die als Erscheinung auf der Station auftaucht. Und stilistisch unterscheidet sich Soderberghs Kammerspiel stark von Andrei Tarkowskis poetisch-opulenter und symbolträchtiger Version von 1972. Doch kommt Micz zu dem Schluss, dass Soderberghs Interpretation eine intensivere persönliche und emotionale Dimension versucht und gleichzeitig daran scheitert. Interessant ist lediglich, dass Kelvins Frau Rheya als Person präsenter ist und schließlich sogar ihre Erinnerungen als Szenen in der Rückblende auf "ihre" Zeit auf der Erde zu sehen sind, in der nur sie anwesend ist. Ganz so als ob die projektive Identifikation Kelvins ihr Erinnerungen erschaffen hat, die Solaris nicht aus seinen Erfahrungen hat nehmen können. Psychodynamisch eine interessante Überlegung, allein: der Film bringt es nicht.

Shownotes

Mitwirkende

avatar
Micz Flor
Erzähler
avatar
Florian Clauß

Transcript

Florian Clauß
0:00:02–0:00:03
Läuft.
Micz Flor
0:00:04–0:00:12
Hier auch? So, jetzt. Die letzte im Triathlon, im Solaris Triathlon.
0:00:13–0:00:17
Das Drei-Körper-Problem haben wir im Drei-Episoden-Problem.
Florian Clauß
0:00:19–0:00:22
Hallo und herzlich willkommen bei eigentlich podcast
0:00:22–0:00:26
episode 55 heute wieder
0:00:26–0:00:33
mit dem thema solaris haben wir ausführlich und erschöpfend in den letzten zwei
0:00:33–0:00:39
episoden besprochen heute bringt uns mit noch mal eine interpretation des stoffes
0:00:39–0:00:45
mit nämlich die verfilmung von Von Soderberg aus dem Jahre 2002,
0:00:46–0:00:52
Solaris, weicht doch erheblich von der Vorlage ab.
0:00:53–0:01:00
Und ihr könnt, genau, wir sind der Podcast, bei dem wir im Laufen reden und
0:01:00–0:01:03
laufend reden, das müssen wir mal sagen, das kriegen wir bezahlt, den Spruch.
Micz Flor
0:01:04–0:01:05
Von uns, ja.
Florian Clauß
0:01:05–0:01:10
Von uns bezahlt. Wir laufen wieder durch Marzahn, mal gucken,
0:01:10–0:01:14
wo uns jetzt der Weg hinführt. Ich kenne das tatsächlich ja alles noch nicht.
0:01:14–0:01:20
Ja, ich bin gespannt, ob wir jetzt mal wieder zurück in die Zivilisation kommen.
Micz Flor
0:01:21–0:01:24
Ja, es ist echt irre. Jetzt geht auch langsam schon die Sonne unter.
0:01:24–0:01:26
Wir haben schon über vier Stunden hinter uns, oder?
Florian Clauß
0:01:26–0:01:27
Ja.
Micz Flor
0:01:27–0:01:33
Und sind jetzt auf dem letzten Stretch. Wollten unbedingt diese drei Folgen
0:01:33–0:01:36
hintereinander machen, weil wir gedacht haben, wir kommen dann so richtig in den Flow.
0:01:36–0:01:40
Aber ich muss sagen, ich fühle jetzt langsam meine Beine. Ich bin begeistert.
0:01:40–0:01:43
Aber gerade nach der Tarkovsky-Folge,
0:01:45–0:01:50
In der Erinnerung an den Film entstand dann diese Trance, die Tarkovsky generieren kann.
0:01:50–0:01:57
Und mit der steige ich jetzt in die Kurzkritik.
0:01:57–0:01:59
Also meine kurze Meinung könnte ich ja vorne wegstellen.
0:02:01–0:02:06
Soderbergh, so der Film, so lala. Das war so meine Kurzkritik.
0:02:07–0:02:12
Wir gucken uns jetzt was ganz anderes an. Also wir hatten ja gehört,
0:02:12–0:02:16
Tarkovsky ist unepisch lang. und jetzt sind wir bei 99 Minuten.
0:02:17–0:02:24
Also wir sind jetzt irgendwie unter zwei Stunden. Eine Stunde 39 Minuten.
0:02:25–0:02:29
2002 ist Heidelberg hat Regie und Drehbuch geschrieben, produziert von James
0:02:29–0:02:33
Cameron, George Clooney als Calvin, als Hauptdarsteller.
Florian Clauß
0:02:33–0:02:36
Ganz kurz, weißt du warum der von James Cameron produziert wurde?
Micz Flor
0:02:37–0:02:44
Ich hatte gelesen, dass der die Filmrechte vorher hatte und dann hatte wohl
0:02:44–0:02:50
Soderbergh ihn davon überzeugt, dass er selbst unbedingt den Film machen muss und Cameron ist dann,
0:02:50–0:02:54
keine Ahnung, wollte dann unbedingt produzieren oder wurde eingeladen zu produzieren,
0:02:54–0:02:58
aber zumindest war es so, dass die Filmrechte zuerst bei Cameron lagen.
Florian Clauß
0:02:58–0:03:02
Richtig, ja genau. Er hatte zuerst die Filmrechte erworben.
Micz Flor
0:03:02–0:03:04
Der hat dann aber nicht gesagt, Gott sei Dank bin ich los.
Florian Clauß
0:03:04–0:03:09
Nee, aber ich glaube, es war dann so, dass er dann, okay, mit Soderbergh hat
0:03:09–0:03:13
er dann ein gutes Gefühl gehabt, dass er dann inszenieren konnte.
Micz Flor
0:03:14–0:03:18
Ja, und dann ist es so, dass halt dieser Film, kann man auch vorneweg sagen...
0:03:20–0:03:23
Gefloppt, muss man eigentlich so sagen, oder? Ich glaube, dass viele den kennen,
0:03:23–0:03:25
aber scheinbar haben wir nur sehr wenige gesehen.
0:03:26–0:03:32
Budget waren fast 50 Millionen und er hat um die 30 Millionen weltweit eingespielt,
0:03:33–0:03:37
also lag da unter den Erwartungen, dass es wirklich nicht viel für so ein Trio,
0:03:37–0:03:40
Clooney, Soderbergh und Cameron.
0:03:40–0:03:43
Soderbergh hatte ja da auch gerade Traffic irgendwie draußen,
0:03:43–0:03:48
er war noch nicht so alt, war natürlich der Shootingstar mit sechs leisen Videotape.
0:03:49–0:03:53
Und das Ding hat nicht so gut geklappt.
0:03:54–0:03:59
Und ich muss auch sagen, ich habe mich nämlich eigentlich,
0:03:59–0:04:02
weil ich habe geguckt, eigentlich, so heißt der Podcast, und eigentlich habe
0:04:02–0:04:06
ich mich gefreut, dass wir das Ding besprechen, weil ich den Soderbergh-Film
0:04:06–0:04:09
damals im Kino spannend fand.
0:04:09–0:04:13
Und jetzt hatte ich wirklich diesmal beim Gucken so das Gefühl,
0:04:13–0:04:23
das ist eigentlich ein Kammerspiel, was teilweise trotz toller Bauten mehr an irgendwie die erste,
0:04:23–0:04:28
Staffel von Star Trek erinnert, als an so ein Popcorn-Kino, wie man sich das
0:04:28–0:04:30
dann vielleicht vorgestellt hat.
0:04:30–0:04:33
Selbst wenn die es versucht haben, mit CG-Effekten des Planeten da irgendwie
0:04:33–0:04:34
so ein bisschen Gas zu geben,
0:04:34–0:04:38
buchstäblich Gas, weil da ist der Planet ja auch ein Gasplanet,
0:04:38–0:04:47
Es gibt zum Schluss zum Beispiel eine Szene, wo ich denke, das muss ja schon ein Hommage sein.
0:04:47–0:04:52
Oder wieso trauen die sich das, wo Clooney gegen die Wand geschleudert wird,
0:04:52–0:04:54
weil das Schiff so erschüttert wird.
0:04:54–0:04:57
Und du hast das Gefühl, die Kamera wackelt und er springt so gegen die Wand.
0:04:58–0:05:04
Das ist sehr dreschig. Ja, das ist kurz vor der Szene, wo dann auch noch Sartorius,
0:05:04–0:05:07
ist glaube ich Sartorius' Kind oder Negibarien?
Florian Clauß
0:05:07–0:05:09
Nee, das ist Gordon. Das ist ja, der Turgis ist Gordon da.
Micz Flor
0:05:11–0:05:14
Gordon, genau. Nee, Quatsch, da kommt die Bari ans Kind, ist das dann, was zum Schluss.
Florian Clauß
0:05:14–0:05:19
Wo die diese Szene haben mit Fingerberührung. Ja, da wird auch nochmal so dieses,
0:05:20–0:05:25
diese Ikone aufgeladen von dem Michelangelo, diese Filme.
0:05:26–0:05:29
Da will er nochmal eine Dimension reinbringen, das Göttliche und das Menschliche,
0:05:29–0:05:30
was sich da berühren. Ja.
0:05:31–0:05:34
Also dann nochmal diesen ganzen anthropomorphen Diskurs rein.
0:05:35–0:05:37
Nee, ich fand's auch. Okay.
Micz Flor
0:05:37–0:05:42
Aber das war so, das heißt, wir haben auch bei Tarkovsky Wir gehen einfach mal
0:05:42–0:05:44
rein in das, was wir erlebt haben.
0:05:45–0:05:48
Besprechungen, Ideen, Konzepte, Interpretationen.
Florian Clauß
0:05:48–0:05:53
Ich will nur ganz kurz noch erwähnen, weil wir haben ja in der Vorbereitung
0:05:53–0:05:58
der Podcasts gab es noch eine Arbeit, eine Bachelorarbeit, die uns da so ein
0:05:58–0:06:01
bisschen noch geholfen hat, die Unterschiede herauszuarbeiten.
0:06:02–0:06:06
Nämlich genau Bachelorarbeit hat sich beschäftigt mit dem Buch,
0:06:06–0:06:12
der Romanvorlage, also dem Roman von NEM und den beiden Verfilmungen und hat
0:06:12–0:06:13
dann tatsächlich so eine,
0:06:14–0:06:19
Sequenzanalyse dann mitgeliefert das heißt, was haben die Filme gemeint mit
0:06:19–0:06:22
dem Roman was weicht ab und das ist eine super Übersicht,
0:06:22–0:06:28
also das ist wirklich nochmal so eine gute Hilfe gewesen für uns das nochmal
0:06:28–0:06:33
so einzuordnen an der Stelle sei das nochmal erwähnt Kannst du Autorin,
0:06:34–0:06:37
Ich hab's vergessen Aber wir machen das auf unserer Seite.
0:06:38–0:06:41
Wir verlinken das auf unserer Homepage.
Micz Flor
0:06:41–0:06:47
Ja, das stimmt. Das ist dann teilweise auch wirklich dann in Prozente ausgerechnet,
0:06:47–0:06:49
welche Zeit auf der Erde und so weiter und so fort.
0:06:53–0:07:00
Bei dem Film muss man ähnlich wie bei Tarkovsky auch sagen, auch da geht es auf der Erde los.
0:07:00–0:07:08
Und ich habe den Film, du hattest mir den gezeigt, wo ich ihn legal sehen kann,
0:07:08–0:07:11
sage ich mal. Und dann habe ich ihn angeschaut.
0:07:11–0:07:15
Aber bevor ich ihn dann angeschaut hatte, habe ich mir das Skript runtergeladen.
Florian Clauß
0:07:15–0:07:16
Du hast dir die DVD gegeben.
Micz Flor
0:07:17–0:07:21
Die DVD, genau das war es. Und dann hatte ich meine Playstation 2 verliehen.
0:07:21–0:07:23
Und als ich zurück hatte.
Florian Clauß
0:07:23–0:07:26
Hatte ich vorhin das Skript gelesen. Blu-Ray-Player auf DVD.
Micz Flor
0:07:26–0:07:31
Dann habe ich das Skript gelesen und in diesem Skript geht es halt irgendwie
0:07:31–0:07:36
so wirklich los, ich glaube im ersten oder zweiten oder dritten Teil mit, es regnet, es regnet.
0:07:36–0:07:41
Wir sehen Calvin auf der Erde, es regnet immer noch.
0:07:41–0:07:45
Er scheint ein Psychologe zu sein, leitet irgendwie eine Gruppe,
0:07:45–0:07:47
aber wir sehen es nicht wirklich anwesend.
0:07:48–0:07:51
Und wir sehen dann auch im Film später dieses...
0:07:52–0:07:57
Diese Grundhaltung von Clooney, die finde ich unglaublich anstrengend ist.
0:07:57–0:08:03
Der ist die ganze Zeit so hoffnungsvoll deprimiert oder so.
0:08:04–0:08:07
Zuerst auf der Erde hoffnungsvoll deprimiert.
Florian Clauß
0:08:07–0:08:09
Ja, er hat halt dieses Hundegesicht.
Micz Flor
0:08:09–0:08:15
Ich fände Clooney super, aber in dem Film hat er nur ein Gesicht. Das ist das Problem.
Florian Clauß
0:08:15–0:08:20
Aber er hat dieses verlassene Hundegesicht. Weißt du, ich bin verlassen und ich...
0:08:21–0:08:25
Stimmt, ist kein Leiden das von dem Gesicht, sondern eher dieses Resignative.
Micz Flor
0:08:26–0:08:30
Er guckt dann einfach so, er guckt dann, gut aber das muss man sich dann,
0:08:30–0:08:32
vielleicht braucht man einfach nur das Poster sehen, das ist das Gesicht,
0:08:32–0:08:34
was trägt er die ganze Zeit durch.
0:08:35–0:08:38
Und dann ist es so, dass die Teilen teilweise auch so inszeniert sind,
0:08:39–0:08:44
es gibt diese Szene ganz am Anfang, wo er in der Küche so Gemüse schneidet und
0:08:44–0:08:46
er macht das mit so einer Sache,
0:08:47–0:08:50
dass man weiß, oh, der hackt sich gleich einen Finger, wenn der so weit der macht.
0:08:51–0:08:53
Und dann hackt er sich natürlich wirklich einen Finger und dann ist er aber
0:08:53–0:08:57
auch noch überrascht. Und guckt dann, hält es unter das Wasser.
Florian Clauß
0:08:57–0:08:58
Ja, aber das ist wichtig für die letzte Szene.
Micz Flor
0:08:58–0:09:01
Genau, und dann siehst du die Szene und denkst, oh, das muss ich mir jetzt merken,
0:09:01–0:09:03
dass da Blut fließt. Ist das ein Mensch oder so?
0:09:03–0:09:06
Dann entsteht gleich so ein, weißt du, bei Blade Runner, das ist ja ein ähnliches
0:09:06–0:09:08
Thema, ne? Ist das Mensch oder nicht Mensch?
Florian Clauß
0:09:08–0:09:12
Genau, dann geht es wenigstens über Oregani-Verhaltung.
Micz Flor
0:09:12–0:09:16
Genau, das ist für die, die die Blade Runner ersten Teil noch nicht gesehen
0:09:16–0:09:18
haben, die können jetzt weg, weil zum Schluss,
0:09:20–0:09:30
sehen wir, dass Harrison Ford wahrscheinlich auch ein Android ist,
0:09:30–0:09:34
weil sein Traum von einem Einhorn, den er immer hat, den er niemandem mitgeteilt hat,
0:09:35–0:09:37
er findet vor seiner Tür ein origamig gefaltetes Einhorn.
0:09:38–0:09:41
Das heißt, jemand weiß, was in ihm vorgeht. Und ähnlich sehen wir in dieser
0:09:41–0:09:45
allerersten Szene mit Clooney, nicht allererst, aber ganz am Anfang,
0:09:45–0:09:49
er schneidet sich einen Finger und wir wissen schon da kommt das bestimmt noch
0:09:49–0:09:52
mal und dann wird wahrscheinlich kein blut kommen oder guck.
Florian Clauß
0:09:52–0:09:58
Mal ich will mal ganz kurz dich hier hinbringen das wird auch der grund für unsere tour wo.
Micz Flor
0:09:58–0:10:07
Wir jetzt gerade sind hier zum straßenschild endlich hab schon gedacht wir kommen da nie wieder an.
0:10:10–0:10:13
Die Allee der KosmonautInnen.
Florian Clauß
0:10:14–0:10:20
Die Allee der Kosmonauten wurde 1972 in Marzahn tatsächlich aus dem Boden gestampft
0:10:20–0:10:23
und wurde benannt nach dem,
0:10:23–0:10:28
wir wollen jetzt aber hier unter die Allee gehen, also das ist auch die Allee
0:10:28–0:10:31
der Kosmonauten um die Straße, die wurde benannt nach dem,
0:10:32–0:10:43
einem General der sowjetischen Raumfahrt und Sigmund Jähn, der erste Deutsche im Weltall.
Micz Flor
0:10:43–0:10:48
Ja. Der auch in Goodbye Lenin noch eine Rolle spielt.
Florian Clauß
0:10:49–0:10:53
Genau. Ich habe auch noch mal einen Podcast von ihm gehört, vor Raumzeit.
0:10:53–0:10:56
Ein toller Podcast, wo Tim Pridlaff ihn interviewt.
0:10:57–0:11:01
Hier ist der Fahrradweg, kurz bevor er gestorben ist.
Micz Flor
0:11:03–0:11:11
Ja, jetzt kommen wir eben an. Also Allee der Kosmonauten und Solaris und das war quasi unser Motiv.
Florian Clauß
0:11:12–0:11:17
Genau, eben Lem, der auch eigentlich für die osteuropäische Science Fiction
0:11:17–0:11:23
und für die Ästhetik auch Allee der Kosmonauten und Tarkovsky natürlich.
