EGL014 Voyager Mission: Sind mit den Sonden alle Utopien verflogen?

"Exploring where nothing from Earth has flown before"

Die Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2 verließen 1977 die Erde. Sie tragen je eine 'Voyager Golden Record' mit Bild- und Audio-Botschaften im Handgepäck - und einer Einladung an Außerirdische mit uns Kontakt aufzunehmen. Was ist uns von diesem offenen, einladenden, positiv-utopischen Denken geblieben? Die Mission war auf 5 Jahre ausgelegt, um die Planeten Jupiter und Saturn zu erkunden. Inzwischen haben beide Voyager Sonden unsere Heliosphäre verlassen und entfernen sich mit 15km pro Sekunde immer weiter. Trotzdem stehen sie immer noch mit der Erde in Funkkontakt, der inzwischen über 20 Stunden in eine Richtung benötigt. Die Voyager-Mission ist zu einer weltumfassenden Mission geworden, die Wissenschaftler:innen zusammen bringt. Nur durch eine globale Vernetzung von Radioteleskopen lässt sich der Funkkontakt aufrechterhalten. Ist diese globale Kooperation Beweis genug, dass die heutigen spaltenden, misstrauischen und kriegerischen Dystopien nicht das unvermeidliche Ende sondern einen Übergang zu Besserem bedeuten?

Shownotes

Mitwirkende

avatar
Micz Flor
Erzähler
avatar
Florian Clauß
Voyager 1

Transcript

Micz Flor
0:00:00–0:00:04
So, hier geht's los. Wir stehen vom Fahrstuhl.
Florian Clauß
0:00:05–0:00:06
Wenn sie dann mal klatschen.
Micz Flor
0:00:08–0:00:13
Ich möchte klatschen, nachdem der Fahrstuhl sagt, wo wir sind. Okay.
0:00:15–0:00:20
Also drücken auf den Knopf. Der Fahrstuhl geht.
0:00:26–0:00:31
Gleich werde ich klatschen.
Florian Clauß
0:00:35–0:00:36
Vierte Etage.
Micz Flor
0:00:35–0:00:36
Vierte Etage.
Florian Clauß
0:00:45–0:00:54
Hallo und herzlich willkommen bei eigentlich Podcast. Und wie ihr schon gehört habt, wir sind in der vierten Etage.
0:00:55–0:01:00
Von was fragt ihr euch? Vom Technikmuseum von Berlin?
0:01:01–0:01:06
Und die vierte Etage beheimatet Luft und Raumfahrttechnik.
0:01:07–0:01:11
Eigentlich. Podcast. Der Podcast, bei dem wir reden und laufen und laufend reden.
0:01:12–0:01:19
Und jetzt ist mir aufgefallen, dass ich noch den Track aufnehme. Also wir sind online on Track.
0:01:21–0:01:25
Hier spricht Flo Florian und zu meiner Linken geht Mitch.
0:01:25–0:01:35
Hallo Mitch, Hallo und mich wird heute auch das Thema bestreiten und ich bin gespannt, weil es wirklich eine Überraschung ist.
0:01:35–0:01:45
Wir sind hier zum Technikmuseum gelaufen und mich hat mir nicht gesagt, worum es geht.
0:01:46–0:01:48
Wir gehen jetzt auf die Terrasse von den Technikmuseum.
Micz Flor
0:01:46–0:01:50
Genau. Genau. Wir sind direkt unter diesem Flugzeug.
0:01:51–0:02:05
Und das Thema heute wollte ich hier ganz, ganz, ganz oben im Technikmuseum anfangen. Es gibt nämlich ganz, ganz oberhalb ein ganz, ganz, ganz kleines Stückchen, wo es um Raumfahrt und Raumfahrttechnik geht. Aber eigentlich gar nicht so viel.
0:02:06–0:02:17
Und dann habe ich aber leider erfahren, als wir ankamen, dass das gerade auch noch gesperrt ist. Das habe ich gedacht. Wenn wir uns schon was leisten und das Ticket irgendwie gekauft haben, dann gehen wir doch wenigstens hier kurz mal raus und gucken.
0:02:19–0:02:24
Und ich kann vielleicht anfangen, dich raten lassen, worüber ich heute sprach.
0:02:26–0:02:35
Und ich fange mal damit an, dass es auch. Mit dem Geburtstag deines Patenkindes zu tun hat.
0:02:37–0:02:40
Es war der 5. September dieses Jahres.
0:02:43–0:02:48
Es hat auch mit meiner allerersten Folge zu.
Florian Clauß
0:02:50–0:02:51
Mit deiner Kontakt.
0:02:53–0:03:03
Deine allererste Folge dem 5. 09.. Ähm. Wir.
0:03:05–0:03:09
Was mit Luft und Raumfahrt, also eher Raumfahrt.
Micz Flor
0:03:12–0:03:19
Es geht um zwei Daten. 1977 einmal der 5. 09. und dann, glaube ich, der 20. August.
Florian Clauß
0:03:20–0:03:23
Und dieses ist das Einstellen des Wohnprogrammes.
Micz Flor
0:03:24–0:03:32
Das war in der Tat da schon eingestellt. Aber wir können jetzt, glaube ich, einfach mal langsam losgehen, weil wir haben hier nicht mehr so viel zu verlieren.
0:03:32–0:03:40
Wir können ja einfach nur mal rum gucken und sehen hier ganz viele Flugzeuge hängen und hier oben das wir eben, das heißt in Anführungszeichen die Luftbrücke auch an.
Florian Clauß
0:03:36–0:03:37
Ja.
Micz Flor
0:03:42–0:03:50
Die spielen dabei natürlich mit dem Wortspiel mit Westberlin, Luftbrücke und so was. Und wenn man da rüber kommt, dann sieht man, die sind so ein ganz klein bisschen so Raketen.
Florian Clauß
0:03:45–0:03:46
Bist du okay?
Micz Flor
0:03:50–0:03:56
Das sind aber hauptsächlich sind das wohl Raketentypen auch aus der DDR noch.
Florian Clauß
0:03:56–0:04:09
Aber geht es jetzt auch um konkrete Raumfahrtprogramme? Ah ja, okay. Ach, Geht es um die Voyager? Ja. Wow. Ja. Das hat aber lange gedauert.
Micz Flor
0:04:00–0:04:01
Ja, Ja, ja, ja, ja.
0:04:05–0:04:12
Ja, Es geht um die Voyager. Voyager eins und zwei. Nein, aber das kann ich auch verstehen, weil die.
Florian Clauß
0:04:11–0:04:17
Natürlich. Aber klar, wir haben ja irgendwie bei Kontext schon ein bisschen ausführlicher drüber geredet.
Micz Flor
0:04:17–0:04:23
Da ging es ja dann auch, speziell eben über Carl Sagan Kontakt und da ist ja die Brücke auch dann zum Voyager Programm.
0:04:24–0:04:32
Was viel über Voyager wissen ist halt eben diese Schallplatte die draussen dran klebt an den Voyager Sonden eins und zwei, die 1977 gestartet sind.
0:04:33–0:04:38
Als erstes startete die Voyager II und als zweites die Voyager eins.
Florian Clauß
0:04:38–0:04:39
Nein. Also unlogisch.
Micz Flor
0:04:40–0:04:48
Genau. Aber das war deshalb so, weil die Voyager eins dann schneller auf die Bahn Richtung und hier gucken.
Florian Clauß
0:04:45–0:04:46
Ich bin auf der.
Micz Flor
0:04:48–0:04:51
Und das ist noch das einzige, was wir jetzt sehen können.
Florian Clauß
0:04:51–0:04:52
Äh, okay.
Micz Flor
0:04:53–0:04:58
Vorstoß in den Weltraum. Pro Stunde haben wir.
Florian Clauß
0:04:57–0:05:06
Und haben die hier die Voyager Sonden irgendwie in Nachbau? Nein, leider gar nicht. Okay, aber das wäre jetzt der Aufhänger gewesen.
Micz Flor
0:05:03–0:05:09
Nee, leider gar nicht. Leider gar nicht. Ja, das Ding ist, um ein bisschen vorwegzugreifen.
0:05:09–0:05:16
Du hast mich ein bisschen gefragt Wo geht die Tour lang, wo musst du hin? Ich habe gewusst, dass wir hier anfangen und den Rest der Tour hast du aber so ein bisschen geplant.
0:05:17–0:05:20
Der Grund, weshalb ich wusste, dass wir anfangen, ist, weil es hier halt Raumfahrt gibt.
0:05:21–0:05:25
Ich wusste aber auch, es gibt hier nichts von der Voyager. Die haben, glaube ich, ganz, ganz wenig. Nur hier.
0:05:25–0:05:38
Okay, aber diese Idee von wegen ich weiß nicht, wo die Reise hingeht, das ist ja auch so ein bisschen Motiv, was die beiden Voyager Sonden gerade begleitet, weil inzwischen kann man ja vorneweg greifen,
0:05:38–0:05:45
fliegen beide Sonden mit 15 Kilometer pro Sekunde von unserem Sonnensystem weg.
0:05:45–0:05:54
Nicht nur von der Erde weg, nicht nur von dem Planeten weg, sondern inzwischen haben sie unser Sonnensystem auch verlassen, schon seit bald zehn Jahren und sind jetzt im interstellaren Raum.
0:05:56–0:05:59
Sie haben die Heliosphäre verlassen.
0:05:59–0:06:07
Die Sphäre ist dieser schützende Raum, den die Sonne um unser Planetensystem spannt und sind dann weggeflogen.
Florian Clauß
0:06:08–0:06:12
Aber an der Stelle muss ich nochmal. Danke schön.
0:06:13–0:06:21
Wir sind im Erdgeschoss und wir sind. Wir sind nicht weggeflogen, aber ich muss nochmal hier an der Stelle den Einwand machen.
0:06:22–0:06:29
Nämlich ein geschätzter, sehr geschätzter Podcast von Florian Freistetter Sternengeschichten, den du auch mit hörst.
0:06:30–0:06:36
Und er hat mehrfach das Thema auch quasi immer wieder behandelt und sich auch darüber aufgeregt, dass es halt,
0:06:38–0:06:46
dass die Voyager Sonden weg von von unserem Sonnensystem sind. Weil das kann man nicht eindeutig sagen.
0:06:46–0:06:54
Es gibt so ganz verschiedene Eigenschaften, wie man das misst, aber Hilfosphäre ist halt auch so ein Ding.
