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Doch, das ist die Entwicklungskammer. Das ist die Funktion der Entwicklung.
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Und gleichzeitig wurde es halt so für den Zweck genommen, um da auch solche zu dokumentieren.
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Also in der Expedition, die führte eben, wie ich schon gesagt habe,
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atlantische Ozeanen, die haben angefangen da bei Teneriffa, da haben die so
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ein paar Übungen gemacht und dann runtergefahren, Dann haben die alten,
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also die alten Kolonien von Deutschland besucht.
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Und was man dann eben auch so ein bisschen, so ein Nachhinein an Kritik,
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dass hier auch nicht der entsprechende Umgang, also die haben in Kongo dann
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nicht erwähnt, dass eben Belgien da so ein Massaker angerichtet hat zu der Zeit.
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Das blieb unerwähnt, es wurde dann nicht darauf hingewiesen.
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Wir haben nicht die Öffentlichkeit dazu benutzt, eben auch auf bestimmte Umstände dahin zu weisen.
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Es war dann immer so ein bisschen dieser koloniale Blick.
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Das war auch in den Aufzeichnungen, in den Logbuchs und so weiter.
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Da wurde dann so ein typischer Stereotypen dann reproduziert von dem edlen Wilden
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und dem barbarischen Wilden.
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Es wurde so Zugeschreibungen gemacht, aber es wurde sich dann nicht wirklich
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auseinandergesetzt. Das muss man jetzt hier randnotizieren.
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Ich glaube, jede Expedition oder jede Forschungsreise, die in der Historie stattgefunden
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hat, muss sich ja irgendwie auch damit auseinandersetzen, mit Kolonialgeschichte an der Stelle.
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Und ganz viele Exponate wurden auch von Land mitgenommen.
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Und das, was dann auch üblich war bei solchen Expeditionen, dass dann tatsächlich
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die lebenden Tiere dann auf Bord waren.
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Es gibt dann auch so, das ist halt auch so ganz, ich muss nochmal anders ausschalten.
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Es gibt eine Arbeit, die sich mit den Fotografiearbeiten von Karl Kuhn auseinandersetzt.
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Das ist eine Masterarbeit, die aber nicht veröffentlicht wurde.
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Also die sich dann halt auch kulturgeschichtlich dann damit auseinandersetzt
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und die stellt fest, dass in diesen
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Fotografien, die sind dann auch durchnummeriert und dann sind da so ganz.
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Naturwissenschaftliche Exponate, die dann ausgestellt fotografiert werden,
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aber dann gibt es halt solche Szenen, wo dann halt jemand am Deck seine Wäsche
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wascht und dann halt so mit unterem dasteht.
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Es reiht sich dann halt in dieser Reihe dann halt so lückenlos ein,
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die sind sind durchnummeriert und an der Stelle kommt dann halt das und wird
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dann halt irgendwie so dokumentiert.
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Also es wird so umfassend dokumentiert. Man hat dann schon ein Bild von dem
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Leben an Deck und man sieht dann halt irgendwelche exotischen Tiere,
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die dann auch da rumhängen am Deck.
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Oder aber die Challenger hat das zum Beispiel so gemacht, dadurch,
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dass es halt eine britische Expedition
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war und die Briten dann noch so ein ganzes Netz an Kolonien hatte,
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die konnten auch teilweise Tiere ihre nach Hause schicken und die kamen lebend
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an und wurden dokumentiert und so weiter.
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Also das ganze Zeug, was fotografiert und mitgenommen wird, das...
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Ist halt auch ein Fundus, der
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dann noch jahrelang die Wissenschaftler beschäftigt haben, also weltweit.
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Carl Kuhn hat dieses Buch aus den Tiefen des Weltmeeres dann recht schnell rausgebracht.
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Aber die umfassende Auswertung der ganzen Exponate wurde in 38 Bänden abgehandelt
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und wurde dann erst 1940 fertiggestellt.
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Also das heißt, ja, aber das ist ja auch heutzutage, wenn du dir überlegst,
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dass dann, keine Ahnung, du hast ja durch, meinetwegen durch irgendwelche Teilchenbeschleuniger
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im CERN, da wird halt irgendwie so ein paar Teilchen aufeinander gejagt.
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Und dann sind ja dann noch jahrelang wissenschaftliche Publikationen setzen
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sich da mit auseinander oder irgendwie, keine Ahnung, Gaia, was das,
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also diese Vermessung, der Vermessungssatellit, der halt irgendwie so und so
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viele Milliarden Sterne vermisst.
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Da hast du so viel Stoff, kannst dich noch Jahrzehnte mit beschäftigen.
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Das finde ich auch so faszinierend.
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Das ist halt eine relative punktuelle Entscheidung.
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Wir gehen raus und bringen was mit. Und dann ist es aber gleichzeitig,
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das war diese Einmaligkeit, das dann halt auch so durchzuführen.
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Und davon speisen dann ganz viele Wissenschaftsgenerationen.
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Und das finde ich schon toll, dass das so funktioniert.
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Die Frage, die dann auch Kuhn sich als Zoologiker gestellt hat,
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ist eben, was ich eingangs erwähnt habe, wovon leben die Tiere in der Tiefsee,
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wenn es keine Algen gibt?
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Also es gibt keine Biomasse in dem Sinne. Ganz viele, wenn man sich jetzt auf
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dem Land die Nahrungskette anguckt, da gibt es halt irgendwie so Pflanzen,
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da gibt es halt irgendwie Tiere, die Pflanzen essen und dann gibt es Tiere, die Tiere essen.
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Und es wird halt immer weniger, also das heißt, die fleischfressenden Tiere,
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und dann geschieht natürlich immer so auch, meistens sind ja Fleischfresser
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dann auch Astfresser oder Allesfresser gibt es ja auch, aber so ist es ganz normal.
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Besprochen, die Nahrungskette. In der Tiefsee hast du ja nicht so eine,
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also du hast das Plankton, was dann absinkt, aber du hast dann nicht diese Biomasse,
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die dann halt durch Algen so produziert wird. Du hast halt ganz viel Aas.
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Das ganze Zeug, was dann runtersinkt zum Meeresboden, das wird dann auch verspeist.
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Aber wir haben einen ständigen Knappheit an Ressourcen.
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Das führt ja eben, also dieses, was wir vorhin auch schon meinten,
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diese Knappheit an Ressourcen und Und diese kontinuierliche Bedingungen,
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die mehr oder weniger da sind, führen dann halt eben zu ganz,
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wie soll man sagen, exotischen Arten.
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Also das, was man da aus der Tiefsee rausholt, ist ja absolut faszinierend in Form und Farbe.
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Einfach wie Aliens. Also wenn du überlegst, wir suchen die ganze Zeit für so
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und so viel, also diese ganzen Weltraumprogramme, die dann halt nach außerirdischem Leben suchen.
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Ich will das jetzt nicht aufspielen, Tiefsee gegen Weltraum,
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aber Weltraum kann halt irgendwie so tiefere Geschichten erzählen als Tiefsee.
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Die Tiefsee bemüht sich immer, sie kriegt einen Bruchteil von den Forschungsgeldern
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und fällt dann halt für die Tiefseeforschung ab.
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Die fühlen sich immer noch so unterbelichtet.