Micz Flor
0:11:24–0:11:27
Und jetzt komme ich wieder zurück in diesen flow
0:11:27–0:11:30
hinein also wir haben also mit so de
0:11:30–0:11:34
burghs verfilmung jetzt ein film der
0:11:34–0:11:38
schon mit cameras produzent irgendwie denkt
0:11:38–0:11:42
man der könnte groß werden er könnte sich irgendwie öffnen aber es ist es ist
0:11:42–0:11:47
irgendwie ein kammerspiel also ich finde das ist ein klein und die sind alle
0:11:47–0:11:52
in diesen innenräumen und der film hat mich jetzt beim nochmal gucken nicht
0:11:52–0:11:58
wirklich so ergriffen aber trotzdem möchte ich ein paar szenen daraus,
0:11:59–0:12:03
erzählen und hat der chris ja versprochen ein bisschen über lakon zu reden und.
Florian Clauß
0:12:03–0:12:06
Dann kündigst du jede episode an und redest nie über.
Micz Flor
0:12:06–0:12:08
Lakon ich habe zweimal schon über lakon gesprochen du hast immer.
Florian Clauß
0:12:08–0:12:12
Nur gesagt ich rede jetzt gleich über lakon du hast nie über lakon gesprochen.
Micz Flor
0:12:14–0:12:18
Okay, dann fangen wir jetzt mal mit Lacan so ein bisschen an.
0:12:19–0:12:28
Und zwar springe ich dann nochmal raus, um jetzt diese Lacans-Aufteilung,
0:12:28–0:12:34
die für ein mögliches lacanianisches Verständnis des Films interessant wäre,
0:12:34–0:12:37
wäre natürlich diese Dreiteilung in das Imaginäre,
0:12:38–0:12:41
in das Symbolische und in das Reale.
0:12:41–0:12:47
Das sind so drei große Begriffe, die ich, wo ich überlegt habe,
0:12:47–0:12:57
wie könnte ich das gut erklären und bin dann auf Joseph Kosuth aus den 60er Jahren,
0:12:57–0:13:00
hat der ein Bild gemacht, das heißt One and Three Chairs.
0:13:00–0:13:05
Und dieses Bild One and Three Chairs, diese Arbeit besteht aus einem echten
0:13:05–0:13:08
Stuhl, wie wir ihn angreifen können, der vorne steht,
0:13:08–0:13:15
dem Foto dieses Stuhls an der Wand und einem in Georgia, glaube ich,
0:13:15–0:13:20
ausgedruckten, eine Definition aus dem Lexikon, was ist ein Chair.
0:13:21–0:13:31
Also wir haben dann hier einerseits eben das Imaginäre, das Bildhafte des Stuhls.
0:13:32–0:13:37
Wir haben das Symbolische des Stuhls, also das Wort Chair, ausgeschrieben.
0:13:38–0:13:43
Und wir haben, und da muss ich jetzt stoppen, weil jetzt wird es nämlich bei
0:13:43–0:13:44
Lacan ein bisschen anders.
0:13:44–0:13:49
Wir haben in Anführungszeichen das Reale, also den Stuhl, würde man denken, den man anfassen kann.
0:13:50–0:13:55
Aber bei Lacan ist es ein bisschen anders, weil das Reale ist eben nicht der
0:13:55–0:13:59
Stuhl, den wir anfassen können, sondern alles Reale ist das,
0:13:59–0:14:02
was wir weder imaginär noch symbolisch erfassen können.
0:14:02–0:14:13
Also das, wofür wir keine Bilder oder Signifikante oder Signifikate haben.
0:14:13–0:14:25
Das heißt, das Reale ist nicht von uns über eine symbolische Ebene auch beschreibbar oder erfassbar.
0:14:25–0:14:31
Und es gibt diesen Blick auf Solaris, in dem man sagt, dieser Planet Solaris
0:14:31–0:14:35
ist in gewisser Weise das Reale.
0:14:35–0:14:41
Das Reale, in dem da Dinge passieren, die einfach für uns nicht erfassbar sind, erfahrbar sind.
0:14:42–0:14:48
Das ist ja diese ganze Solaristik, tut ja genau das, versucht einfach Daten
0:14:48–0:14:52
zu sammeln, um da irgendeine Struktur reinzubringen, um da irgendwas festzustellen.
Florian Clauß
0:14:52–0:14:56
Das Reale, die Black Box, die sich jeder Erkenntnis entzieht.
Micz Flor
0:14:59–0:15:02
Das Reale ist das, was wir, also das Imaginäre ist im Prinzip,
0:15:03–0:15:04
da geht es um das Bildhafte, um das Körperbild.
0:15:06–0:15:12
Hauptsächlich das Körperbild, das ist diese Welt, in der wir Einheit suchen,
0:15:12–0:15:13
Abgegrenztheit suchen.
0:15:14–0:15:19
Das verknüpft Lacan sehr stark und das ist jetzt wieder ein Sprung in den Film
0:15:19–0:15:24
von Soderbergh. Da gibt es eine Szene in der, wie heißt die nochmal, Raya oder sowas, ne?
Florian Clauß
0:15:26–0:15:26
Raya.
Micz Flor
0:15:26–0:15:27
Raya, Raya.
Florian Clauß
0:15:27–0:15:31
Raya. Ah, da ist es genau die Buchstabenreihenfolge umgekehrt,
0:15:31–0:15:32
ne? Das macht der ja gerne.
Micz Flor
0:15:32–0:15:36
Ja, und das, wer dann weiß, dass es kein V drin gibt, oder?
Florian Clauß
0:15:38–0:15:38
Harvey.
Micz Flor
0:15:39–0:15:39
Harvey.
Florian Clauß
0:15:40–0:15:43
Ja, aber Reha wird dann auch in verschiedenen...
Micz Flor
0:15:43–0:15:44
Ah, okay.
Florian Clauß
0:15:45–0:15:45
...unterschieden.
Micz Flor
0:15:47–0:15:50
Weil wir in der letzten Folge mal Harvey gesagt haben.
0:15:50–0:15:56
Es gibt, Raya, sage ich jetzt mal, Raya hat eine Szene, in der sie sich im Spiegel sieht.
0:15:57–0:16:00
Und das Spiegelstadium und Lacroixs Interpretation des Spiegelstadiums spielt
0:16:00–0:16:06
da eine wichtige Rolle, weil das Spiegelstadium ist etwas, es gibt auch den
0:16:06–0:16:10
Spiegeltest, welche Tiere können sich im Spiegel erkennen.
0:16:10–0:16:13
Da gibt es diese Klassiker, dass man zum Beispiel auf dem Delfin hat so ein
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kleines Fleckchen montiert und der checkt dann im Spiegel irgendwann,
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dass er da was in der Flosse hat und versucht das wegzumachen.
0:16:20–0:16:23
Welche Tiere können das, welche Tiere können das nicht.
0:16:24–0:16:26
Also es war keine Frage, aber...
Florian Clauß
0:16:28–0:16:31
Nein, ich will nicht wieder über Tintenfische reden.
Micz Flor
0:16:31–0:16:33
Genau, der kann das nämlich nicht zum Beispiel.
Florian Clauß
0:16:34–0:16:35
Ich habe überhaupt keine Ahnung.
Micz Flor
0:16:35–0:16:40
Der Tintenfisch kann das nicht, aber wie der erwarten kann, der Putzerfisch kann das.
0:16:40–0:16:48
Der Putzerfisch kann Farbflecken im Spiegel erkennen und dann auch wieder entfernen.
0:16:48–0:16:52
Und es ist für die menschliche Entwicklung so ein wichtiger Moment,
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dass man sein Spiegelbild erkennt und dann, und das ist eben dann Lacans Beschreibung
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dieses Momentes zwischen 6.
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Und 18. Monat, wo das passiert, dass Lacan und das war jetzt wirklich so,
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bei Samuel habe ich glaube ich genau das gesagt,
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als ich gemerkt habe, Samuel erkennt sein Bild im Spiegel, im Badezimmer beim
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Zähneputzen, das gesagt wird, ja, das bist du.
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Einer hat das Bild gezeigt. Das bist du. Und Samuel sieht sich gerade immer als du.
0:17:28–0:17:32
Also in der Sprache ist er noch so, wir haben immer Konflikte,
0:17:32–0:17:37
wenn ich zum Beispiel sage, magst du das Essen oder soll ich das Essen? Dann sagt er du.
0:17:37–0:17:40
Und dann denke ich, er sagt natürlich mir, ich soll das Essen,
0:17:40–0:17:43
weil ich bin ja für ihn du, aber er sagt du, weil er ist ja du,
0:17:44–0:17:47
wenn man ihn immer mit du adressiert. Möchtest du das Essen?
Florian Clauß
0:17:47–0:17:49
Das passiert mit Kindern von Psychotherapeuten.
Micz Flor
0:17:49–0:17:55
Will ich nur sagen. Genau, wir sind also schon früh in einem angemessenen Raum
0:17:55–0:17:58
der Frustration, um die Autonomieentwicklung des Kindes zu fördern.
Florian Clauß
0:17:58–0:18:00
Ein total empathisches Kind.
Micz Flor
0:18:01–0:18:09
Genau, muss für Papa mitdenken. Aber Lacan sagt eben, wenn das Kind sich im
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Spiegel erkennt, bekommt es von meistens den Eltern von irgendjemand gesagt,
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Und dann passiert ja etwas, dass das Kind nicht sagt, das bin ich,
0:18:18–0:18:23
sondern das Kind hat auf einmal einen Blick auf sich, wie die Gesellschaft es auch auf sich hat.
0:18:24–0:18:28
Also da entsteht nochmal ein Körperbild, was nicht so fragmentiert ist,
0:18:28–0:18:30
wie wenn man sich selber sieht und sieht die Hände und die Füße,
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sondern da sieht man sich als ganzen Körper.
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Und das ist das imaginäre also dieses körperbild
0:18:36–0:18:39
was wir dann auch eben immer wieder weil wo
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auch ganz schön finde ich haben wir in der ersten folge über das buch gesprochen
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haben da hatte ich das nämlich auch schon erwähnt glaube ich mit lack wie dieses
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baby vom planeten generiert wird und sich dann so komisch bewegt was beton wahnsinnig
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macht er wird ja quasi wahnsinnig aber er wird wahnsinnig wegen dessen,
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was da passiert und nicht, weil er sich dann einbildet, dass es passieren wird.
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Und das, was der Planet da macht, das ist ja der Horror.
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Das ist ja der Körper, der quasi eins zu eins wie das Kind von Fechner dargestellt wird.
0:19:13–0:19:18
Aber er zerreißt sich vor den Augen. Also er tut etwas, was den Körper,
0:19:18–0:19:23
also das Körperbild in Bertrand wird zerrissen durch das, was er da sieht.
0:19:23–0:19:29
Und das Imaginäre versucht eben immer, die geschlossene Gestalt im Körper irgendwie herzustellen.
0:19:29–0:19:31
Wir orientieren uns an diesen Körperbildern.
Florian Clauß
0:19:31–0:19:36
Und dadurch, dass das Kind sich da nicht symmetrisch verhält oder emotional
0:19:36–0:19:40
nachvollziehbar, ist es dann quasi zerrissen.
Micz Flor
0:19:40–0:19:45
Es ist einfach, das ist der Horror hinter der Welt. Und das ist quasi der Horror auch im Realen.
0:19:45–0:19:51
Das, was Macron real nennt, ist halt eben das, wo alle Ordnungen, die wir versuchen,
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auf der imaginären oder auf der symbolischen Ebene herzustellen,
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über Sprache oder über Bilder, dahinter ist halt das Reale.
0:20:02–0:20:06
Das können wir nicht wirklich erschließen, aber es ist unser großer Wunsch,
0:20:06–0:20:10
dass was wir oben drüber stülpen, dass das immer in der Lage ist,
0:20:10–0:20:16
dieses dahinter zu bändigen oder zu beschreiben.
0:20:16–0:20:21
Und das, was Solaris als Planeten macht, das sind ja diese 100 Jahre Solaristik,
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ist ja wirklich das, was Lem dann irgendwie auch versucht als Grundlage.
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Was ist denn, wenn wir gar nichts verstehen von dem, was vor uns ist?
0:20:32–0:20:36
Dass der Planet dauernd etwas tut, was auch erfasst und gemessen und sowas wird,
0:20:37–0:20:42
aber was in sich selbst nicht symbolisch wird oder auch bildhaft nicht geschlossen
0:20:42–0:20:44
bleibt, sondern das wiederholt sich alles nicht.
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Dann nennen die das halt die Symmetriaden oder die Asymmetriaden.
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Aber in sich selbst fühlt sich das beim Lesen schon wie ein Kompromiss an.
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Im Prinzip entstehen da Formen und keines wie die anderen.
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Man weiß nicht, wie die funktionieren. Das heißt, der Planet ist das Reale im
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Lacan'schen Sinne als etwas, was wir weder imaginativ oder über das Bild,
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über ein Körperbild oder über die Symbolik, über die Sprache beschreiben,
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erfassen und damit auch irgendwie kontrollieren können.
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Und das ist halt dann auch eigentlich ein Horror, ein großer Schrecken.
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Es ist unkontrollierbar.
Florian Clauß
0:21:19–0:21:21
Und jetzt sind wir zurück zum Film.
Micz Flor
0:21:21–0:21:29
Und im Film ist es so, dass dieses Spiegelbild, also das Reha,
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sieht sich irgendwann im Spiegel in diesem Film.
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Und das ist dann auch der Moment, was du bei Tarkovsky auch beschrieben hast,
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wo die Frau eine eigene Identität, ein eigenes Selbstverständnis nochmal entwickelt.
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Und das ist im Film, finde ich, schon ganz gut hergestellt über diesen Moment,
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also über ein Bild zu schauen, über ein Spiegelbild zu schauen,
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sich nochmal im Ganzen zu sehen, sich geschlossen wahrzunehmen.
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Ich bin in dieser Welt, ich sehe die Welt dahinter.
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Das finde ich, ist da schon ganz gut an Lacroix anzulehnen. Ich glaube nicht,
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dass es vielleicht so geplant war, aber man kann es so anlehnen.
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Und dann entsteht etwas, was ich auch ganz interessant finde,
0:22:13–0:22:26
dass wir bei Soderbergh wie auch bei Tarkovsky immer wieder auch Bilder aus
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der Erde haben, von der Erde haben.
0:22:29–0:22:34
Bei Tarkovsky sind es aber hauptsächlich Bilder, oder du hattest auch gesagt,
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dass da was noch rausgeschnitten wurde, in der die Frau nicht vorkommt.
0:22:38–0:22:47
Die Frau hat dann nur uns erzählt, weil die Bilder von der Frau im Fiebertraum,
0:22:47–0:22:50
ist das da gemischt? Ja. Ja doch, okay.
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Und bei Rea ist es so, dass wir.
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Bilder auch von Calvin und Rea auf der Erde sehen, als Rückblick,
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um das alles zu verstehen.
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Die Geschichte ist ja die, dass Calvin, seine Frau hat sich umgebracht.
0:23:11–0:23:16
Er fühlte sich im Buch schuldig, weil er hatte da Giftspritzen im Schrank liegen
0:23:16–0:23:18
lassen und er wusste, dass sie ein bisschen instabil war.
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Im Film finde ich Clooney überhaupt nicht glaubwürdig, sondern,
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das kann man auch nochmal gleich inhaltlich drüber reden, Aber auf jeden Fall
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ist es eine andere Geschichte.
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Und zwar war sie schwanger und hat abgetrieben, ohne es ihm zu sagen.
0:23:30–0:23:32
Das konnte ihr nicht verzeihen.
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Und sagt dann auch noch so brutale Sätze, wo sie sagt, du weißt,
0:23:37–0:23:40
dass ich das nicht wollte, wenn ich konnte oder sowas.
0:23:41–0:23:44
Und ich wusste nicht, dass du es so sehr willst. Und dann sagt sie,
0:23:44–0:23:47
ja, warum fragst du mich nicht?
0:23:47–0:23:49
Das ist jetzt paraphrasiert, weiß nicht mehr. Aber der wichtige Satz ist halt,
0:23:50–0:23:54
wenigstens irgendwas, was in diesem Haus mal lebendig wäre. Also so richtig,
0:23:54–0:23:57
sagt man glaube ich, unter der Gürtellinie.
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Und das sind so Rückblicke, die wir auf die Erde haben.
0:24:03–0:24:06
Und dann gibt es eben auch, und das fand ich damals beim Gucken,
0:24:06–0:24:09
ohne es genau zu analysieren, aber fand ich interessant,
0:24:10–0:24:14
weil anders als bei Tarkovsky hatte ich das Gefühl, dass Reha eigentlich mehr
0:24:14–0:24:19
beschreibende Perspektive bekommt.
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Also mehr, nicht einfach nur mehr Identität bekommt, sondern auch mehr Empathie bekommt.
0:24:26–0:24:32
Dass man beginnt, die Geschichte des George Clooneys, der halt irgendwie seine
0:24:32–0:24:36
Frau endlich auf dieser Station wieder trifft, dass man beginnt,
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irgendwie mehr durch ihre Augen auch zu sehen, was für ein...
0:24:41–0:24:44
Ja, der war halt so, das ist ein komisches Wort, was ich jetzt sage,
0:24:44–0:24:47
der war so ein bisschen so ein Scharlatan. Er hatte dann halt so ein,
0:24:51–0:24:59
The death shall have no dominion. Er hatte so ein Zitat von einem Poeten,
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irgendwie eher quasi beim ersten Kennenlernen oder beim Daten irgendwie so untergeschoben.
0:25:04–0:25:06
Sie trifft ihn dann später nochmal in so einen Buchladen.
Florian Clauß
0:25:06–0:25:09
Das ist aber der gemeinsame Lieblingspoet von den beiden.