0:06:54–0:07:02
Es gibt dann halt aber den Kuipergürtel. Alles was er das heißt, das ist nicht so eindeutig, weil alle Jahrzehnte oder alle Jahre wieder hat die,
0:07:03–0:07:12
Nachricht, denn die Leute verlassen jetzt unser Sonnensystem und er wieder eine neue Eigenschaft aufgerollt und wir sind hier im Schiffsraum,
0:07:13–0:07:14
viel mehr als Kunde.
0:07:15–0:07:21
Aber das wollte ich nicht noch einwenden, weil es ist nicht eindeutig. Ja, es ist halt irgendwie ein fließender Übergang.
0:07:22–0:07:26
Also so wie die Atmosphäre der Erde, die ja auch quasi nicht eindeutig.
Micz Flor
0:07:26–0:07:38
Wo hört es auf? Genau. Man weiß auf jeden Fall, dass die so viel Geschwindigkeit draufhaben, dass sie nicht mehr zurückkommen und in die Sonne stürzen könnten.
0:07:38–0:07:49
Das wird nicht mehr passieren. Das heißt, sie haben zumindest jeden Einfluss der Schwerkraft unseres Sonnensystems verlassen und fliegen jetzt einfach so weit weg.
0:07:49–0:07:55
Und dieses wichtige Thema nicht bewusst. Aber mir ist es dann irgendwie klar geworden.
0:07:55–0:08:00
Aber ganz nebensächlich, unbewusst, was ich an dem Ganzen nebensächlich begleitet. So mein eigenes Leben.
0:08:01–0:08:08
Vieles von dem, was man halt so weiß über die Planeten, was dann ja irgendwie erst in den 80er Jahren und so was wirklich,
0:08:09–0:08:18
erforscht werden konnte, weil dann die Daten erst von Jupiter Saturn, später Uranus, Neptun von den Monden, IO und so was.
0:08:19–0:08:27
Die kamen erst später an und das war dann immer so, als ob ich meine eigene Biografie Wie ich älter werde, checke ich irgendwie immer so ein bisschen mehr.
0:08:28–0:08:36
Und hatte dann immer so das Gefühl, na ja, das gab dann eben diese Informationen wahrscheinlich schon länger, aber ich habe es einfach nicht gecheckt.
0:08:37–0:08:48
Aber die Tatsache, dass vieles von dem, was dann über Voyager überhaupt erst die den Weg in Schulbücher und ins Wissen gefunden hat, das war mir so ganz unklar.
0:08:50–0:08:57
Da hatte dann so ein Punkt, wo ich dann gemerkt habe ah, okay, jetzt mit dieser Verknüpfung ist noch mal auch so was.
0:08:58–0:09:07
Was mein ganzes Leben so ein bisschen begleitet hat und deshalb eben auch sogar mit eigentlich Podcast. Die erste Episode war ja auch Carl Sagan.
0:09:07–0:09:09
Und der wird jetzt auch wieder vorkommen.
0:09:09–0:09:16
Und worum es mir sehr geht dabei ist, was da für ein Bild über die Erde über.
0:09:18–0:09:28
Menschheit und sowas, was da so drinsteckt und was halt Carl Sagan mit diesem Projekt, was dann außen auf den Voyager klebt. Diese Platte, die hergestellt wurde, ist der.
0:09:31–0:09:37
Ja, ich finde es. Ich finde es irgendwie ganz interessant, wenn man da so draufguckt und schaut wo stehen wir heute und.
0:09:39–0:09:44
Was war man? Was war man damals bereit zu riskieren? So was man heute irgendwie.
Florian Clauß
0:09:47–0:10:02
War das nicht auch das auf Anraten von Carl Sagan, das dann halt die Voyager, sondern sich dann nochmal so rumgedreht hat und dann das Bild von der Sonne gemacht hat und eigentlich von der Erde. Und das ist alles dieses Blue Dot.
0:10:03–0:10:18
Mit Pablo. Und dass das quasi auch. Ich will jetzt mal so pathetisch sein Geburtsstunde von dem schützenswerten Raum Erde, der in so einem Bild dann ausgedrückt hat wie die verletzlich eigentlich die Erde.
Micz Flor
0:10:17–0:10:29
Der da ist. Und ich glaube, das erste Bild, wo das mit der Erde so greifbar wurde, war aber schon bei den Mondmission. Da gab es ja den ersten Fotos aus dem Weltall, die die Erde als.
Florian Clauß
0:10:28–0:10:32
Ganz genau wurde das gegen das Protokoll dann entschieden haben. Wir machen jetzt doch ein Foto.
Micz Flor
0:10:33–0:10:35
Ach, das wusste ich gar nicht. Die haben mir das.
Florian Clauß
0:10:34–0:10:49
Doch die haben mir gesagt, die waren dann so überwältigt wie die Raumfahrer, dass die dann gesagt haben okay, jetzt steht zwar nicht im Protokoll, wir haben hier immer nach Protokoll gearbeitet, aber wir machen jetzt ein Bild davon. Und das ist so das berühmteste Bild der Mission geworden.
Micz Flor
0:10:50–0:10:54
Und das ist total interessant, weil ich gehe es in kleinen Umweg. Das war The Pale Blue Dot.
0:10:55–0:11:01
Das gibt es, glaube ich, sogar als Buch. Aber es gibt vor allen Dingen auch von Carl Sagan so eine Präsentation, wo er dieses Bild,
0:11:03–0:11:10
vorstellt. Und ich finde, das ziehe ich jetzt mal ein bisschen nach vorne. Weißt du, wo sind wir? Okay, wir sind gefangen.
Florian Clauß
0:11:09–0:11:14
Wir sind jetzt hier im Gleisdreieck und ich dachte, wir könnten hier zum.
Micz Flor
0:11:16–0:11:17
Wir müssen, glaube ich, Forderungen.
0:11:20–0:11:23
Ja, das stimmt. Und er hat dann auch das der Presse vorgestellt.
0:11:23–0:11:37
Und dann gibt es auch Otöne im Netz, ganz viel, wo er das halt so sagt, so this blue pixel, it's not a pixel, this is where everyone ever live that you know everybody that we will ever know usw..
0:11:37–0:11:45
Er fasst es auch nochmal so zusammen um dieses Schützenswerte von diesem ganz kleinen Punkt und das ist ja auch immer so ein Thema, dieses Thema.
0:11:45–0:11:53
Humbling, also es macht uns quasi klein. Er Es zeigt uns halt, dass wir nicht wie früher angenommen mitten im Universum stehen usw..
0:11:54–0:11:59
Ja, ich mal ganz kurz so ein bisschen die historischen Daten von dem Voyager Thema abklopfen.
0:12:00–0:12:06
Es gab eben die Mond, das Mondprogramm, das wurde dann irgendwann in Anführungszeichen aufgegeben.
0:12:06–0:12:10
Das war immer auch so ein Thema bei der NASA wohl wie populär das dann auch vom,
0:12:12–0:12:22
von der von den Menschen getragen wurde weil es waren ja eben natürlich Steuergelder die da reingingen So und dann kam irgendwann diese Idee,
0:12:24–0:12:27
mit dieser Voyager wollte wurde dann irgendwie noch umbenannt.
0:12:27–0:12:36
Ich habe vergessen, was vorher der Name war von dem Projekt, weil da gab es ein paar Probleme und da hat man das quasi noch mal ganz neu erfunden. Voyager eins und Voyager zwei.
0:12:36–0:12:46
Man hat damals auch aufgrund von unterschiedlichen Fehlern Dinge immer doppelt gebaut. Eigentlich, weil es kann immer was schiefgehen, da hat man wenigstens noch ein Backup. In dem Fall hat Gott sei Dank.
Florian Clauß
0:12:46–0:12:54
Noch immer üblich in der Raumfahrt. Ja, dass du immer noch so einen zweiten. Also wenn dir eine Seele kaputt geht, dann hast du noch einen zweite.
0:12:55–0:13:08
Ich glaube also sowieso eine System Redundanz mehrfach. Das ist also, dass du halt quasi erst mal nur die abgehängste Hengste technologienimmst da drin und dann halt aber noch alles so zwei bis dreifach gesichert ist.
0:13:09–0:13:15
Und ich glaube dann auch tatsächlich, dass sie noch teilweise. Es gibt auch einige Programme, die dann halt aus diesen,
0:13:17–0:13:25
aus diesem Zwillingsprojekten dann rausgegangen sind, dass ist man dann halt irgendwie ein Spiegel hatte oder so was. Man dann anders verwendet hat und so.
Micz Flor
0:13:26–0:13:36
Also in dem Fall war es auch so ein bisschen vorweg zu greifen. Wieder diese Mission. Die wurde 1972 vom damaligen Präsidenten Nixon noch abgesegnet.
0:13:36–0:13:38
Es war so ein Budget von einer Milliarde.
0:13:38–0:13:45
Es wurde dann wohl noch ein bisschen billiger gemacht, weil Nixon darauf bestand. Okay, dann macht bitte nur nicht vier Planeten, sondern zwei Planeten, also Jupiter und Saturn.
0:13:46–0:13:50
Uranus und Neptun sollten da nicht mehr rein. Dann wurde es ein bisschen billiger.
0:13:50–0:14:01
Aber die Leute der NASA wussten natürlich, dass wenn das Ganze startet 1977, da war Nixon lange nicht mehr im Amt, dann ist er sogar noch früher aus dem Amt ausgestiegen wegen Watergate.
0:14:01–0:14:10
Und die Wissenschaftler haben damals gesagt okay, wir nehmen das kleinere Budget, haben aber Teile verbaut von einer anderen,
0:14:11–0:14:22
die hieß Tops Tops, weiß gerade nicht, für was eine Abkürzung war und zum anderen Projekt hochwertigere Teile verbaut, als eigentlich notwendig gewesen wären, um diese fünf Jahres Missionen für Jupiter Saturn zu planen.
0:14:22–0:14:26
Das heißt, die Wissenschaftler haben schon gesagt Leute, lasst uns das so machen.
0:14:27–0:14:39
Wir, wir, wir, wir machen Jupiter und Saturn, aber lasst uns diese Swing by, also diese Swing Shot Sachen, um die zu beschleunigen, lassen Sie das alles so machen, dass wir danach die anderen beiden Planeten auch noch mitnehmen können.
0:14:40–0:14:53
Und dann haben sie halt bessere Technik verbaut und haben eben auch die Route so abgesteckt, dass man danach dann sich nicht nach Saturn quasi ins Nichts katapultiert, sondern dass man da das noch so steuern kann, dass man.
