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Und im Film ist es so, dass dieses Spiegelbild, also das Reha,
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sieht sich irgendwann im Spiegel in diesem Film.
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Und das ist dann auch der Moment, was du bei Tarkovsky auch beschrieben hast,
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wo die Frau eine eigene Identität, ein eigenes Selbstverständnis nochmal entwickelt.
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Und das ist im Film, finde ich, schon ganz gut hergestellt über diesen Moment,
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also über ein Bild zu schauen, über ein Spiegelbild zu schauen,
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sich nochmal im Ganzen zu sehen, sich geschlossen wahrzunehmen.
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Ich bin in dieser Welt, ich sehe die Welt dahinter.
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Das finde ich, ist da schon ganz gut an Lacroix anzulehnen. Ich glaube nicht,
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dass es vielleicht so geplant war, aber man kann es so anlehnen.
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Und dann entsteht etwas, was ich auch ganz interessant finde,
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dass wir bei Soderbergh wie auch bei Tarkovsky immer wieder auch Bilder aus
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der Erde haben, von der Erde haben.
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Bei Tarkovsky sind es aber hauptsächlich Bilder, oder du hattest auch gesagt,
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dass da was noch rausgeschnitten wurde, in der die Frau nicht vorkommt.
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Die Frau hat dann nur uns erzählt, weil die Bilder von der Frau im Fiebertraum,
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ist das da gemischt? Ja. Ja doch, okay.
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Und bei Rea ist es so, dass wir.
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Bilder auch von Calvin und Rea auf der Erde sehen, als Rückblick,
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um das alles zu verstehen.
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Die Geschichte ist ja die, dass Calvin, seine Frau hat sich umgebracht.
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Er fühlte sich im Buch schuldig, weil er hatte da Giftspritzen im Schrank liegen
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lassen und er wusste, dass sie ein bisschen instabil war.
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Im Film finde ich Clooney überhaupt nicht glaubwürdig, sondern,
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das kann man auch nochmal gleich inhaltlich drüber reden, Aber auf jeden Fall
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ist es eine andere Geschichte.
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Und zwar war sie schwanger und hat abgetrieben, ohne es ihm zu sagen.
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Das konnte ihr nicht verzeihen.
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Und sagt dann auch noch so brutale Sätze, wo sie sagt, du weißt,
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dass ich das nicht wollte, wenn ich konnte oder sowas.
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Und ich wusste nicht, dass du es so sehr willst. Und dann sagt sie,
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ja, warum fragst du mich nicht?
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Das ist jetzt paraphrasiert, weiß nicht mehr. Aber der wichtige Satz ist halt,
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wenigstens irgendwas, was in diesem Haus mal lebendig wäre. Also so richtig,
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sagt man glaube ich, unter der Gürtellinie.
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Und das sind so Rückblicke, die wir auf die Erde haben.
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Und dann gibt es eben auch, und das fand ich damals beim Gucken,
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ohne es genau zu analysieren, aber fand ich interessant,
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weil anders als bei Tarkovsky hatte ich das Gefühl, dass Reha eigentlich mehr
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beschreibende Perspektive bekommt.
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Also mehr, nicht einfach nur mehr Identität bekommt, sondern auch mehr Empathie bekommt.
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Dass man beginnt, die Geschichte des George Clooneys, der halt irgendwie seine
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Frau endlich auf dieser Station wieder trifft, dass man beginnt,
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irgendwie mehr durch ihre Augen auch zu sehen, was für ein...
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Ja, der war halt so, das ist ein komisches Wort, was ich jetzt sage,
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der war so ein bisschen so ein Scharlatan. Er hatte dann halt so ein,
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The death shall have no dominion. Er hatte so ein Zitat von einem Poeten,
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irgendwie eher quasi beim ersten Kennenlernen oder beim Daten irgendwie so untergeschoben.
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Sie trifft ihn dann später nochmal in so einen Buchladen.