Micz Flor
0:25:10–0:25:15
Nein, es ist nämlich dann so, in dem Buch, da hat sie dann ein Buch mit Poems,
0:25:15–0:25:16
was kennst du denn noch von ihm?
0:25:16–0:25:21
Und er kennt nichts. Das war halt echt so ein Dating-Trick, er kennt halt dieses eine Ding.
0:25:21–0:25:26
Und dann sagt er, ah, there's this other one that's really important.
0:25:26–0:25:30
There was a man from Kentucky, hat sie irgendwie gesagt. Und dann merkst du
0:25:30–0:25:33
halt so, der hat sie halt so rumgekriegt.
0:25:33–0:25:38
Und er sagt auch beim ersten Mal, wo sie sie sehen, wo Giberian dann sagt,
0:25:39–0:25:41
She's difficult, but she's worth it.
0:25:41–0:25:47
Weißt du, was auch so eine sehr ekelhafte Sprache über die Frau ist.
0:25:48–0:25:51
Und dann sagt Clooney...
Florian Clauß
0:25:51–0:25:52
Ja, sie ist kompliziert.
Micz Flor
0:25:52–0:25:55
Ja, sie ist kompliziert, aber sie ist es wert. Und dann sagt er,
0:25:56–0:25:59
genau, und dann sagt Clooney, Maybe she needs a therapist.
0:26:00–0:26:06
A shrink. Vielleicht braucht sie einen Therapeuten. Das ist irgendwie so, das ist ekelhaft.
0:26:06–0:26:09
Also wenn man das im Rückblick dann auch so mitbekommt, aber man lässt es anfangs
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so durchgehen, aber dann nach diesem Spiegelbild beginnt eben auch sie die Geschichte zu erzählen.
Florian Clauß
0:26:15–0:26:18
Shrinking ist therapieren. Shrinking.
Micz Flor
0:26:19–0:26:21
Genau, Shrink. Wie Schrumpfkopf.
Florian Clauß
0:26:23–0:26:24
Ungefähr das Gleiche.
Micz Flor
0:26:24–0:26:30
Ja, so. Und da fand ich jetzt beim nochmal, also ich fand damals,
0:26:30–0:26:31
fand ich es interessant,
0:26:31–0:26:39
dass man ihr, oder Soderbergh in dem Fall, ihr einen Teil der Geschichte übergeben
0:26:39–0:26:42
hat, dass sie die selber erzählen kann, dass nicht nur über sie gesprochen wird
0:26:42–0:26:45
und sie quasi eine Identität bekommt,
0:26:45–0:26:48
sondern auch, dass sie in der Vergangenheit eine eigene Meinung bekommt.
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Und da ist eine Szene, die finde ich auch bildhaft sehr schön,
0:26:51–0:27:02
wo sie mit Giberian, der von der Station kommt, und eben Chris auf der Erde im Gespräch sitzt.
0:27:03–0:27:07
Und du siehst einfach, der Ton ist dann irgendwie runtergedreht und sie sitzt
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halt so da, so ein bisschen lost.
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Ja, nicht lost, sondern das ist eher so...
0:27:14–0:27:18
So eine Mischung aus wütend und enttäuscht und reißt sich aber zusammen.
0:27:18–0:27:22
So, er sitzt halt einfach ergeben und sieht vor sich ohne Ton zwei Männer,
0:27:22–0:27:25
die halt irgendwie die Welt erklären, so Mansplaining mäßig.
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Und dann zum Schluss noch Clooney, ich muss mich korrigieren,
0:27:28–0:27:31
der hat doch andere Blicke noch drauf, auf der Erde im Rückblick,
0:27:31–0:27:33
aber in der Raumstation hat er nur einen Blick.
0:27:33–0:27:37
Und dann guckt er sie an und das ist wirklich sehr gut gespielt.
0:27:37–0:27:45
So ein bisschen so so ach streng dich doch ein bisschen mehr an aber egal was
0:27:45–0:27:50
das irgendwie merkst du dass das er sie nicht gut das.
Florian Clauß
0:27:50–0:27:55
Ja es ist alles sehr klischeehaft erzählt also die ganze die ganze die ganze
0:27:55–0:27:59
backstory von denen diese ganze konflikt zwischen denen das ist alles so ein
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bisschen so und diese diese Nullerjahre New York,
0:28:03–0:28:05
Ästhetik, wo die dann halt irgendwie...
Micz Flor
0:28:05–0:28:06
Mit Regen.
Florian Clauß
0:28:06–0:28:11
Mit Regen, bisschen Blade Runner dazu. Also ich finde das sehr,
0:28:13–0:28:17
flach. Die ganze Geschichte ist extrem flach zwischen den beiden.
Micz Flor
0:28:17–0:28:20
Und dann ist es halt so, das wollte ich noch sagen, für das Storytelling mit
0:28:20–0:28:26
ihr, was ich interessant finde, ist, das ist jetzt dann wieder eher so ein Sprung in die,
0:28:29–0:28:38
Psychoanalyse. und zwar gibt es den Begriff der projektiven Identifikation und den kann man,
0:28:40–0:28:44
also ich sage Ihnen jetzt mal an einem schlechten Beispiel aber das macht es
0:28:44–0:28:49
irgendwie fühlbar du bist jetzt irgendwie mit jemand und du bist so in einem
0:28:49–0:28:50
Konflikt wir beide sind im Konflikt,
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wir haben jetzt 300 Euro ausgegeben für das Aufnahmegerät und wir wollen 50-50
0:28:54–0:28:56
und ich rücke das Geld nicht gleich raus,
0:28:58–0:29:00
Und dann reden wir drüber.
Florian Clauß
0:29:01–0:29:02
Völlig in den Haaren herbeigezogen.
Micz Flor
0:29:02–0:29:07
Und dann würde ich zum Beispiel in dem Moment sagen, jetzt sei doch nicht so aggressiv.
0:29:08–0:29:13
Und in dem Moment würdest du vielleicht innerlich diese Aggression so spüren,
0:29:13–0:29:15
die dann einfach so ausgelöst wird durch mich.
0:29:16–0:29:21
Projektive Identifikation ist das, aber ohne den spürbaren Teil.
0:29:21–0:29:25
Der Auslöser von mir, der kommt. Du würdest stellvertretend für mich diese ganze
0:29:25–0:29:29
Aggression des Gesprächs fühlen und ich wäre irgendwie relativ entspannt bei dem Ganzen.
0:29:30–0:29:33
Wo projektive Identifikation, deshalb finde ich das wichtig,
0:29:33–0:29:36
für diesen Film drinsteckt.
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Ist Björn, auch ein Psychoanalytiker aus London.
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Den hatte ich auch schon mal erwähnt, glaube ich, für Gruppenpsychotherapie
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aus den 40er, 50er Jahren.
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Der hat irgendwann mal so beschrieben, dass in dieser Beziehung zwischen Mutter
0:29:56–0:30:00
und Kind, das war ja damals immer Mutter und Kind, also Bezugsperson Kind,
0:30:00–0:30:04
dass das Kind sehr limitierte Mittel hat, zu kriegen, was es will.
0:30:04–0:30:09
Das kann es weder sprachlich äußern, also symbolisch, noch kann es das irgendwie
0:30:09–0:30:12
anders über Symbole darstellen. Das kann es nicht sagen.
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Aber es ist trotzdem so, dass das Kind dafür sorgt, dass es versorgt wird.
0:30:19–0:30:23
Es ist süß und es ist laut und es tut diese Dinge. Und Björn hat da mal gesagt,
0:30:23–0:30:27
dass dieser Prozess oder dieses Phänomen der projektiven Identifikation,
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das Kind sehr gut dahin bringen kann, dass es über die Mutter,
0:30:34–0:30:39
das ist nämlich dann da, wo das Ganze ausgeliebt wird, bekommt, was es braucht.
0:30:40–0:30:45
Also das fand ich so ganz interessant, auch in Bezug auf Solaris,
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wenn man sich überlegt, dass diese Gäste,
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die da entstehen aus dem Sud von dem Planeten Solaris, Was werden diese Gäste
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geschaffen? Die kommen dann so in die Welt.
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Und dass das auch so eine Beziehung ist, die am Anfang ja sehr symbiotisch angelegt
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ist, auch wenn die alle schon so erwachsen tun.
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Aber die Frauen im Buch und in den Filmen können sich ja nicht mal von dem Mann
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trennen am Anfang. Erst mit der Zeit ist diese Trennung möglich.
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Am Anfang ist es ja so, dass wenn Chris das Zimmer verlässt,
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dann treten die die Tür ein. Nein, die werden da einfach ganz,
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also sie sind selber überrascht und die können dann, also das in dem Soderbergh-Film
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auch, kann sie sehr gut erklären, wie es sich anfühlt.
0:31:29–0:31:31
Sie weiß aber nicht, wo es herkommt. Sie weiß ja nicht, was sie dagegen tun kann.
Florian Clauß
0:31:31–0:31:35
Ja, sie kann sich auch schneller von ihm lösen. Ja, genau.
Micz Flor
0:31:35–0:31:40
Die Emanzipation bei ihr, also diese Autonomiebewegung ist bei ihr schneller,
0:31:40–0:31:45
deutlicher und auch, finde ich, narrativ besser angelegt.
0:31:45–0:31:48
Also sie wird mehr Protagonistin.
Florian Clauß
0:31:48–0:31:53
Ja, weil sie aber auch eine viel stärkere Identität eben entwickelt und zeigt.
0:31:54–0:32:00
Also das heißt, ihre ganze Backstory ist ja dann zu sehen und sie ist ja auch
0:32:00–0:32:03
dann, sie hat ja diese Information auch mit drin.
0:32:03–0:32:07
Das heißt, sie weiß um diesen Konflikt.
Micz Flor
0:32:08–0:32:14
Und die kriegt auch die Information, aber was ich ganz in der ersten Folge gesagt
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habe, als meine Billo-Schnell-Hüfte-Geschoss-Interpretation,
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das ist das ganze Buch, da geht es quasi nur um Prometheus, der Mann, Sperma, Calvin,
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die Station Frau und dann entsteht da quasi Leben in Utero und wird dann irgendwie
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auf dem Planeten entlassen.
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Und dass das halt auch so eine frühkünftige Entwicklungsgeschichte ist Und wenn
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ich das jetzt aber wieder aufgreife und dann dahin lege, dann könnte ich sagen,
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dass das Entstandene, also jetzt nicht Calvin, sondern die Frau, die entstanden ist,
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dass die am Anfang natürlich schon mitkommt mit so einer Ahnung.
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Also es sind Anlagen drin, die ihr helfen.
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Also es ist jetzt nicht completely blank, sondern es gibt schon Strukturen,
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die existieren, aber erst über die Interaktion mit Calvin kann sie sich entwickeln.
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Und das ist, glaube ich, ein Punkt, der gar nicht so anders ist.
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Also als am Anfang ist sie über die projektive Identifikation,
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wie zum Beispiel Schreien und Verlass mich nicht und so festhalten.
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Ist sie die Person, die trotz Orientierungslosigkeit ihn kontrollieren kann.
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Und später mit der Entwicklung und der zunehmenden Autonomie,
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dass sie sich dann auch von ihm entfernen kann, kommt sie dann halt raus aus
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dieser Symbiose langsam.
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Und er erfährt sich dann natürlich über Kelvin und, das fand ich aber ganz interessant,
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es gibt bei Soderbergh Rückblicke aus der Erde, von der Erde,
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die nur sie haben kann, weil er ist nicht anwesend.
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Ja, also das heißt, wir haben ja die ganze Zeit in dem Buch und auch bei Tarkovsky
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so dieses Gefühl, alles was sie sein kann,
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ist etwas, was sie von ihm weiß oder was er als Bilder mitgebracht hat.
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Aber es gibt die Szenen des Suizids bei Soderbergh, in denen ihre Geschichte,
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ihre Bilder ohne seine Anwesenheit erzählt werden.
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Und das ist also ich
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sagen ich finde das ich finde das so ein bisschen beides auf der einen
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seite finde ich das inkonsequent wenn man jetzt einfach nur
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auf das material des buchs schaut das dann auf einmal man für den filmischen
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effekt dann diese wunderschöne frau auch zeigt wie sie einfach auch ab in abwesenheit
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von kelvin dann irgendwie dinge erlebt.
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Ich fand es aber vor dem Hintergrund dieser Autonomiebestrebung interessant
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zu sehen, dass es an diesen Punkt kommt,
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wo die eigene Geschichte irgendwann notwendigerweise eine Geschichte wird,
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ohne die Anwesenheit des versorgenden Menschen in der Symbiose.
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Und dass sie dann deshalb auf einen übertragenen Sinne irgendwann in der Lage
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ist, auch ihre eigene Geschichte zu interpretieren. In den Bildern,
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wo Calvin anwesend ist, was ich vorhin beschrieben habe, sowieso schon.
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Da sieht man sie auf einmal in ihrer resignierten Wut ihm gegenüber.
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Da sieht man das Unglück, dieses Gefühl nicht gesehen zu werden.
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Und später dann bis hin zu dem Punkt, wo Bilder entstehen in ihr,
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die wir dann auch sehen dürfen als Zuschauer, die völlig ohne die Mutter Calvin passieren können.
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Das fand ich so ganz, ganz interessant.
Florian Clauß
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Ja gut, aber ich meine, die Frage ist halt irgendwie so, ist es jetzt eine Perspektive
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auf die Figur, wie sie dann auf der Station erscheint?
0:35:58–0:36:03
Oder ist es eher so eine Backstory oder eher Material für die Backstory,
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die zu dieser Traumatisierung dann geführt haben bei Chris Calvin?
Micz Flor
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Es fühlt sich an wie Backstory, aber die halt eben...
Florian Clauß
0:36:12–0:36:17
Ja, und dann ist die Frage, was ist denn jetzt diese Figur auf der Station,
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was hat die denn noch für eine Rolle?
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Also dann vermischt sich ja dann quasi.
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Also du kriegst ja Informationen, die sie eigentlich nicht haben kann,
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die sie aber dann trotzdem hat.
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Oder löst sich das ja nicht auf?
Micz Flor
0:36:32–0:36:34
Ne, genau. Und das bleibt halt dann viel mehr noch.
0:36:35–0:36:40
Hoffnungsvoll. Also auch wenn die Geschichte sich genauso abspult wie im Buch
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und so, also zum Schluss wird auch sie annihiliert von Gordon.
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Das muss man vielleicht auch noch erwähnen.
0:36:47–0:36:54
Es ist ja so, dass Lems Buch nur Männer in Entscheidungsposition zeigt irgendwie
0:36:54–0:36:57
und man hat so ein bisschen das Gefühl,
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dass Soderbergh sagt, nee, also da müssen wir ein bisschen diverser werden und
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hat dann quasi gleich eine Frau und eine schwarze frau irgendwie in einer person
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zusammengebracht um das glaube ich ein bisschen auszuhebeln.
Florian Clauß
0:37:11–0:37:15
Ja das waren die nuller jahre ich meine das war jetzt natürlich auch klar.
Micz Flor
0:37:15–0:37:19
Ich finde das ja gleichzeitig richtig aber andererseits auch ein bisschen heavy
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handed so in der art also das ich.
Florian Clauß
0:37:22–0:37:26
Fand die figur aber jetzt auch nicht so wie den ursprünglichen Sartorius weil
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sie ja wirklich so die diejenige ist die dann halt auch die richtigen entscheidungen
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im richtigen moment trifft also am
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Ende, wenn dann halt der Planet sich beginnt aufzublasen, ja,
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das dann halt auch, jetzt müssen wir los.
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Also klar, ich meine, die Frage ist ja, woher kommen diese blutigen Handspuren?
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Das wird ja dann auch aufgelöst.
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Das ist ja noch so, das ist dann das Blut am Anfang von den,
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von, wenn du, wenn wir dann Chris Calvin auf der Station ankommen sehen,
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sehen wir überall Blutspuren und das hat auch diesen Horror-Effekt, Effekt.
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Man weiß noch nicht, ob es jetzt ein Horrorfilm ist oder wie sich der Film entwickelt.
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Und entweder ist eben dann Gordon diejenige, die dann dieses Frankenstein-Wissenschaftlerin
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ist, die Monster dann irgendwie auseinanderbaut.
0:38:20–0:38:23
Oder die kommen woanders her, wie sie Blutsprache.
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Und das kriegen wir dann am Ende mit, weil auch da kann man nochmal vielleicht
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sagen, dass diese Figur des Snout, die ist großartig gespielt,
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von Snow, von, wie heißt der Schauspieler?
Micz Flor
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Ich habe den Namen vergessen.
Florian Clauß
0:38:39–0:38:43
Aber der spielt öfter solche Rollen.
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Also so ein völlig wirren Typ, der so sehr abgehakt spricht,
0:38:55–0:38:59
aber gleichzeitig sehr magisch daherkommt.
Micz Flor
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Ja, also es ist ein ganz anderer Charakter. Er heißt Snow, nicht Snout.
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Er ist irgendwie jung, hört Rap und hat halt eben auch so eine Handgestik irgendwie
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drauf und fängt immer Sätze an.
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So, dass er aber dauernd bekifft ist, macht er die Sätze irgendwie fertig.
0:39:14–0:39:19
Aber es gibt immer so Momente, wo er den Satz anfängt und dann verliert er seinen
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eigenen Faden nach drei Worten und dann guckt er kurz den Geiste,
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dann fällt ihm ein gutes Wort ein und dann sieht man so ein bisschen den Stolz
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in seinem Gesicht, dass ihm dieses Wort eingefallen ist.
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Und dann sagt er das Wort und macht einen Punkt dahinter.
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Aber irgendwie hält der Satz nicht.
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Aber neben gehackten ist es dann so, dass eben rauskommt. Und das ist natürlich
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auch noch ein interessanter Aspekt von der Dianze, dass der Snow,
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den wir sehen, ist ein Gast.