0:14:55–0:14:57
Uranus und Neptun auch noch besuchen kann.
0:14:57–0:15:11
Und so kam es dann eben auch. Es wurde quasi immer wieder verlängert und das ist auch so Wahnsinn, weil es war fünf Jahre ausgelegt und die Leute, die damals angefangen haben, sind entweder verstorben und Palm gewechselt oder manche sind immer noch in diesem Programm.
0:15:11–0:15:15
Und die erzählen dann auch, wenn man in so einem YouTube guckt, jetzt hin, dann auch so, ja.
0:15:15–0:15:21
Als es losging, war gerade mein Sohn geboren und jetzt sind es die Enkel usw. Also es ist.
0:15:21–0:15:30
Es ist schon, es ist schon irgendwie was, was wie Carl Sagan das auch wollte, was die Leute irgendwie so zusammenbringen kann, das sollte das Integratives haben.
0:15:31–0:15:42
Und Carl Sagan hat den Auftrag bekommen, dieses diese Plakette draußen anzubringen, weil jemand aus der NASA kannte ihn, er war Wissenschaftler, aber vor allen Dingen so ein guter Kommunikator meinte,
0:15:42–0:15:48
man hat den angerufen und hat gesagt kannst du da nicht irgendwas machen, was du da draußen, was wir da irgendwie und.
0:15:48–0:15:54
Karasek Man ja, gib mir 25.000 $, dann mach ich das. Und dann hat er auch 25.000 $ bekommen.
0:15:54–0:16:04
Und dann war es wiederum ein Bekannter von Carl Sagan, der sagte Sag mal, wir können doch eigentlich auch mit der mit den Gewichtsabmessungen, was die uns gegeben haben, Das ist doch eine Schallplatte da drauf machen. Ja.
0:16:05–0:16:13
Später stellte sich heraus, dass die Schallplatte 1971 auch gerade ein hundertjähriges Bestehen irgendwie gefeiert hat. Also es hat da auf einmal ganz gut zusammengepasst.
0:16:14–0:16:22
Und dann haben die wirklich einfach eine analoge Audioplatte an diese Dinger dran geklebt.
0:16:23–0:16:27
Die wurden halt in Gold gemacht, damit die dann auch halten und nicht zerfallen.
0:16:28–0:16:36
Und außen drauf wurde dann auch noch eine Konstruktion mitgegeben, wie man diese Platte abspielen kann.
0:16:37–0:16:43
Und natürlich, das hattest du ja schon bei der allerersten Folge Kontakt erklärt, damit dem Helium den Abstand usw.
0:16:43–0:16:53
Über diese mathematischen molekularen Distanzen usw. Dann wurde kommuniziert, in welcher Dichte die Atmosphäre ist, das heißt damit die Schallwellen usw. und so fort.
0:16:54–0:17:07
Aber diese Übersetzung von der analogen Platte in jedes, jede Zivilisation, jedes intelligenten Lebens, was das was, wie hieß das nochmal, was du gesagt hast, was man mindestens verstehen muss in der Wissenschaft.
Florian Clauß
0:17:07–0:17:20
Nein, das war dieser Übergangs, dieser Übergangs sprung von dem Wasserstoff es. Ich habe ja auch den den Namen nicht mehr parat.
Micz Flor
0:17:20–0:17:25
Aber diese diese. Wenn man diese Distanz versteht, diese Länge, dann kann man alles andere sicher herleiten.
Florian Clauß
0:17:21–0:17:32
Aber dieser, diese Distanz entsteht dann. Genau dann kann man da alles. Genau das kann man berechnen, die Distanzen. Und ich glaube auch Pulsare waren quasi als Positionsbestimmung mit.
Micz Flor
0:17:28–0:17:35
Unsere waren, weil wir. Ja, das ist so ein riesen Kritik würde man heute haben.
0:17:35–0:17:48
So haben die. In den 70er Jahren haben die quasi eine Landkarte ins Weltall geschickt, wo man genau herausfinden kann anhand von unterschiedlichen Pulsieren, wo die Menschheit auf welchem Planeten steht.
0:17:48–0:17:54
Und heute ist ja dann dieses hatten wir auch drüber gesprochen im Rahmen von den drei Sonnen.
Florian Clauß
0:17:55–0:17:59
Der dunkle Wald im Kosmos. Soziologie.
Micz Flor
0:17:56–0:18:06
Heute der dunkle Wald, die die Kosmosoziologie ist jetzt halt irgendwie geneigt alles zu zerstören, was möglicherweise intelligent werden könnte und.
0:18:09–0:18:21
Damals war es halt eher so Auf der Platte sind nämlich auch Stimmen aus aller Welt und der Sohn von Carl Sagan sagte sogar so was wie The Children of the world say Hello!
0:18:21–0:18:24
Sagte also so ganz offen und einladend usw.
0:18:25–0:18:27
Ganz, ganz viele Sprachen der Welt.
0:18:28–0:18:32
Und diese Platte war dann irgendwie natürlich auch so ein Marketing Stunt.
0:18:33–0:18:47
Es war wohl so, also die war insgesamt auf halber Geschwindigkeit und insgesamt waren deshalb zwei Stunden Zeit da drauf und diese zwei Stunden wurden zu eineinhalb Stunden wurden die mit Musik gefüllt und zu drei.
0:18:47–0:18:55
Die restlichen 30 Minuten wurden mit Grußbotschaften, aber eben auch mit codierten Informationen.
0:18:55–0:18:58
Es wurden Bilder quasi codiert über Audio.
Florian Clauß
0:18:57–0:19:03
Und nein, es werden auch Tierbilder usw. Man kann ja völlig selektiv.
Micz Flor
0:19:00–0:19:05
Ja, ja, es ist. Man kann das alles auch. Auf der. Auf der NASA Website, wenn man Voyager NASA googelt.
Florian Clauß
0:19:04–0:19:17
Und man kann die Blätter auch kaufen. Ja, er, ich es war. Vielleicht war es auch so ein Kickstartergeschichte. Aber es gab eine Zeit lang, wo man halt genau diese, diese Pressung dann halt auch kaufen konnte.
Micz Flor
0:19:16–0:19:29
Na spannend. Und es war natürlich so, dass Carl Sagan wurde auf der Pressekonferenz dann auch gleich gefragt Ja, wie wahrscheinlich ist es denn, dass intelligentes Leben diese diese Platte überhaupt findet?
0:19:29–0:19:32
Aber das finde ich halt das Schöne an diesem Denken.
0:19:33–0:19:38
Er meinte dann sofort Ja, es gibt zwei, zwei Arten von Publikum für diese Platte.
0:19:38–0:19:47
Die eine sind natürlich andere intelligente Zivilisationen da, mit denen wir gerne kommunizieren würden. Und wie großartig wäre das, wenn man sich austauschen könnte.
0:19:49–0:19:52
Und das andere Publikum ist natürlich hier auf der Erde.
0:19:52–0:20:03
Und das finde ich halt, was wir vorhin gesagt haben, per Bluetooth. Dieses, diese, diese immer wiederkehrende Motiv von Hey, hier ist alles, was wir haben.
0:20:03–0:20:07
Dieser Planet ist alles, was wir haben, alle Menschen, die wir kennen.
0:20:07–0:20:11
Und wenn wir es nicht hinkriegen, dann.
0:20:11–0:20:21
Und 1977 war natürlich nach dem Vietnamkrieg jetzt in und sowieso in Zeiten des Kalten Krieges jetzt nicht unbedingt.
0:20:22–0:20:32
Die entspannteste Situation, wie es vielleicht zu Anfang der 90er Jahre viele erlebt haben, wo sich so viel entfaltet hat und auf einmal diese ganzen Rückbau von Atomen und so,
0:20:32–0:20:35
aber damals dann irgendwie sie hinzustellen, sagen Leute,
0:20:36–0:20:37
wir können das hinkriegen, wir können es schaffen.
0:20:38–0:20:42
Und es gibt gerade von Carl Sagan eben auch einen Sinn,
0:20:43–0:20:49
mal gucken, wie gesagt, wie in die Shownotes, wo er in den 70er oder frühen 80er Jahren spricht über,
0:20:50–0:20:59
Veränderung des Klimas, wo er sagt so wir, wir sollten das jetzt angehen, wir können es natürlich ignorieren und in die Zukunft schieben, aber es wird immer schwieriger, das einzufangen.
0:20:59–0:21:13
Das Problem ist da, es wird nicht weggehen und wir jetzt sind in charge und wir sollten jetzt die uns dieses Themas annehmen. Ansonsten bauen wir eine immer größere Hypothek für die folgenden Generationen.
0:21:13–0:21:20
Also es ist schon jemand, der wirklich sehr global und auch vorausschauend immer gedacht hat, Du guckst heute auf dein Handy.
Florian Clauß
0:21:20–0:21:34
Entschuldigung. Ich will nicht. Nein, ich wollte nur sicher gehen, dass wir jetzt hier den Track, den ich mir herausgesucht habe, dass wir dem folgen, weil es so ein bisschen schon die Strecke, die wir schon mal gelaufen sind mit so einer Episode ihr's kaum.
0:21:35–0:21:41
Ich will hier mal vermeiden, dass wir sie mal sehen, dass wir die gleiche Strecke noch mal laufen.
Micz Flor
0:21:36–0:21:38
Fürs Kauf kaufe. Zwölfte.
0:21:42–0:21:49
Also Voyager eins, zweite zwei. Wir sind quasi. Wir machen zweimal die gleiche Strecke, aber eben nicht ganz identisch. Da sind wir mitten im Thema.
Florian Clauß
0:21:42–0:21:43
Genau.
0:21:47–0:21:54
Hoegner Wir sind auch quasi der Zeit, quasi. Wir sind schon mal hier lang gelaufen. Das heißt, jetzt sind wir Voyager zwei.
Micz Flor
0:21:49–0:21:51
Alles wiederholt sich, alles passt.
0:21:56–0:22:01
Wir. Wir. Wir haben uns selbst überholt. Wir sind heute Abend.
Florian Clauß
0:22:00–0:22:01
Stimmt. Wir sind uns Voyager eins.
Micz Flor
0:22:02–0:22:12
Also, Voyager eins und Voyage zwei sind beide eben. 1977 gestartet, sind beide so gebaut worden, dass sie, ähm.
0:22:12–0:22:18
Wenn alles so läuft, wie sich das die NASA Menschen gehofft haben, auch verlängern können.