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Also ist eine künstliche Menschine von Solaris hergestellt.
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Und er erklärt es dann auch zum Schluss, dass er sein in gewisser Weise.
0:40:02–0:40:06
Sein Original umgebracht hat, weil er erklärt, er sagt, ja, ich war hier irgendwie,
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stellt euch mal vor, wie es mir geht, ich bin auf die Welt, ich kann das jetzt
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nicht so, aber ich bin auf die Welt gekommen und in den ersten zehn Sekunden
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muss ich mich selbst umbringen, damit ich überhaupt hier sein darf und sowas.
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Also er erzählt es dann so, irgendwie traumatisiert, aber irgendwie auch teilnahmslos.
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Und er ist dann halt eine Menschine, die ohne äh ohne ja, gegenüber über sich
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entwickelt hat, sozusagen.
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Er war einfach auf dem Chef und wurde dann halt...
Florian Clauß
0:40:37–0:40:42
Ja, aber es wird berichtet, es ist nicht so aggressiv, dass er dann quasi so
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wie bei Körperfresser kommt, wo
0:40:44–0:40:50
dann halt die ausgebrüteten Kopien dann anfangen, die Wirte zu ermorden.
0:40:51–0:40:53
Sondern es ist so, dass es ein Unfall wohl war.
Micz Flor
0:40:54–0:40:59
Nee, der andere wollte ihn umbringen. Er hat sich quasi nur gewehrt.
Florian Clauß
0:40:59–0:41:06
Ja, genau. Genau, er wollte eben nicht umgebracht werden, also er ist auch nicht
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so das aggressive Potenzial, was man hier vermuten könnte.
Micz Flor
0:41:10–0:41:18
Und dadurch, dass bei Soderbergh diese Liebesgeschichte auch noch mehr nach vorne gebürstet wird,
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ist auch dieser Moment, der im Buch und in Tarkovsky ist, dieser Moment, wo Rhea erfährt,
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dass vorher schon mal eine da war,
0:41:31–0:41:36
die dann weggeschickt wurde und jetzt irgendwie um den Planeten kreist.
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Das kriegt sie von Gordon gesagt und das zu hören, da ist man,
0:41:45–0:41:48
finde ich, schon so weit auch als Zuschauer identifiziert mit Rea,
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dass das wirklich alles nochmal auf den Kopf stellt.
0:41:51–0:41:55
Also gerade in dem Moment, wo man wirklich sich geöffnet hat dafür,
0:41:55–0:41:59
dass da was sein, dass da doch was ist und dass das alles irgendwie eine Bedeutung
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hat, sich entwickelt und dass man sich da vielleicht, dass man da durcharbeiten könnte.
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In dem Moment wird dann auf einmal beides klar.
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Das eine ist, dass sie sich schon mal umgebracht hat und er sie auch schon mal jetzt wieder.
0:42:13–0:42:19
Und das zweite auch, dass sie nicht einzigartig ist, dass sie eine andere ist.
Florian Clauß
0:42:20–0:42:25
Ja, es wird quasi die ganze Individualität, das Konzept der Individualität wird
0:42:25–0:42:29
komplett über den Haufen gestellt, über den Haufen geworfen.
Micz Flor
0:42:29–0:42:33
Ja, und die Die Einzigartigkeit der Beziehung und so auch. Und dann ist natürlich
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sie auch nichts weiter als Trophy Wife für Calvin.
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Also dann ist es halt so, okay, sie sieht super aus.
0:42:41–0:42:44
Sie ist ein bisschen kompliziert, aber sie ist es wert.
0:42:45–0:42:47
Die hätten bestimmt hübsche Kinder gehabt, aber sie hat abtreiben lassen.
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Dann ist er ausgezogen, hat sie sich umgebracht.
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Dann schickt er sie wieder weg im Weltraum. Dann kommt sie nochmal dazu und
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sagt, okay, wir bleiben zusammen.
0:42:55–0:42:59
Er meint es auch diesmal ernst. Und irgendwie kann man das dann alles so nicht
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mehr so richtig glauben.
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Aber wie wir dann erfahren, ich binde an die Anfangsszene an mit dem geschnittenen Finger,
0:43:08–0:43:16
sehen wir im Abschluss Calvin wieder in genau seiner Küche, auch wieder am Gemüse
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schneiden, auch wieder am Hacken.
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Wir wissen nicht, was wirklich passiert ist mit dem sich ausdehenden Solaris.
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Er schneidet sich den Finger, er hält den Finger unter das Wasser und er reibt
0:43:25–0:43:28
und da ist gar keine Wunde.
0:43:29–0:43:33
In dem Moment geht die Tür auf, Rea steht da.
0:43:35–0:43:41
Und er spricht sie an und er sagt, glaube ich, am I dead oder are we dead oder sowas.
0:43:41–0:43:45
Dann sagt sie, bin ich tot oder so.
0:43:45–0:43:48
Und dann sagt sie, wir müssen nicht mehr in diesen Kategorien denken.
0:43:49–0:43:50
Und dann küssen sie sich.
0:43:51–0:43:53
Und dann ist.
Florian Clauß
0:43:53–0:43:56
Es Ende Gelände, aus die Maus. So der Berg, so der Film.
Micz Flor
0:43:56–0:43:57
So lala.
Florian Clauß
0:43:58–0:44:02
Aber ich habe da nochmal so einen Interpretationsansatz. Ich weiß nicht,
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ob du den folgen kannst. Aber das wäre für mich dann immer so ein bisschen so,
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wo dann noch ein bisschen so mehr Reiz reinkommt.
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Nämlich, das geht auch so auf Gordon. Gordon hat ja, checkt ja die Situation
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und die ist ja auch so diejenige, die dann halt sagt, so Security-mäßig,
0:44:19–0:44:25
als es darum geht, dann Ria mit zur Erde zu nehmen. Du weißt ja nicht, was passiert.
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Du weißt ja nicht, ob der Ozean, ob diese Intelligenz in irgendeiner Form dann
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auch eine Form, Also ob die jetzt dann spreaden kann.
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Und ich habe das jetzt so gesehen, das ist wirklich so ein bisschen wie bei Tanz der Vampire.
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Wenn die Bosskutsche wegfährt, wenn die Kutsche wegfährt, hinten der Vampir drauf sitzt.
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Und das ist jetzt quasi diese Entitäten, die dann aus diesem Ozean entstanden
0:44:52–0:44:56
sind, dass die jetzt geschafft haben, auf die Erde zu kommen und dass die jetzt
0:44:56–0:44:58
anfangen, die Erde zu besiedeln.
0:44:58–0:45:01
Also das ist wirklich so eine Intruder-Geschichte am Ende. Ach so.
Micz Flor
0:45:01–0:45:02
Dass das wirklich auf der Erde.
Florian Clauß
0:45:02–0:45:06
Ist und er wirklich auch eine Kopie ist. Genau, und er ist auch eine Kopie und
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der andere ist dann halt auf der Raumstation verrottet, mit dem Kind zusammen,
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aber dass seine Kopie mitkommt auf die Erde mit ihr zusammen und dass die dann
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halt wirklich so die Erde kolonialisieren.
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Das fände ich jetzt mal ein gutes Ende.
Micz Flor
0:45:22–0:45:23
Wow.
Florian Clauß
0:45:25–0:45:31
Also es ist halt Tanz der Vampire. ja interessant aber wir sind jetzt auch hier
0:45:31–0:45:33
am ende unserer tour übrigens ja.
Micz Flor
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Das war es also das waren jetzt für euch drei folgen die letzten zwei zunehmend
0:45:38–0:45:44
langsamer vielleicht aber ich hoffe es war jetzt noch nahrhaft wir.
Florian Clauß
0:45:44–0:45:50
Sind wir sind jetzt biessdorf wir sind jetzt biessdorf hier ist schloss biessdorf
0:45:50–0:45:55
das ist öfters mal ein ausflugsziel für uns am sonntag hat biessdorf Wahnsinnig.
0:45:55–0:45:59
Biesdorf hat einen Café, hat eine kleine Galerie.
0:45:59–0:46:04
Der Schlosspark ist wirklich einen Ausflugsstil wert.
0:46:05–0:46:07
Und mit dieser Bahn fahren wir jetzt zurück.
0:46:08–0:46:12
Ich muss auf jeden Fall zum Bahnhof Lichtenberg.
Micz Flor
0:46:13–0:46:14
Okay.

Mehr

Entdecke das Trauma hinter der happy happy Magie

In dieser Folge beginnen wir unsere Wanderung am ehem. Flughafen Tempelhof und ziehen gen Norden durch die Hasenheide. Wir sprechen über den Disney-Film "Encanto" aus dem Jahr 2021 und entdecken den Horrorfilm hinter der Happy Happy Magie (vgl. The Stepford Wives, 1975). Das Trauma ist hier nicht Gründungsmythos von Superheld:innen, sondern die buchstäbliche Leiche im Keller, die transgenerational in der Familie Madrigal wirkt. Der Film erzählt von der Identität der Generation der Enkelkinder, beschreibt, wie der Großmutter ihre Kontrolle zunehmend entgleitet und die unbedarfte Protagonistin Mirabel Antworten auf die brennende Frage findet: "Was war damals 'eigentlich' los?" Auf der Reise durch den Film und Berlin reflektieren wir die biologischen, psychischen und kulturellen Mechanismen, die eine "transgenerationale Weitergabe von Traumata" plausibel machen.

Shownotes

Mitwirkende

avatar
Micz Flor
Erzähler
avatar
Florian Clauß

Transcript

Florian Clauß
0:00:00–0:00:01
AG läuft.
Micz Flor
0:00:01–0:00:07
Läuft läuft bei mir auch ok apropos läuft.
0:00:07–0:00:14
Mir läuft die Nase und wir laufen los aber du musst klatschen.
Florian Clauß
0:00:13–0:00:15
Wer ist der Führer.
Micz Flor
0:00:15–0:00:18
Encanto Encanto.
Florian Clauß
0:00:18–0:00:28
Encanto Hallo und herzlich willkommen bei eigentlich Podcast heute den Filter Episode und auch heute,
0:00:28–0:00:34
laufen wir wieder eine Runde weil wir reden laufen und laufen und reden wir sind.
0:00:34–0:00:44
Mitch und ich floh und wir wechseln selber mit den Themen ab und deswegen die Frage mit ich kann ja so fragen,
0:00:45–0:00:54
warum also ich muss dich hat er auch ich hatte ja auch dann den Film gesehen und er mich gefragt warum.
Micz Flor
0:00:54–0:01:04
Encanto der Film den ich bestimmt nicht vorstellen Encanto von Disney kam 2021 raus,
0:01:04–0:01:07
Und,
0:01:07–0:01:20
ich habe die natürlich mit meiner Tochter und wegen meiner Tochter gesehen also ich werde es alleine nicht drauf gekommen zu schauen und einen cantus das spanische Wort für Zauber der,
0:01:20–0:01:28
ich weiß gar nicht ob den film klar wird aber ich habe später gelesen das ist wohl in Kolumbien sollte sein und.
0:01:29–0:01:34
Tja wir machen wir gleich drüber reden oder soll ich erst mal den film kurz zusammenfassen.
Florian Clauß
0:01:34–0:01:37
Die Einfassung ruhig mal kurz zusammen also wieder Spoiler Warnung.
Micz Flor
0:01:37–0:01:43
Weil der wann genau also es geht es geht los mit.
0:01:44–0:01:55
Ich weiß gar nicht mehr ich habe den nur einmal gesehen das ist ein bisschen schwierig weil ich weiß sie aber die Hand die Rahmengeschichte kann ich erzählen also es gibt die Hauptdarstellerin sozusagen ist ein animierter Film aber die Person heißt Mirabel,
0:01:55–0:01:59
Mirabelle ist 15 Jahre alt und
0:01:59–0:02:10
ist irgendwie so in diesem kleinen Dorf in Kolumbien total gut verbunden mit allen und die Kinder mögen sie die ältere mögen sie alle mögen sie.
0:02:10–0:02:22
Und sie wohnt zusammen mit ihren Geschwistern und ihren Cousinen und Cousins und Eltern alle zusammen und die Großmutter wohnen in einem Haus,
0:02:22–0:02:24
das Haus der Familie Mack
0:02:24–0:02:39
Madrigal heißen glaube ich und dieses Haus ist nicht nur irgendein Ausländer das ist so magisch Incanto Eiszauber das bewegt sich da bewegen sich die Fensterläden das Haus ist so was ist denn später nimmt Video-Interview mit einer der
0:02:39–0:02:49
Drehbuchautor in manchen der Wind hier ist zu stark im Interview mit einer Drehbuchautoren
0:02:49–0:02:58
habe ich denn später gehört dass die so dieses Bild im Kopf hat nisthaus sein wie so ein Hund das ist quasi immer der beides macht immer was das weckt die morgens auf und die mal diffus,
0:02:58–0:03:07
laufendes das guckt die irgendwie anders neigt den Kopf schief also die die Einzelteile des Hauses sind alle irgendwie wie verzaubert das ist lebendig,
0:03:07–0:03:16
irgendwie da wo du mir so unwohl im Hotel und dann hat sie ja vermisse andere Themen darin gesehen und die wollte ich.
0:03:17–0:03:27
Dann irgendwann mal hoch bringen und das ganze führte dann dazu dass die letzte Szene oder letzte der letzte Abschnitt das letzte Bild irgendwie mich.
0:03:27–0:03:30
Passt schon so horrormäßig gegruselt hat.
0:03:31–0:03:39
Und jetzt laufen wir könnte ich eine Party mit dem Hasenheide gibt eine Großmutter die hat drei Kinder,
0:03:39–0:03:49
und zwei also die hat zwei Töchter und einen Sohn der Sohn ist nicht mehr irgendwie anwesend am Anfang des Films Jack und später dazu aber die,
0:03:49–0:03:58
beiden Töchter haben beide wieder auch Kinder bekommen sie beide verheiratet auch und es heißt es gibt dann die Enkelkinder der Geld Mirabel dazu Mirabel hat zwei ältere Schwestern
0:03:58–0:04:04
und was besonders ist an der Familie Madrigal.
0:04:05–0:04:14
Ist das alle in der Familie außer der Großmutter haben eine magische Eigenschaft.
0:04:15–0:04:17
Es gibt Magie Zauber,
0:04:17–0:04:25
der nicht nur im Titel ist und auch in der Familie der hat eine eigene Eigenschaft z.b. kann eine sehr gut hören 1.
0:04:26–0:04:34
Eine der Enkelin ist ganz stark mirabells Mutter kann mit ihrem kochen Menschen heilen.
Florian Clauß
0:04:34–0:04:37
Wir können sich noch mal so verwandeln.
Micz Flor
0:04:37–0:04:39
Es gibt so einen Shapeshifter der.
0:04:40–0:04:49
Da muss ich mal gucken wie der heißt mir sogar alle Namen aufgeschrieben habe ich jetzt schon zu dunkel zum Lesen du hast recht es ist ich glaube kein Bruder sondern ein.
0:04:50–0:05:00
Friseur der kann sich unter Skifahren verwandelt der manchmal auch im Rahmen des Films dann irgendwie auf einmal eine Person zu sein scheint und dann auf einmal doch eine andere ist,
0:05:00–0:05:09
es gibt Isabel die kann überall Blumen zaubern macht alles wunderschön ist aber noch unter schöne Frau,
0:05:10–0:05:11
Und.
Florian Clauß
0:05:11–0:05:12
Und es gibt.
Micz Flor
0:05:13–0:05:17
Bruno Bruno Bruno.
Florian Clauß
0:05:17–0:05:19
We don't talk about Bruno.
Micz Flor
0:05:19–0:05:26
Bruno taucht später ist wieder auf im Anfang weiß keiner warum die Familien nicht über grüne sprechen möchte
0:05:25–0:05:34
die ganze Familie wohnt in dem Haus das ist Haus ist auch Animiert also es ist irgendwie beseelt das ist irgendwie wieso,
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das macht somit also dass das weckt morgen ist auf dann
0:05:39–0:05:45
ginrin wird irgendwie mit den die Holzplatten die Holzengel aus diesem Zimmer.
Florian Clauß
0:05:44–0:05:55
Du hast jetzt gerade ganz schön Animiert verwendet also hätte ich so ein Anime Anime Anime also von Seele er ja aber einiges ist der auch fünfte animierte Filme.
Micz Flor
0:05:55–0:06:09
Ja genau darum aber es geht auch wirklich um dieses beseelten also es geht wirklich darum das Haus hat auch einen eigenen Charakter das Haus ist allerdings nicht bestimmen das ist ein bisschen das finde ich in der Tat schon so eine Form von unheimlich ne also buchstäblich unheimlich
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so auch wie Freud unheimlich beschrieben hat als ihm der hat ja heimlich ist aber als als heimelich einerseits und andererseits aber eben,
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genau dadurch bedrohlich wirkt weil dieses heimlich irgendetwas gepaart ist was unvorhersehbar scheint,
0:06:26–0:06:33
das Haus hat also so ein Geist der bringt alles ein bisschen zittern aber es scheint alles irgend sehr freundlich,
0:06:33–0:06:36
alle haben eine zauberhafte Kraft bekommen,
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die irgendwann im Kindesalter von dem Haus quasi vergeben wird dann die die darin wohnen und bloß Mirabel hat keine Zauberkraft,
0:06:47–0:06:52
eine Geschichte am Anfang ist ihr kleiner Neffe der auch kurz vor der Zeremonie steht,
0:06:53–0:07:05
Zauberkraft zu bekommen die großen hat es auch total erpicht auf das ist alles gut läuft weil das ganze Dorf auch da irgendwie von abhängt dass dieses Haus Madrigal alles gut funktioniert,
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bei dem geht's auch gut der kriegt die zauberhafte Eigenschaft Tierstimmen verstehen Zugang den Tieren kommunizieren.
0:07:13–0:07:17
Und so haben halt alle eben ihre,
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Zauberkraft aber während der Zeremonie mit dem meinen cousin sieht.
0:07:26–0:07:37
Sieht Mirabellen auf einmal dazu Risse entstehen im Haus irgendwas ist da komisch also irgendwie siehst du sie ist nicht sowieso schon bisschen außen vor weil sie keine Zauberkraft hat aber da merkt sie auch irgendwas stimmt da nicht,
0:07:37–0:07:40
und den würde irgend auf den Grund gehen,
0:07:40–0:07:54
fängt an irgendwie Detektive schon bisschen rumzuspielen hier so richtig kriegt sie es aber nicht irgendwie zu packen was es ist und irgendwann jetzt Rahmen von der Zeremonie wo Isabell die schöne,
0:07:54–0:07:57
Die Schöne ich glaub Schwester sogar von,
0:07:57–0:08:12
weil die Blumensamen Handy soll irgendwie ihren ihren zukünftigen Ehemann treffen und der soll ein Antrag machen heiraten und das geht alles schief also in dem Moment wo diese Zeremonie ist weiß nämlich Mirabelle und das ist diesen Bruno.
0:08:12–0:08:18
Eigentlich ein Onkel von ihr der im Haus wieder neu gebaut Bruno quasi verdammt ist.
0:08:19–0:08:27
Den hat sie ihm gesucht weil sie dieses brüchige des Hauses mit Bruno verbindet irgendwie hat das dieses Bruno Thema muss irgendwie auf.
Florian Clauß
0:08:27–0:08:29
Aber ich will sie mir auch,
0:08:29–0:08:44
von dem Film dann nicht ganz verstanden habe ist dass sie wusste von dem oder sie hat dann zufällig das gefundene diesen diesen zerbrochenen Spiegel dann halt irgendwo auch in den Touren von dem Brunnen und dann gefunden.
Micz Flor
0:08:44–0:08:58
Dieses Haus ist halt insofern magisch als dass jedes Mal wenn jemand eine magische Kraft bekommt entsteht eine Tür für diese Person mit einem Zimmer für diese Person und dieses Zimmer ist so groß wie es halt sein muss und nicht so groß wie das Haus hergibt.
Florian Clauß
0:08:57–0:09:06
Und und dann eben in diesem Zimmer ist ist man auch geschützt wenn es von diesem Teil brutal wieder Inhalt Mirabel,
0:09:06–0:09:15
bin nur in das Zimmer von dem Bruno gegangen ist und auf einmal dann halt irgendwie so unglaublich abenteuerliche,
0:09:15–0:09:18
so so Passagen überqueren musste,
0:09:18–0:09:32
die kann man wenn die app stirbt oder angestellt geht doch nicht aber irgendwie ist es alles so ganz gut gegangen und sie hat es sich auch anhört getraut an habe ich die ganze Zeit gefragt sie als geschützt kann da nichts passieren
0:09:32–0:09:35
der Macht der sucht das Haus diesen Schutzzauber.
Micz Flor
0:09:36–0:09:42
Ja danke du hilfst mir gerade so richtig die Geschichte durch und wieder auf das Wesentliche zurückgekommen weil ja in der Tat,
0:09:42–0:09:47
sie versucht dieses Bruno Thema irgendwie aufzudecken und das
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das ist in der Familie präsenter wir drüber gesprochen und gleichzeitig wird nur gesagt wie don't talk about Bruno das ist sogar ein Lied ist glaube ich sogar eines der erfolgreichsten Lieder von Soundtrack.
0:09:58–0:10:04
Ich will YouTube gucken und.
0:10:05–0:10:17
Sie geht in das Zimmer Bruno ist nicht mehr da sie findet da so Steine liegt die zusammen das sind die so ein Hologramm darin sieht sie sich vor dem Haus Madrigal und je nachdem wie sich nach rechts und nach links Pegnitz entweder das Haus,
0:10:17–0:10:20
ganz oder das Haus zerbrochen und kannst nicht richtig deuten,
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und Bruno wird in dem anderen die dann irgendwann erklärt Essen vorgeworfen wird es eher immer schlimmes über die Familie gebracht hat
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es war auf einmal während der Hochzeit von der 1,
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Tante war Sturm und Unwetter ein anderer ist dick geworden und er hat das irgendwie vorher gesagt
0:10:40–0:10:50
und Bruno wurde dann quasi vertrieben weil immer so schlechte Sachen gesagt hat die dann auch noch passiert sind und sie findet und dann heraus dass.
0:10:50–0:10:59
Bruno Brasilien hinter der Fassade und der zwischen den Wänden immer noch in diesem Haus wohnt der ist gar nicht weg der ist quasi nur nicht mehr Teil der Familie
0:10:59–0:11:15
und sie spricht ihn an sie redet mit ihm und sie will irgendwie herausfinden was das mit dem Hologramm auf sich hat und er sagt er weiß es auch nicht er entschuldigt sich aber auch da gibt's auch ein ganzes Lied das dass er nie hat
0:11:15–0:11:19
schlechtes will Familie gebracht er hat einfach nur die Fähigkeit gehabt
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die Zukunft vorher zu sehen und diese schlechten Dinge waren einfach am passieren und hat sie nur genannt und dann ich würde ihm aber die ursächliche Schuld gegeben
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und ich will das ein bisschen beschleunigen weil es kommt dann auch noch heraus.
0:11:36–0:11:41
Und das ist ganz essentiell dass diese ganzen Magie des Hauses entsteht,
0:11:41–0:11:47
in so einer Urszene dass die Großmutter als sie jung war
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ihren geliebten Mann und sie die mussten fliehen aus dem Dorf was ganz in der Nähe war dieses Dorf wurde überfallen wir wissen nicht genau von wem,
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allerdings waren alle Menschen dort zu Fuß die Menschen überfallen haben kam mit Pferden ist Enes und bisschen hat es sowas wie die schwarzen Reiter von Herr der Ringe an einer Stelle die sind da nämlich auch an so einem Fluss und an diesem Fluss wird.
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Der Vater der drei Kinder der Geliebte von der Großen Mutter umgebracht wird nicht gezeigt aber es wird,
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auf alle Fälle deutlich gemacht und in dem Moment wo er,
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die Momente die Frau mit den drei Kindern alleine ist in dem Moment wo er verschwindet entsteht eine magische Kerze die ist dann auf einmal da diese magische Kerze nimmt die.
0:12:37–0:12:44
Großmutter mit und um diese magische Kerze herum wächst dieses magische Haus ins zauberhafte Haus Mk.
Florian Clauß
0:12:44–0:12:53
Aldi eckernförde Quali die ganze Zauberkraft ne oder so ich symbolisiert die Temperamente zu zaubern.
Micz Flor
0:12:52–0:13:07
Ja ja und und das ist ein ganz wichtiger Punkt auf die später noch mal kommen also nur mit dem Tod des Mannes entsteht diese Magie und gleichzeitig wird dann diesen Magie identitaire wichtig für jede einzelne Person die in dem Haus wohnt die Identität.
0:13:08–0:13:15
GL kopiert sich um diese Fähigkeit und Mirabell hat keine und.
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Heißt irgendwie so ein bisschen dass sie anders ist die Leute hören zwar noch so auf dieses auch von allen irgendwie gemocht aber sie ist halt nicht so in Anführungszeichen Superhelden cool also gerade in diesem.
0:13:26–0:13:31
Marvel DC Universum ohne Superkraft bist du halt nicht wirklich im Player.
Florian Clauß
0:13:30–0:13:38
Und und Mose sagen die ganze die ganze Dorfgemeinschaft die baut sich ja schon so um diese um dieses Haus.
0:13:39–0:13:49
Umrechner und partizipiert halt quasi von den magischen Kräften der Bewohner also sie sind schon so oder ist das Zentrum des Dorfes,
0:13:50–0:14:03
und alle feiern die halt total an weil die können da der Ernte helfen den kann man halt sehr einfach auch für den festen mitmachen kann und so weiter alles ist Kickl schon so eine sinngebende Einheit an.
Micz Flor
0:14:03–0:14:08
Genau ein vor allen Dingen wahrscheinlich sie zufälligerweise fallenden die eine,
0:14:08–0:14:21
Schwester die so stark ist die wirklich deine ganze eselherde einfängt die Häuser gerade rückt die wird dauernd in gebraucht und was hinzukriegen und auch mirabells Mutter die immer kochen kann und dann kommt ihr mit einem gebrochenen Arm.
0:14:22–0:14:33
Und der Arm bitte Gehalt also Magie ist für das für die für die Rolle der ganzen Familie im Dorf wichtig weil eben jeder einzelne zauberhafte Fähigkeit auch Themen dafür hilft.
0:14:34–0:14:45
So und sie kommt daneben zu Bruno sie entdeckt halt eben das Bruno und nichts Schlimmes getan hat und einfach nur gesehen etwas passieren wird das wollte bloß keiner hören.
0:14:46–0:14:54
Und dass das jetzt alles zusammenbricht kann er aber auch nicht irgendwie verändern oder voraussehen weil das ist genau geht Hologramm wo er nicht weiß in welche ri.
0:14:54–0:15:03
Ich weiß nicht mehr genau was der Kniff ist warum es passiert aber in der Tat bricht das ganze Haus zusammen.
0:15:04–0:15:09
Die Kerze erlischt fast.
0:15:13–0:15:15
Das wünsch ich dir den 2. mal Gesicht weiß.
Florian Clauß
0:15:14–0:15:22
Und er ich glaube in dem Moment verlieren auch alle ihre ihre Schwäche die Kerzen wird ihre Zauberkraft ne das heißt die.
0:15:22–0:15:33
Die starke die starke Schwester die alle Edeltanne ungeliebt hat kann auf einmal nicht mehr irgendwie Blumentopf kleben und Ganzen Zauberkräfte alle löschen.
Micz Flor
0:15:33–0:15:41
Und die Geschichte hört dann irgendwie Schluss damit auf dass sie alle zusammen das Haus wieder aufbauen dass dieses Dorf auch alle mag auch wenn sie keine,
0:15:41–0:15:44
da haben und.
0:15:44–0:15:53
Mirabel sich auch in die ganz herzlich kümmern kann immer um alle und irgendwie alles so gut zusammenhält und dann irgendwie sich so ein bisschen darum inszeniert Mirabel ist die.
0:15:54–0:16:08
Die als Zauberkraft einfach nur hat dass sie die Menschen zusammenführt na das ist nichts was quasi zauberhaft wirksam ist im Sinne von ich sehe etwas sondern was einfach nur zwischen dem Menschen in diesem sozialen Netz alle miteinander verbindet.
Florian Clauß
0:16:08–0:16:12
Ich habe nur ein ein richtiger Wunder dieser ganzen Zusammenbruch ist dann halt auch.
0:16:13–0:16:22
Analog zu Brunos Wiederauftreten der kommt er dann wieder da ist er wieder präsent auf einmal in den Familienleben und bei der Feier oder sowas.
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Tritt er wieder auf und dann bricht dieses Haus zusammen.
0:16:29–0:16:42
Und und und aber auch noch erfährt ist das Bruno bei diesen ganzen Familienfeiern wo er nie da war aber er war immer Anwesen weil er direkt weil hier in Raum nebenan durch so ein Loch in der Tapete in der Wand,
0:16:43–0:16:48
ich bin halt die Familie sehen konnte und dass er auch immer der partizipiert immer Teil der Familie aber nicht sich.
Micz Flor
0:16:49–0:16:57
Genau und ich habe halt diesen Film geschaut und habe dann irgendwann.
0:16:58–0:17:08
Mich so mit diesem Thema im transgenerationale Traumata das scheint ja irgendwie so durch also diese ganze Begründung des Hauses diesen ganzen money,
0:17:08–0:17:16
Magie sie sagt schon mal nie da gibt's nämlich jetzt gleich hin da geht's ja irgendwie darum dass der Tod dieses zauberhafte RW.
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Das hängt ja scheinbar urseli miteinander zusammen und dann in diesem von der Oma geführten,
0:17:23–0:17:33
Familien Clan ist es auch total wichtig wenn man die Zauberkraft hat dass man die auch zeigt dass man was besonderes ist also eine unglaubliche Energie so einen Sohn Dieter gebunden ist auch.
0:17:34–0:17:38
Es muss alles gut sein damit.
0:17:38–0:17:44
Das darf sich nicht verändern das ist alles so bleiben wie es ist muss gut sein es muss hilfreich sein und.
0:17:46–0:17:52
Dieses Transgender Trauma das fand ich ran transgenerationale Weitergabe.
Florian Clauß
0:17:52–0:17:55
Es ist irgendwie so ein feststehender Begriff.
Micz Flor
0:17:55–0:18:01
Ja ja so ist es ist immer mehr wird es ein Thema es war in Deutschland schon länger auch Themas.
0:18:02–0:18:11
Zu einem von den frühen in Deutschland von den frühen Themen wo das so in Anführungszeichen entdeckt wurde war.
0:18:12–0:18:17
Es gab und Hamburg gab es so ein Feuersturm das war glaube ich 40er in zwei und.
0:18:18–0:18:31
Und in diesem Feuersturm in Hamburg sind also mehrere 10.000 Menschen gestorben es war eine fürchterliche Nacht Brandbomben und sowohl auf die Arbeit der führt über die ganze Stadt wurde.
0:18:32–0:18:39
Und es kam dann immer mehr in der zweiten aber auch dritten Generation von,
0:18:39–0:18:44
Menschen die dann Hamburg waren kam dann auf einem in der Psychotherapie auch so,
0:18:44–0:18:56
Geschichten hoch in den Menschen Probleme hatten die sich gar nicht mehr ursächlich also zeitlich gar nicht mehr mit diesem Event verbunden sind aber wo einfach das so tief in diese Familiengeschichte eingeschrieben.
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Das ist immer noch wirksam wann hat dann irgendwie angefangen zu gucken und da gibt's halt.
0:19:03–0:19:08
Inzwischen in Deutschland natürlich hauptsächlich auch was im Zweiten Weltkrieg betrifft sowohl für Täter als auch.
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Verschiedene Theorien die sich halt wieder Weitergabe von Transgenerationale Traumata.
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Wobei ist natürlich da auch noch mal so ist es gerade auch in der.
0:19:24–0:19:34
In der Ops tschuldigung hat die Straße überqueren die das gerade eben auch im Dritten Reich durch die Morde in den KZ in Holland.
0:19:35–0:19:39
Das auch ein ganz großes Thema ist wo man auch dann.
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Eben nicht in Deutschland sondern auch überall in der jüdischen Gemeinde z.b. gemerkt hat es halt so ganz viel von so Familien Zeitrechnung ist halt.
0:19:48–0:19:56
Die Stunde Null ist halt der Holocaust das ist also wo man einfach so merkt das halt in den Familien Themen,
0:19:56–0:20:04
etabliert sind aber dann auch in Therapien immer wieder Probleme aufgetaucht sind wo die Menschen manchmal merken ich weiß gar nicht wo du.
Florian Clauß
0:20:05–0:20:15
Und aber ist es immer noch ein präsentes Thema also kann man oder kann man sagen das ist irgendwie so die zweite Generation nach dem Krieg dann halt das Thema alt und nicht mehr so packt.
Micz Flor
0:20:16–0:20:25
Gute Frage und dann kommen wir nachher mal drauf zurück weil wir können das jetzt ja erstmal dann an dieser Familie Martingal anlegen wir haben halt quasi die Oma dir Testraum erleb,
0:20:25–0:20:37
die Oma die auch jemand ist die quasi mit viel Energie versucht alles zusammen zu halten es muss alles perfekt sein jeder muss seine Zauberkraft haben und so weiter und in der dritten Generation,
0:20:37–0:20:44
ist eine der jüngeren oder die zweitjüngste ist halt die Protagonistin zu 15 Jahre alt die hat eigentlich irgendwie keine sauber.
0:20:45–0:20:49
Und das ist in dieser Familie schlecht und.
0:20:50–0:21:00
Während ich diesen Film geschaut habe und ich muss um kurz ich komme zu deiner Frage zurück aber ich muss in kurze Streifen machen weil als ich dann angefangen habe diese Weitergabe Transgenerationale Weitergabe,
0:21:01–0:21:10
nachzudenken und wie sich das da irgendwie in dem Film inszeniert hat bin ich dann natürlich ins Internet gegangen habe gemerkt das unglaublich viel fand ich ausspannen unglaublich viel.
0:21:11–0:21:20
Therapeutische ja also Therapeutin family counseling sowas gerade bei amerikanischen.
0:21:20–0:21:26
Im Raum sich mit diesem Film auch sehr gut verbinden konnten und auch Gitarre bei gesprochen bist.
0:21:26–0:21:40
Gerade auch für Menschen mit Migrationshintergrund in Amerika dieser Film eingesetzt wird um bestimmte Themen in der Familie zur Sprache zu bringen die halt gar nicht anders angesprochen werden kann sowie das vielleicht früher in.
0:21:41–0:21:43
Bin in Märchen der Fall wann
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der oft drüber diskutiert im Märchen sind hat irgendwelche so tief Forenthemen drin tiefere Strömungen die uns Allergie verbinden und Märchen schauen hilft dann auch oder mit sich mit welchen aus dem Sitzen hilft auch bestimmte Themen erstmal innerlich überhaupt sowas zu aktivieren müssen sie auch
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Bearbeiter von Amerika so so so dass Encanto da eine große Rolle spielt und es geht dann oft eben.