0:22:19–0:22:29
Und dann ist es halt so, dass wir jetzt ja 45 Jahre später immer noch mit diesen beiden Sonden in Kontakt sind.
0:22:29–0:22:35
Und das ist wirklich auch eine Sache, die Funken. Das ist total absurd. Und zwar ist es einfach.
Florian Clauß
0:22:34–0:22:36
Ich dachte, die hätten das irgendwann eingestellt.
Micz Flor
0:22:36–0:22:44
Die haben die Geräte abgestellt, nach und nach und gehen davon aus, dass die Energie noch bis 1905 bis 2035.
Florian Clauß
0:22:44–0:22:49
Nein, ein Zeitloch wohl. Aber die sind mit einer. Die sind atomar betrieben.
Micz Flor
0:22:51–0:22:57
Wir haben Radionuklid, Batterien, Radionuklide, Batterien sind einfach. Es gibt radioaktiver Zerfall.
0:22:57–0:23:01
Genau. Also man würde erst mal denken ah, bestimmt solar, weil die da draußen. Dann kann ich ungefähr.
Florian Clauß
0:23:00–0:23:02
Ja, genau. Da kriegen Sie richtig viel.
Micz Flor
0:23:02–0:23:07
Aber das Ding ist halt so, dass da draußen Schon bei Neptun war es so, dass die kaum noch Fotos machen konnten.
0:23:07–0:23:14
Die mussten die remote haben die die Software auch noch umgeschrieben, damit die optimiert, verändert, optimiert.
Florian Clauß
0:23:12–0:23:15
So optimiert. Ja, Verändert. Ah, okay.
Micz Flor
0:23:14–0:23:17
Die haben dann das kann ich, das ist echt irre, was die da hingekriegt haben.
0:23:17–0:23:31
Und auch jetzt ist es noch so, dass die immer wieder gleich korrigierende Signale die haben immer noch Trusters, also die können sich nicht beschleunigen oder bremsen, aber die können die sich justieren und das wird jetzt immer noch gemacht.
Florian Clauß
0:23:28–0:23:29
Ach, okay.
0:23:31–0:23:33
Und wie lange dauert denn so ein Signal?
Micz Flor
0:23:31–0:23:33
Und wie lange dauert dann so ein Signal?
0:23:33–0:23:37
Das Signal dauert inzwischen glaube ich, über 17 Stunden in eine Richtung.
0:23:37–0:23:46
Okay, weil ich weiß nicht, wie viel die. Wie heißt es noch mal? Die Distanz zwischen Erde und Sonne. Die hat doch so eine astronomische Einheit. Ich weiß nicht, wie viel astronomische Einheiten das sind.
Florian Clauß
0:23:43–0:23:44
Astronomische Einheit.
Micz Flor
0:23:47–0:23:51
Das sind, glaube ich, acht Minuten, die das Licht von der Sonne zur Erde braucht.
Florian Clauß
0:23:51–0:23:53
Das ist eine astronomische Einheit.
Micz Flor
0:23:51–0:23:54
Es eine Genau. Und jetzt sind die, die sind halt.
0:23:55–0:24:07
Es dauert quasi eineinhalb Tage, bis du eine Antwort kriegst und es wird jetzt auch nicht dauernd angefunkt, sondern man muss halt eben befehlen.
Florian Clauß
0:23:58–0:23:59
Mit. Okay.
0:24:04–0:24:08
Paket und Anbefehlen. Schenken Sie einmal rüber.
Micz Flor
0:24:07–0:24:10
Einmal rüber, jetzt machen die auch nicht mehr viel.
0:24:10–0:24:19
Also jetzt ist halt so, es gibt glaub ich noch, die hatten Plasmadetektoren, Partikeldetektoren, die hatten Kameras sowieso drauf.
0:24:20–0:24:28
Magnetfeld. Ich glaube, die können auch Magnetfelder messen und Partikel messen und haben da eben gemessen, dass sie durch diesen.
0:24:30–0:24:42
Durch die Heliosphäre durchgebrochen sind. Es gibt halt dann so kurz vorm Ende der Welt, es gibt es dann diesen Terminationschock oder so heißt das, wo quasi der Sonnenwind ausgebremst wird schon von intergalaktischen,
0:24:43–0:24:46
Strahlung und dann fällt wohl die Geschwindigkeit.
0:24:47–0:24:55
Was mich total verwundert hat. Weißt du vielleicht auch mehr, wenn die Geschwindigkeit des Sonnen Windes auf Schallgeschwindigkeit.
0:24:56–0:24:57
Und da fällt.
0:24:59–0:25:06
Das ist was ganz Besonderes, das heißt Termination shock. Das ist und das finde ich total absurd. Bei Schallgeschwindigkeit dachte ich, ist immer sehr stark gekoppelt an unsere Atmosphäre.
0:25:07–0:25:12
Schallgeschwindigkeit kann aber was sind es 330 Meter pro Sekunde oder so was?
0:25:12–0:25:15
Ja, aber das hat scheinbar auch im Outer Space eine besondere Bedeutung.
0:25:17–0:25:25
Und man kann, das sieht man auch auf Wikipedia. Immer gibt es halt diese Graphen, wo man sieht, was die heute Sonden gemessen haben, wo das dann so anfing zu fluktuieren.
0:25:25–0:25:32
Und selbst da gab es dann wohl noch neue wissenschaftliche Erkenntnisse wie diese äußere Zone der Heliosphäre.
0:25:36–0:25:41
Wie die in Anführungszeichen ist. Die ist nur so ein bisschen gefaltet und so ein bisschen zerrupft.
0:25:42–0:25:45
Es ist kein klarer, abgeschlossener Blase, sondern es gibt halt quasi so..
0:25:46–0:25:53
Es gab wohl eine Zeit lang immer wieder so Momente, wo man das Gefühl hatte, dass die Sonde ein und austritt in diesem Bereich also.
Florian Clauß
0:25:52–0:25:58
Hm. Aber was ist jetzt mit dem Punkt, wenn es auf Schallgeschwindigkeit absinkt?
Micz Flor
0:25:58–0:26:04
Das heißt. Das heißt also, wenn die Sonne drängt, Ja, von innen mit ihren Partikeln nach außen.
0:26:04–0:26:07
Und das ist ja dieser Schutzschild, den sie aufspannt.
0:26:07–0:26:10
Und von außen drängen dann eben andere Sachen in Richtung Sonne.
0:26:10–0:26:23
Und wenn diese, wenn diese, ich nehme an, Partikelströme von außen auf die helle Sphäre treffen, dann bremsen die die Sonnenstrahlung aus oder die nicht Sonnenstrahlung, aber die Partikelstrahlung.
0:26:23–0:26:36
Und da wird, hab ich an mehreren Stellen gesehen, wird halt explizit formuliert in dem Moment, wenn die Geschwindigkeit der Sonnenstrahlung abgebremst wird bis auf Schallgeschwindigkeit.
Florian Clauß
0:26:36–0:26:39
Aber das passiert dann nur in Interaktion mit einer Atmosphäre.
Micz Flor
0:26:36–0:26:38
Aber das passiert dann nur in Interaktion mit einer.
0:26:40–0:26:46
Das ist die erste Grenze vom Ende des der Heliosphäre. Da gibt es die Determination. Ad hoc heißt es, glaube ich.
0:26:46–0:26:51
Dann gibt es die Hellers hier, das ist dieser Zwischenbereich. Und dann gibt es dann das wirkliche Ende.
0:26:53–0:27:05
Und das lässt sich eben in diesem Raum dann passiert, denn dann ist man im interstellaren Raum und das sieht man wirklich auch ganz deutlich in diesen Partikelströmen, die von Voyager noch gemessen werden konnten.
Florian Clauß
0:26:53–0:26:55
Wenn über ihr Lagerraum Quanten.
0:27:04–0:27:19
Also wir haben ja auf der einen Seite die Heliosphäre, wo dann quasi die Photonenstrahlung der Sonne oder die Strahlung der Sonne das noch ausfüllt und dann gibt es halt auf der anderen Seite die Gravitationsbindung, die dann auch irgendwann aufhört, die Raumkrümmung durch die Sonne.
Micz Flor
0:27:05–0:27:07
Wir haben ja, das wäre dann quasi die.
0:27:12–0:27:20
Da gibt es auf der anderen Seite die Gravitationsbindung, die dann auch irgendwann aufhört. Die Raumkrümmung durch die Sonne. Ja.
0:27:21–0:27:27
Ja, das weiß ich nicht. Aber Magnetfelder? Das ist halt so wie die Frage Wo endet das? Wo endet so ein System?
Florian Clauß
0:27:23–0:27:28
Nein, das ist halt so die Frage Wo endet das Sonnensystem? Also da sind.
Micz Flor
0:27:28–0:27:33
Müssen wir diese. Das ist ja so ein fließender Übergang, weil der.
0:27:36–0:27:42
Ja, ist es. Von wegen Raumkrümmung. Einen interessanten Fakt habe ich auch gelesen. Ähm.
0:27:43–0:27:54
Der Swingshot um Jupiter. Von Voyager eins sorgt dafür, weil sie alles miteinander in Beziehung steht,
0:27:55–0:28:00
Das in einer Billion Jahre sich die Geschwindigkeit von Jupiter,
0:28:02–0:28:07
der Position von ihr verändert. Die Position von Jupiter auf seiner Umlaufbahn um 30 Zentimeter in einer Billion.
0:28:09–0:28:12
Wenn man es einfach mathematisch durchrechnet, kommt man auf.
0:28:16–0:28:22
Du bist mir gerade ein bisschen zu viel an deinem Telefon. Ich habe das Gefühl, ich lauf der hinterher und erzähl irgendwie nichts.
Florian Clauß
0:28:22–0:28:32
Ich bin voll bei dir. Ich bin nur eben unsicher wegen der Strecke. Deswegen. Bitte fasst das nie auf. Als ob ich da irgendwie hier.
Micz Flor
0:28:34–0:28:39
Genau für die, die es nicht wissen. Flo ist unsicher wegen der Strecke, weil wir zeichnen immer die Strecke auf.
0:28:41–0:28:44
Weil wir reden beim Laufen und Reden laufend.
0:28:46–0:28:53
Und diese Strecke, damit die heute auch genauso ist, beschleunigt das diese.
0:28:54–0:29:04
Diese rede ich die ganze neben so einem streng guckenden, allen vertrateten Flo.
0:29:07–0:29:15
Drohnen. Ja, genau. Also genießt die Strecke. Sie ist ganz oben auf eigentlich Podcast D abgebildet.