0:22:06–0:22:13
Nicht also es geht auch um Transgenerationale Traumata auf flüchtlingsthemen und so aber oft auch einfach um diese Rolle
0:22:13–0:22:26
von Menschen in solchen Familien Anführungszeichen solchen Familien und zwar dann die die halt immer der Shapeshifter der halt immer gute Laune verbreitet immer einen Witz auf den Lippen hat das ist halt seine Art irgendwie Spannung in der Familie zu regulieren,
0:22:27–0:22:39
eine die halt für alle immer kocht und damit alle im gesunden hat die eine die altruistisch eben die edelste übertragen sind diese Esels Herden immer wieder zusammen treibt also soll ganz hilft,
0:22:39–0:22:46
hilfsbereit altruistisch eben immer sich um alle kümmert die Isabel die so perfekt ist und immer Blumen macht ja die die dann,
0:22:46–0:22:55
auch einer der ersten ist die im Film auch eine eigene Transformation durchmacht und bei den,
0:22:55–0:23:04
also bei Bruno der kann er die Zukunft vorhersehen dann gibt es die Mutter von Mirabel die kann eben kochen und dann gibt es noch diese andere Tante der Name ich es vergessen habe
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die hat die kann das Wetter irgendwie beeinflussen ich finde es ein bisschen so einen schönen Schreiben von etwas was die eigentlich mit trägt die ist
0:23:12–0:23:22
wenn du sie im Film siehst permanent damit beschäftigt Regenwolken über dem Kopf vertreiben also du hast nie das Gefühl ist das Wetter beeinflussen Ganze immer das Gefühl.
Florian Clauß
0:23:22–0:23:25
König komm mit mir ist nicht mehr hier die eigene Wolke über.
Micz Flor
0:23:25–0:23:26
Genau,
0:23:26–0:23:37
und du hast doch so ein Peanuts mäßig ne Regenwald und du hast zuerst bei ihr das Gefühl dass sie permanent gegen so innere Dämonen kämpft damit um Himmels willen heute der Tag einigermaßen gut sein kann.
Florian Clauß
0:23:36–0:23:44
Ja ich finde es Regen über den Kopf des irgendeinen Kopf der Zettel dieses typische Comic Depression Lichtbildner ich habe schlechte Laune.
Micz Flor
0:23:44–0:23:54
Ja und bei ihr ist es aber irgendwie auch noch so es hat halt es hat halt irgendwie auch schon so leicht.
0:23:54–0:23:59
Zusagen nicht nur es ist nicht nur depressiv sondern die ist auch sehr agitiert nur oder,
0:24:00–0:24:09
und sagte auch histrionisch so ein bisschen überdreht theatralisch bedrängt fast schon manchmal psychotisch ne dass die Wolke als ist gerade alles sehr dramatisch bei ihren
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so und was du vorhin gefragt hast dann komme ich jetzt wieder zurück ist halt okay wenn man jetzt nicht nur guckt welche Rollen spielen diese Charaktere in der Familie um irgendwie die Spannung zu dämpfen um die Geschichte zu verdrängen um,
0:24:23–0:24:30
um allem irgendwie so eine Wolldecke über zulegen damit Ruhe ist dann ist es in diesem,
0:24:30–0:24:44
Film mir auch so inszeniert ist erst in der dritten Generation jemand anfängt um hat Fragen zu stellen und eine ganz wichtige Szene die dann auch die Großmutter entspannt ist auch das Mirabell und die Großmutter wieder an diesem Fluss gehen und an diesem Fluss.
0:24:45–0:24:49
Die Großmutter dann auch noch mal die Geschichte sozusagen loslassen kann,
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und sich auch ihrer Enkelin öffnet da würde ich sogar ein bisschen gerührt welches da gewiss der Enkelin öffnet und halt gewisser Weise des weitergibt gesagt okay ich bin jetzt auch ein alte Frau.
0:25:02–0:25:05
Kann es auch nicht ewig zusammen halten und das.
Florian Clauß
0:25:04–0:25:14
Also hier steht sich denn auch erstmal Schwäche eines ist heute erst im Moment wo dann halt irgendwie so die Patriarch and auch so auf einmal so sagt ok ich mache.
Micz Flor
0:25:16–0:25:27
Und was ich enorm spannend fand in diesem Bild drauf war wenn man sich mal überlegt was heißt denn diese Zauberkraft was ist das denn für ein Haus,
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dann ist eben dieser Tod des Großvaters bzw des Mannes der Begründerin des Zaubers,
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gebunden mit dieser Kerze das heißt in dem Moment ist irgendwas entstanden in der Oma.
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Was ich nicht verändern darf diese Kerze brennt ja schon seit Jahrzehnten die darf nicht ausgehen und dieses zauberhafte was wir sehen ist natürlich auch im Dorf gerne willkommen und so weiter und so fort.
0:26:01–0:26:10
Aber und das ist halt irgend so dieses Gefühl der sich bei mir eingestellt hat es in das immer beim Podcast Zettel eigentlich ne,
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was sehe ich denn da gerade eigentlich ist sie gerade eine ganze Reihe von Menschen z.b. dieses starke Frau die allen dauernd hilft
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geht das alles auf sich nimmt die auch irgendwie in einem Lied
0:26:21–0:26:33
die Möglichkeit mal bekommt er über sich auszulassen wie anstrengend das ist immer bereit zu sein ja immer helfen sie könnte es so ganz viel Kraft gebunden persone unfreiheitlich da eingesetzt hat
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und die ist Ursel mit der Kerze verbunden und das ist auf alle Fälle dieses Transgenerationale Thema und.
0:26:43–0:26:47
Ganz spannendes Thema in dem Bereich ist halt eben die Frage wie,
0:26:47–0:26:59
geht es überhaupt transgenerationale Weitergabe also wie kann das so sein deshalb dieser Mann wurde ermordet in diesem Fluss dass man in die zehn Minuten im Leben der Großmutter warum wirkt das bis in die.
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Andere Enkels Generation Nachhinein Bonn,
0:27:04–0:27:13
dazu ist halt in letzten Jahrzehnten im Meer Forschung entstanden also ein Thema was immer mehr auch irgendwie versucht wird besser zu verstehen,
0:27:14–0:27:18
und auch da teilweise weil sich die.
0:27:18–0:27:32
Wissenschaftlichen oder die Forschungsmittel verändert haben z.b. gibt inzwischen sogar in der Molekularbiologie in ganzen Bereich der sich mit der Weitergabe Transgenerationale also von Depression von bestimmten Themen beschäftigt.
Florian Clauß
0:27:33–0:27:37
Es gibt er Interesse dann kurz einhaken weil ich das dadurch an so eine Stunde erinnern,
0:27:38–0:27:49
ERV Empire noch erschienen ist ist ja sowieso alles immer so richtig zusammen bekommen aber es geht ihm dabei auch um die.
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Hungersnot während des Krieges in Niederlanden und lass dir festgestellt habe in der Studie.
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Wir festgestellt haben in der Studie ist dass das quasi die die Elterngeneration die von dieser Hungersnot betroffen waren das die Kinder von denen zu übergewichten ignite,
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haben nicht nur keinen traumatische Weitergabe überall,
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über die Psyche oder so ne dann sehe ich auch genetisch dann sich dann so auch geäußert hat dass die dann halt aufgrund von,
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keine Ahnung wahrscheinlich den mangelnden Kohlenhydrat Haushalt dann halt auch deine Einschreibung haben dass er das halt weitergegeben hat und Kindern die anderen zu Übergewicht,
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eine ganze Generation von von von von von München in Niederlanden ist das auffällig dann so gewesen ist,
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also ich weiß nicht so genau zusammen kommen aber das fand ich total faszinierend also das ist ja quasi wenn es so beschreibst auf der einen Seite natürlich,
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die Psychologie übertroffen ist auf der anderen Seite aber auch genetisch dass ich das auch irgendwie ein schreib.
Micz Flor
0:29:01–0:29:06
Genau und das ist halt in der klassischen Genetik nicht einfach nachvollziehbar weil sich,
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durch ein Traum hatte eigentlich deinen Genpool nicht verändert aber es war der Begriff der Epigenetik ich weiß nicht ob du den schon mal gehört hast der der schon länger kursierte es gab sogar schon,
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Karten 19 Jahrhundert Menschen gemeint haben mehr so richtig so richtig kann ich es mit dieser mit dieser Selektion nicht glauben da muss irgendwas anderes mit einem Berg.
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Digi Epigenetik ist heute im Prinzip gesetzt und die heißt das ist in der Tat zwischen dem Genpool und der Umwelt eine Verbindung gibt diese Verbindung heißt nicht,
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dass ich die Chromosom Reise sofort verändern muss in bestimmten logischen Sequenzen aber durch Umweltveränderung können bestimmte Aktivität.
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Im Genom Bereich.
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Aktiviert werden oder gehemmt werden und diese Aktivierung kann dazu führen deshalb bestimmte Entwickler so bestimmte Prozesse.
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In Lauf gesetzt werden um Veränderung auf einer somatischen eben noch herzustellen. Es gibt auch irgendein Biologen des mich jetzt um recherchieren die hat mal so schön gesagt also,
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das zufällige Selektion hingehen Pool dazu führt des Menschen entstehen in dieser Zeit ist für mich genauso unglaubwürdig wie ein Wirbelwind durch den Schrottplatz.
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FIG danach steht eine startfähige Boeing 747.
Florian Clauß
0:30:27–0:30:35
Ja das ist ungefähr genauso wie wenn du halt irgendwie so irgendwelche im Buddhismus siehst und dann.
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DER,
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Oma, die durch durch Sunrise fährt und nenten und im Winkel sagt dass ein Reiskorn aus der Spitze einer Nadel stehen bleibt so so,
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zufällig ist es wenn dass du ein Menschenleben als Wiedergeburt bekommst.
Micz Flor
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Erkläre genau das ist Gefühl Buddhismus dafür kann ich nicht sprechen gehen wenn ich aus aber für die Genetik war das eben so und man hat dann,
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Epigenetik bedeutet dass die Umwelt mit unserem gehen Verbindung stehen kann.
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Bestimmte Bereiche aktivieren kann das kann eben dann uns auch somatisch verändern und das hat man gemerkt kann man auch
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weitervererben also es gibt so eine körperlich Leben sympathisch Leben und es funktioniert aber es gibt natürlich nicht nur diese somatische Ebene
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es ist auf alle Fälle auch so das natürlich kulturelle Themen also diese Oma in
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Encanto ist ja auch mit ihren Kindern und Enkelkindern verbunden die erzählt dann vielleicht bestimmt wegen eines der nicht ne die erzählt vielleicht gar nicht von dem Tod ihres Mannes vielleicht ist es für sie zu schwierig darüber zu sprechen
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aber im größeren Kontext ist es schon so dass diese Mischung von Generation natürlich auch Teile der Geschichten weiterbringen,
0:31:55–0:31:57
da finde ich oder wo sind wir eigentlich jetzt gerade.
Florian Clauß
0:31:58–0:32:05
Du meintest wohl wir sind wir hier wir sind hier eigentlich auf unseren klassischen Coconut Shrek.
Micz Flor
0:32:03–0:32:05
Stimmt genau.
Florian Clauß
0:32:05–0:32:16
Der der Wanderungen die wir immer gemacht haben als wir uns zu Corona Hochzeiten im Lockdown getroffen haben wir sind jetzt hier am Paul-Lincke-Ufer sie ist die Urlauber rechts.
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Und ja wir gehen uns Richtung Girlie.
Micz Flor
0:32:19–0:32:22
War das nicht der Google Campus von paar Jahren.
Florian Clauß
0:32:23–0:32:25
Kann sein weiß ich gar nicht.
Micz Flor
0:32:25–0:32:27
Es gab ja diesen diese.
Florian Clauß
0:32:27–0:32:31
Kopier Basel Restaurant von angeschissen Restaurant in dem Gebäude.
Micz Flor
0:32:31–0:32:45
Ja nee aber ich glaube es hatte Google gekauft und wollte ihn hier irgendwo bei der Google Campus machen und da haben sich wirklich alle auf die Hinterbeine gestellt und dagegen gekräftigt ja und ich hatte auch wirklich was getan ich glaube google ist da! Musst dich kümmern mal verlinken und den schauen oder.
0:32:46–0:32:54
Gut also zurück zu Encanto.
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Stimmt also es geht um Transgenerationale Weitergabe noch ne die Frage ist natürlich auch wie.
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Ok Epigenetik XYZ das kann man dann irgendwie sagen sowas wie depressive Anlage oder wie wie du schon gesagt hast an dem Beispiel die.
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Gewichtszunahme Hunger Essverhalten also ein gewisser also kann man sich vorstellen zu somatische Sachen die von unten zu basal durchkommen hängst nicht Kai solche Themen kann man sicherlich über Epigenetik,
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weitergeben hat man da auch z.b. über das Serum gefunden über RNA,
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und da gibt's unterschiedliche Theorien aber das ist natürlich dann sage ich mal sehr abwesend ne das ist so er so da geht schon das somatische das leibliche das Kabel ich hab es geht ja oft auch um Themen und z.b. eben bei,
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Deutschland im Herbst gibt's ja diese Szene von Fassbinder wo er mit seiner Mutter spricht auch über eben her 70er Jahre Film
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und da geht's natürlich sehr stark eben auch in Westdeutschland nach und Wiese Elterngeneration die Kriegsgeneration welche Auswirkung das hatten diesen Dialog und du siehst in diesem Dialog.
0:34:11–0:34:24
Skyrim auch von dem was Transgender ist in der Weitergabe heißt es gibt natürlich immer noch Dialog zwischen diesen Generation weil die leben ja gleichzeitig ist ja nicht so wie ein Staffelstab die man übergibt.
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Und das ist dass ich bei Encanto außer die wohnen alle in einem Haus also eine Form von Kultur wird es da geben die entweder ausgesprochen die in den Fassbinder sketch,
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es geht schon was Witze.
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Und übrigens die Filmmusik wusstest du das für für Deutsche im Herbst die Filmmusik hat Enrico Morricone gemeindereise.
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Über den sollten wir noch mal sagen vielleicht kannst du den Mann der nächsten Folge.
Florian Clauß
0:34:53–0:34:56
15 Minute,
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Sabine mal kurz Frank weil es gibt in diesem Discos das halt quasi nur im Kontext der diese traumatischen Erfahrung du entstanden im stinkt und ist es in diesem Diskurs von.
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Von von dem was du geschrieben hast auch irgendwo behandelt also die Geschichte der Rasseliste Deutschland im Herbst ist ja auch quasi das Bild dafür.
0:35:22–0:35:24
Dass das so zusammen.
Micz Flor
0:35:23–0:35:31
Ja es ist natürlich es ist auf alle Fälle eine Fangfrage nur weil keine Antwort ist richtig oder entweder zu wagen oder falsch.
Florian Clauß
0:35:31–0:35:35
Nee aber ich will ich wollte nur fragen ob das im Diskus behandelt ist nicht ob das jetzt irgendwie so.
Micz Flor
0:35:35–0:35:40
Ich würde anders formulieren sagen das ist es wird behandelt in der Herangehensweise an diesen,
0:35:40–0:35:50
Bereich also in der Forschung für die Forschung der Psychotherapie ist ja natürlich eine Sozialwissenschaft also hat wissenschaftliche Aspekte manchmal aber auch eher so
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hermeneutische Methode na das heißt es wird oft eben auch in individuellen Lebensläufen geschaut und zu schauen ob sich da dann bestimmte,
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soll ich sagen Plausibilitäten ergeben dass die beste Erklärung für bestimmte Phänomene für bestimmte Entscheidung,
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oder andersrum und mit Einstein zu sprechen die einfachste Erklärung ist die wahrscheinlichste und so wie ich vorhin gesagt habe das ist,
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in der Entdeckung von diesem kannst gerne zahlen Thema überhaupt Situation gab in den im Psychotherapie in Menschen berichteten dass sie irgendwelche Träume oder irgendwelche Ängste haben die sich einfach nicht erklären können
0:36:27–0:36:34
ja und das war dann immer so Spuren wo man nicht Gefühl hatte vielleicht ja vielleicht ist es etwas,
0:36:34–0:36:41
was ihn als Auftrag mitgegeben wurde was vor und woanders kommt vielleicht eben von älteren Generation kochen.
Florian Clauß
0:36:41–0:36:49
Also das heißt es ist ja dann irgendwo im System angelegt dass dieses dass dieses dieses Thema.
0:36:50–0:36:58
Irgendwann später wieder verhandelt werden muss da mit der mit der irgendwo jetzt nicht nach Heilung aber da mit der Auseinandersetzung passieren kann,
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und darf ich kurz im ich weiß nicht aber nur mit diesen diesem Weg zurück zu nehmen Film.
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Ist es denn in der Figur wenn wir jetzt bruno jetzt reinigen.
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Bruno hat ja dann Qualität ist ja Rieselfähigkeit betrugen vorauszusehen ist er so sowas zu nie.
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Die Wahrheit Stellen in das heißt ernten und verwöhnten Blick aus dem was kommen kann und deswegen pass.
Micz Flor
0:37:25–0:37:28
Hast du ja nicht in dieses System was dann halt so.
Florian Clauß
0:37:26–0:37:37
Ja nicht in dieses System was dann halt so schon so wie du beschreibst und wenn sie aufgesetzt hat jeder hat seine Superkraft und damit da kann man sich ganz gut einrichten und muss nicht mehr zurück schauen oder irgendwas schauen was dann halt.
0:37:38–0:37:46
Eventuell dann halt zu diesen, oder dieser Vergangenheit schön könnte und Bruno wird verbannt,
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und dann kommt und es findet jetzt immer so stark als Bild weil es mir vorher nicht aufhören kommt der Mirabell im Spiel und finde diesen Spiegel und wie ist das Fenster zu Bruno,
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kann dann keine da ist da diese diesen Kanal wieder aufmachen,
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das ist ja genau dieses dieses toom Gleichnis sie rennt hoch findet die Bruchteile des Spiegel sieht sich selber ist eigentlich nur eines Mediums für Bruno und dann halt diese Vergangenheit wieder irgendwie so ins Spiel zu bringen.
Micz Flor
0:38:16–0:38:21
Ja genauso Brutus Figur ist das nämlich wirklich so ein bisschen schwierig zu packen,
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also wie don't talk about Bruno und dann manche von dem ist voll man fand ich von der therapeutischen texten heißen so let's talk about Bruno we should talk about the investors aber so richtig ist der ist wirklich schwer zu packen und.
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1 1 ich gebe dir recht das eines halt dieses Thema Wahrheit ne also es halt er entschuldigt sich auch sperren Leute hey ich habe einfach nur gesagt was ist oder was würde ich es von der Tür zu Kunft der wusste was in der Zukunft passiert aber ich habe es nicht gemacht,
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ich habe es einfach nur erzählt ne das hat was wahrhaftig ist oder in der alten Bedeutung was eigentlich ist
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das andere ist und das fand ich bei dem Film eben auch was mit dem Haus symbolisiert ist die Frage ist halt wo ist diese Störung wenn es in Transgender sein wo ist die angesiedelt und es gibt diesen Begriff der zwischen auch schon gehört von Borderline-Störung
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Beach Punta heißt offiziell emotional instabile Persönlichkeitsstörung Typ borderline und diese Borderline-Störung gibt es als Beobachtung schon sehr lange her weiß nicht bald
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100 Jahre ist noch nicht aber und die hieß Borderline weil die an so einer.
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Schwelle in den psychischen Störung angesiedelt ist zwischen was früher neurotische Störung hieß und,
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das heute als Konflikt beschrieben wird und was psychotisch ist was heute manchmal auch eben.
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Mit strukturellen muss ein bisschen vorsichtshalber Strukturen Störung Verbindung gebracht war so und,
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an dieser Grenze ist es so dass das quasi das Störungsbild heißt diese Leute sind einerseits total
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kompetent kriegen viel auf die Rolle und sowas aber manchmal macht sozusagen Klick dann haben die irgendwie impulsdurchbrüche da Mandy wütend sauer dann fallen die in so ein leeres Loch nichts bedeutet irgendwas dann Ritzen die sich um dich,
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spüren also es gibt so Momente und die werden dann eben mit in Anführungszeichen psychotischen verbunden wo die auszunehmen.
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Also du kannst die sonst bekannten die sind wirklich an so einer Grenze ne und und Bruno finde ich ist.
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Also es gibt die Mutter von Mirabel debug für alle damit ziehen gut geht ja ist ja gut integriert jeder liebt die Mama kocht und so ne und dann gibt es auf der anderen Seite Bruno der fällt komplett raus und in der Mitte ist eben diese Pieper oder paper oder wie sie heißt,
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die diese Wolke beim Kopf hat ebenso ihre Tochter Gott oh Gott oh nein nicht lassen die hat quasi irgendwie die kommt mit der Welt nicht gut klar ja jeder Tag scheint für sie Sonntag zu sein wo sie guckt.
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Alles einigermaßen gut zu regulieren damit sie nicht damit ihr nicht wieder die Kette runter.
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Und das war für mich dann eher so diese Aufstellung von diese Störungsbildern also diese Pippa ist quasi Borderline so in der Mitte die ist noch in der Lage alles in diese hinzukriegen aber ein Teil von ihr,
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ist sehr wohl ne Rabe für sage ich mal so eine Durchlässigkeit überschreibt sie alles na da wird sie dann eben psychotisch oder wahnhaft oder so,
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mirabells Mutter ist in Anführungszeichen neurotisch die hat halt so ihr Ding sie will alle irgendwie heilen kocht für alle sowas ne ist ja auch ein bisschen übertrieben aber die mag ich ihn also und auf der anderen Seite ist Bruno,
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der brunosee auf der mit den grünen Augen und der Zukunft sieht eine Vision hat na ich meine Visionen haben ist ja immer das psychotische auch nachher sieht halt so quasi eine sattes wahnhafte andererseits Halluzinationen.
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Und so hatte ich das für mich irgendwie so ein sortiertes da sozusagen zufällig oder geplant ich weiß nicht wer sich das ausgedacht hat eben diese dieses Spektrum an Störungen über drei Leute abgebildet.
Florian Clauß
0:41:59–0:42:12
Also willst du mir da jetzt auch so auffällt ich mein klar du kannst natürlich diese ganze Renaissance dieser Superhelden Filme ist ja genau wie du her dachte eigentlich ist ja super das auch irgendwie.
0:42:13–0:42:14
Störung Niedernhall.
Micz Flor
0:42:14–0:42:17
Die haben auch immer Trauma ne also.
Florian Clauß
0:42:17–0:42:18
Countdown HD.
Micz Flor
0:42:18–0:42:23
Alle traumatisiert gebissen zerstört gefesselt ertränkt was ich.
Florian Clauß
0:42:23–0:42:32
Immer einen Kater was dann als Synthese diesen Superhelden zu die Erschöpfung führt ne aber dann halt aber so,
0:42:32–0:42:34
wird SSL ca,
0:42:34–0:42:44
ja das ist dann halt in diese in der Hochglanz marvelhelden in ausartet ne die dann halt auch langweilig sind und noch ein anderer Aspekt müssen wir das nicht auch benehmen,
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Film von den Kantonen aufgefallen ist es gibt,
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Time Machine Head es gibt ja eigentlich keinen Schurken weiß ja niemand ist Katatonie Superheld Superschurke der Ginster nicht und es heißt es ist intrinsisch irgendwas richtet sich gegen sich selbst der genau dieses,
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was du da geschrieben hast das ist halt eigentlich alle irgendwo der der Feind sitzt nicht das ist nicht in all senses.
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Personen oder personifizierte Schurke und geh übernommen der ist ja irgendwo da auch mit eingepreist und das habe ich halt eigentlich ein ganz schönes und typisches Bild ich musste mich so ein bisschen motivieren in Film.
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Weiterzugucken Prinzessin Diana.
Micz Flor
0:43:38–0:43:39
Habe ich das so gesagt.
Florian Clauß
0:43:39–0:43:41
Kannst Du mir noch mal den stumpf gegeben.
Micz Flor
0:43:41–0:43:45
Ja okay ich habe das habe ich gemacht das stimmt aber nicht in Großburschla.
Florian Clauß
0:43:43–0:43:46
Nein aber du hast nicht nein du hast.
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Großbuchstaben und du hast mir noch 1 Stunde gegeben bitte schau dir den an der ist ok und ich hatte im TV anschauen so ein bisschen so ein warmweißes doch langweilig aber so länger so wirst du erzählen und.
Micz Flor
0:44:00–0:44:14
Ich denke aber diese diese diese Art des Geschichte erzählen also diese was du sagst der Superschurke klar die klassischen Disney Filme die man dann irgendein kennt sind halt wenn es Märchen sind sowieso die böse Stiefmutter nur die böse Hexe oder so.
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Aber es gibt eine ganze Reihe von diesem heldenreisen wie sie auch heißen ne also wo dann eben der hobbit mit dem Ring,
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in drei Teilen wieder zurück kommt genau in den Ort hat alles gemacht wie er wollte wollte eigentlich ja nur das wie es immer war behalten geht los schmeiß diesen Ring ins Feuer kommt zurück und es ist Gott sei Dank alles wieder so wie es immer war,
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aber er kann nicht bleiben weil er hat sich auf der Reise verändert ne diese fahren der Transformationen ist glaube ich das was was du bei dem Storytelling glaube ich vor allen Dingen auch.
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Ich glaube das ist in Film jetzt auch wieder mehr kommen wird weil so viele Serien gibt man sehr in hast du ja oft so dass dieses Spannungsfeld aufgebaut ist und das,
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das kann sich auch nicht verändern weil in diesem Spannungsfeld kannst du jede Episode weitererzählen also Sopranos Mystic tan Nantes,
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das sind die die wollen die töten und hin und her und dann läuft es ist verändern sich Dinge aber die Spannung bleibt immer gleich und in Filmen indem du es abschließt.
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Ist glaube ich diese Transformation die innere Transformation die innere Reise dann die große Herausforderung und da gibt's hier Deichmann.
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Wahrscheinlich auch im Buddhismus der kann sich besser also sicher sie Transformation Steam artig aber natürlich auch z.b. der Bibel jesus hat ja auch so.
Florian Clauß
0:45:30–0:45:40
Ja ich würde ich werd richtig den also du hast ja selber schon so aufgeschlagen aber es geht immer alles auf die Archaik zurück das heißt über die griechischen,
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Tragödie Hilfe übernimmt alle Geschichten sind irgendwo da mit verankert und das ist so wo der,
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Spannungen wieder aufgebaut wird dir du kannst ja alles nehmen dass er so viel drin und so viele Superhelden Geschichten alles möglich aber diese genau diese.
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Der Protagonist verändert sich während der während der Reise ja,
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Odysseus und du hast ja die ganzen die ganzen Heldengeschichten lass dir da.
Micz Flor
0:46:09–0:46:23
Und bei dem Encanto dieses Transgenerationale möchte ich noch mit einem dritten Aspekt abschießen oder Epigenetik dann gibt's halt eben diese reale Weitergabe und dann gibt es aber natürlich auch noch die Frage was ist denn wenn die Großeltern nicht drüber reden wollten,
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Opa spricht nicht über Russland würde jetzt in Deutschland so eine typische Sache sein und.
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Und da ist es so und das fand ich total spannend nur weil du hast schon so ein Übergangsphänomen du musst quasi was von A nach B übergeben ohne dass die Dinge sich wirklich berühren und das ist z.b.
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Großes Thema gewesen was freut schon mit sich getragen hat der wollte als Teil seiner Heldenreise heute quasi,
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die Lösung finden wie.
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Geist und Körper miteinander verbunden sind ne also wie kann das denn sein wenn Kaper raumeinnehmend und Geist nicht wie können die überhaupt miteinander verbunden sein und ganz großes philosophisches Thema
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und Freud hat dann eben diese Libido und dieses diesen Trieb erfunden,
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um etwas zu postulieren zu sagen es entsteht im somatischen und wirkt in seelische na also diese Übergänge diese herzustellen oder
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wenn du in der in der Biochemie schaust du ab wann ist es leben ja was brauchst du an Komplexität ums Leben sind diese Übergänge die finde ich auch persönlich sehr spannend und bei der transgenerationalen Weitergabe ist die Übergabe eben wie,
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komme ich von A nach B Navi kann quasi die Mutter jetzt ganz klassisch gedacht die Mutter an ihr Kind Dinge übergeben ohne darüber zu sprechen dann kann es passieren und natürlich,
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wenn du jetzt in der Psychotherapie schaust war die Psychotherapie zu Freuds zeiten obwohl er sich diese,
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Gedankengut übergangen halt innerhalb des Körpers gemacht hat erstmal immer intrapsychische,
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Timna gehst halt du hast einen Konflikt gehabt freut selber wollte z.b. um noch mal auf Borderline zurückzukommen die wollte gar nicht mit psychotischen Menschen arbeiten das war zu,
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kompliziert für ihn das wurde er später in der psychodynamischen Arbeit überhaupt mit integriert der wollte mit Neurosen arbeiten das heißt die Analyse war in der Taten.
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Meine Arbeit mit dem Material herauszufinden,
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Ursachen zu finden zu benennen zu deuten aufzudecken und damit dann eben solche Aha-Momente auch entstehen zu lassen aus denen heraus dann auch sowas wie
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Heilung entstehen kann einfach weil sich Dinge auflösen dürfen die sind dann nicht mehr als Konflikt innerlich gebunden,
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sondern sind gelöst dieses intrapsychische.
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Würde man heute glaube ich gar nicht mehr passen und das finde ich halt so spannt also ein Transgenerationale Thema weil nach dem intrapsychischen kam das interpersonelle die Dinge entstehen ja zwischen uns
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na gerade es gibt ja viele Menschen die haben sie ins allein sind kein Thema aber immer wenn sie dann irgendwie eine Frau als Chef vorgesetzt bekommen da kommen sie gar nicht.
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Was heißt das scheint irgendwie was zu sein was überhaupt nur getriggert wird durch kontextvariable Leben und der Umgebung sind das interpersonelle.
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Und dann geht's endlich weiter geht's hinein in die Gruppe das ist dann die Familie es geht hinein dann die Gesellschaft da bin ich dann wieder bei Fassbinder na also wo die Gesellschaft auch kulturell schon Dinge Transgender Zahl macht aber in diesem Übergang.
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Von wenn ich nur intrapsychisch denke und zwei und eine Frau gebiert ein Kind und versorgt dieses Kind wenn ich nur.
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Also da gibt's keine Membranen zwischen diesen beiden Systemen und das finde ich halt total den spannenden Moment da gibt es dann.
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Einmal es gab diesen bin ich hot aisthesis englischer.
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Psychotherapeut also auch kinderpsychotherapeuten Entwicklung sie weiß gar nicht wie man jetzt nennen sollte und der hat diesen schönen Satz gesagt der ist nosacz thing Essen in Vent also so etwas wie ein Säugling gibt es nicht hat er einfach mal so in die Welt gestellt und,
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was du damit sagen wollte ist halt dass in dem Moment wenn mir ein Säugling begegnet ist drumherum auf alle Fälle ein versorgen System eine primäre Bezugsperson meistens auf die Mutter die nur diese Säugling kann überhaupt nur überleben,
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durch diese Beziehung zu diesem primären primären Bezugsperson und hat dann diesen Begriff der.
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Der psychologischen Matrix geprägt zu sagen dass diese Matrix der Mutter ist es Orientierungssystem diese Säuglings und wir dürfen nicht vergessen dass jeder Mensch drei Monate zu früh in Anführungszeichen auf die Welt kommt der braucht einfach also.
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Man kann ganz schön richtig oder falsch sprechen man muss davon ausgehen dass jedes Kind zu früh auf die Welt kommt weil ich darf nicht mehr erwachsen und kannst nicht mehr durch den Beckenboden.
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Deshalb während andere Tiere einfach aufstehen und loslaufen aus der Menschheit wird so viel gehalten gesäugt.
Florian Clauß
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Okay aber das geht dann halt immer nur mit dem Gegenteil also mit dem Gegenstück nehme ich das Versorgen System.
Micz Flor
0:51:19–0:51:22
Es braucht ja genau.
Florian Clauß
0:51:21–0:51:36
Alle gesetzten sind diese diese das kann ja nur stattfinden eben halt auch irgendwie so eingebettet ist in so einem System und deswegen kann man es jetzt nicht separieren und sagen es ist ein Säugling sondern sie muss in den Kontext beginnen.
Micz Flor
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Also zu sagen es gibt in der es notfalls gibt nicht so etwas wie den Säugling sondern muss einfach sagen und das gilt natürlich holistisch gesehen für den ganzen Planeten es ist ja auch diese Riesen Thema ist mir jetzt gerade haben und mit dem Klimaveränderung sowas wie sind,
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wir sind auf diesem Ast an dem wir sägen na das ist ja auch generell ein größeres Thema geworden wie die Dinge miteinander verbunden sind alle.
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Und zu dieser winnicott und dann gibt's noch.
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Björn Björn ist er hat sehr viel Gruppenpsychotherapie entwickelt auch in England gerade auch fürs Militär Militär ist er immer auch ein Innovationstreiber da konnten die nicht genügend.
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Heilung bereitstellen für was damals im Zweiten Weltkrieg sehr weit verbreitet verbinden was wir im deutschen grabenkeule nennen.
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Also dass die Leute einfach.
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Die konnten in der Tat habe sie nicht mehr gerade gehen die mussten halt irgendwie schnell behandelt werden um wieder an die Front gehen zu können und da wurden den Gruppen behandelt das heißt sie hat über,
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über dieses über den Krieg viel mit Gruppenpsychotherapie zu tun gehabt und hat daneben auch dieses Thema entwickelt so was heißt es eigentlich in Gruppen zur Arbeit.
Florian Clauß
0:52:50–0:53:01
Aber sie muss also das war schon so dass der im System nur mit Honig entwickelt hat um mir schnellstmöglich wieder zu Soldaten dann halt ein Soldat.
Micz Flor
0:53:02–0:53:04
Jetzt ein bisschen sehr verkürzen gesagt.
0:53:05–0:53:13
Also das muss ich jetzt offen lassen wir verlinken ist nämlich schon dort ich kann das jetzt nicht genau sagen wo die.
Florian Clauß
0:53:13–0:53:24
Nee aber ich meine das ist ja ist ja ist ja auch irgendwie jetzt moralisch kann man das ja einordnen aber es ist ja auch völlig nachvollziehbar.
Micz Flor
0:53:24–0:53:36
Also ja ja ja es ist tschuldigung ich habe das letzte Woche ein bisschen sehr fleischig gesagt aberich müsste noch mal verlinken.
Florian Clauß
0:53:36–0:53:39
Anekdote Schiller.
Micz Flor
0:53:40–0:53:51
Du ich muss noch mal gucken aber in meiner Erinnerung ist es das Bier und explizit den Auftrag bekommen hatten System zu entwickeln wie man in Gruppen Menschen unterstützen kann und.
0:53:53–0:53:59
Vielleicht war es ein bisschen schlimm zu sagen wieder an die Front zu bringen aber weil er Fälle unterstützen heilen.
Florian Clauß
0:53:59–0:54:07
Ja wahrscheinlich weil es einfach auf so eine massenhafte Auftritt war Anna komme ich in den Fußgängerzonen ist es auch 9.
Micz Flor
0:54:07–0:54:09
Ja das alles abgesperrt ist am Lausitzer Platz.
0:54:10–0:54:20
Fußgängerzone die hat das erste was wir gemacht haben waren halt diese Sitzbänke hier so abzustellen ist und UFOs dir einfallen lassen wenn wir noch andere Parkplätze weg da war das eine von den gar nicht gesperrt.