0:29:15–0:29:27
Da sieht man wo wir laufen. Links diese gerade Fleck, das ist Flo und rechts der die ganze Zeit wie ein Hündchen versucht, um ihn rumzulaufen und seine Aufmerksamkeit zu kriegen. Das bin ich.
Florian Clauß
0:29:28–0:29:29
Was auch das Thema.
Micz Flor
0:29:33–0:29:37
Was ich auch nur spannend finde, jetzt jenseits von den ganzen planetarischen Themen.
0:29:37–0:29:52
Also was ich ja vorhin schon mal gesagt habe, es ist wirklich so, dass vieles von dem, was mich in meiner Kindheit auch begleitet hat, an Plakaten, an Postern und Kalendern, an irgendwelchen Linealen, wo halt so Planeten aufgedruckt waren, war natürlich da, wo immer noch Pluto drauf war.
Florian Clauß
0:29:49–0:30:01
Wurde, noch blute drauf war. Ich kenne die ganzen Plakate, weil es gibt noch relativ billig Plakate und dunkelgrau eins Planet. Die kriegt man jetzt recht günstig.
Micz Flor
0:30:02–0:30:14
Es ist auch ein Generationswechsel. Meine Tochter ist acht, und die hat gesagt Papa Pluto, das ist kein Planet mehr. Aber das ist auch okay so, weil es gibt noch so einen anderen Planeten und der wäre sogar noch größer als Pluto. Dann müsste der nämlich auch Planet sein.
Florian Clauß
0:30:15–0:30:21
Genau. Hat sie recht? Deine Tochter? Ja. Ja. Nee. Ich finde, ich finde. Ich finde es total nachvollziehbar.
Micz Flor
0:30:15–0:30:19
So im Sinne, der könnte auch denken. Da könnte ja jeder kommen.
0:30:22–0:30:29
Aber jetzt mal eine Frage an dich Angenommen, die wären damals noch zu Pluto geflogen, meinst du, Pluto wäre heute noch ein Planet, der nicht.
0:30:31–0:30:33
Die hätten damals Fotos von Pluto gemacht.
Florian Clauß
0:30:33–0:30:35
Der werte Herr, der nichts an den Planeten status.
Micz Flor
0:30:36–0:30:45
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich habe schon das Gefühl, dass das Pluto ich meine, er hat ja auch hier Disney Charakter. Pluto gibt es ja auch, Der Pluto hat man schon geliebt.
0:30:45–0:30:47
Es war so der Kleine da hinten haben die immer.
Florian Clauß
0:30:46–0:30:57
Nee, das haben die Amerikaner geliebt, weil es der einzige Planet ist, den die Amerikaner entdeckt haben. Planet Deswegen waren die also darauf insistiert, dass es noch ein Planet hier haben kann. Ich meine, was hat Amerika an?
Micz Flor
0:30:50–0:30:53
Bei manchen. Deswegen waren die.
0:30:55–0:30:58
Aber was hat Amerika in Geschichte? Wir haben nichts.
Florian Clauß
0:31:01–0:31:09
Deswegen und deswegen haben die Warner so eine riesen Lobby dagegen, dass der halt quasi als Planet abgewählt wird. Aber das war ja nur Amerikaner.
Micz Flor
0:31:09–0:31:13
Es ist. Deshalb bin ich froh, dass ich solche Themen mit dir besprechen kann. So was weiß ich natürlich.
0:31:15–0:31:20
Ähm. Was mich beeindruckt hat an dieser Voyage, ist, was ich gerade gesagt habe.
0:31:21–0:31:27
Immer noch stehen wir in Funkkontakt mit etwas, wo das Licht fast 24 Stunden braucht, um da hinzukommen.
0:31:30–0:31:35
Lichtgeschwindigkeit? Also, diese Projektionen fliegen mit 15 Kilometer pro Sekunde.
0:31:35–0:31:43
Also, wenn jetzt mal so die Sekunde vorstößt und du guckst einfach mal in die Landschaft und stellst dir mal vor, das ist in einer Sekunde gut, dass das so durch flitzt.
0:31:43–0:31:45
Das würde man fast gar nicht sehen können.
0:31:48–0:31:54
Und die haben eine Parabolantenne montiert, die ist etwa dreieinhalb Meter groß.
0:31:55–0:32:01
Und du hast ja vorhin schon gesagt per Bluetooth. Also, dieses Foto entstand direkt nachdem die Voyager.
0:32:03–0:32:11
Eins war das glaube ich. Oder zwei. Tschuldigung. Das weiß ich jetzt nicht mehr. Ich glaube, die Voyager eins.
0:32:12–0:32:15
Nein, Quatsch muss Voyage zwei gewesen sein. Aber ich glaube, es war hinter Neptun.
0:32:16–0:32:23
Da müssen wir in die Shownotes geben. Der Warums. Warum ich gerade zögere zu sagen, Welche zwei ist bei Voyager zwei? Hat ein Problem.
0:32:24–0:32:35
Nach Saturn hat es ein Problem mit der Kamera Justierung gehabt. Da haben die das dann auch irgendwie über Remote noch wieder hingekriegt, dass die Kameras wieder funktionieren. Aber ich weiß nicht, ob die es noch geschafft haben, diese Drehung zu machen.
0:32:36–0:32:48
Aber ich glaube, dass es Voyager zwei war, weil die ganze Familie, das heißt ja Familienbild, da sind wohl alle Planeten irgendwie drauf, weil die da hintereinander aufgereiht sind und.
Florian Clauß
0:32:43–0:32:44
Okay.
0:32:50–0:32:55
Ich glaube, das war die Constellation der Planeten, die auch so dazu das veranlasst haben, oder?
Micz Flor
0:32:53–0:32:57
So sollst du das aber veranlasst haben. Ja, es war eines der Argumente.
0:32:57–0:33:02
Bei Nixon war wohl das, dass der NASA Typ meinte, so was.
0:33:03–0:33:05
Diese Konstellation.
0:33:06–0:33:09
Kommt nur alle 176 Jahre vor.
Florian Clauß
0:33:09–0:33:11
Und dann hat man dann schon mal eine Position.
Micz Flor
0:33:10–0:33:15
Hat man dann schon mal eine. Das letzte Mal, als die Position so war, war noch Jefferson in ihrem Stuhl.
0:33:16–0:33:20
Also einfach um so die Skalierung auf der Erde auch nochmal so dazu.
0:33:20–0:33:24
Und alle 176 Jahre ist man nur in der Position, Wo?
0:33:25–0:33:30
Das müsste ich mir würde ich auch gerne mal wissen, was du auch. Vielleicht eher, weil die meinten, sie werden alle aufgereiht wie in einer Linie.
0:33:30–0:33:44
Aber ich denke mir vor, dass hatte irgendwie fünf sechs Jahre gedauert, bis man da irgendwie angekommen ist und dann auch wieder weiter nach draußen geflogen ist, weil Jupiter und Saturn sind relativ nah beieinander, dann kommt wieder lange nix und dann kommen Uranus und Neptun.
Florian Clauß
0:33:45–0:33:56
Ja, aber das heißt, die waren ja schon über diese Linie raus, die gucken ja zurück. Wir haben hier ja nur die Ekliptik quasi. Also die guckt dann von der Seite auf die Scheibe drauf, wo die Bewegungsbahn ist.
0:33:57–0:34:01
Das heißt, wenn du dahinter bist, dann kannst du dir alle so in der Ekliptik sehen.
Micz Flor
0:34:01–0:34:05
Genau. Du siehst sie dann. Dann müssen die nicht in einer Reihe sein.
Florian Clauß
0:34:05–0:34:13
Doch, weil die dann halt quasi genau in der Ekliptik sich dann so nacheinander aufhalten. Ja, die sind wir. Natürlich sind die nicht in einer Reihe.
Micz Flor
0:34:05–0:34:10
Doch weil die dann quasi genau in der Ekliptik sich denn so nah aneinander aufhängen. Ja, aber sie sind.
0:34:11–0:34:17
Natürlich sind die nicht in einer Reihe. Sind oben drauf guckt müssen die nicht in einer Reihe sein von der Seite dann.
Florian Clauß
0:34:14–0:34:21
Genau. Genau das ist von der Seite. Dann in der Bahnumlaufbahn quasi.
Micz Flor
0:34:20–0:34:31
Umlaufbahnen. Ja, aber ich hatte irgendwie gedacht, diese 176 Jahre, wenn man drüber nachdenken, muss es doch so sein, dass alle 176 Jahre sich eine Möglichkeit ergibt, in.
Florian Clauß
0:34:31–0:34:33
In irgendeiner Position.
Micz Flor
0:34:32–0:34:46
Irgendeiner Weise durch dieses Swing by Technologie, also dass man was auch ganz neu war, das wurde erst in 70 er Jahren mit Computern Technologie von einem sehr jungen Doktoranden ausgerechnet, dass man die Beschleunigung hinkriegen kann.
Florian Clauß
0:34:43–0:34:46
Dass man dieses als Antrieb nehmen kann.
Micz Flor
0:34:47–0:34:51
Das war nämlich weil es auch ein Drei Körper Problem ist, war das total schwer auszurechnen.
Florian Clauß
0:34:51–0:34:53
Äh, ja.
Micz Flor
0:34:51–0:35:05
Das ging erst mit Computertechnik und da muss es aber doch so sein, weil sich ja alle weiterhin bewegen. Das heißt, du hast da eine Konstellation, wo eben nicht alle in Reih und Glied aufgezogen sind, sondern wo man das so hinkriegen kann, dass die wieder zusammenkommen.
Florian Clauß
0:35:04–0:35:07
Ich weiß nicht genau, was für ein Punkt der gemeint hat.
0:35:07–0:35:17
Vielleicht ist es wirklich so, also der reine Spekulation. Aber klar kann es irgendwo immer einen Punkt geben, wo du alles dann so und so siehst. Nur ist sehr wahrscheinlich nicht greifbar.
0:35:19–0:35:24
Okay. Aber du weißt, bei der Geschwindigkeit ging es glaub ich noch um die Lichtgeschwindigkeit.
Micz Flor
0:35:23–0:35:32
Genau diese. Die Voyager Sonden haben dreieinhalb Meter Parabolspiegel und müssen die halt auf die Erde ausrichten.
0:35:34–0:35:45
Siehst von da wo die Voyager sind. Bei Neptun war das schon so, da war kaum noch Sonnenlicht, das heißt die Sonne war nur noch so ein Stecknadel im Raum.
0:35:45–0:35:50
Das heißt, jetzt sind die noch viel weiter weg. Die haben einen Geier. Osc heißt es, glaube ich.
0:35:51–0:35:56
Das ist. Das wird halt genutzt, um sich in diesem Sternenfeld auszurichten. Das ist auf ein.
0:35:57–0:36:05
Auf ein. Auf ein Canopus. Kann es sein. Gibt es diese zweit hellste, zweit hellste Stern am Himmel?
Florian Clauß
0:36:01–0:36:02
Ein Canopus.
Micz Flor
0:36:06–0:36:16
Allerdings eigentlich nur von der südlichen Halbkugel zu sehen. Aber das ist ja dann dem Voyager egal wo woran die sich ausrichten und.
0:36:17–0:36:21
Also 3,5 Meter ist quasi so ein, so ein Kleinwagen.
0:36:21–0:36:31
Wenn du den Kleinwagen, die müssen den Kleinwagen so parken immer wieder, um Signal von dort auf der Erde empfangen zu können und aber auch die wieder hinschicken zu können.
0:36:32–0:36:35
Und die Sendetechnik benutzt nur 20 Watt Leistung.
0:36:36–0:36:40
Also das ist irre in 20 Watt Glühbirne. Gar nicht jetzt.
0:36:47–0:36:47
Die,
0:36:50–0:36:55
20 Watt für so eine Glühbirne ist ja nicht viel. Du kannst dir vorstellen, du musst halt irgendwie das hinkriegen. Die.
0:36:59–0:37:06
Von der Erde aus den Kontakt herzustellen. Immer wieder dann auch vielleicht Korrektive an.
0:37:06–0:37:11
Little Thruster Movement irgendwie mitzusenden, damit das Ding immer wieder ausgerichtet bleibt.
0:37:12–0:37:21
Und bis zum Jahr 2035 wird die Energie noch reichen in diesen Radionuklidbatterien, die so funktionieren, dass eben Wärme entsteht durch den Zerfall.
0:37:21–0:37:28
Und dann gibt es Wärme in Stromwandler, die anfangs glaube ich fast 500 Watt hatten und die immer noch 250 Watt herstellen.
0:37:28–0:37:36
Also die sind zwar im Zerfall jetzt auf der Hälfte schon runter und die haben deshalb, das hattest du ja auch schon gesagt, immer wieder auch Dinge abgestellt.
0:37:36–0:37:45
Und nachdem sie Neptun verlassen haben zum Beispiel und diesen Pablo Judd Foto gemacht haben, danach haben sie auch die Kameras ausgestellt, die einfach viel technisch viel Strom ziehen.
0:37:46–0:37:52
Und haben jetzt nur noch ganz wenig wirklich drin. Wenn die das Ganze umprogrammieren.
0:37:54–0:38:06
Schicken die den Code eben auch hoch. Es gibt, da habe ich versucht, das irgendwie zu verstehen, das ist totally beyond me, obwohl das halt so Informationstechnologie von vergangenen Zeiten ist.
0:38:06–0:38:14
Aber es gibt so verschiedene Matrizen, Systeme, wie man Code so programmieren kann, dass er sich selbst heilen kann.
0:38:14–0:38:20
Anführungszeichen, wenn es Übertragungsprobleme gibt, also Redundanzen herzustellen, die dann allerdings nicht einfach viermal das Gleiche schicken.
0:38:20–0:38:34
Und dann nimmst du das, wo es drei Mal ist und das einmal schmeiß weg, sondern wo in irgendeiner Matrix in der Darstellung halt über so ein Matrizensystem der Code sich selbst korrigieren kann, sozusagen.
0:38:34–0:38:36
Das wurde da schon mit eingebaut.
0:38:37–0:38:43
Und dann wurden, ich weiß nicht wie viel Meter Magnetband als Storage reingegeben.
0:38:44–0:38:48
Das heißt, es ist alles auf Magnetbändern gespeichert und.
0:38:50–0:39:01
Das war dann ein Riesenthema, gerade bei dem Swing by von Jupiter, weil Jupiter hat immense Magnetfelder, also riesigen Magnetfelder.
0:39:02–0:39:15
Und die haben nachträglich wohl das dann noch kurz kurz vor dem Start haben die mit Aluminiumfolie alles noch mal zusätzlich eingepackt und verlötet und geerdet und alles nochmal neu gemacht, weil die auf einmal gemerkt haben Ah, das ist ein bisschen der.
0:39:16–0:39:27
Der Blick zurück auf die Stromgitarrenfolge In dem Moment, wenn jetzt schwingende Magnetfelder von Jupiter, wenn die Sonne da durchfliegt, dann ist es Induktion, das heißt alles was außen an Metall und Kabeln, was leitend ist,
0:39:28–0:39:35
was magnetisch irgendwie da in diesem elektromagnetischen Feld mitschwingen könnte, das entsteht, entstehen Induktionsströme,
0:39:35–0:39:50
und dann und diese Ströme, die gehen natürlich dann auf die ganze Hardware, die wir drinnen haben und du hast ein Magnetband, was du schützen musst und halt die ganze Technik, die schützen muss, damit die nicht einfach von außen über, wie man das heute kennt, von kabellosen Ladestationen für Handys.
0:39:50–0:39:59
So war das einfach da draußen die ganze Zeit im Magnetfeld gepumpt und die haben in letzter Minute wohl alles noch mal in Aluminiumfolie eingewickelt. Und das haben wir zusätzlich geerdet.
0:40:00–0:40:04
Was passiert ist nach dem Start von Voyager zwei, die zuerst gestartet ist.
0:40:05–0:40:18
Das, ähm Voyager zwei war halt so hergestellt, dass man die komplett eben über diese Funkverbindung steuern konnte begleiten konnte.
0:40:18–0:40:20
Aber die musste komplett autonom funktionieren.
0:40:21–0:40:32
Und das erste Desaster war, nachdem diese Rakete die Startrakete die hochgedrückt hat, da waren die ganzen Fliehkräfte so hoch und die Drehung, die die Rakete gemacht hat, so schnell,
0:40:32–0:40:40
dass die Voyager in dem Moment, wo sie dann entkoppelt wurde, schon gar nicht mehr wusste, wo sie ist und ist erst mal in so ein Freak Out Mode gegangen.
0:40:41–0:40:55
Das heißt wohl Robotik, Vertigo. Also die Sonde ist runtergefahren, hat gesagt Hey Leute, ich habe keine Ahnung, was das war, das war meine Geburt, sozusagen mein Geburtskanal. Das kannte ich nicht, mache ich nicht mit. Ich muss mich erst mal wieder sammeln.
0:40:56–0:41:09
Und die NASA hatte keinen richtigen Kontakt und es gab aber wohl diese kleine Klitsche von Leuten, die diese ganzen Selbstanalyse Sachen geschrieben haben programmiert haben, den man macht euch keinen Stress.
0:41:09–0:41:16
Es ist alles genau nach Plan. Die macht genau das was wir gesagt haben. Wir sind richtig stolz darauf, aber die sagt nicht, sie funkt nicht usw.
0:41:16–0:41:24
Und die hat sich dann wirklich einfach Saturn mehrere Tage gedauert. Aber dann hat sie sich selber hochgefahren, hat sich selber wieder ausgerichtet und war dann eben auf dem Weg zu Jupiter.
0:41:26–0:41:39
Ähm, das haben die dann für die zweite gleich verbessert und die startete dann richtig. Und da war es aber die Trägerrakete, die fast dazu geführt hätte, dass sie nicht genügend Höhe bekommen hätte, um.
0:41:41–0:41:55
Nicht doch wieder zurück in die Sonne zu fallen. Sie musste ja erst mal genug Push bekommen von der Rakete, um sich so weit von dieser Anziehung zu lösen, dass sie zumindest bis zum Jupiter kommt, um da dann im Swing by. Fahrt aufzunehmen.
0:41:57–0:42:06
Das fand ich. Äh. Ja, es sind so diese Sachen, die mich, die mich halt so fasziniert haben, wenn die Menschen, die das mitentwickelt haben, darüber gesprochen haben.
0:42:06–0:42:15
Einer, der hat auch in so einem Interview den Trainer, hat der halt gesagt, so keiner hat mich darauf vorbereitet, was passiert, als ich dann gesehen habe, wie die Voyager II mit dieser Rakete hochgehoben wird.
0:42:16–0:42:22
Auf einmal erst war mir klar, das ist das letzte Mal, dass ich dieses Ding wirklich mit meinen eigenen Augen sehen kann.
0:42:22–0:42:26
Da hat Jahre damit verbracht und jetzt geht es los und er ist noch mal beim Erzählen.
0:42:26–0:42:37
40 Jahre später ist er nochmal in Tränen ausgebrochen. Einfach an diesen Moment sich zu erinnern, an dem dieses Ding die Erde verlassen hat, das war für ihn einfach so,
0:42:40–0:42:42
sehr großes, erhabenes Gefühl.
Florian Clauß
0:42:54–0:42:55
Ähm.
Micz Flor
0:42:56–0:43:02
Ich muss jetzt mal mich selber wieder ein bisschen eichen mit den Triastern. Wir müssen ein bisschen zurückkommen in das Gefühl der Folge.
Florian Clauß
0:43:00–0:43:09
Genau dieses Gefühl, dies, dass ich versuche gerade die Faszination.
0:43:09–0:43:15
Also auf der einen Seite halt diese Technologie, die jetzt rückblickend,
0:43:16–0:43:24
zu dem damaligen Zeitpunkt ja noch sehr einfach war, aber zu solchen Höchstleistungen dann.
0:43:28–0:43:36
Einfach auch die bringen kann und jetzt immer noch bringt. Das ist das. Das höre ich jetzt so ein bisschen bei dir. Das fasziniert dich.
Micz Flor
0:43:36–0:43:41
Das ist eine totale Faszination, das stimmt. Und das zweite Große ist halt eben diese Carl Sagan Story.
0:43:43–0:43:51
Und das ist dann ein bisschen eben auch dieser eigentlich Moment, der dann wir hatten das mal in den ersten Folgen auch immer so ein bisschen dystopisch weil.
0:43:53–0:44:01
Es ist gerade so viel so unsicher. Wir sind irgendwie auch an so einem Umbruch, zum Beispiel was auf der Erde, das diese ganze Energienutzung angeht.