0:54:21–0:54:33
Die Leute sind hier dann wieso aufgeregte Wespen rumgefahren im Parkplätze gesuchten konnten sich nicht mehr hinstellen also so richtiges Drama dann haben die da hinten zu geschlossen das ist auch interessanter Transformationsprozess müsste man vielleicht.
0:54:34–0:54:35
Können wir nicht auf Gäste einladen.
Florian Clauß
0:54:36–0:54:40
Nee mich in Essen 10 in Wesel.
Micz Flor
0:54:40–0:54:43
Damit ich wirklich mal gar niemand sprechen wie die das hier sich.
Florian Clauß
0:54:43–0:54:48
Das war eine Initiative das habe ich ja auch irgendwie so in gewinnen.
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Denk Schneebällen Demos bei der letzten Eindruck bekommen was genau ist autofreie Zone hier als Forderung.
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Und das war ja auch genauso mit diesem versenkbaren Pollern interessant ist jetzt schon so umgesetzt ist.
Micz Flor
0:55:10–0:55:17
Also kleiner Vorgeschmack auf irgendeine Frage von uns weil ich würde dir wirklich jemand gerne mag wissen wie.
Florian Clauß
0:55:17–0:55:18
Ja super ja bin ich voll dafür.
Micz Flor
0:55:18–0:55:22
Ich habe erlebt gut ich beginne gleich essen oder.
Florian Clauß
0:55:22–0:55:24
Du brauchst jetzt noch eine.
Micz Flor
0:55:24–0:55:31
Du meinst 10 Minuten haben wir Schluss dann gehen wir was essen ja.
0:55:32–0:55:41
Bei der Trans ganzen Weitergabe ist es dann so dass Björn dass dergleichen seit wie wenig hat das so formuliert hat eben das.
0:55:42–0:55:54
Das wenn Menschen miteinander in Kontakt kommen vor dem Hintergrund der Objektbeziehungstheorie heißt es gibt in der Regel Mutter-Kind die Arten und das Kind was.
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In diesem Rahmen sage ich mal so ganz im Rahmen dieser Theorie als Objektbeziehungstheorie Objekt heißt immer eben nicht ein Ding sondern eine Person also ein Objekt was mir wichtig ist ist in der Regel.
0:56:08–0:56:10
Menschen das.
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Dass das Kind komplett überfordert ist also erklingen und sich in seiner.
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Extremen Angst irgendwie an klammert aber auch psychisch Anklamer dass er darauf angewiesen ist die Person bleibt ne diese Person lässt das Kind nicht zurück,
0:56:29–0:56:40
dann stirbt das Kind ja sofort ne also es heißt es muss immer mitgenommen werden es muss immer getragen werden muss versorgt werden gewärmt werden es muss gewickelt werden auch und so und.
0:56:41–0:56:48
Aus dieser Idee heraus wenn man sich jetzt überlegen würde.
0:56:49–0:57:02
Und das hat freut er sich auch schon ge Trans ganze Zeit beschäftigt hat aber er hat das so nicht formuliert der hat ja gefragt wie wird es eigentlich weitergegeben aber wenn man einfach auf diese dijane schaut also diesen Mutter-Kind klassischerweise dann.
0:57:03–0:57:08
Ist es doch nachvollziehbar dass wenn die Mutter innerlich wie die Oma in,
0:57:08–0:57:19
encanto einfach diesen Trauer die muss ja die hat ihren Mann verloren der wurde umgebracht du musst drei Kinder großziehen du musst dieses Haus bauen die muss die glaub,
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an diese Kerze diese Kerze das ist alles muss irgendwie so die muss soviel zusammenhalten ist es nicht nachvollziehbar wenn man sagen würde.
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Transgenerationale Weitergabe kann einfach auch entstehen in dieser frühen Zeit.
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Dass die Mutter nicht angemessen offen ist für das Kind und seine manchmal vielleicht auch euch Hasen wünsche ja das ist da einfach
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die Mutter oder primär Personen kann der Vater sein wer auch immer nicht in der Lage ist sich dem so weit zu öffnen dass man damit regulierend eintreten kann was wenig heute eben diese psychologische Matrix nennt.
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Und dass dadurch dann eben Störung entstehen und dass das auch eine Form der Weitergabe ist bunt,
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Günter Ammon hat das halt da Symbiose Komplex das finde ich einen tollen Begriff Symbiose Komplex benannt
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der offen ist im für Transgenerationale Prozesse zu sagen es geht gar nicht darum Mutter Kind und das Kind ist gerade was neues und die Mutter ist was altes und die musst du sorgen gute sondern Symbiose komplexes gibt mir Gruppe eine primärgruppe,
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der sind in der Regel die Eltern drin vielleicht noch Geschwister Nachbarn wissen wir nicht und diese primärgruppe ist dafür in gewisser Weise verantwortlich.
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Das was das Kind braucht um sein ich zu entwickeln um sein Selbst zu entwickeln um das zu entdecken
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bereitzustellen und auch wenn eine Person manches nicht kann können anderes auch noch kompensieren aber wenn diese ganze Gruppe traumatisiert ist dann kann es wirklich schwierig sein und so kann es in der Tat sein das eine.
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Transgen transgenerationales Thema wie der Tod des Großvaters 1 Kanto nicht natürlich als Anekdote und Wissen weitergegeben wird.
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Sondern über Defizite in der Versorgung weitergegeben wird und dass das dann auch irgendwie in der zweiten Generation noch spürbar sein kann das.
Florian Clauß
0:59:16–0:59:24
Aber ist das jetzt nicht irgendwie einig in total gefährliches Pflaster für jetzt wenn er irgendwie so überträgt alleinerziehende Mütter.
Micz Flor
0:59:25–0:59:27
Visby.
Florian Clauß
0:59:27–0:59:40
Nee also diese die Versorgung Angst oder das traumatische Erlebnis wenn man stirbt und es ist ja irgendwie so Aldi dieses Trauma muss ja noch irgendwie so.
Micz Flor
0:59:40–0:59:53
Klar also das erste ist das in den meisten Fällen den Trauma passiert entsteht jetzt keine Post, zu Belastungsstörung die wirklich dazu führt dass man halt so defizitären nur noch in der Welt ist es von weg das zweite ist.
Florian Clauß
0:59:53–0:59:55
Sind wir jetzt keine Bedingung dafür das ist halt so.
Micz Flor
0:59:55–1:00:08
Ja also du kannst glaube ich ich möchte jetzt auch nicht das ist ein schwieriges gesund weil ich könnte jetzt natürlich auch wenn ich den Folge was du sagst sag nachher sind immer ist immer die ältere Generation schuld,
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ich weiß ja nicht ne also wenn er die über.
Florian Clauß
1:00:10–1:00:12
Mutter warum hast du mich geboren.
Micz Flor
1:00:12–1:00:21
Genau heraus das möchte ich gar nicht sagen also ich glaube ich würde es anders formulieren ich würde sagen dass manche.
1:00:22–1:00:26
Manche Vorgänge manche.
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Traumata die vielleicht auch gesellschaftliche also wir erleben jetzt gerade irgendwie in der Ukraine auch in der Situation die sind einfach zu groß als dass eine Person die mit sich alleine ausmachen kann,
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die ist vielleicht sogar zu groß als dass eine Person mit dem Therapeuten das ausmachen kann dass das eine Familie tragen kann eine Generation trank.
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Und dann wird es in der Tat weitergehen.
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Ich weiß nicht kennst du ja Dummheit dass eine Zeeland der meint dass in der Deutschland kam hatte sich gewundert wie viel Baumärkte es überall gibt.
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Bist du denn irgendwann gedacht hat wahrscheinlich ist das noch wegen dem Krieg.
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Alles fand ich ihn total interessante Beobachtung ich hätte diesen diese diese Verbindung hergestellt aber scheinbar ist es von außen gesehen auffällig wie viel Baumärkte wir haben ja und wer weiß also auf gesellschaftlicher Ebene gibt's da vielleicht,
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Weitergabe und da geht es nicht um eine Entschuldung sondern es geht einfach er.
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Um einen Heilungsprozess der nicht nur horizontal so passieren können sollen ja auch eine Vertikalität hat,
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wo Teile davon die Flut Wiesen ich finde es immer ein schönes Bild also wenn was überflutet wird dann bricht der Damen und das ist aber auch vorgesehen so ja und dann dauert es halt steht ja auch in der Bibel schon irgendwie bis ins dritte oder vierte Glied,
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kann sowas irgendwie bearbeitet werden,
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und da ist es dann halt so unter diesen Dreh möchte ich das schon noch rein bringen weil bei encanto.
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Ist es halt so dass alle haben halt diese kompensatorischen Superkräfte,
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und nur die die es nicht hat der einfach nur nett ist und dann gut klarkommen könnte also die nichts besonderes ist aber einfach glücklich sein könnte dir wird immer vorgehalten sie haben nichts besonderes,
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so und dann erfahren wir halt sie geht wie du gesagt hast mit Bruno und Kontakt,
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sprich damit der Großen Mutter sie ist halt wirklich dieses Herz in der Familie was irgendwie genug Erdung hat und auch genug Weichheit hat und genug Liebe hat und es ganz auch mal einfach zuzulassen und damit auch zu entspannt,
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aber was ist es Ende zu Ende ist das genau,
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dieses Mädchen ein Türknauf in der Hand hält und dann diesen Tür klaffende wieder aufgebaute Villa reinstecken dann kommt diese ganze Magie zurück und es war halt für mich wirklich wie so ein Horror momentoss Line Film drag me to hell.
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Schule in dem Moment denkt Gott sei Dank ist diese Münze jetzt irgendwie raus und dann in dem Moment ist dann nur ein Knopf drin und auf einmal öffnet sich die Hölle und zieht,
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in der letzten Minute unsere Protagonistin in die Hölle und für mich war das nach diesem ganzen transgenerationalen
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dann auf einmal zu denken okay jetzt an das Haus aufgebaut das Haus ist auch nicht mehr,
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das Haus ist nicht mehr dass es halt auch so ein Team was nicht mehr ein strukturelles Defizit ist aus ist nicht mehr immer in Bewegung und unsicher du weißt nie wo du hintrittst und auf einmal die Treppe weg und müssen sich irgendwie dieses Haus
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ist zwar ein Riesenspaß scheinbar aber es ist ja auch nicht zuverlässig du weißt ja nie ob du irgendwie für dich da ist wenn du irgendwie auf die Treppe gehst und schubst dich mal hierhin und dahin ist es so porös
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und gerade in dem Moment wo dieses Haus steht.
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Kommt Mirabel nimmt diesen Türknauf und alles könnte einfach nur normales wunderschönen Vögel nehmen aber dann kommt dieser Magie zurück.
Florian Clauß
1:03:48–1:03:52
Aber das ist doch genau da wo sie ihren eigenen Raum deswegen finde ich es schon so.
1:03:53–1:04:00
Ich meinte natürlich sind Disney denken Disney Produktion aber insofern wenn ich das schon okay weil das.
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Ja dann die Räume weiter verrückt ja und hat jedes Kind und seinen zaubertür im,
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Ananas im Haus Raum hat ja jetzt können die Eingangstür die Welt erstellt wie sie ihren Zähnen auf einmal ihre Augen der ist imperialer geworden er ist nicht mehr dieses.
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Transzendente irgendwo sondern der ist er dann halt in der Familie angekommen und es ist ja auch da dann quasi so eine gewisse Versöhnung du brauchst in mir EBM plus.
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Aber das ist ja noch mal so ein sinnschritt irgendwie dass das ist halt so ein bisschen beende Realität angekommen ist.
Micz Flor
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Ja und trotzdem also für mich war es halt so und das,
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ich habe dann halt immer ein bisschen Hintergrund geschaut wer hat sich die Geschichte ausgeht was war für mich so ein bisschen so ein Grusel Effekt das halt so vieles von dem man sieht ja auch immer was man sehen will aber ich habe zuviel gefunden von hinten dran Kindesunterhalt inklusive diese Psychodynamik da drin dass man halt,
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davon ausgeht dass halt jeder so eine Rolle spielt da müsste ich vienetta würzen ist in der Tat Störung weitergegeben werden des Menschen nicht anders können als
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nur Rosen herzustellen und in dem Moment wo sie das nicht mehr tut es ist nicht so dass er einfach entspannt ist wie ihre Schwester Mirabellen auf einmal macht sie nur,
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10 und hat blaue Haare und deshalb total durchgeknallt ist jetzt ja nicht so als ob die total entspannt ist sondern das Pendel schwingt dann gleich in so einer anderes,
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und da war halt diese eine Person von diesen drei Leuten also ist je nachdem wo du Wikipedia guckst du heute strengstens drei oder zwei für das Drehbuch fand und die Story verantwortlich sind 1 ist halt die Frau heißt cherries Castros Mist oder so.
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Die war früher Schauspielerin dann hat sie Theaterstücke geschrieben und hat glaube ich mit Incanto ihren ersten.
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Feature film auf alle Fälle 1. Disney Film gemacht und die,
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die dann so ein bisschen auf YouTube gefunden es war erstmal das anzusehen wie schnell man aus dem Nichts quasi hinein springt hinten in diese Disney Universum Sache weil du findest dann halt noch Sachen wo sie,
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keine Ahnung 174 views wo sie so einen kleinen Workshop über zoom8 werden Corona wo eine sie schon fragt echt,
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I heard you working for the mouse also ich habe gehört das aber nicht für die Maus und dann sagt sie ja aber ich kann nicht drüber reden aber und dann auf einmal ist sie halt irgendwie Drehbuch Superstar und in diesen ganzen Interviews,
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und die hat halt irgendwie ein hin interessant Hintergrund jetzt und acting der hat die Platte Stücke geschrieben ist eine,
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was wohl relativ erfolgreich auch lief heißt peppers and Peace also Federn und Zehner und das ist halt so eine,
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auch schon dysfunktionales wohnt Thema irgendwie es geht es um Monster da drin also wirklich so ziemlich krasse Themen einmal habe ich auch Interview mit ihr gesehen wo sie mit zwei anderen irgendwie ein Stipendium bekommen hat für,
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für was zu schreiben und,
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das ist ja auch sowas von Horrorfilm und dass sie halt sich überlegt hat was wäre denn so das Schlimmste was ihr passieren könnte und wiege also ich weiß nicht mehr genau was ihr Gedanke war darum,
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aber da ist es schon interessant also ich hatte bei der wirklich Gefühl war.
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Interessantes Herangehen an so und wie kommt die überhaupt in dieses Disney Universum hinein wie ist das passiert.
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Und ich kann mir vorstellen um auf der zurückgekommen ist egal ich kann mir vorstellen dass Ende umgeschrieben wurde,
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müssen dem Moment wo das Haus irgendwie kaputt ist.
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Alle irgendwie auch mal schlecht gelaunt sein dürfen hässlich und nicht immer stark sein müssen.
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Und dann irgendwie Oma sagt ach jetzt geht's mir endlich gut das dann irgendwie Disney gesagt hat sorry aber,
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das Ende,
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kann die nicht einfach vielleicht dass die Magie kümmert Visum AG wieder die war so schön und dass das halbe ich weiß es nicht aber.
Florian Clauß
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Ich weine aber das fällt dir auch sofort aus und erstellen das ist ja auch irgendwie so eigentlich nicht mehr so präsent.
Micz Flor
1:08:14–1:08:26
Genau das machen wir es auch wir sind am Ende und wir reden jetzt sofort aus wir schon Ende reden wir haben kein alternatives Ende sondern.
Florian Clauß
1:08:27–1:08:35
Ja aber mit Stenzler echt nur mal so ein Ei Openair für mich muss ich wirklich sagen krass ich habe dass ich habe das,
1:08:35–1:08:45
ich bin ja so ein bisschen geprägt durch die Gipsy Film er und hat er immer schon Aversion gegen Disney und dachte natürlich in das wandelnde Schloss Malteser.
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Das dass diese Wohnung das Haus weiß ich dann halt auch,
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lebt und wo das Feuer ich weiß nicht mehr den Namen von dem Feuer aber auch der der Geist des Hauses und sich dann überall transformieren InDesign,
1:08:59–1:09:10
das habe ich dann so ein da viel besser bei und dann auf musical.ly gerückt hast das muss ich sagen.
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Total spannend und ja vielen Dank.
Micz Flor
1:09:13–1:09:21
Ja gern geschehen ich fand es auch also wie gesagt ich habe zwischendrin manchmal irgendwie die Luft verloren und man erzählt ich weiß gar nicht genau warum
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so noch mal drüber nachdenken aber ich vielleicht ist auch so ein bisschen weil natürlich kann man dazu neigen die Dinge zu überinterpretieren ne also alles zu sehen was man will aber,
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gleichzeitig ist es eine tolle Schablone um solche Gedanken mal zu illustrieren und zu testen an.
Florian Clauß
1:09:40–1:09:52
Ja also das war jetzt unsere Devise oder wir stehen jetzt hier an der nonnenstraße mitten vor unserem Lieblingslokal ich habe Hunger.
Micz Flor
1:09:50–1:10:02
Da gehen wir hin ich habe Hunger wir waren eben gerade noch an diesem sehr sehenswerten feuerwehrbrunnen vorangeschritten ich liebe den südlich vom Mariannenplatz.
Florian Clauß
1:10:02–1:10:12
Wir haben heute auch ganz schön ganz schön viel Strecke gemacht und mir tun die Beine weh ich hoffe euch hat Spaß gemacht und wir hören uns dann in zwei Wochen wieder.
Micz Flor
1:10:12–1:10:21
Oder sehen uns auch www.heideblick.de wie geht auch ohne www.
Florian Clauß
1:10:19–1:10:28
Es geht auch ohne www immer macht die Adresse mit W.
Micz Flor
1:10:28–1:10:29
Oh weh oh weh.
Florian Clauß
1:10:29–1:10:36
Also mach's gut tschüss.

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