0:44:01–0:44:09
Das sind ja schon richtige Lobbykämpfe und wer weiß, ob es irgendwann auch andere Kämpfe sind, worum es geht. Wie geht man mit fossilen Brennstoffen um?
0:44:10–0:44:13
Wie kann man Energie gewinnen, wer darf die Energie haben usw..
0:44:13–0:44:20
Dann hatten wir also wir hatten so viele Themen, die uns gerade jetzt auch so begleiten, schon lange, aber die sich gerade so verdichten.
0:44:20–0:44:33
Jetzt haben wir auch aktuell eben noch diese super fragile Kriegssituation, die auch wo sich alles gerade wieder so enorm unsicher anfühlt.
0:44:33–0:44:39
Und da hatte ich dann irgendwie mit Carl Sagan Pfeil Blue Dot habe ich dann so gedacht ja, who knows.
0:44:40–0:44:54
Ob wir das alles irgendwie hinkriegen? Weil diese Idee, dass diese Voyager Sonden so weit draußen immer noch mit uns und dieses das muss man ja noch mal sagen, dieses Weltraum, diese Weltraum Forschungsprojekte sind ja inzwischen wirklich globale Projekte.
0:44:54–0:45:08
Das geht gar nicht mehr anders. Auf diese Distanz musst du alle Teleskopen miteinander, das heißt glaube ich, Big vier oder so was. Es gibt diese Möglichkeit, das irgendwie miteinander zu koppeln, um die Signale, um die komplette Erde auszunutzen.
0:45:09–0:45:23
Und so ist auch die Kommunikation mit der Voyager. Die Voyager ist bereit und hat noch die Energie bis 20.035 auf alle Fälle mit uns in Kontakt zu bleiben, uns ganz brav immer Daten zu senden.
0:45:23–0:45:37
Und das ist ein bisschen so wie in dem Film Vallee. Wir sind ja ein Film Podcast, wo ich dann manchmal denke, so ist diese Voyager, dieser Wally, der immer ganz brav sendet, Aber weil wir es nicht hinkriegen, überleben wir unsere eigene Voyager Mission nicht hier und.
0:45:39–0:45:52
Weißt du, Sie meinen also, wir hatten bei 1989, bei diesem Bruch, da gab es ja auch eine Zeit, wo ein Kosmonaut oder Astronaut in der mir saß und nicht genau wusste, wer jetzt für ihn verantwortlich ist, damit er wieder heil auf die Erde runterkommt.
0:45:52–0:45:56
So, das war so eine komische Übergangssituation.
0:45:57–0:45:58
Und jetzt haben wir.
0:46:00–0:46:06
Wahrscheinlich nicht eine der technisch. Großartigsten Projekte.
0:46:07–0:46:22
Der Menschheit, die da draußen ist aber irgendwie was, was jetzt 45 Jahre viele Menschenleben miteinander verbindet, was immer noch auch mit viel Liebe und Erfindergeist, diese uralt Technik neu programmiert. Die mussten zum Beispiel die komplette.
0:46:24–0:46:33
Software für die Fotografie von Uranus und Neptun umschreiben und haben das dann zum Beispiel so gemacht, dass sie mit längeren Belichtungszeiten die,
0:46:33–0:46:41
Plattform, auf denen die Kameras montiert waren, synchronisiert haben, sodass sie beim Vorbeiflug, was enorm schnell schon waren, über eine unglaublich beschleunigt.
0:46:41–0:46:45
Schon dass die dass die Erde sich mitbewegen damit die den.
Florian Clauß
0:46:43–0:46:44
Limit bewegen. Ja, das.
Micz Flor
0:46:46–0:46:54
Die Unschärfe die Unschärfe das heißt da haben die völlig neue Algorithmen da hochgepumpt und haben auch teilweise direkt,
0:46:55–0:47:03
erst als sie wussten wie fliegen wir Jupiter Saturn an haben die dann wirklich entschieden welchen Swing sie machen werden und haben dann über das Raster das irgendwie noch korrigiert?
0:47:03–0:47:06
Also enorme Zusammenarbeiten.
Florian Clauß
0:47:05–0:47:07
Wir haben immer zwei Shots gehabt.
Micz Flor
0:47:07–0:47:08
Ja genau.
Florian Clauß
0:47:09–0:47:13
Und wenn wir erst nicht funktioniert hat, dann konnte der zweite funktionieren.
Micz Flor
0:47:17–0:47:31
Das ist halt auf der einen Seite so eine generationsüberspannender globaler Zusammenarbeit, die halt irgendwie zeigt, Leute, was wir, wenn wir alle zusammenarbeiten, dann noch irgendwie aus so einem Stückchen 70er Jahre Technologie rauskitzeln können, ist schon enorm.
0:47:32–0:47:34
Und auf der anderen Seite dann eben diese.
0:47:36–0:47:41
Worte von Karl Seeligen We have to work together. Wir müssen das irgendwie zusammen hinkriegen.
0:47:41–0:47:56
Und William Shatner, der Captain Kirk von Starship Enterprise, gibt es auch im total lustigen Artikel auf Vanity Fair, wo er über seinen erste der war quasi ich weiß nicht mit welchem Anbieter, aber der war im Weltraum zum Raketenschuß, den.
Florian Clauß
0:47:55–0:47:57
Der eine war mit Peter.
Micz Flor
0:47:58–0:48:04
Ah ja, okay, da hat er drüber geschrieben und hat halt so zitiert auch Kontext und sagt halt super.
0:48:04–0:48:15
In Kontext sagt halt Jodie Foster, sie hätten Poeten. Also sehr schöne Spots, um zu beschreiben, wie ergreifend und großartig das alles ist, was sie da gerade sieht.
0:48:16–0:48:19
Und er sagt Hatsune Leute, das war so traurig.
0:48:19–0:48:30
Also das was ist, was zermürbend ste und erschütterndste Erlebnis was ich jemals hatte, weil das einzige was passiert ist bei mir ist zu merken, hier draußen ist nichts für uns,
0:48:31–0:48:36
aber da unten ist alles, was wir haben und wir müssen uns noch mal darum kümmern. Wir müssen uns kümmern.
Florian Clauß
0:48:35–0:48:43
Ja, ich glaube, das ist genau dieser, diese Erfahrung, die dann halt alle an der Weltraumfahrer irgendwie so auch gemeinsam einigt,
0:48:44–0:48:55
ist diese Verletzlichkeit und auch diese einfach dieses der Weltraum, der als unglaublich brutales Umfeld ja wohl einfach keinen lebenswerten Bedingungen sind.
0:48:57–0:49:03
Das man möchte da nicht draußen sein, das kann ich mir gut vorstellen. Hier auch überhaupt kein Bock in Weltraum.
0:49:04–0:49:06
Der ist Hey, was will man da?
Micz Flor
0:49:08–0:49:11
Aber das ist dann, wenn der Mensch da draußen war, diese.
0:49:13–0:49:24
Es ist also ein bisschen wie die Heldengeschichte bei Herr der Ringe, Der Hobbit, der Mittelerde verlässt, um alles irgendwie wieder hinzukriegen und geradezubiegen und kommt aber eben verändert aus dieser Geschichte zurück.
0:49:24–0:49:31
Ja, und hat dann auch gemerkt, dass mit seiner Veränderung natürlich sein Zuhause sich auch verändert hat. Nicht weil sich irgendwas verändert hat, sondern weil er sich verändert hat.
0:49:31–0:49:38
Aber es ist nicht mehr das Gleiche, da zu sein, wo er losgeflogen ist. Und so war es William Shatner auch ergangen.
Florian Clauß
0:49:39–0:49:40
Ja, Also, ich meine.
0:49:43–0:49:46
Du sprichst von dem Umbruch. Das ist halt.
0:49:48–0:50:00
Es ist wahrscheinlich so Die Generation, die jetzt zum letzten Mal die Erde, wie sie halt in den letzten 20.000 Jahren war, in so einem pseudo stabilen Gleichgewicht jetzt noch so erleben können.
0:50:00–0:50:04
Und dann wird sich halt ein anderes Gleichgewicht einstellen.
0:50:04–0:50:12
Wie auch immer. Aber es wird dann wahrscheinlich nicht mehr so lebensfreundlich sein wie jetzt und nächstes Jahr.
0:50:12–0:50:15
Also diese Katastrophen von wie?
0:50:15–0:50:21
Wie schnell sich die Arktis und Antarktis aufheizt, Wie schnell da quasi der Gletscherschwund ist.
0:50:22–0:50:27
Das ist alles nicht mehr reversibel. Also das ist schon eindeutig.
0:50:28–0:50:41
Da hat dann das Ende schon begonnen. So, und das ist natürlich das Ende von von denjenigen, die es verursacht haben, also dem Menschen, aber der Natur ist es ja. Ich meine, hatten wir auch schon, ist es ja egal.
0:50:42–0:50:48
Also die stellt sich halt auf andere Sachen Gleichgewichte ein, die dann halt wieder irgendwann passieren.
0:50:49–0:50:57
Aber es ist halt auch so, das finde ich auch. Weißt du, dieses außerirdischen Bild, was man was dann auch gleichzeitig dann diesen ganzen.
0:50:58–0:51:05
Wenn wir jetzt eine Karte hinschicken, dann können die das entziffern usw. es ist halt finde ich.
0:51:05–0:51:09
Was wird denn da von Bild von außerirdischen Leben gezeichnet? Es ist.
0:51:11–0:51:19
Es ist glaube ich nur das extrapoliert, was man selber sich so wie man sich selber vorstellt, wenn man sich auf einen anderen Planeten vorstellt.
0:51:20–0:51:28
Aber es kann noch unglaublich reichhaltig so viele Sterne, wie es dann halt irgendwie gibt.
0:51:29–0:51:37
Ja, also viele Planeten kann ja auch völlig anders leben, in dem wir sie uns überhaupt nicht vorstellen können, was auch überhaupt nicht kommuniziert oder so was.
0:51:37–0:51:46
Was dann vielleicht total in einem Einklang lebt mit dem und dann kann er so eine Ressourcenwachstumsgeschichte struggelt wie die Menschen auf Erden.
0:51:47–0:51:51
Also es ist glaube ich so diese Frage, gibt es außerirdisches Leben?
0:51:51–0:52:02
Ich glaube, das kann man mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit mit Ja beantworten, wenn man einfach nur so die, die die Daten, die Statistik dazu anguckt.
0:52:03–0:52:13
Aber wie das sich jetzt ist und was da kommuniziert und was nicht, das kann man glaube ich gar nicht so beantworten. Das wird man auch nicht beantworten können in nächster Zeit.
Micz Flor
0:52:14–0:52:21
Es werden wir sowieso gar nicht mehr mitkriegen, weil ja die Distanzen eben auch so unglaublich groß sind.
0:52:21–0:52:29
Ja, das finde ich auch noch mal interessant, was mir gerade so innerlich als Parallelität aufgekommen ist, was du gesagt hast mit dem, mit dem Klima verändern.
0:52:30–0:52:38
Also jetzt ist es von uns gemacht, aber es gab ja immer Veränderungen. Die Erde war ja auch mal komplett eingefroren, die Erde war mal viel heißer, es gab immer wieder Veränderungen.
0:52:39–0:52:47
Diese wurde von uns gemacht und dazwischen gab es immer so Plateaus, in denen die Sachen relativ gleich sind.
0:52:47–0:52:55
Und wenn man jetzt sich das anschaut, noch mal mit dieser Voyager Tour und das irgendwie so danebenliegt, auch da war es so, dass es dann,
0:52:56–0:53:03
da war der Flyby von vor wenigen Stunden bei Jupiter und Saturn und von wenigen Minuten bei Uranus und Neptun, weil ich schon so schnell war,
0:53:05–0:53:16
in denen das Team komplett all hands on Deck arbeiten musste und danach war dann erst mal nur auswerten, ausschlafen, bis dann das nächste, die nächste Swingby Slingshot Sache kam.
0:53:16–0:53:25
Und auch da ähnlich wie mit diesen Plateaus dieses Gefühl, dass die Zeit, die wir so als linear wahrnehmen, wenn man raussuchen ist sie halt.
0:53:26–0:53:34
Zeit besser beschrieben in Veränderung als in in Durchzählen. Weil die meiste Zeit in kosmischer Zeit nichts passiert.
0:53:35–0:53:42
In so einem. In so einem Forschungsprojekt von NASA. Die meiste Zeit passiert nix. Aber dann 17 Minuten müssen alle das Beste geben.
0:53:43–0:53:56
Und auch mit dem, was jetzt irgendwie an Klimawandel passiert, immer wieder Plateaus von ewigen Zeiten, wo sich natürlich viel verändert. Aber man kann einfach so zugucken. Aber die wirklichen Brüche mit Artensterben, so ist das. Die kommen halt dann immer in sehr kurzen Abständen.
0:53:57–0:54:11
Und das ist ja auch so ein anderes Zeitverständnis, was wohl früher häufiger war, dass Zeit war wie eine Perle von Ereignissen, ist eine Perlenkette aus Ereignissen und wir jetzt natürlich Zeit als kontinuierlichen Teppich wahrnehmen,
0:54:12–0:54:13
der sich vor uns aufrollt.
0:54:15–0:54:17
Da muss ich gerade nochmal dran denken.
Florian Clauß
0:54:18–0:54:18
Dann gewinnt.
0:54:21–0:54:21
Also.
0:54:24–0:54:31
Ich versuchte die Bruchstücke dieses Technologie auf der einen Scheiße.
0:54:31–0:54:38
Auf der anderen, die unsere dystopische Weltvorstellung als eine.
0:54:39–0:54:43
Art von naher Zukunft. Das ist wieder so eine Folge.
0:54:44–0:54:51
Am Ende das Ende der Welt. Dann wieder so fühlen. Aber ich glaub, da kommen wir nicht drumrum.
0:54:54–0:55:00
Da können wir nicht drumrum. Und dann sind halt solche solche blauen Punkte, die ab und zu mal aufploppen, die dann halt auch so eine gewisse.
0:55:00–0:55:04
Ich glaube, ich habe jetzt auch, möchte ich nochmal mal anfügen, weil das so ein bisschen die Richtung geht.
0:55:05–0:55:14
Ich habe ich bin ja auch ein großer Fan von den Dokumentationsfilmen von David Attenborough, der Macht, der Planet usw., Blue Planet und so.
0:55:15–0:55:23
Und jetzt kam auf BBC die Fortsetzung von Frozen Planet raus, Frozen Planet zwei.
0:55:23–0:55:27
Und ja, das ist, was ich vorhin berichtet habe.
0:55:27–0:55:31
Das hat er in unglaublich eindrücklichen Bildern mit Zeit um die letzte Folge von denen,
0:55:32–0:55:42
die ist auch echt total Herz diese echt sehr rührend weil da wird zum Beispiel wenn halt so Forscher begleitet und ein Forscher der seit.
0:55:44–0:55:48
40 50 Jahren eine Pinguinkolonie immer beobachtet.
0:55:48–0:55:53
Ja, der hat dann halt in den letzten Jahren gesehen, wie die alle verenden, die Tiere.
0:55:54–0:55:58
Das Problem ist halt, es regnet viel mehr auf der Antarktis.
0:55:58–0:56:03
Und damit wird das Daunenfelder Pinguine so aufgeweicht, dass die nicht mehr geschützt sind.
0:56:03–0:56:18
Es wird zwar viel wärmer, aber dadurch, dass sie halt so dauernd wieder die Superisolation haben, wenn halt irgendwie ein Wind weht von -35 Grad können die super überleben, aber sobald das nass ist, haben die keine Überlebenschance mehr.
0:56:18–0:56:22
Und der ist dann so lang gegangen und er hatte so Tränen in den Augen, meine ich. Hier waren.
0:56:23–0:56:28
Hier waren Millionen von Brutstätten und da war einfach das war einfach nur eine Mondlandschaft übrig geblieben.
0:56:29–0:56:35
Und das ist so das Bild, was sehr traurig ist, weil ich meine, das ist so ein bisschen wie ein Roboter auf dem Mars Steine.
0:56:35–0:56:48
Es ist total faszinierend, dass wir Steine sehen auf den anderen Planeten, aber gleichzeitig sehen wir halt kein, kein lebendes Umfeld und es passiert gerade so, das ist Artensterben und das ist halt das, was so erschüttert.
0:56:48–0:56:53
So hat es mal. Alles war bunt und schön und jetzt ist da halt nix mehr da.
0:56:54–0:57:00
Und das ist glaube ich das, was so traurig macht, weil das so von der Lebensspanne von einer Person passiert.
0:57:03–0:57:13
Uns machen ja die Bilder vom Mars nicht traurig, weil wir wissen ja nicht, was vorher da war, aber gleichzeitig ist es halt ne, wir haben diesen Vergleich und wir erleben den Vergleich und das ist das was halt.
0:57:14–0:57:22
Und und dann sind halt solche Impulse wie Carl Sagan oder David Attenborough, der sagt auch bitte, please do it, do it, we can do it.
0:57:22–0:57:29
Und das ist, glaube ich, diese Handlungsaufforderung, dass man wirklich auch was ändern kann, auch wenn es sinnlos ist.
0:57:29–0:57:37
Nein, aber ich glaube, es ist einfach total wichtig, dass dieses meint dazu ankommt, dass halt wirklich allen klar ist.
0:57:38–0:57:47
Wir haben noch einen Handlungszeitraum korridor, der ist sehr eng und wir müssen jetzt was tun, sonst sind sonst können wir es lassen.
0:57:49–0:57:58
Und ich glaube, das ist halt dieser Impuls zwischen Technik und Vision und was kann ich sagen auch so somit verkörpert.
Micz Flor
0:58:06–0:58:07
Ja. Tschüss.
Florian Clauß
0:58:06–0:58:06
Ja,
0:58:08–0:58:09
Ja. Also.
Micz Flor
0:58:10–0:58:20
Der letzte macht das Netz aus. Ja, nee, das war eigentlich Podcast. Episode 14 Oder sind wir jetzt schon 14? Ja.
Florian Clauß
0:58:21–0:58:26
14 mehr Informationen auf Podcast D.
0:58:28–0:58:38
Wir hoffen jetzt nicht zu sehr emotional runtergezogen, aber es wird uns freuen, wenn ihr uns auch das nächste Mal hört. Bei eigentlich 15.
0:58:39–0:58:43
Also wir sagen, wir sagen Tschüss und wir sind zwei Wochen.
Micz Flor
0:58:44–0:58:45
Tschüss.
0:58:50–0:58:51
Oh.

Flo ist wie Voyager 1: er startet als zweites, prischt aber schon bald vorneweg. Beide verlassen das Technikmuseum am Gleisdreieck und nehmen mit einem Swing-By um die Arena Geschwindigkeit auf. Durch den Gleisdreieckpark geht es Richtung Südkreuz auf ihrer kerzengeraden Flugbahn. Keine Raumkrümmung, die das Duo vom Weg abbringen könnte. Micz, die Voyager 2, läuft mit seiner Story lange hinterher, erst nach Saturn kommt er richtig in Fahrt. Voyager 1 (Flo) hat sich zu dem Zeitpunkt schon innerlich verabschiedet. Erst ganz zum Schluss übernimmt er die Story wieder, hat was zu erzählen wie die Voyager 1, die als erste die Heliosphäre unseres Sonnensystems verlassen hat.

In dieser Folge dient also die kleine Wanderung bis zum Südkreuz als Versinnbildlichung der großen Voyager-Tour der beiden Sonden, die rasend schnell und immer geradeaus weit weit weg fliegen (südlich vom Südkreuz ist die Berlinosphäre Ende Gelände).

Wenn wir über die Zukunft sprechen, dann spekulieren wir nicht wann Menschen auf Mond oder Mars wohnen. Nein. Das ist nämlich Quatsch. Z.B. auch wegen der Sonnenstrahlung, vor der uns das Magnetfeld der Erde schützt.

Wir unterhalten uns über die technischen Meisterwerke, die vollbracht wurden, um die Voyager Mission möglich zu machen und „lebendig“ zu halten – für so viele Jahre, weit über die ursprünglichen Pläne hinaus.
Auch sprechen wir über die wunderbar offene, vertrauensvolle und einladende Haltung mit der die Sonden losgeschickt wurden. Die Erde lädt Aliens zum Verweilen ein. Und zum Austausch. Heute undenkbar, wo doch scheinbar allem und jedem mit Misstrauen begegnet wird?

Wie finden wir zurück zu Hoffnung und Humanismus, bzw. einem dramatisch erweiterten Humanismus, der den Planeten mit seinen Lebewesen, Stoffen, Strahlungen, Magnet- und sonstigen Feldern ganzheitlich umarmt? Kurzum: wie kann uns alles wichtig sein? Und was bleibt außen vor, wenn alles einbezogen wird?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*